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Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Was mir besonders auffällt ist, dass bis auf Gygax im Interview nach dem Spiel gegen GC, kein einziger Spieler Stellung zum Thema genommen hat.
Sei es in den Print- sowie Onlinemedien... Hat Stierli den Spielern einen Maulkorb verpasst?
Oder kennt jemand Meinungen von Spielern?
Sei es in den Print- sowie Onlinemedien... Hat Stierli den Spielern einen Maulkorb verpasst?
Oder kennt jemand Meinungen von Spielern?
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Haxen-Paule hat geschrieben:sooo unrecht hat er ja nicht
das behauptet auch keiner. aber warum sollte es deshalb schlecht sein? diese subkultur ist ein wichtiger teil vom leben vieler fans weltweit. und sie bringt nebenbei auch die stimmung ins stadion, welche so viele leute in die schweizer stadien zieht.
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Camel hat geschrieben:Haxen-Paule hat geschrieben:sooo unrecht hat er ja nicht
das behauptet auch keiner. aber warum sollte es deshalb schlecht sein?
nicht mal brack behauptet ja dass es schlecht sei
MvW
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Haxen-Paule hat geschrieben:Camel hat geschrieben:Haxen-Paule hat geschrieben:sooo unrecht hat er ja nicht
das behauptet auch keiner. aber warum sollte es deshalb schlecht sein?
nicht mal brack behauptet ja dass es schlecht sei
er tut sie als unnötig ab. ist eigentlich noch schlimmer für betroffene. bei diesem punkt sah ich auch die parallelen zu stierli
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Camel hat geschrieben:er tut sie als unnötig ab. ist eigentlich noch schlimmer für betroffene. bei diesem punkt sah ich auch die parallelen zu stierli
unnötig für den fussball
was ja auch stimmt, sonst gäbe es erst seit ein paar jahren fussball
nun, man weiss wie ich zu doppelhaltern, dauergesang, capos oder auch choreos stehe... trotzdem bin ich natürlich in dieser sache auf eurer seite.
gruss, ein alt-80er
MvW
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Haxen-Paule hat geschrieben:Camel hat geschrieben:er tut sie als unnötig ab. ist eigentlich noch schlimmer für betroffene. bei diesem punkt sah ich auch die parallelen zu stierli
unnötig für den fussball
was ja auch stimmt, sonst gäbe es erst seit ein paar jahren fussball
nun, man weiss wie ich zu doppelhaltern, dauergesang, capos oder auch choreos stehe... trotzdem bin ich natürlich in dieser sache auf eurer seite.
gruss, ein alt-80er
Es ist halt eine neue Generation von Fussballfans. Ich kenne deine Ansichten diesbezüglich, weiss jedoch auch, dass man dich nicht mit den Ewiggestrigen vergleichen kann, die meinen, dass es noch immer funktionieren würde wie früher. In Luzern starb die alte Stimmung aus und erst dann kam die neue Generation.
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Wesley hat geschrieben:Was sagt man dazu? Unglaublich...
"Diese Art Stimmung gibt mir sowieso zu denken. Dieses ständige Gehampel und Gejohle ist doch nicht angebracht. Es geht diesen sogenannten Fans gar nicht um den Fussball. Das ist reine Selbstinszenierung. Ein lustiger Gruppentreff, mehr nicht. Mit Fussball hat das nichts zu tun."
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/Fans-mssen-Snder-ans-Messer-liefern/story/23414616
easy, mehr als lachen kann man über diesen sogenannten Experten nicht.
wer sich über diesen Trottel noch aufregt, der wird echt nicht alt.
es sagt eigentlich mehr über die Medien aus, welche sich noch für die Meinung von Dölf interessieren.
stänkerer gegen oben
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Ein altes "Sprichwort", welches jedoch heute so gut zum FCL passt wie noch nie..
Schade.
Erst wenn der letzte Schlachtruf verklungen ist,
die letzte Choreo inszeniert wurde,
die letzte Bengale erloschen ist,
und der letzte echte Fan aus dem Stadion geekelt wurde,werdet Ihr merken,dass man Treue nicht kaufen kann.
Schade.
