TurbojugendFCL hat geschrieben:Wiesel hat geschrieben:Gem heutiger NLZ 3:2
WO er recht hat, hat ER recht
Master hat geschrieben:Master hat geschrieben:wenn dieses spiel nicht spaetestens am di. sold out ist.. (nicht nur zhs waere auch noch schoen)
drecks blatt vom 10.12. hat geschrieben:Für die Fussballpartie FC Luzern - FC Zürich hat es noch einige, wenige Tickets. Der FCL empfielt, den Vorverkauf zu benützen.
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
tuce hat geschrieben:andixedge hat geschrieben:http://www.fcz.ch/tv/video.htm?archiv=1&id=137
Da könnte DF noch was lernen...
«Keiner sagt: Hey cool, ich bin Erster»
Von Sven Schoch (si).
Emmenbrücke rückt zum Abschluss der Vorrunde nochmals ins Zentrum der Axpo Super League. Leader FC Luzern empfängt am Samstag den FC Zürich
Zu rechnen war mit dieser Affiche nicht. Im Sommer wurden beide Teams tiefer eingeschätzt. Der Sieger wird 2011 Basels erster Herausforderer sein.
Mit dem Zustand des Terrains im Gersag-Stadion beschäftigte sich in Luzern und Zürich niemand allzu sehr. «Ob der Boden grün, braun oder weiss ist, kümmert mich nicht. Ich kann es ohnehin nicht ändern. Die Einstellung ist entscheidend», gab der FCZ-Trainer Urs Fischer die Linie (im Schnee?) vor. Luzerns Coach Rolf Fringer äusserte sich deckungsgleich.
Auf Nebenschauplätzen wird speziell beim FCL keine Energie vergeudet. Es kümmert die Innerschweizer auch nicht im Geringsten, dass die Konkurrenz und diverse Experten seit Wochen den Luzerner Einbruch vorhersagen. Die negativen Prognosen hinderte das vergleichsweise kostengünstige Team nicht daran, mit 41 Treffern in 17 Spielen an die Spitze zu stürmen.
«Wir spielen einen einfachen Fussball»
Daniel Gygax, einer der Hauptdarsteller beim ASL-Leader, stört die Geringschätzung nicht: «Wir spielen halt einen einfachen Fussball. Darüber freuen sich wohl nicht alle Zuschauer in der Schweiz. Vielleicht rechnet auch darum niemand so richtig mit uns.» Der Stil passe zum Team: «In Luzern sind gute und bescheidene Typen am Werk. Hier fährt keiner mit dem Porsche vor und sagt: 'Hey cool, ich bin Erster.'»
Luzern nur auf die Kunst von Altmeister Hakan Yakin zu reduzieren, wäre zu einfach. Rolf Fringer hat das Team taktisch vorzüglich geschult. Je nach Situation nimmt der Coach Änderungen am System vor. «Wir sind sehr flexibel», findet Gygax. Imitieren würden sie aber niemanden. Sie hätten ihren eigenen Stil gefunden. «Und», schiebt Gygax nach, «unser Konterspiel ist wohl etwas vom Feinsten der ganzen Liga.»
Der Respekt aus Zürich
Arbeit, Sport und Spiel - Luzern macht mobil. So in etwa liesse sich die «brutale Euphorie» (Gygax) rund um den topklassierten FCL zusammenfassen. Die verblüffenden Fortschritte sind den FCZ- Verantwortlichen nicht entgangen. «Die haben ein extremes Offensiv- Potenzial und spielten eine sehr gute Vorrunde.» Urs Fischer hat vor dem letzten Kontrahenten Respekt.
Entsprechend wird er seine Equipe einstellen: «Yakins Freistösse sind eine Waffe. Wir dürfen solche stehenden Bälle gar nicht erst zulassen.» Seinen unschönen Einstand als Chef-Trainer (1:4 in Luzern) hat er zwar nicht vergessen, mag jene Partie aber nicht mehr thematisieren: «Diese schwierige Zeit liegt hinter uns. Das ist vorbei und vergessen. Fertig, basta.»
Die Heimschwäche des FCZ
Fischer zog schon vor dem Gipfel der Vorrunde eine positive Bilanz. «Uns wurde nicht so viel zugetraut. Ich bin sehr zufrieden, wie sich die Mannschaft präsentiert, wie sie unsere Vorgaben umgesetzt hat.» Die Bereitschaft der Mannschaft, für das Publikum zu leiden, etwas zu probieren, sei erkennbar. Nur die Heimschwäche stört ihn: «Fünfmal unentschieden zu Hause, das ist ganz einfach zu wenig.»
Beim letzten Auftritt vor der Winterpause will Fischer einen «FCZ mit Leidenschaft» sehen. «Wir müssen schneller spielen als im Match gegen die Thuner. Die Eindrücke vom letzten Spiel nimmt man mit.» Erst ab Anfang nächster Woche wird Fischer den Profis «zehn Tage ohne Fussball» verordnen: «Dann sollen sie die Zeit geniessen und Spass haben.»