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Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

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MäcBier
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von MäcBier » 7. Mai 2019, 13:08

Schickst du das per Einschreiben auf die Geschäftsstelle, damit die das auch wirklich zu lesen bekommen?

Das frage ich mich immer wieder, wenn ich solche Texte lese - beispielsweise auch den Text im Blog 1901 "Medikamente-Notstand im Maihof".

Fände es wirklich gut, wenn die Adressaten erreicht würden :!:
Fuck off NLZ!

Heiri
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Heiri » 7. Mai 2019, 13:24

bjaz hat geschrieben:Gebt mir endlich wieder einen Grund den Fussball ...


das ist einfach: ab zum regionalen Junioren-Breitensport-Fussball...
Da siehst du noch dieses Leuchten in den Augen der kleinen Kids
Kids die mit hochrotem Kopf und atemlos nach dem Spiel ihre Leistung analysieren
nicht alles geben um zu gewinnen? Unvorstellbar!
Schauspieleinlagen? Zeitschinderei? das kennen die oftmals gar noch nicht

Pure Freude und Leidenschaft fürs Spiel! So wie es sein soll! :wink:
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"

ATV - Anti Thread Verhunzer

Aufwindfahne
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Aufwindfahne » 7. Mai 2019, 13:27

Passend dazu:
At @EuropeanLeagues Club Advisory Platform with @FansEurope to discuss the view of fans about the future principles of European competitions and how they affect ALL stakeholders

244 clubs from 38 different country
41 Leagues
309 participants

Die halbe Schweizer Nati A (ergo: 5 Klubs) ist da ebenfalls vertreten. Ratet mal, wer nicht. Wieso auch.
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

I don‘t have dreams. I have goals.

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bjaz
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von bjaz » 7. Mai 2019, 14:33

Heiri hat geschrieben:
bjaz hat geschrieben:Gebt mir endlich wieder einen Grund den Fussball ...


das ist einfach: ab zum regionalen Junioren-Breitensport-Fussball...
Da siehst du noch dieses Leuchten in den Augen der kleinen Kids
Kids die mit hochrotem Kopf und atemlos nach dem Spiel ihre Leistung analysieren
nicht alles geben um zu gewinnen? Unvorstellbar!
Schauspieleinlagen? Zeitschinderei? das kennen die oftmals gar noch nicht

Pure Freude und Leidenschaft fürs Spiel! So wie es sein soll! :wink:


Absolut. Das Spiel ist in seiner Grundidee erhalten geblieben. Nach wie vor reicht ein Gegenstand der als Ball funktioniert und Spieler die danach treten. In unteren Ligen oder im Nachwuchsfussball findet man noch das Urtümliche am Fussball. Und Freud und Leid können da genausoweit auseinander liegen wie weiter oben. In den letzten Jahren habe ich mich, auch aus Frust auf die gesamte Entwicklung, dem Amateur- und Nachwuchsfussball immer mehr hingegeben, dabei aber trotzdem nicht mal eine Südkurven-Hand voll Pflichtspiele der ersten Mannschaft verpasst. Dort unten ist der Fussball noch ehrlich und auch dreckig. Den Schwanzvergleich gibt es direkt auf dem Platz oder tatsächlich unter der Dusche und nicht auf irgendwelchen sozialen Medien. Ruhm und Geld nehmen auch da Einfluss auf das Spiel, bleiben allerdings weitestgehend im Hintergrund und sind vielmehr existenzieller Natur. Aber ein Teil in mir weigert sich noch immer den Amateurfussball als einzige Alternative anzuerkennen. Dieser Teil hofft noch immer, dass sich noch etwas ändert. Schliesslich hat mich persönlich auch der Fussball gewisse Werte gelehrt, die auch an anderen nicht spurlos vorbeigegangen sein können. Es kann doch nicht sein, dass alle den Fussball aussaugen. Es muss doch auch Leute geben, die etwas hinterlassen möchten und sich für diese Werte einzusetzen versuchen. Vielleicht sind das einfach die Worte eines unglücklich Verliebten, der noch immer an die Beziehung glaubt, obwohl er schon seit Jahren betrogen wird. Aber der einst grossen Liebe den Rücken zuzuwenden fühlt sich genauso wie Betrug an. Zumindest noch. Zudem sind über die Jahre neue Gefühle wie Ekel und Hass, gegenüber jenen entstanden, die für dieses Auseinanderleben verantwortlich sind. Letzteres ist sogar eher ein bindendes Gefühl.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Master » 7. Mai 2019, 16:49

bjaz hat geschrieben:Am Sonntag (..) Gebt mir endlich wieder einen Grund den Fussball und diesen Verein zu lieben.


