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Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Che
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Che » 6. Jan 2018, 02:14

Exzellenter Post, OldRabbit! Patrick Rahmen hätte ich jetzt auch noch in der Hinterhand gehalten. Einerseits wäre es sicher spannend, was er ohne Babbel zustande brächte, andererseits bin ich mir nicht sicher, ob es RM bei der Trainersuche wirklich geheuer ist.

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John Maynard
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von John Maynard » 6. Jan 2018, 06:51

OldRabbit hat geschrieben:...

Top Posting, könnte es nicht besser schreiben. :thumbleft:
Weiter geht`s!
btw: Fahrplan stimmt
MISSION REKORDMEISTER :freespeech:

Sammler
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Sammler » 6. Jan 2018, 07:37

@OR, wie es (nach aussen hin) aussah hat Babbel zuerst mit den Medien gesprochen,anstatt die Dinge die ihm missfallen, intern zur Diskussion zu bringen. Andererseits hat Babbel immer wieder mal die Zustände kritisiert die ihm beim FCL nicht gefallen. Der "Kindergarten" tauchte dabei nicht erst jetzt das erste Mal auf.
Ihm ist wohl vor allem aufgestossen, dass er nicht dabei sein durfte, als die sportliche Situation der Hinrunde aufgearbeitet wurde. Das fand auch ich sehr seltsam (nicht, dass er sich darüber beschwert, sondern weil er nicht dabei sein durfte - ich erwähne es extra, damit @Jossen es auch kapiert :wink: )

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Schalker jung
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Schalker jung » 6. Jan 2018, 10:52

Ach was habt ihr denn? Dank Wohlen wird in der NLB ja ein Platz frei.
1000 Trainer schon verschliessen, Spieler kommen Spieler gehen
doch was stehts bleibt sind wir Luzerner die immer Treu zur Mannschaft stehn

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von dragao » 6. Jan 2018, 11:09

Schalker jung hat geschrieben:Ach was habt ihr denn? Dank Wohlen wird in der NLB ja ein Platz frei.

:scratch:

Neuer
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Neuer » 6. Jan 2018, 12:43

Es steht mir nicht an, die Arbeit von Studthalter und Kälin zu beurteilen, da habe ich zuwenig Kenntnisse. Aber beide haben eine Aufgabe, die echt eine deftige Herausforderung darstellt. Und das schon seit längerem. Dafür mal meinen Respekt, dann es gibt wohl nicht viele, die sich getrauen würden, in Ihre Rollen zu schlüpfen. Daher meine ich es keineswegs wertend mit meiner folgenden Aussage, sondern möchte einfach auf folgender Fakt hinweisen:

Präsident Sudthalter: Ohne vorherige Erfahrungen im Fussball Business oder in dieser Funktion
CEO Marcel Kälin: Ohne vorherige Erfahrungen im Fussball Business oder in dieser Funktion
Sportchef Remo Meyer: Ohne vorherige Erfahrungen im Fussball Business oder in dieser Funktion
Gerardo Seoane: Ohne vorherige Erfahrungen als Trainer eines Super League Fussballverein, bringt als Ausbildner sicher ein grosses Potential mit, doch ob dies für die sehr schwierige Saison aussreicht, daran zweifle ich doch sehr.
Dies entspricht meiner Kenntnissen, sollte ich mich in gewissen Punkten irren, dann so Sorry... .

Wie gesagt: Dies ist keinesfalls wertend gemeint. Die Boulvardpresse zerfleischt Marcel Kälin zur Zeit, doch kann dies sehr wohl darauf hindeuten, dass er einfach Entscheidungen gefällt hat, die gewissen Personen nicht geheuer sind und die sich als sehr positiv herausstellen werden. Was ich aber schon meine: Es ist einfach sehr wenig Erfahrung in diesem Verein vorhanden. Dazu kommt unsere vielgepriesene Kommunikationsabteilung und eine Mannschaft, die aus grossen Teilen mit jungen Spielern bestückt ist. Da bin ich schon der Meinung, dass hier ein Trainer angesagt ist, welcher über ein gewisses Know How verfügt und weiss, wie man in solchen Situationen das Steuer herumreissen kann. Bitte keine Experimente jetzt (und dazu zähle ich ein Engagement von Seoane als Trainer in der Rückrunde), sondern ein Trainer, welcher über Erfahrung und Potential mitbringt, hier was zu bewegen.

