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Shaggy Alias
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Beitrag von Shaggy Alias » 26. Mär 2003, 10:54

Luzern-Stürmer und Hobby-Fischer Andi Muff:
So angeln wir uns den Sensations-Sieg gegen GC

VON EVA TEDESCO UND BRUNO VOSER







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Ich, die Angel und der Fisch: Für BLICK setzte sich Andi Muff an den See. Später fischte er aber nur im Weiher.
FOTO: ANDI BLUMENTHAL



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Überdurchschnittliche Technik: Muff (r.) setzt sich gegen Delsbergs Kebe durch.
FOTO: KEYSTONE


LUZERN – Spiel des Jahres heute für den FC Luzern. GC kommt! FCL-Hobby-Fischer André Muff (22) hat den Köder längst ausgelegt…

Ein Sieg und der damit verbundene Einzug in den Halbfinal wäre eine Sensation. GC ist in Form.
Doch das macht Andi Muff keine Angst. «Wir müssen nicht, wir wollen gewinnen», sagt der neue FCL-Star selbstbewusst. Und wirft lässig seine Angel ins Wasser.

Wie wollen sich Muff & Co den Sensations-Sieg gegen GC angeln? So: «Konzentration. Keine Fehler machen. Und hart attackieren. Wir kennen Nuñez, Cabanas und alle anderen genau. Wir schaffen es!»

Der FCL brennt auf Revanche. Vor Jahresfrist gewann GC – ebenfalls im Viertelfinal – nach Penaltyschiessen. Heute ist Tag der Revanche. Ein Cup-Halbfinal vor ausverkauftem Haus könnte den Zentralschweizern mehr als die halbe Saison retten. Trotzdem sagt Zauggs Trainer-Assistent René van Eck: «Bei allem GC-Fieber – der Ligaerhalt ist noch wichtiger.»

Hobby-Fischer Muff aber hat nur GC im Kopf. Und das Fischen. «Hey – du musst erst anfüttern!» Während der Stürmer gestern mit BLICK über GC sprach, sass er mit Kollegen an einem Privatweiher – und fischte. «Die Ruhe, die Natur – beim Angeln kann ich Kraft tanken. Die Fischerei-Saison im Vierwaldstättersee beginnt ja erst im Juli und August. Aber im privaten Weiher darf ich das ganze Jahr fischen.»

Muff, der Jungstar. 1997 kam er vom SC Emmen zu GC. Mit 19 stand er vor der Wahl: Basel, Lecce oder Parma? «Die Gespräche mit FCB-Trainer Gross waren so positiv, dass ich mich für Basel entschieden habe.»

Beim Meister hat er einen Vertrag bis 2004. Aber hinter Top-Angreifern wie Tum, Gimenez oder Koumantarakis hatte Muff keine Chance. Er wechselte zu Lugano. Doch glücklich wurde er bei Coach Roberto Morinini nie: «Der Schritt ins Tessin kam zu früh. Die Erfahrungen, die ich machen konnte, haben mir aber gut getan.»

Seit der Saison 2001/02 stürmt Muff nun für Luzern. Hier blüht er auf: In 24 Spielen traf er zehn Mal. Und in der U21-Nati gehört er zu den Leaderfiguren.

Andi wohnt im elterlichen Haus in Emmenbrücke. Wohl behütet von Vater Sepp, einem Angestellten bei der Kriminalpolizei, und Mutter Margrit. Auch seine Brüder Thomas (26) und Beat (24) drücken heute die Daumen, wenn Andi die Angel nach den Hoppers auswirft.



Gruss

Shaggy

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Die Löwen aus LUZERN

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Shaggy Alias
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Beitrag von Shaggy Alias » 26. Mär 2003, 10:56

Dreimal Zürich - Luzern - Zürich

Am Sonntag war Christoph Spycher Zuschauer in Luzern, am Montag traf er sich mit Kollegen in Luzern, heute kehrt er zurück: Mit GC und zum Cup-Viertelfinal.

Der Dezember war schön, kurzweilig, und zum Jahresende musste der Profi seine Gedanken nicht pausenlos seinem Beruf widmen. Christoph Spycher reiste für einen Monat nach Brasilien, dort quer durchs Land, besuchte seinen alten Luzerner Weggefährten Gian in dessen Fussballschule und erlebte unbeschwerte Tage nach einem Jahr, das nicht einfach gewesen war für den jungen Berner.

