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NZZ 16.04.06
Jubel und Befremden im Espenmoos
FC St. Gallen siegt gegen Yverdon 2:0
Die Ostschweizer gewinnen die erste Partie mit Trainer Rolf Fringer. Doch das Publikum pfeift Spieler aus.
Von Peter B. Birrer, St. Gallen
Im Spiel 1 nach dem Trainerwechsel zeigte der FC St. Gallen, was das Publikum seit Jahren sehen will. Die Spieler rannten, grätschten, rannten und grätschten gleich nochmals, zwangen den Gegner schliesslich in die Knie und liefen mit schmutzigen Trikots vom Rasen. Der 2:0-Erfolg war zwar verdient, aber der Eindruck blieb haften, dass vieles hätte anders kommen können. Denn Marcao, der stämmige Brasilianer im Yverdon-Sturm, vergab in der 61. Minute den mutmasslichen Matchball. Über Biscotte und Milicevic gelangte der Ball in die Mitte, Marcao schoss - und der St. Galler Marc Zellweger drosch den Ball mit einer akrobatischen Einlage von der Torlinie weg. Das war das pure Glück der Kämpfenden.
Dem St.-Gallen-Trainer Rolf Fringer, erst seit wenigen Stunden im Amt, fuhr nicht nur diese Szene unter die Haut. Denn das Publikum im Espenmoos wurde seinem zweifelhaften Ruf abermals gerecht. Der Stürmer Hassli wurde mehr oder weniger vom Rasen gepfiffen, und als Wiblishauser eingewechselt wurde, waren die gegen ihn gerichteten (verbalen) Aggressionen auf der Haupttribüne fast greifbar. «Mit Befremden» nahm Fringer davon Kenntnis. Hier sei offenbar einiges vorgefallen, suchte der Trainer Erklärungen, «aber es kann doch nicht sein, dass einer ausgepfiffen wird, bevor er den ersten Ball stoppt». Das Team müsse «mehr machen», sich «besser verhalten», damit es nicht mehr zu derartigen Anfeindungen komme.
Die Partie spiegelte die Zustände in der Super League im «Frühling» 2006. Es fiel Regen, die Temperaturen war kühl, und das Terrain war matschig. Zwei Herren coachten, die Anfang Saison noch ohne Job gewesen waren und irgendwann zu Hilfe gerufen worden waren. Zwei Klubs standen sich gegenüber, die den Abstieg und vor allem den Barrage-Vergleich (mit Sitten?) fürchten. Sie kämpften oft mit zu harten Bandagen, weshalb das Spiel vor allem im ersten Teil wegen unzähliger Fouls unzählige Male unterbrochen wurde. Der Schiedsrichter zeigte die gelben Karten vor der Pause im Minutentakt. Auch deshalb galt es punkto Qualität Abstriche zu machen.
Aber eben: Der Wille dominierte. Nach der 30. Minute vergaben die Ostschweizer drei gute Torchancen, aber Zellweger (aus der Drehung), Koubsky (Kopfball) und Fabinho trafen das Tor nicht oder scheiterten am Yverdon- Torhüter Gentile. Roberto Morinini, der Yverdon-Coach, der an der Seitenlinie verzweifelt hin und her hüpfte, nahm in der ersten Halbzeit ein «ausgeglichenes Spiel» wahr. In Fringers Terminologie hiess dies: «Beide neutralisierten sich.» Doch «das Herz, der Wille und die Leidenschaft» der St. Galler (Fringer) zwangen das Glück auf ihre Seite. Zuerst traf Davide Callà zum 1:0 (78.), nachdem ihm Cerrones Pass zufällig vor die Füsse geflogen war. Und zwei Minuten später spitzelte Alex den Ball an Gentile vorbei ins Tor - 2:0. Das Publikum jubelte, die Spieler versammelten sich im euphorisierten Kollektiv, Fringer hielt sich etwas zurück, und die Welt war im Espenmoos wieder im Lot. Bis zu den nächsten Pfiffen und Verwünschungen.
ohne Worte
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Mit diesem Artikel hat sich der Peter B. Birrer in St.Gallen nicht gerade Freunde gemacht. Trotzdem kann ich dies nur bestätigen. Das St.Galler Publikum ist gnadenlos. Es kann ihre Mannschaft zu unglaublichen Leistungen treiben, aber auch verhöhnen, wie sonst keines in der Schweiz. Hier in Luzern sind die Fans geduldiger und verzeihen auch eine schwächere Phase (zb die letzten 3 Saisons ..... ). Und sie reisen auch zahlreicher an Auswärtsspiele als die St.Galler. Für mich ist es eh keine Frage, welche Fans in der Schweiz führend sind !!