Je schneller die Mannschaft in der Rückrunde auf Kurs kommt, umso ruhiger und effizienter können weitere wichtige Schritte, auch betreff Vision 2021, in die Wege geleitet werden.

OldRabbit
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von OldRabbit » 7. Jan 2018, 02:48

Sammler hat geschrieben:@OR, wie es (nach aussen hin) aussah hat Babbel zuerst mit den Medien gesprochen,anstatt die Dinge die ihm missfallen, intern zur Diskussion zu bringen. Andererseits hat Babbel immer wieder mal die Zustände kritisiert die ihm beim FCL nicht gefallen. Der "Kindergarten" tauchte dabei nicht erst jetzt das erste Mal auf.
Ihm ist wohl vor allem aufgestossen, dass er nicht dabei sein durfte, als die sportliche Situation der Hinrunde aufgearbeitet wurde. Das fand auch ich sehr seltsam (nicht, dass er sich darüber beschwert, sondern weil er nicht dabei sein durfte - ich erwähne es extra, damit @Jossen es auch kapiert :wink: )


Weiss nicht wirklich was du mir sagen möchtest, bin wohl ähnlich wie Jossen leicht schwer von Begriff, wenn's um deine Posts geht...:-)
Zu Teil 2: War wie so oft ein Kommunikationsproblem. Da gab es keine "sportliche Analyse", wie es tatsächlich genannt wurde (und wobei ein Trainer sicher dabei sein sollte), sondern es ging dabei einzig darum, die Arbeit der Trainer zu analysieren und über die weitere Zusammenarbeit zu bestimmen. Und das musste logischerweise ohne Babbel geschehen - klar wär er da gerne dabei gewesen und ich kann mir unterdessen durchaus vorstellen, dass er dies mit seinem Ego auch erwartete: "Ich sag euch Provinzlern schon wie meine Arbeit zu bewerten ist!" :-)
Spass beiseite. Einmal mehr eigentlich korrekt gehandelt, aber kommunikativ so ziemlich alles falsch gemacht...und schon hatte die Presse wieder Futter!

Neuer
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Neuer » 7. Jan 2018, 10:32

Einmal mehr eigentlich korrekt gehandelt, aber kommunikativ so ziemlich alles falsch gemacht...und schon hatte die Presse wieder Futter!


Dieser Satz könnte man alleine in diesem Tread zig - mal verwenden. Und das ist für mich eines der grössten Probleme, die es schnell zu lösen gilt.

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Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von lucerne » 7. Jan 2018, 12:02

Der perfekte Bösewicht; Der FC Luzern rutscht nach der Entlassung des Trainers Markus Babbel einmal mehr ins Chaos. Vor allem der CEO wird kritisiert. Zu Recht? Von Andreas Babst
NZZ am Sonntag

Er sollte doch diese Erinnerung an bessere Zeiten sein, dieser blonde Junge von der Mannschaftsfoto 1989. So war es gedacht, als sich Marcel Kälin im Herbst 2016 als CEO des FC Luzern vorstellte, die Haare weisser und weniger, aber geblieben ist ein Hauch Legendenstatus. Kälin war Teil der letzten Luzerner Meistermannschaft, zwar nur mit wenigen Einsatzminuten, aber trotzdem. So war das gedacht.

Am Freitag sitzt Marcel Kälin vor den Medien im Bauch der Swissporarena. Und soll verantwortlich sein dafür, dass der FC Luzern einmal mehr von Unruhen geplagt ist.

Unter der Woche hatte der Luzerner Trainer Markus Babbel angekündigt, er wolle seinen Vertrag bis Sommer 2018 zwar erfüllen, aber nicht verlängern. Er schimpfte gegenüber der «Luzerner Zeitung» über die «miese Stimmung» im Klub und bezeichnete die Führung als «Kindergarten». Am Freitag war Babbel entlassen – die Luzerner müssen sich einen neuen Trainer suchen für den Abstiegskampf. Während der anschliessenden Medienkonferenz sassen neben Kälin der Präsident Philipp Studhalter und der Sportkoordinator Remo Meyer. Kälin wirkte ein wenig verloren. Studhalter und Meyer sprachen über die Entlassung. Kälin sagte lange nichts, bis die Journalisten Fragen direkt an ihn richteten.