J macht dem B AZ alle Ehre!

Sollte der FCL solchen Forderungen nicht nachkommen, sollen alle Verantwortlichen vor dem Kick-Off des ersten Heimspiel 2019/20 bei uns auf dem Rasen stehen, den Mittelpunkt ausheben und die Vision 2021 offiziell und ein für alle Mal darunter begraben (muss ja nicht Kälin als Person sein, ein Zettel reicht für die Symbolik). Dann wäre dieses jämmerliche Kapitel auch endlich geschlossen und man könnte den FCL endlich schliessen, wie es sich für die 100 Seiten gehört :!:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von OldRabbit » 7. Mai 2019, 17:41

Och unser Partner-Club Kriens setzt unsere "bodenständige" Vison dänk anstelle von uns aus! Das ist modernstes Management - sogar die Umsetzung der eigenen Vision an Partner-Club outgesourced...

Eigentlich hat der SC Kriens einen Partnerklub: den FC Luzern. Die Nachbarn arbeiten im Nachwuchs zusammen. Die besten Junioren sollen einst im FCL spielen, die zweitbesten in Kriens. Wie entstand also die Spieler-Pipeline zwischen Kriens und Thun? «Der Einstieg in die Super League ist in Thun einfacher, die Spieler haben dort vom Umfeld weniger Leistungsdruck», sagt Galliker. Kriens und Thun ähnelten sich, man sei ruhig, bodenständig, hier wie dort. Luzern sei nie ein Thema gewesen für Chihadeh.Quelle: https://www.nzz.ch/sport/mit-saleh-chih ... ld.1479570

Solche Aussagen vom Krienser Sportchef...läuft! Wiederhole: Die Ursache aller Probleme liegt nach wie vor ganz oben. Unser geliebter Verein wird als "Untenehmen" geführt und dies von durch Eigeninteressen angetriebene alte Herren, frei von jeglicher Fussballkompetenz oder gar Herzblut für den Verein, welche sich in einer Welt fernab der gesamten FCL-Basis bewegen...

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harud
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von harud » 7. Mai 2019, 17:56

OldRabbit hat geschrieben:[...] Wiederhole: Die Ursache aller Probleme liegt nach wie vor ganz oben. Unser geliebter Verein wird als "Untenehmen" geführt und dies von durch Eigeninteressen angetriebene alte Herren, frei von jeglicher Fussballkompetenz oder gar Herzblut für den Verein, welche sich in einer Welt fernab der gesamten FCL-Basis bewegen...


Wiederhole mich auch: Schon länger die Wurzel allen Übels. Und solche Aussagen von Häberli reihen sich nahtlos in diese Serie von Peinlichkeiten ein. Klar sagt er selber das, aber genau diese Haltung vertritt unsere Klubführung schon seit Jahren. Sonst wäre da aber ganz schnell Gegensteuer gekommen. Es lohnt sich halt finanziell nicht. Punkt. :oops:

Der Fisch stinkt vom Kopf her.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Schalker jung » 7. Mai 2019, 18:59

Wo ist Bernie wenn man ihn mal braucht? Bei solchen Aussagen wie jener von Häberli und der Einstellung des Teams., wäre eine Standpauke angebracht. Wer will schon angestellte die so lustlos den Verein vertreten.
1000 Trainer schon verschliessen, Spieler kommen Spieler gehen
doch was stehts bleibt sind wir Luzerner die immer Treu zur Mannschaft stehn

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von OldRabbit » 17. Mai 2019, 21:43

https://www.nau.ch/sport/fussball/fc-lu ... e-hbEvpTHk
Kann nur besser werden, Einsicht ist der erste Schritt zur Besserung, oder so...