Doc hat geschrieben: Für mich ist es eh keine Frage, welche Fans in der Schweiz führend sind !!
ja die basler auch wenn ich nicht wüsste, wie die nun drauf sind, wenn plötzlich nichts mehr geht!
ps. was ich noch sagen wollte.. immer gewinnen ist langweilig!
L U C E R N E - Till I Die!
Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Irgendwas läuft glaubs in St. Gallens Führungsetage definitiv falsch... http://www.fcsgforum.ch/upload/showthre ... eadid=3745
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Razzettis Ohr mit 45 Stichen genäht
Der FC St. Gallen vor dem Heimspiel gegen den FC Zürich
Fussball. In der Super League geht es Schlag auf Schlag. Nur drei Tage nach dem Spiel in Basel trifft der FC St. Gallen morgen Sonntag (16 Uhr) zu Hause auf den FC Zürich. Dabei fehlt ihm Torhüter Stefano Razzetti.
Markus Scherrer
Wer am Donnerstagabend, als zwischen dem FC Basel und dem FC St. Gallen gerade 56 Minuten absolviert waren, auf der Tribüne sass oder sich zumindest nicht in der Nähe des St. Galler Strafraums aufhielt, durfte sich glücklich schätzen. Denn diesen blieb ein schrecklicher Anblick erspart – jener des blutüberströmt am Boden liegenden Torhüters Stefano Razzetti. Der Italiener war von Scott Chipperfields Fuss am Kopf getroffen worden und hatte sich dabei eine schwere Verletzung an der Ohrmuschel zugezogen. Razzetti musste danach in der Universitätsklinik Basel während eineinhalb Stunden operiert werden. Gemäss Klubarzt Hans-Ueli Backes wurde das Ohr mit 45 Stichen genäht. Gestern nun wurde Razzetti von einem Hals-NasenOhren-Spezialisten in St. Gallen nochmals untersucht.
quelle: St. Galler Tagblatt
Das Ohr muss wohl arg erwischt worden sein , dass es mit 45 Stichen genäht wurde.
Doc hat geschrieben:Mit diesem Artikel hat sich der Peter B. Birrer in St.Gallen nicht gerade Freunde gemacht. Trotzdem kann ich dies nur bestätigen. Das St.Galler Publikum ist gnadenlos. Es kann ihre Mannschaft zu unglaublichen Leistungen treiben, aber auch verhöhnen, wie sonst keines in der Schweiz. Hier in Luzern sind die Fans geduldiger und verzeihen auch eine schwächere Phase (zb die letzten 3 Saisons ..... ). Und sie reisen auch zahlreicher an Auswärtsspiele als die St.Galler. Für mich ist es eh keine Frage, welche Fans in der Schweiz führend sind !!
..na ja die Galler waren mal vor paar Jahren mit 1000 Leuten in LU als es für den Club um nichts mehr ging. Man kann von SG halten was man will, sie sind treu und auch nicht blauäugig
ADLER 06
Mainz 05 - mehr als nur ein Karnevalsverein
Mainz 05 - mehr als nur ein Karnevalsverein
Yoda hat geschrieben:Der Krienser Mittelfeldspieler Sandro Marini wechselt in die Super Leauge zum FC St. Gallen. Der U18-Internationale unterzeichnete bei den Ostschweizern einen Dreijahresvertrag. Marini erzielte in den letzten beiden Saisons für Kriens jeweils neun Tore.
Quelle RP
Danke FCSG, dass Ihr uns vor diesem Spieler bewahrt!
H S V -> Die Unabsteigbaren oder der Bundesliga DINO!!
Master hat geschrieben:mein gott.. der grösste hassverein im a holt den grössten hassspieler aus dem b.. und wir mittendrin statt nur dabei..
L U C E R N E - Till I Die!
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
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- Registriert: 5. Jun 2006, 14:06
Sportliches zum FCSG aus der Saison 06/07 bitte ab sofort in folgenden Thread posten: http://www.fclforum.ch/viewtopic.php?t=2684
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