Für all diese Fans - so unterschiedlich sie auch waren - bedeutete die Luzerner Allmend in den letzten gut 30 Jahren ein Stück Heimat. Auch wenn zum Schluss das alte Stadion zunehmend vom eisigen Wind der Repression umweht wurde und dem vorherrschenden Sicherheitsdenken entsprechend überbordende Fans unnachsichtiger als früher aussortiert wurden, bemühte sich die Allmend nach Kräften, den Fans ein paar letzte Freiräume zu erhalten. Denn sie wusste ganz genau, dass es letztlich das bunte und (nur allzu) menschliche Treiben auf den Stehplätzen war, das dafür sorgte, dass die Allmend eine Kultstätte des Schweizer Fussballs wurde und nicht ein Stadion unter vielen blieb. - Allmendbuch
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussb ... y/23414616
Wenn ich Dölf Brack richtig verstehe, haben sogannte Ultras/Chaoten/Hooligans keine Saisonkarten?
Oder sind die Saisonkarten der Ultras/Chaoten/Hooligans mit einem Zeichen markiert, wie beim anderen Adolf die Juden mit dem Davidstern? Wie kann man sie sonst von den korrekten Fans trennen? Gibt es da bestimmte Verfahren? Sonst können sie sich, wie er bereits gesagt hat, bei den korrekten Fans verstecken und dort Pyros und Knallpetarden zünden.
danke für eure Erfahrungsberichte, Meinungen und Anregungen!
noch was:
Verliert man den Status Ultras/Chaoten/Hooligans wenn man eine Saisonkarte kauft? (Dann kaufe ich mir sofort eine, um sicher vor weiteren Repressionen zu sein!)
Was passiert, wenn eine Fankurve gesperrt wird?
Es ist zu befürchten, dass die Ultras auf andere Tribünenplätze ausweichen. Die Ordnungskräfte müssen kontrollieren, dass sie nicht irgendwo Unterschlupf finden. Allerdings müssen die Saisonkartenbesitzer aus der Kurve natürlich einen Ersatzplatz bekommen, sonst werden sie ja geprellt. Es ist keine leichte Aufgabe, strikt und konsequent zu handeln, ohne dabei auch korrekte Fans zu bestrafen.
Wenn ich Dölf Brack richtig verstehe, haben sogannte Ultras/Chaoten/Hooligans keine Saisonkarten?
Oder sind die Saisonkarten der Ultras/Chaoten/Hooligans mit einem Zeichen markiert, wie beim anderen Adolf die Juden mit dem Davidstern? Wie kann man sie sonst von den korrekten Fans trennen? Gibt es da bestimmte Verfahren? Sonst können sie sich, wie er bereits gesagt hat, bei den korrekten Fans verstecken und dort Pyros und Knallpetarden zünden.
danke für eure Erfahrungsberichte, Meinungen und Anregungen!
noch was:
Verliert man den Status Ultras/Chaoten/Hooligans wenn man eine Saisonkarte kauft? (Dann kaufe ich mir sofort eine, um sicher vor weiteren Repressionen zu sein!)
luege, lose, laufe
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Bericht von Seite3.ch
Pyro gehört zur Fankultur wie das Singen und das Fahnen schwingen. Das zeigen uns die Fankurven seit x Jahren. Dass die Pyrodiskussion gleichzeitig aber wie ein Damoklesschwert über dem Fanwesen hängt ist nichts Neues und zeigt die mediale Panik, die seit geraumer Zeit im Lande herrscht. Die neusten Beispiele zeigen die Reaktionen der Präsidenten von Luzern und den Grasshoppers.
