Liiribox
Nur angemeldete User dürfen liiren.

Rudolf Stäger

mysterius
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 1235
Registriert: 27. Jul 2006, 08:17

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von mysterius » 13. Jan 2016, 17:04

Garfield hat geschrieben:...Man kann sich auch äussern ohne dreckige Wäsche zu waschen und man könnte neutral Fakten auf den Tisch legen, ohne Fringer zu beleidigen. ZB andere Vorstellung der Zusammensetzung des Kaders und des Trainergespanns. Und falls es ein Stillhalteabkommen gibt, könnte man dies erwähnen.

De facto hat man ja genau das gemacht, oder wie soll man sich das vorstellen, wenn man unterschiedliche Ansichten zur Strategie mit dem Sportchef hat. Es ist alles gesagt. Interessant wäre es zu wissen, ob Rolf sich noch wirklich was zu schulden hat kommen lassen, aber dazu darf man sich eben nicht äussern.

Benutzeravatar
Bauseli
FCL-Insider
FCL-Insider
Beiträge: 745
Registriert: 18. Apr 2012, 16:26

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Bauseli » 13. Jan 2016, 18:51

Oder man nimmt als "aussenstehende" Person die Situation einfach nur an und fragt nicht danach. Die wissen "hoffentlich" was sie tun. Nun gehts wieder vorwärts.
Spontanität muss sorgfältig geplant werden!

locärne
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2410
Registriert: 19. Mai 2006, 14:01

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von locärne » 13. Jan 2016, 19:09

Bauseli hat geschrieben:Oder man nimmt als "aussenstehende" Person die Situation einfach nur an und fragt nicht danach. Die wissen "hoffentlich" was sie tun. Nun gehts wieder vorwärts.

das hoffe ich seit Jahren!! Bis .... und täglich grüsst das Murmeltier :cry:
Top 3, what else

Béguin
Member
Member
Beiträge: 36
Registriert: 21. Jan 2016, 09:33

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Béguin » 21. Jan 2016, 10:14

Incubator hat geschrieben:Dass der FCL nichts weiter kommuniziert ist einzig und allein Stägers Grossmut gegenüber Fringer zuzuschreiben.


Stägers Grossmut gegenüber Fringer? Dass ich nicht lache!

Die absolut amateurhafte Kommunikation seitens des FCL hat den wildesten Spekulationen über die angeblich totale Unfähigkeit Rolf Fringers doch erst Tür und Tor geöffnet. Bestes Beispiel hierfür: dieses Forum! An dieser unverdienten Demontage der Person Fringer trägt Stägers missglückte Kommunikation eine wesentliche Mitschuld.

UNDERCOVER hat geschrieben:Wer einen Arbeitnehmer freistellt, tut gut daran, nicht in der Öffentlichkeit dreckige Wäsche zu waschen. Dies kann nämlich kostspielig werden, insbesondere wenn ein prozesserfahrener Typ wie Fringer auf der Gegenseite steht.


Auf juristisch heikles Terrain begibt man sich nur dann, wenn die angeblich triftigen Kündigungs-Gründe in Wahrheit gar nicht so triftig sind, wie man das vorzugeben versucht.

mysterius
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 1235
Registriert: 27. Jul 2006, 08:17

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von mysterius » 21. Jan 2016, 11:49

Béguin hat geschrieben:
Incubator hat geschrieben:Dass der FCL nichts weiter kommuniziert ist einzig und allein Stägers Grossmut gegenüber Fringer zuzuschreiben.


Stägers Grossmut gegenüber Fringer? Dass ich nicht lache!

Die absolut amateurhafte Kommunikation seitens des FCL hat den wildesten Spekulationen über die angeblich totale Unfähigkeit Rolf Fringers doch erst Tür und Tor geöffnet. Bestes Beispiel hierfür: dieses Forum! An dieser unverdienten Demontage der Person Fringer trägt Stägers missglückte Kommunikation eine wesentliche Mitschuld.

UNDERCOVER hat geschrieben:Wer einen Arbeitnehmer freistellt, tut gut daran, nicht in der Öffentlichkeit dreckige Wäsche zu waschen. Dies kann nämlich kostspielig werden, insbesondere wenn ein prozesserfahrener Typ wie Fringer auf der Gegenseite steht.