Nach Babbels Ausbruch war überall zu lesen, die miese Stimmung im Klub sei Kälins Schuld. Schon im vergangenen Jahr schrieb der «Blick», der CEO sei «intrigant» und ein «Clown». Kälin sagt: «Freunde kommen zu mir und sagen: ‹Marcel, das bist doch nicht du, den sie da in der Zeitung beschreiben.›»

Kälins Karriere als NLA-Fussballer dauerte nur eine Saison, dann verliess er den FCL. ­Später leitete er eine Zentralschweizer Verpackungsfirma. Als er kam, hatte sie sechs Mitarbeiter, als er ging 180. Kälin machte eine Weiterbildung im Sportmanagement an der Uni St.Gallen, 18 Kurstage für 14950 Euro. Dann bewarb er sich beim FCL.

Schnell hatte Kälin einige Mitarbeiter auf der Geschäftsstelle gegen sich. Er entzog Kompetenzen, veränderte Hierarchien und brüskierte Angestellte, indem er ihnen das Gefühl gab, bisher das meiste falsch gemacht zu haben. Er verhandelte bei Vertragsverlängerungen mit Spielern hart und machte sich damit auch in Teilen der Mannschaft unbeliebt. Das Verhältnis zu Trainer Babbel war belastet, weil Kälin ihn mehrmals aussen vor liess, zuletzt im vergangenen Dezember, als die Führung eine sportliche Bilanz der Vorrunde ohne das Trainerteam zog. Fünf Mitarbeiter der Geschäftsstelle kündigten mitunter wegen Kälin; auch solche, die erst unter Kälin zum FCL gekommen waren, gingen bald wieder oder drohten mit Kündigung.

Für Journalisten ist es leicht, Kälin als Bösewicht darzustellen, als Verantwortlichen des FCL-Chaos – ehemalige Angestellte helfen gerne dabei. Aber man täte ihm wohl unrecht.

Es gibt Mitarbeiter, auch ehemalige, die den CEO verteidigen. Er bringe neue Ideen, bessere Strukturen, auch als Mensch sei er angenehm. Und: Bevor Kälin gekommen sei, sei der Klub in eine gefährliche Richtung gesteuert. Viele Mitarbeiter durften relativ frei über Geld verfügen und gaben es auch gerne aus; Kälin hat das gestoppt. Er wurde angestellt, um den Sparkurs des Hauptgeldgebers umzusetzen: Bernhard Alpstaeg mag nicht mehr jährlich ein Defizit in Millionenhöhe ­decken, der FCL muss sein Budget neu strikt einhalten – er hatte es zuvor jahrelang überzogen. Das führt zu einer angespannten Stimmung im Klub.

Kälin spürt sie auch und sagt, er müsse vielleicht sein «Tempo zurückdrehen». Denn Kälins Tempo ist hoch, kurz nach Amtsantritt präsentierte er die «Vision 2021», es ist ein Vierjahresplan bis zum 120-Jahr-Klubjubiläum. Dort steht: «Wir wollen Pokale gewinnen und Fussballfeste feiern.» Intern haben sie dem CEO davon abgeraten, das so zu veröffentlichen, er mache sich damit angreifbar. Kälin tat es trotzdem, mehr noch: Der Satz ist zu seinem Mantra geworden. Er wiederholte ihn auch am Freitag – es wirkte absurd angesichts der Situation.