In Luzern wurden unlängst alle Fahnen aus dem Stadion verbannt und der Fankultur seitens des Vorstandes der Krieg erklärt. Ähnliches Ungemach droht nun auch dem GCZ. Aufgrund der Pyroshows der Hoppers in Lausanne vom Sonntag hat der Präsident, Roland Leutwiler, bekannt gegeben, dass die GC-Fankurve im ersten Heimspiel der Rückrunde geschlossen bleiben soll. Nach der Kurzschlussreaktion vom Derby, wo selbiger Herr voreilig nach Spielabbrüchen bei brennenden Fackeln gerufen hat, hat er sich erneut ins Abseits gestellt. Einerseits ist der Zusammenhang zwischen den Auftritten der Fans auswärts nicht in Verbindung zu bringen mit einem Heimspiel (zumal im Letzigrundstadion von den GC Anhängern während Jahren noch nie Feuerwerk gezündet wurde), andererseits nimmt sich der Präsi gleich selbst jegliche Legitimation in Sachen Fanwesen. Zumal er selbst schlafende Hunde geweckt hat – hätte doch ohne sein voreiliges Vorstossen via den Medien kein Mensch davon Notiz genommen, dass in Lausanne gezündet wurde. Dass es auch anders geht, sieht man bei anderen Vereinen in der Schweiz. Da wird der gegenseitige Respekt zwischen den Vereinsvertretern und der Anhängerschaft gross geschrieben und nicht nach jedem Ereignis den eigenen Fans in den Rücken geschossen.
Es stellt sich durchaus die Frage, inwiefern es einen Clubpräsidenten, der seit knapp einem Jahr im Amt ist, legitimiert, über Fankultur zu richten und somit seine praktisch letzten Kunden zu vergraulen. Einen Fähigkeitsnachweis in Sachen Fanarbeit haben die besagten Präsidenten jedenfalls nicht wirklich vorzuweisen. Vielmehr erwecken solche Kurzschlüsse den Anschein, mit den reellen Problemen und Interessenskonflikten nicht Schlag zu kommen. Sture Verbote jedenfalls haben (auch abseits des Fussballs) noch nie zum gewünschten Erfolg geführt.
Wie die Geschichte mit dem angedrohten geschlossenen Fansektor ausgehen wird, wird sich zeigen. Dem GCZ mit den eigens beschlossenen Massnahmen aber droht Ungemach – liegt der Verdacht des Vertragsbruches auf der Hand – haben die Fans doch mit der Saisonkarte für alle Spiele bereits bezahlt. Ob sich der Verein neben der Verärgerung der letzten noch übrig gebliebenen Stammkunden auch die finanziellen Einbussen durch drohende Zivilklagen und Rückerstattungsforderungen ein solches Vorgehen leisten kann, ist äusserst unrealistisch.
Fanarbeit, Fankultur und das Schwergewicht Pyro sind nicht einfach schwarz und weiss. Diese Themen erfordern Fingerspitzengefühl, Sachverstand, gegenseitigen Respekt und Annäherungen. Doch solange die Fronten derart verhärtet und der Dialog nur als halbherzige PR Aktion verkauft wird, solange brennt es weiter im Schweizer Fussball. Vor und hinter den Kulissen.
- Il_Padrino
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Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Meine Gedanken, geschrieben à la Guttenberg:
Egal aus welcher Kultur der Lesende stammt, Märchen und Sagen sind der klassische Austragungsort des ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkel, Fans und Walter Stierli. Die Polarität unserer Welt kann uns als Grundorientierung dienen und als Ausgangspunkt für ein eigenes Wertesystem durchaus nützlich sein. Wir dürfen nur nicht steckenbleiben, im Schwarzweissfilm des Lebens. Es ist nicht zu leugnen: Die Schwarz-Weiss-Politik sorgt im Fussball für Spannung und Dramatik. Scharfe Grenzen sollten uns zeigen, wo’s lang geht. Eines wird es allerdings in einem Leben ohne Farben nicht: heimelig und enthusiastisch. Denken wir an die diversen neuen Stadien und Fussballrasen, die Kühl aus Beton gegossen und die Rasen in Schachbrett-Optik eingerichtet sind: Sie muten wie Ausstellungsräume, Krankenhäuser oder Bahnhöfe an, aber wer möchte es sich dort gemütlich machen? Familien ohne Sugus und DarVidas? Personen welche sich nicht so für Fussball, dafür für den Event interessieren? Firmeninhaber, welche der geladenen Kundschaft etwas bieten will, um jeden Preis, ohne Stimmung, ohne Fangesänge, ohne Fahnen? Politik und Wirtschaft ohne eine gehörige Portion Medieninteresse? (Hier gehören die gekauften Medien nicht dazu…) Interessierte ohne langjähriges Interesse, welche schnell genervt sind, von farbenlosen und leeren Kurven?