Auf juristisch heikles Terrain begibt man sich nur dann, wenn die angeblich triftigen Kündigungs-Gründe in Wahrheit gar nicht so triftig sind, wie man das vorzugeben versucht.


Die Kommunikation ist eigentlich völlig i.o. Schon mal gesehen wie kommuniziert wird, dass ein CEO eines Grosskonzerns geht? Wenn Fringer nicht aus den Ferien hauptsächlich mit seinen Spezis beim Blick und NLZ telefonieren würde, wäre das Thema bereits wieder durch. Hätte Fringer akzeptiert, dass man von gegenseitigem Einvernehmen spricht, hätte er vielleicht auch die Chance woanders wieder Sportchef zu werden. So halt nicht. Selber schuld.

raven
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 3890
Registriert: 7. Dez 2002, 18:57
Wohnort: zu hause

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von raven » 21. Jan 2016, 14:58

mysterius hat geschrieben:Die Kommunikation ist eigentlich völlig i.o.

Wenn die kommunikation eigentlich völlig ok wäre, hätten wir nun kaum dieses Theater hier. Auch wenn man sich mittels vernünftigem gespräch und mit eigentlich völliger okayiger kommunikation von Rolf getrennt hätte, würde er jetzt in ruhe am strand seinen drink schlürfen und müsste nicht beim blick etc rumjammern.
mysterius hat geschrieben:Schon mal gesehen wie kommuniziert wird, dass ein CEO eines Grosskonzerns geht?

Auch schon ja, aber ich habe danach noch nie auf der HP des grosskonzerns gelesen: "Firma sowieso kündigt CEO Meinrad Schwungrad."
Wenn eine professionelle Geschäftsbeziehung zu ende geht und der zu gehende nicht gerade millionen veruntreut oder des chefs alte genudelt hat, dann trennt man sich von XY. Da es in unserem Fall nicht einvernehmlich ist, würde es heissen; der FCL trennt sich per sofort von Rolf Fringer.

mysterius hat geschrieben:Wenn Fringer nicht aus den Ferien hauptsächlich mit seinen Spezis beim Blick und NLZ telefonieren würde, wäre das Thema bereits wieder durch.

Tut er aber und da ihm offiziell gekündigt wurde und man sich nicht von ihm getrennt hat, versteh ich das sogar. Logisch weisst er auf den trick mit dem "gegenseitigen einvernehmen" zettel hin. Würde jeder andere hier auch tun.

mysterius hat geschrieben: Hätte Fringer akzeptiert, dass man von gegenseitigem Einvernehmen spricht..
ja, wenn der trick aufgegangen wäre hätte sich der fcl n haufen geld sparen können. aber sorry, die zeiten wo jemand geld verschenkt sind definitiv vorbei...

mysterius hat geschrieben: ...hätte er vielleicht auch die Chance woanders wieder Sportchef zu werden. So halt nicht. Selber schuld.

und er nutzt nun halt den Blick um sich wieder in ein besseres licht zu stellen.... nachdem ihm gekündigt wurde.

Es geht mir hier überhaupt nicht um pro oder kontra fringer entlassung etc.
Das meiste was gesagt werden musste wurde gesagt und zwar von beiden seiten.
Es ist jetzt wie es ist und der blick muss wieder nach vorne gerichtet werden.
Was ich oben jedoch aufzeigen will ist, dass es beim fcl leider immer noch nicht möglich ist ein solchen vorgang sauber und anständig auszuführen. Noch immer endet sowas halbwegs im gau.
Kommunikation ist nicht nur was der FCL nach aussen verlauten lässt, sondern auch wie intern miteinander gesprochen oder eben nicht geschprochen wird. Und da scheint mir noch handlungsbedarf zu bestehen.
stänkerer gegen oben

Sammler
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2567
Registriert: 10. Apr 2005, 20:04
Wohnort: Luzern
Kontaktdaten:

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Sammler » 21. Jan 2016, 15:11

raven hat geschrieben:Tut er aber und da ihm offiziell gekündigt wurde und man sich nicht von ihm getrennt hat, versteh ich das sogar. Logisch weisst er auf den trick mit dem "gegenseitigen einvernehmen" zettel hin. Würde jeder andere hier auch tun.


Aber nicht in diesem Ton! Wenn ich meinem Arbeitgeber, der mir gekündigt hat, so begegne, kann ich mit einem arbeitsgerichtlichen Nachspiel wegen betriebsschädigendem Verhalten rechnen. Fringer steht bis März noch im Lohn beim FC Luzern.