Aber Marcel Kälin klammert sich an diesen Satz, denn er muss nicht nur sparen, er muss auch neue Sponsoren anlocken. Seit Jahren hat der Klub keinen grossen Geldgeber mehr gewonnen, auch unter Kälin nicht. «Wir sind im Plan», sagt Kälin zur finanziellen Situation. Eigentlich würde er jetzt gerne einmal durchatmen. Es gibt Stimmen, die sagen, Kälin habe sich zu viel aufgehalst. Er ist im FC Luzern verantwortlich für alles, von den Finanzen über das Stadion bis hin zum Sport. Aber Alpstaeg hat in der vergangenen Woche in den Medien nicht nur den Trainer Babbel verunglimpft, sondern auch eine Drohkulisse für Kälin aufgebaut: Er werde dessen Arbeit bald analysieren. Denn das letzte Wort in Luzern haben die Geldgeber, der Klub ist auf sie angewiesen – von einträglichen Transfers oder Europacup-Einnahmen ist er derzeit weit entfernt.

Also nimmt es Kälin in Kauf, dass Alpstaeg poltert, er würde ihn gerne in den Griff kriegen, aber das haben schon andere vor ihm versucht. Gelungen ist es keinem.

Neue Zuercher Zeitung ‪
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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sidi
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von sidi » 8. Jan 2018, 09:09

Endlich mal ein differenzierter Artikel zu Kälin. Sowas dürfte gerne mal in unserer Lokalpresse zu lesen sein.

Ich finde es noch schwierig, von aussen seine Arbeit zu beurteilen. Fakt ist, dass er die Vorgaben der Investoren umsetzen muss, sprich das Budget einhalten (nicht sparen, gälid!). Dass man sich damit nicht nur Freunde macht, liegt in der Natur der Sache. Kann aber auch gut sein, dass er wirklich ein Arsch ist und allen auf den Sack geht.

Mir gefällt eigentlich Studhalter noch recht gut in der aktuellen Situation. Ich möchte ja nicht diese ganze Scheisse vor dem messerwetzenden Journipack erklären müssen. Auch in dieser komischen Talkrunde neulich, als sie zu viert auf ihn eingeprügelt haben (wenn ich mich recht erinnere Wyrsch, Fringer, Schwegler und der Moderator), hat er sich recht gut gemetzget. Von mir aus könnte er gerne noch etwas mehr hinstehen und dem Verein ein Gesicht geben. Zusammen mit Remo Meyer würde das reichen. Alle andern sollen einen weiten Bogen um Kameras und Mikrofone machen.

Wenn man etwas Postitives an der ganzen Misere sehen will, dann kann man hoffen, dass das nun das reinigende Gewitter ist, das uns in eine bessere Zukunft führt. Andere Vereine brauchen dafür einen Abstieg. Wir hoffentlich nicht. Auf jetzt!

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Windfahne » 9. Jan 2018, 11:56

Es gibt Mitarbeiter, auch ehemalige, die den CEO verteidigen. Er bringe neue Ideen, bessere Strukturen, auch als Mensch sei er angenehm. Und: Bevor Kälin gekommen sei, sei der Klub in eine gefährliche Richtung gesteuert. Viele Mitarbeiter durften relativ frei über Geld verfügen und gaben es auch gerne aus; Kälin hat das gestoppt. Er wurde angestellt, um den Sparkurs des Hauptgeldgebers umzusetzen: Bernhard Alpstaeg mag nicht mehr jährlich ein Defizit in Millionenhöhe ­decken, der FCL muss sein Budget neu strikt einhalten – er hatte es zuvor jahrelang überzogen. Das führt zu einer angespannten Stimmung im Klub.

Kälin spürt sie auch und sagt, er müsse vielleicht sein «Tempo zurückdrehen». Denn Kälins Tempo ist hoch, kurz nach Amtsantritt präsentierte er die «Vision 2021», es ist ein Vierjahresplan bis zum 120-Jahr-Klubjubiläum.


Jetzt einfach durchhalten, M. Kälin!!!
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von lucerne » 9. Jan 2018, 12:40

Windfahne hat geschrieben:
Es gibt Mitarbeiter, auch ehemalige, die den CEO verteidigen. Er bringe neue Ideen, bessere Strukturen, auch als Mensch sei er angenehm. Und: Bevor Kälin gekommen sei, sei der Klub in eine gefährliche Richtung gesteuert. Viele Mitarbeiter durften relativ frei über Geld verfügen und gaben es auch gerne aus; Kälin hat das gestoppt. Er wurde angestellt, um den Sparkurs des Hauptgeldgebers umzusetzen: Bernhard Alpstaeg mag nicht mehr jährlich ein Defizit in Millionenhöhe ­decken, der FCL muss sein Budget neu strikt einhalten – er hatte es zuvor jahrelang überzogen. Das führt zu einer angespannten Stimmung im Klub.