Passiert war das gravierende Malheur zwei Wochen vor dem Cupfinal 2002. Ein Schlag auf den linken Knöchel im Spiel gegen Servette war der Ursprung einer Leidensgeschichte. Spycher war nicht gesund, als er mit GC gegen Basel auch den zweiten Titel verlor; Spycher wurde danach nicht so schnell gesund, wie es nach der Operation geplant war. Aus drei Monaten Pause wurden fünf Monate, weil sich das Fussgelenk immer wieder entzündete. Das zerrte gleichsam an den Nerven wie an der Psyche des Spielers, «im Hinterkopf», sagt Spycher heute, «schwirrte der Gedanke herum: Was wird aus mir, wenn ich die Probleme nicht in den Griff bekomme?»




Von Zaugg nach Zürich geholt

Eines Tages verschwanden die Probleme, «auf einmal waren sie weg», und die Schmerzen kehrten nicht mehr zurück. Innert Kürze gehörte der 24-Jährige wieder zum Stamm bei den Grasshoppers. «Die Monate, in denen ich verletzt war und nicht mit der Mannschaft trainieren konnte», sagt Spycher, «waren schwierig, aber ich habe Erfahrungen gemacht, die für meine persönliche Entwicklung wertvoll sind.»

Der Mittelfeldspieler, im Sommer 2001 von Hans-Peter Zaugg aus Luzern auf den Hardturm geholt, ist auch für Marcel Koller ein unverzichtbarer Wert geworden. «Es läuft gut», sagt Spycher, dessen Vertrag bei den Zürchern bis Ende des Jahres 2004 befristet ist. Es lief zeitweise sogar so gut, dass auch Nationalcoach Köbi Kuhn auf ihn aufmerksam wurde und ihn im April des vergangenen Jahres zum Länderspiel nach Malmö mitnahm (beim 1:1 gegen Schweden allerdings nicht einsetzte).



«Platz sieht ziemlich schlecht aus»

Das Thema Nationalmannschaft hat sich für Spycher fürs Erste erledigt: «Der Coach meldet sich schon, wenn er die Leistungen im Klub für gut genug befindet.» Was GC betrifft, ist «gut genug» nichts anderes als mindestens ein Titel, «am liebsten die Meisterschaft», sagt Spycher, «weil wir am Beispiel FC Basel gesehen haben, wie attraktiv es ist, in der Champions League dabei zu sein».

Aber zu holen wäre noch eine zweite Trophäe, der Cup, und auf dem Weg zu diesem Ziel müsste heute der FC Luzern eliminiert werden. Am Sonntag schaute Spycher beim Derby zu und wusste hinterher zweierlei: «Erstens wird es unheimlich schwierig für uns, weil der FCL gegen uns nicht den gleichen Druck haben wird wie in der Auf-/Abstiegsrunde. Und zweitens sieht der Platz ziemlich schlecht aus. Es dürfte nicht einfach werden, darauf zu spielen…»



GC: Das 0:1 nach sechs Siegen…

Spycher stimmte sich nicht nur am Sonntag auf Luzern ein, er fuhr am Montag gleich noch einmal in die Zentralschweiz, um sich mit Daniel Joller, Patrick Foletti und Igor Trninic zum Mittagessen zu treffen. Und heute, wenn er mit GC als Favorit die Vorgabe hat, sich für die Halbfinals zu qualifizieren, wird sich nicht nur Spycher an den letztjährigen Auftritt erinnern, als die Zürcher mit Müh und Not und erst im Penaltyschiessen eine Runde weiterkamen; oder an das 0:1 in der Qualifikation, das für GC die erste Niederlage nach sechs Siegen in Serie bedeutete. «Also», sagt Spycher, «das sind doch zwei Beispiele, die für uns Warnung genug sein sollten.»

Und wenn die Begegnung vorbei ist, wird sich Spycher mit Brasilien in Verbindung setzen. Gian interessiert sich auch in Südamerika noch für den FC Luzern.