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bjaz
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von bjaz » 21. Mai 2019, 12:03

Das mit der Vision 2021 war ja eigentlich eine gute Sache. Damit man deren Ziele aber auch tatsächlich erfüllen kann, sollte man sich vielleicht hinterfragen, ob man da an einzelnen Stellen in der Vision bitzli schraubt:

"Wir wollen Pokale gewinnen und Fussballfeste feiern"

Bitte ersatzlos streichen oder wenn dann sicherlich nicht so zentral.

Wir leisten ehrliche Arbeit und bieten ein echtes Fussball-Erlebnis.

Aussagen diverser Akteure bezüglich Europacup sind ehrlich, aber wie die letzten beiden Spiele ein echtes Fussball-Erlebnis erzeugen sollen kann ich nicht wirklich sehen. Am besten durch "Wir leisten Arbeit" ersetzen. Damit hat man auch in Zukunft keinen Druck.

Wir helfen einander und stehen füreinander ein - gemeinsam gehen wir diesen Weg.

Das ist in Ordnung. Dazu muss man aber die Vision an einigen weiteren Stellen anpassen. Bspw. hier:

Wir sind Persönlichkeiten mit einer Gewinner-Mentalität. Diese FCL-Kultur ist überall greifbar, auf und neben dem Platz.

Ersatzlos streichen oder ein anderes Wort für "Gewinner-Mentalität". Eventuell "festen Anstellung". Stimmt dann um einiges besser. Ok, evtl. ohne "festen".

Wir machen Fans, Mitarbeiter, Spieler und Partner zu überzeugten FCL-Botschaftern.

Sicherheitshalber "Fans" und "Partner" streichen. Nehme nicht an, dass ihr alle hinter diese Botschaft bringen könnt.


Um unsere Vision in die Realität umzusetzen, konzentrieren wir uns auf folgende Punkte:

Wir bieten ein einmaliges Stadion-Erlebnis und zählen auf den 12. Mann - alle sind dazu eingeladen.

Wegen der Kiss-Cam? Ok kann man so verkaufen. Top Idee mit letztem Teilsatz.

Wir spielen einen ehrlichen und selbstbewussten Offensiv-Fussball, bei dem unsere Sieger-Mentalität jederzeit spürbar ist.

Diametral zu dem was Sportchef und Trainer verzapfen. Bitte auf "Wir spielen Fussball" kürzen. Ne, irgendwie stimmt das noch nicht. Fussball grenzt das schon recht ein. Da sind meistens zwei Mannschaften, die gewinnen wollen. Und "Wir spielen" klingt zu unprofessionell. Aber "Wir" könnte aus einem tollen Thinktank stammen.

Wir fördern junge, talentierte Fussballer und bieten ihnen eine Lebensschule.

Ok. Eventuell das "und" durch "und/oder" ersetzen.

Der FCL wird zum gelebten Kult - unsere Marke ist der Motor des Erfolges.

Da passen ganz viele Wörter nicht. Gelebt wird das schon mal gar nicht. Laut FCL-Aussagen haben leidenschaftliche Anhänger bei Vorstellungsgesprächen, ungeachtet ihrer Qualifikationen, keine Chance. Marke stimmt zwar, wofür sie steht müsste aber genauer erklärt werden. "Motor des Erfolges" halt auch nicht ganz klar, da viele das Wort "Erfolg" wohl anders verstehen. Am Besten durch ein kurzes prägnantes "FCL!" ersetzen. Ist ja eine Marke und steht für sich selbst.


Wir integrieren ehemalige Spieler - in verschiedenen Rollen auf und neben dem Spielfeld - in unsere FCL-Familie.

Eineinhalb Jahre keinen Kontakt mit Lusti zeugt nicht gerade von Überzeugung. Eventuell das ganze in Klammern setzen. Dann stimmt das. Wär ja auch doof wenn man für Ehemalige gar keinen Platz hat und zuerst andere Ehemalige feuern müsste. Ging jetzt zufällig auf, als Dal Santo die Leistungen nicht erbracht hat und so im Konstrukt Platz für Clöde entstanden ist. Aber wenns dann mit Zibung so weit ist kann man da nicht einfach den Stadion-Manager entlassen. Klammern!