Master
Elite
Beiträge: 14009
Registriert: 9. Dez 2002, 10:31
Wohnort: I de Möscht

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Master » 21. Jan 2016, 17:00

Sammler hat geschrieben:
raven hat geschrieben:Tut er aber und da ihm offiziell gekündigt wurde und man sich nicht von ihm getrennt hat, versteh ich das sogar. Logisch weisst er auf den trick mit dem "gegenseitigen einvernehmen" zettel hin. Würde jeder andere hier auch tun.


Aber nicht in diesem Ton! Wenn ich meinem Arbeitgeber, der mir gekündigt hat, so begegne, kann ich mit einem arbeitsgerichtlichen Nachspiel wegen betriebsschädigendem Verhalten rechnen. Fringer steht bis März noch im Lohn beim FC Luzern.


das seco weiss da mehr..

Welches sind die Folgen einer fristlosen Kündigung durch den Arbeitgeber?

Es ist zu unterscheiden, ob die fristlose Kündigung gerechtfertigt oder ungerechtfertigt ist:

a) gerechtfertigte fristlose Kündigung (Art. 337b OR) durch den Arbeitgeber:
Das Arbeitsverhältnis ist am Tag der fristlosen Kündigung beendet. Der Arbeitnehmer hat über die bereits geleistete Arbeit hinaus keine weiteren Lohnansprüche mehr. Erleidet der Arbeitgeber durch das Verhalten des Arbeitnehmers einen Schaden, so wird der Arbeitnehmer unter Umständen sogar schadenersatzpflichtig.

b) ungerechtfertigte fristlose Kündigung (Art. 337c OR) durch den Arbeitgeber:
Auch in diesem Fall wird das Arbeitsverhältnis am Tag der fristlosen Kündigung beendet. Eine Rechtspflicht zur Weiterbeschäftigung resp. Wiedereinstellung besteht nicht. Der Arbeitnehmer hat jedoch Anspruch auf Ersatz des Lohnes, den er verdient hätte, wenn das Arbeitsverhältnis unter Einhaltung der Kündigungsfrist beendet worden wäre. Zu ersetzen ist der Nettolohn unter Berücksichtigung sämtlicher Lohnbestandteile (und zusätzlich der Arbeitgeberanteil der Pensionskassenprämie). Der Arbeitnehmer muss sich anrechnen lassen, was er infolge der Beendigung des Arbeitsverhältnisses erspart hat und was er durch anderweitige Arbeit verdient oder zu verdienen absichtlich unterlassen hat. Angerechnet werden auch die von der Arbeitslosenversicherung geleisteten Taggelder (welche die Arbeitslosenkasse ihrerseits gegenüber dem Arbeitgeber geltend machen kann).

Darüber hinaus schuldet der Arbeitgeber dem Arbeitnehmer eine Entschädigung von bis zu sechs Monatslöhnen. Über diese Entschädigung entscheidet das Gericht nach freiem Ermessen unter Würdigung aller konkreten Umstände (Art. 337c Abs. 3 OR). Besonders ins Gewicht fallen dabei die Schwere des Verschuldens des Arbeitgebers, die Dauer des Arbeitsverhältnisses und das Ausmass der Persönlichkeitsverletzung, welche die unberechtigte fristlose Entlassung beim Arbeitnehmer bewirkt. Liegt ein Mitverschulden des Arbeitnehmers vor, wird die Entschädigung reduziert.


wenn also der FCL nicht weiter zahlt, dann wird man sich wohl vor gericht wieder treffen

btw: war die kündigung gar nicht fristlos? :pale: dachte ich hätte das irgendwo gelesen, aber in gewissen berichten steht auch was von "freistellen".. :scratch:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

Benutzeravatar
UNDERCOVER
Elite
Beiträge: 6265
Registriert: 26. Apr 2003, 00:29

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von UNDERCOVER » 21. Jan 2016, 17:14

Locker bleiben, von einer fristlosen Kündigung war nie die Rede. Fringer wurde vom FCL ordentlich gekündigt und bis Vertragsende von der Arbeitsleistung freigestellt. Trennung oder Kündigung meint letztendlich dasselbe, insofern basiert die von raven bemühte Empörung wegen der Begrifflichkeit auf einer falschen Grundlage.

mysterius
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 1235
Registriert: 27. Jul 2006, 08:17

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von mysterius » 21. Jan 2016, 17:26

UNDERCOVER hat geschrieben:Locker bleiben, von einer fristlosen Kündigung war nie die Rede. Fringer wurde vom FCL ordentlich gekündigt und bis Vertragsende von der Arbeitsleistung freigestellt. Trennung oder Kündigung meint letztendlich dasselbe, insofern basiert die von raven bemühte Empörung wegen der Begrifflichkeit auf einer falschen Grundlage.