Das pralle Leben, das natürlich auch unordentlich, chaotisch und laut sein kann, ist eben nur kunterbunt und farbenprächtig zu haben , vielleicht auch noch planlos gepunktet und gestreift. Viele Menschen haben somit ihre liebe Not, weil sie gerne alles harmonisch abgestimmt und berechenbar halten wollen. Um den Preis der Langeweile…
Werter Herr Stierli, denken Sie mal an den Graubereich des Lebens…
Egal aus welcher Kultur der Lesende stammt, Märchen und Sagen sind der klassische Austragungsort des ewigen Kampfes zwischen Gut und Böse, Licht und Dunkel, Fans und Walter Stierli. Die Polarität unserer Welt kann uns als Grundorientierung dienen und als Ausgangspunkt für ein eigenes Wertesystem durchaus nützlich sein. Wir dürfen nur nicht steckenbleiben, im Schwarzweissfilm des Lebens. Es ist nicht zu leugnen: Die Schwarz-Weiss-Politik sorgt im Fussball für Spannung und Dramatik. Scharfe Grenzen sollten uns zeigen, wo’s lang geht. Eines wird es allerdings in einem Leben ohne Farben nicht: heimelig und enthusiastisch. Denken wir an die diversen neuen Stadien und Fussballrasen, die Kühl aus Beton gegossen und die Rasen in Schachbrett-Optik eingerichtet sind: Sie muten wie Ausstellungsräume, Krankenhäuser oder Bahnhöfe an, aber wer möchte es sich dort gemütlich machen? Familien ohne Sugus und DarVidas? Personen welche sich nicht so für Fussball, dafür für den Event interessieren? Firmeninhaber, welche der geladenen Kundschaft etwas bieten will, um jeden Preis, ohne Stimmung, ohne Fangesänge, ohne Fahnen? Politik und Wirtschaft ohne eine gehörige Portion Medieninteresse? (Hier gehören die gekauften Medien nicht dazu…) Interessierte ohne langjähriges Interesse, welche schnell genervt sind, von farbenlosen und leeren Kurven?
Das pralle Leben, das natürlich auch unordentlich, chaotisch und laut sein kann, ist eben nur kunterbunt und farbenprächtig zu haben , vielleicht auch noch planlos gepunktet und gestreift. Viele Menschen haben somit ihre liebe Not, weil sie gerne alles harmonisch abgestimmt und berechenbar halten wollen. Um den Preis der Langeweile…
Werter Herr Stierli, denken Sie mal an den Graubereich des Lebens…
Part 1: Irgendwann, möglicherweise aber auch nie, werde ich dich bitten, mir eine kleine Gefälligkeit zu erweisen...!
Part 2: Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher!
Part 3: Was soll das für einen Sinn haben, zu beichten, wenn man nichts bereut?
Part 2: Halte deine Freunde nahe bei dir, aber deine Feinde noch näher!
Part 3: Was soll das für einen Sinn haben, zu beichten, wenn man nichts bereut?
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- CUMK
- Beiträge: 4675
- Registriert: 3. Dez 2007, 09:16
- Wohnort: Blätzbums/BL
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Il_Padrino hat geschrieben:Werter Herr Stierli, denken Sie mal an den Graubereich des Lebens…
in seiner partei gibt es das nicht
MvW
- Taylor Bourbon
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- Registriert: 17. Mär 2009, 22:01
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Bitte nächstes mal erst nach dem einscannen als Tassenuntersatz missbrauchen.
- sessantanove
- Experte
- Beiträge: 337
- Registriert: 14. Mär 2003, 11:28
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
Ich weiss ja nicht ob man auf NW stolz sein kann, schliesslich bieten die dem Walti auch Asyl
Semper COLUMNA N
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
tuce hat geschrieben:Feuer im Dach: http://allmend-united.org/2011/12/feuer-im-dach/
Wusste gar nicht, dass es im Jahre 1989 noch kein Rückspiel gab
Re: Mit einem Messer am Hals kann man nicht singen!
tuce hat geschrieben:Feuer im Dach: http://allmend-united.org/2011/12/feuer-im-dach/
was für ein treffender, fast schon prophetischer text, was für burner-bilder, was für ein hammermässiges buch! bald ist es vergriffen ...
haut das ding endlich rein