Werte, die uns wichtig sind

Unser Denken und Handeln orientiert sich an unseren Kernwerten und definiert unsere Identität.

Ok. Schade. Aber da seid ihr schon nahe dran. Weiter so! Toi toi toi!

Im Zentrum steht die "FCL-Sieger-Mentalität", gestützt auf den Werten:

BODENSTÄNDIG bedeutet für uns:

Wir sind stolz auf unsere Tradition.

Gibt genügend Gründe wieso das nicht stimmt. Besser "Wir sind stolz auf uns"
Wir haben den Mut zur eigenen Meinung.

Kommt langsam. Ihr habt mittlerweile sogar den Mut die gleiche Meinung mehrfach kundzutun. Über Meinungen lässt sich bekanntlich streiten.
Dank unserer Eigenständigkeit, ergänzt mit Demut und Respekt, (er)schaffen wir Vertrauen.

Wörter! Sehr gut! Eventuell besser Fremdwörter. Unter den angegebenen können sich die meisten leider etwas vorstellen.


GEWINNEND bedeutet für uns:

Wir arbeiten und kämpfen immer für ein positives Ergebnis - auf und neben dem Platz.

Ich denke es ist klar, dass der in der überarbeiteten Vision raus kommt.


Dank unserer FCL-Sieger-Mentalität und Kompetenz schaffen wir es, gemeinsam erfolgreich zu sein.

Den bringt ihr oft, hä? Streicht den doch oder erklärt den Leuten was die "FCL-Sieger-Mentalität" ist. Ist das nicht ein Oxymoron?


Wir wollen Pokale nach Hause bringen. Das ist unser täglicher Antrieb.

Fokus Uhrencup? Nice. Eventuell mal wieder Kaiserstuhl-Cup in Bahlingen. Die Anmeldung fürs USL-Turnier wäre ebenfalls noch offen. Siegeschancen definitiv höher als im Europacup.

Gewinnend sind wir mit Fans, Mitarbeitern, Spielern und Partnern sowie in der Art und Weise wie wir Lösungen erarbeiten. Das macht uns alle zu Gewinnern.

Hey schön. Aber wie oben besser ohne "Fans" und "Partner".

AGIL bedeutet für uns:

Wir sind wachsam und beweglich - im Strafraum wie auch im Geschäftsleben.

Ach komm, lassen wir drin. Sagt zwar nichts aus, aber dafür habt ihr ja schliesslich bezahlt.

Herausforderungen sehen wir als Chancen. Immer bereit, relevante und innovative Leistungen zu erbringen.

Mehrfach festzustellen, dass man nicht besser klassiert sein möchte ist im Hinblick auf den Zuschauerschwund schon recht innovativ. Mal schauen ob das langfristig klappt.

Wir entwicklen uns ständig weiter und haben den Mut und das Selbstbewusstsein, uns immer wieder zu hinterfragen und weiter zu wachsen. Gemeinsam mit allen Beteiligten, als sportliches und gesellschaftliches Zentrum der Innerschweiz.

Ok, ok. Calm down. "Wir machen so gut wir können." reicht komplett. Falls in Niederhasli plötzlich paar Räumlichkeiten zu einem guten Preis frei werden, sollte man sich regional nicht zu stark eingrenzen. Den Rest bezüglich "hinterfragen", "Mut" und "Selbstbewusstsein" kann ja noch werden. Ist ja schlussendlich nur eine Vision und kein Statusbericht.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von chamäleon » 21. Mai 2019, 13:11

ich mag die kritisch-konstruktive art dieses bajass`. hat von der schreibe her nen ähnlichen stil wie ein anderer user, dessen name mir jetzt grad entfallen ist, hält sich aber wesentlich kürzer und dringt mit prägnanz fadegrad in die eingeweide der visionären hirngespinste der fcl-pr-maschinerie ein.
haut das ding endlich rein

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Don Pedro » 21. Mai 2019, 13:22

Fairplay, das mit den jungen talentierten Fussballern fördern stimmt.
Die ganze Wahrheit unzensiert.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von bjaz » 21. Mai 2019, 15:02

Don Pedro hat geschrieben:Fairplay, das mit den jungen talentierten Fussballern fördern stimmt.