Thx. Wollte ich auch gerade noch schreiben. Ausserdem ist dich Sachlage klar. Auch bei einer einvernehmlichen Trennung hätte Rolf darauf bestehen können, dass man ihm die gleiche Zeit den Lohn zahlt. Das hätte man auch gemacht. Aber die Kommunikation wäre dann eben gewesen, dass man sich getrennt hat weil man unterschiedliche Auffassungen zur Strategie hatte. (Das passiert in der Wirtschaft doch laufend. Man trennt sich mit genau diesem Wortlaut und schiesst dem CEO noch ein paar Millionen nach. De Facto wurde er rausgeschmissen, aber das Unternehmen lässt ihm die Möglichkeit das Gesicht zu wahren - Das hat Rolf aber nicht kappiert).

raven
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 3890
Registriert: 7. Dez 2002, 18:57
Wohnort: zu hause

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von raven » 21. Jan 2016, 20:27

Sammler hat geschrieben:Aber nicht in diesem Ton! Wenn ich meinem Arbeitgeber, der mir gekündigt hat, so begegne, kann ich mit einem arbeitsgerichtlichen Nachspiel wegen betriebsschädigendem Verhalten rechnen.

wohl mehr als nur ein bitzli übertrieben.
Sammler hat geschrieben:Fringer steht bis März noch im Lohn beim FC Luzern.

Ist so üblich wenn man freigestellt wird...


UNDERCOVER hat geschrieben:Trennung oder Kündigung meint letztendlich dasselbe

Logisch meint es das selbe, die "empörung" bezieht sich auf die kommunikation. Habs doch extra für dich noch unten hingeschrieben... man.

mysterius hat geschrieben: Auch bei einer einvernehmlichen Trennung hätte Rolf darauf bestehen können, dass man ihm die gleiche Zeit den Lohn zahlt. Das hätte man auch gemacht.

:lol: :lol: :lol: ja genau, der war gut :albino:
stänkerer gegen oben

Sammler
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2567
Registriert: 10. Apr 2005, 20:04
Wohnort: Luzern
Kontaktdaten:

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Sammler » 21. Jan 2016, 20:36

Toll! Raven kennt sogar meinen Chef besser als ich. Was weisst :pig: eigentlich NICHT?

raven
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 3890
Registriert: 7. Dez 2002, 18:57
Wohnort: zu hause

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von raven » 21. Jan 2016, 20:48

Man Sammler, dich und deinen chef interessiert hier keine :pig:
übertrieben ist dein vergleich mit dem arbeitsgericht im zusammenhang mit dem fcl und r.f.
Wenn du weiter mit schweinchen schlau debatieren willst machs aus rücksicht auf die anderen per pn.
ich für meinen teil habe fertig.
stänkerer gegen oben

Benutzeravatar
Raubi
Elite
Beiträge: 8298
Registriert: 7. Apr 2004, 14:29
Wohnort: Anse Source d'Argent

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Raubi » 21. Jan 2016, 21:06

Das send emozioni ragazzi *sardellastimme*

:happy1:
Fanclub Falken

nick cave
FCL-Insider
FCL-Insider
Beiträge: 539
Registriert: 13. Feb 2008, 17:58

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von nick cave » 28. Jan 2016, 22:26

Stäger produziert nur heisse Luft wenn er spricht! Mike forever

Sammler
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2567
Registriert: 10. Apr 2005, 20:04
Wohnort: Luzern
Kontaktdaten:

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Sammler » 29. Jan 2016, 14:41

nick cave hat geschrieben:Stäger produziert nur heisse Luft wenn er spricht! Mike forever


Halt Medienprofi. Naiv zu glauben, er würde diverse Katzen aus dem Sack lassen.