Kälin spürt sie auch und sagt, er müsse vielleicht sein «Tempo zurückdrehen». Denn Kälins Tempo ist hoch, kurz nach Amtsantritt präsentierte er die «Vision 2021», es ist ein Vierjahresplan bis zum 120-Jahr-Klubjubiläum.


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jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Schalker jung » 9. Jan 2018, 19:44

Kälin abfahre aber sofort. FCL Fans vor dem Stadion Beleidigen weil die im Fanshop gekaufte Jacke schwarz ist geht gar nicht.
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von simsalabim » 9. Jan 2018, 20:50

Schalker jung hat geschrieben:Kälin abfahre aber sofort. FCL Fans vor dem Stadion Beleidigen weil die im Fanshop gekaufte Jacke schwarz ist geht gar nicht.

Fakt?

Und die roten Wolldecken sind Vereinsfarbe?
Gohts no lang?

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von raven » 9. Jan 2018, 21:16

Jetzt kommt alles gut. Thread kann geschlossen werden.
stänkerer gegen oben

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Neuer » 9. Jan 2018, 21:29

Kälin abfahre aber sofort. FCL Fans vor dem Stadion Beleidigen weil die im Fanshop gekaufte Jacke schwarz ist geht gar nicht.

Also wie jetzt??? Hab ich das richtig verstanden? Kälin beleidigt seine eigenen Fans? Und im Radio Central haben Sie erläutert, nachdem jetzt der neue Trainer bekannt ist, kehrt wieder ruhe ein... :scratch:

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Schalker jung » 9. Jan 2018, 22:14

simsalabim hat geschrieben:
Schalker jung hat geschrieben:Kälin abfahre aber sofort. FCL Fans vor dem Stadion Beleidigen weil die im Fanshop gekaufte Jacke schwarz ist geht gar nicht.

Fakt?

Und die roten Wolldecken sind Vereinsfarbe?

leider ja bei der Verteilung seines blauen Büchleins. Habe ihm darauf hin meines zurückgegeben.
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John Maynard
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von John Maynard » 10. Jan 2018, 07:41

Schalker jung hat geschrieben:
simsalabim hat geschrieben:
Schalker jung hat geschrieben:Kälin abfahre aber sofort. FCL Fans vor dem Stadion Beleidigen weil die im Fanshop gekaufte Jacke schwarz ist geht gar nicht.

Fakt?

Und die roten Wolldecken sind Vereinsfarbe?

leider ja bei der Verteilung seines blauen Büchleins. Habe ihm darauf hin meines zurückgegeben.


hehe Murmi.
Wie er am Klartext gesagt hat, ist sein Wunsch, dass alle in Blau (nicht zustand) ins Stadion gehen :wink:
Da seine Kommunikation nicht 1a ist, können solche Aussagen zu Missverständnisse führen :oops:
Würde den Pass wieder zurückholen, gibt evt. mal paar Goodies mit dem :lol:
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Insider » 10. Jan 2018, 10:11

Schalker jung hat geschrieben:Kälin abfahre aber sofort. FCL Fans vor dem Stadion Beleidigen weil die im Fanshop gekaufte Jacke schwarz ist geht gar nicht.


Anstatt die achso beleidigte Leberwurst zu spielen, hättest ihm ja einfach versprechen können, eine blaue Jacke anzuziehen, sobald die Wolldecken auf der Haupttribüne auch blau sind... :roll:
I'm going to make him an offer he can't refuse...

GEGEN DEN MODERNEN SCHIFFSBAU

offene beträge: CHF 50 von tjfcl, CHF 10 von LU-57, CHF 10 von chamäleon, CHF 10 von nelson, CHF 10 an seimon.

JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!

Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer. :clown:

Windfahne
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Windfahne » 10. Jan 2018, 14:38

Ich bin gerade selbst überrascht, wieviel von dem Ende Mai 2017 geschriebenen Zeugs tatsächlich eingetroffen ist oder heute noch äusserst relevant ist…
Windfahne am 29. Mai 2017 hat geschrieben:[…]
jossen hat geschrieben:hoffe der kerl kriegt genügend Zeit.