Welcher darfs denn sein? Holz, Brandenburger oder Feka? Ok, bei Haas stimmt es. Steht ja nichts davon, ob da der Verein rückwirkend profitieren soll.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Sammler » 22. Mai 2019, 19:47

Wenn selbst ein georgischer Nationalspieler lieber weg vom FCL will, als sich mit offenen Armen empfangen zu lassen, dann bedarf es dafür keiner weiteren Worte mehr.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von lucerne » 28. Mai 2019, 07:39

Sehr erstaunlich, dass hier die Meldung bzgl. der Aktienmehrheit von Alpstäg bisher unkommentiert blieb.
Für mich sind dies sehr schlechte News: die erhoffte Erneuerung (inkl. einer stärkeren, breiteren Verwurzelung in der Zentralschweiz) ist damit für weitere 5 Jahre vom Tisch. Zudem kriegt Alpstäg diese 27% viel zu billig (auch wenn wohl nicht gratis wie unten geschrieben).
NZZ hat geschrieben hat geschrieben:Jetzt berät Bernhard Heusler auch den FC Luzern

Der Geldgeber Bernhard Alpstaeg erhält in Luzern noch mehr Gewicht. Der frühere Basel-Präsident Heusler soll künftig als Berater an Luzerner Verwaltungsratssitzungen teilnehmen.

Peter B. Birrer

27.5.2019, 18:36 Uhr
Der FC Luzern möchte nur eine Saisonbilanz ziehen, aber die ist zu facettenreich und lässt sich nicht in Kürze abhandeln. Nach einer Fünfviertelstunde wird deutlich, dass sich in Luzern die Wetterlage der Liga ausserhalb von Bern und Basel ablesen lässt. Sie ist nicht gut oder zumindest unstet: Hagelschlag in Zürich, anderswo hängen Wolken am Himmel. Doch es muss Hoffnung geben. Irgendwo ist die Sonne.

Die Verantwortlichen des FC Luzern sind nicht zu beneiden. Trotz dem 5. Rang und dem Eintritt in den Vorhof der Europa League bleibt die Lage ernst. Nach dem Trainerwechsel von René Weiler zu Thomas Häberli haben sich die Resultate nicht merklich gebessert. Der Zuschauerschnitt ist weiter gefallen, von fast 11 000 vor zwei Jahren über 10 000 auf jetzt noch 9300. Da fehlt ein sechsstelliger Betrag in der Kasse. Als Reaktion darauf werden teilweise Eintrittspreise gesenkt. Die Problematik ist komplex, auch in Bezug auf die Sicherheit. In der Luzerner Medienrunde fragt jemand, warum man nicht Schäferhunde auf Zuschauer loslasse? Wer das Terrain betrete wie unlängst ein paar GC-Fans in Luzern, solle vor aller Augen Hunden vorgesetzt werden. Die Phantasie verirrt sich. Repression, Zerfleischung.

Not und Ratlosigkeit sind erheblich. Das zeigt sich etwa darin, dass Bernhard Heusler, der frühere Präsident des FC Basel, ab dem 1. Juli jetzt auch den FC Luzern berät und an Verwaltungsratssitzungen der Holding teilnehmen soll. Heusler ist nicht vom Klub im Mandat angestellt, sondern vom Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg. Heuslers Hilfe kommt bereits dem Schweizerischen Fussballverband (SFV) und GC zugute, jetzt auch dem FC Luzern. Was wäre, sollte beispielsweise auch der FC St. Gallen in vier Wochen auf die Idee kommen, Heusler anzufragen? Auf dieses Gedankenspiel angesprochen, antwortet der Luzerner Klubpräsident Philipp Studhalter: «Falls ihm das Alpstaeg erlaubt, steht dem nichts im Weg.» Seltsame Blüten im Schweizer Klubfussball.