sui202084
Member
Member
Beiträge: 20
Registriert: 8. Okt 2015, 11:23

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von sui202084 » 29. Jan 2016, 15:19

nick cave hat geschrieben:Stäger produziert nur heisse Luft wenn er spricht! Mike forever


Mike was produzierte er :scratch:

Curt
Member
Member
Beiträge: 13
Registriert: 29. Aug 2014, 10:13

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Curt » 27. Feb 2016, 08:39

Ruedi Stäger: «Loyalität ist das A und O»

von Markus Brütsch, Luzern — Nordwestschweiz

Zuletzt aktualisiert am 25.2.2016 um 20:30 Uhr

FC-Luzern-Präsident Ruedi Stäger erklärt die Trennungen von Rolf Fringer und Roland Vrabec und die momentane Krise beim zentralschweizer Super-League-Club.

Der FC Luzern ist im Jahr 2015 mit 60 Punkten die drittbeste Mannschaft der Super League gewesen. Jetzt erweckt er den Anschein, mit den Trennungen von Sportchef Rolf Fringer und Assistenztrainer Roland Vrabec gerade dabei zu sein, alles gegen die Wand zu fahren.

Ruedi Stäger: Diese Einschätzung ist völlig falsch. Sie würden nicht so reden, wenn wir in der Rückrunde vier oder fünf Punkte geholt hätten. Aber der Start ging ja nicht deshalb in die Hose, weil wir Fringer nicht mehr haben und das Verhältnis zwischen Trainer und Assistent gestört war.

Weshalb dann?

Weil wir die Schlüsselspieler Dario Lezcano und Remo Freuler verkauft haben. Dies sind im Prinzip zwar Good News, weil wir in dieser Beziehung lange Zeit nichts zustande gebracht haben. Aber wir haben für den Moment an Qualität eingebüsst. Die drei Zugänge Schneuwly, Frey und Neumayr können dies kompensieren, brauchen aber noch etwas Zeit. Das Problem: Im Fussball gibt es bekanntlich keine Geduld.

Und deshalb wurde Assistenztrainer Vrabec, den Sie übrigens kürzlich noch für seinen super Job gelobt haben, zum Bauernopfer für den schlechten Rückrundenstart mit drei Niederlagen gemacht.

Überhaupt nicht. Auch bei besseren Resultaten hätten wir uns von ihm getrennt. Es wäre total falsch, Vrabec dafür verantwortlich zu machen. Qualität hat eben verschiedene Facetten. Er hat als Assistenztrainer einen guten Job gemacht, was das Fachliche betrifft. Die Probleme lagen im zwischenmenschlichen Bereich zwischen dem Staff und Vrabec. Es geht um Loyalitätsbruch. Loyalität ist aber das A und O. Vielleicht hat Vrabec seinen Abgang auch etwas provoziert. Die Entwicklung ist halt auch die logische Konsequenz von unserem Schritt im Januar, als wir uns von Sportchef Rolf Fringer trennten.

Als Sie den Verdacht hatten, Fringer habe zusammen mit Vrabec ein Komplott gegen Cheftrainer Markus Babbel geschmiedet.

Verdacht ist gut. Das war klar so. Ich will aber keine Dreckwäsche waschen.


Aber erklären dürfen Sie sich ja.

Fringer hatte kundgetan, dass er Vrabec als Cheftrainer will. Nachdem er plötzlich erklärt hatte, 80 Prozent des sportlichen Erfolgs gehörten Vrabec. Doch alleine diese personelle Auseinandersetzung war nicht der Grund, weshalb Fringer gehen musste. Da braucht es mehr dazu. Sie war nur das Pünktchen auf dem i. Es war ein Vertrauensbruch auf breiter Basis vorhanden, was sich dann über Weihnachten und Neujahr deutlich manifestiert hat.

Dann hat es im Verein schon lange im Verhältnis zu Fringer gegärt?

Es hatte sich über einen grösseren Zeitraum ein Vertrauensverlust aufgebaut und in eine Sphäre hochgeschaukelt, dass man sagen musste: Jetzt müssen wir entscheiden. Wir haben es als die beste Variante angesehen, uns von Fringer zu trennen. Es geht um Vertrauen und Integrität. Der Klub hat eine Philosophie und arbeitet teamorientiert. Wer seine Interessen vor jene des Klubs stellt, hat Mühe, diese Klubphilosophie zu tragen und zu leben. Deshalb kann man auch nicht sagen, es habe einen Machtkampf gegeben. Das war nie der Fall.