Vor allem benötigt er Respekt und Rückhalt, falls er tatsächlich einige elementare und unpopuläre Massnahmen - welche eindeutig notwendig wären - in die Wege leitet. Wie viele Leute bereit sind, ihm diesen Rückhalt tatsächlich zu geben, ist mir momentan völlig unklar. Dass er und Remo Meyer zu einem sehr frühen Zeitpunkt über wenig bis keinen Kredit bei der Fanbasis verfügen, zeigt mir, dass das Luzerner Umfeld in diesen Ämtlis eben doch lieber den (evtl. sogar auswärtigen) Polteris mit mehr oder weniger illustrer Vergangenheit vertrauen würde, zumindest scheint man bei denen jeweils in den ersten Jahren grosszügiger zu sein als bei Leuten, die mit Demut, Leidenschaft und Bescheidenheit ans Werk gehen. Das bedaure ich sehr und irgendwie macht es mir auch Angst... Wauti lag mit Glamour vielleicht gar nicht so falsch.
[…]
- Marcel Kälins Leistungsausweis […]
1) Praktisch kompletter Neuaufbau Beziehungsnetz
2) Erste entscheidende Personalien geregelt (Finanzen, Stadion, Sportchef)
3) Vision 2021 aus dem Boden gestampft (ja, ich weiss, ist noch nicht umgesetzt!)
4) Einheitliche, abgestimmte Auftritte von VR & CEO (Studhalter, Bieri, Kälin)
5) Regionale Identität gestärkt (Rekrutierung Sportchef/Spieler mit lokalem Bezug)
6) Erste Massnahmen und mittelfristige Ziele definiert bezüglich der Organisation, keine abschliessende Aufzählung: Geschäftsbericht (=Transparenz!), Trennung von den Frauen, wesentliche Änderungen im Nachwuchs (Campus)
7) Bereits erste Umsetzungsversuche bezüglich Stadion (Fananliegen ernst genommen!)
8 ) Und wie erwähnt, eine aus meiner Sicht beeindruckend starke Analyse bezüglich internen und externen Handlungsfeldern des FCL

Kurzes Update nach inzwischen rund 15 Monaten:
Zu 2) Personalienplanung wohl weitgehend abgeschlossen, was die Abgänge anbelangt. Stark, Respekt! Jetzt ist der Challenge, die neuen und verbleibenden zu einer Einheit zu formen…
Zu 5) Noch weiter ausgebaut, yeah! Mit der Ernennung von Gerry als Cheftrainer ist bewiesen, dass man es wirklich ernst meint. In der jetzigen, nicht allzu einfachen Situation kann man das gar nicht hoch genug einschätzen.
Zu 7) Eine erste Etappe mit Logo & Schalldämpfer abgeschlossen, hoffe, es folgen noch viele weitere!
Der grösste Griff ins Klo bisher war in meinen Augen das in der Presse kommunizierte Vorhaben, die Abteilung „Sport“ den Sportlern zu überlassen. Kaum
Mir ist klar geworden: Das ist keine Baustelle für mich, also kann ich mich auf die Geschäftsstelle fokussieren
gesagt, gings los… („überraschender“ Weggang von Gaugler, skurrile Vertragsverhandlungen mit Haas & den Schneuwlys, eine kaum für möglich gehaltene Niederlagenserie und die Zeitbombe Babbel, welche zum ersten Mal unter Kälin äusserst aggressiv die medialen und rhetorischen Muskeln spielen liess). Pech, Unvermögen, Naivität? Wohl ein Mix von alledem. Die Frage ist: Werden sich solche Fehler regelmässig wiederholen oder lernt man daraus?