Der Luzerner Klub steht auch deshalb sinnbildlich in der schrägen Landschaft, weil es am Ende hoch oben in der Führung darum geht, wer viel Geld beisteuert. Das Aktionariat hat eine seit Monaten schwelende Frage geklärt. Alpstaeg bindet das Unternehmen Swisspor über die Namensrechte weitere fünf Jahre bis 2026 ans Luzerner Stadion und erhöht gleichzeitig seinen Aktienanteil auf 52 Prozent. Ob das eine mit dem anderen in Verbindung steht, wird nicht beantwortet. Aber zu vermuten ist es. Damit erleiden jene Holdingvertreter einen Rückschlag, die Alpstaeg zurück- und zusätzliche Geldgeber sowie frisches Kapital anbinden wollten. Alpstaeg erhält die Aktien kostenlos, erhöht aber gleichwohl seinen pekuniären Einsatz, weil das Aktionariat die Verluste des Klubs anteilsmässig trägt. Alpstaeg wird im FC Luzern noch zentraler, obschon es klubintern Stimmen gibt, die in ihm und in seiner bisweilen ungehobelten Art eine Problemzone orten. Heusler soll es richten.

Wie wackelig der Boden ist, zeigt die nur einjährige Vertragsdauer beim Trainer Thomas Häberli. Die mag einerseits darauf zurückzuführen sein, dass sein Vorgänger Weiler theoretisch bis 2021 mit einem total siebenstelligen Betrag zu bezahlen ist. Andrerseits ging’s auch mit Häberli auf und ab. Der Trainer spricht von einer «kleinen Konstanz», die er implantiert habe. Wo wenig Brot ist, greift man nach jedem Krümel. Immerhin duftet es aus der Bäckerei.
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Sammler » 28. Mai 2019, 08:30

lucerne hat geschrieben:Für mich sind dies sehr schlechte News

Für mich auch, aber sie überraschen mich nicht.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Master » 28. Mai 2019, 09:11

lucerne hat geschrieben:Sehr erstaunlich, dass hier die Meldung bzgl. der Aktienmehrheit von Alpstäg bisher unkommentiert blieb.


Hab ich mir auch gedacht.

Bei mir selber löst diese Nachricht zusätzliche Resignation aus. Die Hoffnung auf einen Wandel und Besserung hin zu einem Verein mit gewissen, vertretbaren, Werten erleidet ein weiteres Mal Schiffsbruch. Wobei die Hoffnung auf irgendwas Gutes eh sehr beschränkt ist, wenn man über all die Jahre die Stories zu all den Investoren mitkriegt. Da weiss man echt nicht, auf welches Pferd man setzen müsste. Alle wirken entweder dummtreu oder manipulativ.

Scheinbar hat Heuslers Mandat schon Wirkung gezeigt. Aber auch wenn das nun so ist, wird sich alles wieder ändern, wenn er nicht mehr engagiert ist. Ich glaube nicht daran, dass er wirklich was verändern kann.
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von lucerne » 28. Mai 2019, 10:26

Master hat geschrieben:
lucerne hat geschrieben:Sehr erstaunlich, dass hier die Meldung bzgl. der Aktienmehrheit von Alpstäg bisher unkommentiert blieb.


Scheinbar hat Heuslers Mandat schon Wirkung gezeigt.
Inwiefern?
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Aufwindfahne » 26. Jul 2019, 21:32

Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

I don‘t have dreams. I have goals.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Aufwindfahne » 19. Aug 2019, 14:51

fanarbeit-luzern.ch hat geschrieben:Stellungnahme zum Spieltag in Barcelona


bjaz hat geschrieben:Bisher konnte die aktuelle Führung damit argumentieren, dass sie an laufende Verträge gebunden seien und der Handlungsspielraum eingeschränkt sei. Ab heute ist man selber für diesen Umstand verantwortlich.


Schürpf hat geschrieben:«Das war ein Stich in das Herz unserer Gemeinschaft.»


es fühlt sich grad alles an wie eine zeitreise - aber leider wieder ein paar jährchen retour in die vergangenheit :cry:
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

I don‘t have dreams. I have goals.

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