Zauggs Freude, Zauggs Hoffnung


FC Luzern I: Luzerns Trainer Hans-Peter Zaugg hat an GC gute wie ungute Erinnerungen: Mit den Zürchern wurde er in seinem ersten Amtsjahr gleich Schweizer Meister, ein halbes Jahr später aber entlassen. Mit dem FCL besiegte er GC auf der Allmend in der Qualifikation 1:0 (Kopftor von Andreoli). «Ich freue mich auf diesen Gegner», sagt Zaugg und hofft, «dass wir weniger verkrampft auftreten als bislang in der Auf-/Abstiegsrunde. Schliesslich sind wir die Aussenseiter. Und wir haben gegen namhafte Gegner wie GC oder Basel jeweils einen guten Eindruck hinterlassen.»

FC Luzern II: Heute muss Zaugg auf Schwegler (krank) sowie Arrué, Monteiro und Koch (verletzt) verzichten. Zauggs Geheimnis ist, ob der am Sonntag im Derby gegen Kriens für die Wende zu Gunsten Luzerns sehr verantwortliche offensive Naldo von Beginn weg spielt oder wieder als Joker vorgesehen ist.

Grasshopper-Club Zürich: Trainer Marcel Koller beobachtete den FCL im Derby gegen Kriens. Einen Tag zuvor hatte er mit GC in Basel ein 2:2 erreicht und den schärfsten Rivalen auf Distanz halten können. Neben dem gesperrten Adligenswiler Stephan Lichtsteiner (sah in Lugano die rote Karte) fehlen Koller heute auch die verletzten Eduardo, Hodel, Mikari und Mitreski. Nicht gesichert ist zudem der Einsatz des rekonvaleszenten Gelflingers Nachwuchs-Internationalen Kim Jaggy in der Verteidigung.

FC Luzern III: Heute Abend gibt es nicht nur das Wiedersehen von GC-Mittelfeldspieler Christoph Spycher mit seinen alten Teamkollegen von Luzern, sondern auch das Wiedersehen von Daniel Joller mit jenem Team, für das er bis zur Winterpause gearbeitet hat. Vieles deutet darauf hin, dass Joller direkt gegen den offensiv gefährlichsten Spieler Richard Nuñez spielen muss. Obwohl Joller am Sonntag gegen den Krienser Angreifer Francisco Neri grosse Probleme hatte, macht ihm das Duell gegen Nuñez keine Angst: «Ich kenne diesen Spieler sehr gut. Ich weiss, was er liebt und was er nicht mag…», lässt sich Joller so wenig in die Karten blicken wie der Trainer. Aus dem Rezept für die mögliche Halbfinalqualifikation des FC Luzern macht Joller hingegen kein Geheimnis: «GC hat den Gang auf die Allmend und vor die fantastischen FCL-Anhänger noch nie geliebt. Also müssen wir den Grasshoppers von der ersten Minute an mit grossem Kämpferherz entgegentreten. Etwas anderes gibt es nicht.»

Die weiteren Begegnungen: Heute Abend werden zwei der drei anderen Viertelfinals ausgetragen. Schaffhausen - St. Gallen kann am kommenden Sonntagnachmittag stattfinden, weil beide Teams keine Internationalen stellen und die meisterschaftsfreie Zeit während der Vorbereitung der Nationalmannschaft auf das EM-Qualifikationsspiel vom kommenden Mittwoch in Georgien nützen.
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Beitrag von Shaggy Alias » 26. Mär 2003, 11:14

hab doch prompt noch die "Experten" Analyse vom Blick vergessen... :lol:

Muffs Stärken und Schwächen

VON E. T.

Seine Stärken

Muff besitzt eine überdurchschnittlich gute Technik, die Bälle verspringen ihm selten.

Er kann den Ball sehr gut abdecken und ist sehr beweglich.

Mit 186 cm Körperlänge kommt er gut an die Kopfbälle ran.

Er ist ehrgeizig und gibt – im Gegensatz zu früher – nicht auf, wenn es einmal nicht wunschgemäss läuft. Er übernimmt Verantwortung und versteht es, seine Teamkollegen anzutreiben.

Er ist schnell, aber keine Rakete wie St. Gallens Sascha Müller.

Seine Schwächen

Die Effizienz. Muff braucht zu viele Chancen für ein Tor.

Die Erfahrung. Als 22-Jähriger fehlt ihm vor dem Tor die Ruhe, die einen Torjäger auszeichnet.


Naja-...
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Beitrag von Radiohead » 26. Mär 2003, 12:54

Die grösste Schwäche haben sie vergessen, nämlich dass er die Abseitsregel nicht kennt....
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