Mit dem Zuzug von Remo Meyer und dem ihm entgegengebrachten Vertrauen dürfte sich die Lage soweit entspannen, sofern man nicht absteigt. Erfrischend an der gestrigen PK war ja auch, dass wirklich nur die Leitung Sport vertreten war – so blieb unglaublich viel Angriffsfläche weg.
Traditionsgemäss büsst er – wie alle seine Vorgänger auch – in solchen Situationen hauptsächlich für das katastrophale Kommunikationsmanagement. Da gibts in den Augen vieler sowieso nur einen Ausweg…
Insgesamt bleibe ich dabei, was ich am 14. März geschrieben habe:
http://www.fclforum.lu/viewtopic.php?p=568524#p568524
Sprich: Wenn Ulrich/Fischer/Frank auch im Winter 17/18 noch wursteln dürfen, wird das nix. Die Marke FCL und die Reputation des Unternehmens werden sich mit diesen drei Exponenten nie wesentlich verbessern, da kann die Abteilung Sport sich noch lange abmühen (sofern sie es dann wieder mal tun). Und klar, da ist noch Sieber, der Flüsterer im Dunkeln. Kleiner Sidejoke, man nehme die Anfangsbuchstaben dieser vier Personen und bilde ein Wort. *pw*

Alle weg - ENDLICH! Ausser Sieber, aber den kann man als CEO ja schlecht entlassen.

Die neue Zeitrechnung hat begonnen – ich hoffe darauf, dass das Thema Kommunikation nun endlich genug Gewicht kriegt und RICHTIG angepackt wird, vielleicht helfen ja auch mal ein „richtiges“ 1:1-Coaching und ein paar gezielte Medientrainings, ganz unabhängig davon, ob Reto Anderhub reüssiert (kenn ich nicht).
Ich glaube, genau aufgrund dieser Konstellation fällt es vielen schwer, positiv in die Zukunft zu sehen und fixe, vorstellbare, verbindliche Bilder von der Vision 2021 zu erhalten. Und Vertrauen in den CEO zu finden. Logisch, man will ihn festnageln auf klare Ansagen und Versprechungen. Nur: Haben wir uns nicht genau in diesem Punkt von Stäger blenden lassen? Ist es nicht viel wichtiger, Kälin mit aller Kraft zu unterstützen, als ihm vorab irgendwelche Lippenbekenntnisse abzuringen? Müssen wir effektiv den klaren Plan zu jedem erläuterten Problem schon kennen? Sollten wir uns nicht an dem orientieren, was er eben schon GEMACHT hat? Und in ein paar Wochen wieder Bilanz ziehen? Oder vielleicht auch erst nach eineinhalb Jahren mit etwas mehr Kredit als in den letzten Wochen, wäre das fair genug?
[…]
Die Ansätze in den Bereichen ausserhalb des Sports sind vielversprechend. Dass nicht gerade alle auf der Geschäftsstelle begeistert sind über Veränderungen, ist logisch, das ist überall so. Die flexiblen Leute (=> Macher) werden daran wachsen und die anderen (=> Verwalter) hoffentlich wechseln...
Gerade deswegen kann ich mir die eher pessimistische Grundstimmung in Fankreisen nicht rational erklären. Für mich bleiben folgende Fragen: Wie viel Zeit darf Kälin aus Sicht der Fans denn überhaupt haben? In welchem Tempo muss was umgesetzt sein, um mehr Kredit, mehr Glaubwürdigkeit zu erhalten? Was muss im Vorfeld schon versprochen werden, näher erläutert und möglichst als konkretes Ziel definiert werden, um alle für den bevorstehenden Change zu gewinnen? Sind wir Fans wirklich bereit für einen radikalen Wechsel? Vertrauen wir ihm, vertrauen wir Remo Meyer? Oder doch eher denen, die regelmässig die Medien für ihre Zwecke missbrauchen und damit die Meinungsbildung in der Öffentlichkeit aktiv beeinflussen?
Für mich persönlich gilt in diesem Falle nur die Vorwärtsstrategie, now or never! Eine Alternative gibt es nicht.

Der Umbruch ist mehr als nur in vollem Gange - jetzt muss er einfach unbedingt vom aktuellen VR und der aktuellen Geschäftsleitung weitergeführt und zu Ende gebracht werden. Unter keinen Umständen darf jetzt eine übereilte Intervention von Alpstäg erfolgen! Das Fett hervorgehobene gilt mehr denn je zuvor.
"Even if you fall flat on your face - at least you are moving forward."
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