Weshalb aber hat man sich im Januar nicht gleich auch von Vrabec getrennt, wenn er doch bereits illoyal gegenüber Babbel gewesen war?

Wir waren der Meinung, dass man ihm eine Chance geben sollte. Vrabec sei professionell genug für eine weitere Zusammenarbeit. Aber dies war leider nicht der Fall. Wir mussten handeln. Im Nachhinein wäre es klüger gewesen, wir hätten dies sofort getan.

Seit Neujahr ist in Luzern wieder der Teufel los.

Das hat niemand gesucht. Jeder Personalentscheid tut weh und verursacht Lärm. Ich hätte es auch gerne ruhig und lustig. Vielleicht wäre dies sogar der Fall, wenn Fringer noch da wäre. Aber glauben Sie mir, wegen nichts trifft man nicht solche drastische Massnahmen. Ich habe das Gefühl, dass man Ethik und Moral auch im Fussball hochhalten darf.

Ihnen wird nachgesagt, Sie hätten ein zu enges Verhältnis zu Babbel.

Das ist ein völliger Blödsinn. Ich habe mit vielen Mitarbeitern ein gutes Verhältnis – und übrigens war ich mit Babbel auch noch nie in den Ferien. Ich war im internationalen Banking tätig und habe viele starke Persönlichkeiten kennen gelernt. Ich muss mich bestimmt nicht im Licht von andern sonnen. Wir haben ein professionelles und aufgeschlossenes Verhältnis.

Warum hat man mit Babbel aber gleich um zwei Jahre verlängert?

Wir fragten uns, ob es in dieser Situation nicht einen speziellen Vertrauensbeweis brauche. Wir beschlossen, ein deutliches Zeichen zu setzen.

Was überzeugt Sie denn an Babbel?

Wir waren uns schon bei der Evaluierung sicher, einen starken Trainer und eine starke Persönlichkeit gefunden zu haben. Es gibt keine Anzeichen, an dieser Einschätzung zu zweifeln. Er macht solide Aufbauarbeit, hat die Mannschaft im Griff und überzeugt durch eine besonnene Art. Er ist loyal und nicht derjenige, der morgen in die Bundesliga davonrennt.

Wie gross ist der Imageverlust, den der FCL zuletzt erlitten hat?

Der ist schwer zu messen. Dass solche Dinge dem Image schaden, ist klar. Wir können es nur mit sportlichem Erfolg korrigieren. Das ist der grosse Unterschied zur Wirtschaft. Wenn dort in einem florierenden Unternehmen ein Entscheid gefällt wird, und mag er noch so unliebsam sein, man weiss, dass die Unternehmung weiter funktioniert. Man wird nicht sofort an Punkten gemessen. Dennoch darf man solche Entscheide keinesfalls hinausschieben – aus Angst vor ihrer Wirkung.

Was passiert, wenn Luzern nun in Sion und am Mittwoch den Cuphalbfinal gegen Lugano verliert?

Dann brennt es hier noch mehr. Dann gibt es medial eine Riesenohrfeige. Wir haben aber entschieden, dass Markus Babbel der richtige Trainer ist. Es ist wichtig, daran festzuhalten. Und mit Patrick Rahmen hat er ja gestern einen erfahrenen neuen Assistenten erhalten, der bestens bei uns rein passt.

Sammler
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2567
Registriert: 10. Apr 2005, 20:04
Wohnort: Luzern
Kontaktdaten:

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Sammler » 27. Feb 2016, 11:00

Finde das Interview nicht schlecht. Stäger sagt kein Wort mehr, als ohnehin schon bekannt war. Liest man die heutige NLZ, kommt hingegen ein anderer Eindruck auf. Darum Danke für's Posting.

Windfahne
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 2021
Registriert: 24. Sep 2012, 20:48

Re: Rudolf Stäger

Beitrag von Windfahne » 27. Feb 2016, 12:02

Bleibt die Frage, ob das zum jetzigen Zeitpunkt wieder zwingend nötig und clever ist/war, dazu noch weitere öffentliche Aussagen zu treffen. Aber ich bin sicher, die Stäger-Fraktion kann das guten Gewissens bejahen.

"Der Klub hat eine Philosophie"
:scratch:
"Even if you fall flat on your face - at least you are moving forward."
Sue Luke

Antworten