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Markus Babbel

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Re: Markus Babbel

Beitrag von hässig-AL » 17. Mai 2017, 12:16

Che hat geschrieben:Interview mit Babbel im Tagi



Wie viele Ansprachen habe ich schon ­gehalten, wie viele Einzelgespräche geführt? Nichts half mehr, um neues Feuer zu entfachen

das sagt schon alles aus

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Windfahne » 17. Mai 2017, 14:30

Es macht mich wahnsinnig, wenn ich feststelle, dass aus vorhandenem Talent so wenig gemacht wird. Es ist kein ­Zufall, dass wir mit Luzern den Cup-Halbfinal verlieren: Sobald die Erwartungen steigen, sobald ein Spiel kommt, in dem es um etwas Entscheidendes geht, stelle ich eine Blockade fest. Diese Nicht­belastbarkeit, die haben wir leider.

Wie lässt sich das ändern?
Mit frischem Blut, neuen Gesichtern, unbequemen Spielern.
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Partyanimal » 17. Mai 2017, 14:40

Windfahne und AL zuliebe bitte Babbel entlassen und durch Mehmet Scholl, Lothar Matthäus oder Mario Basler ersetzen. Vielleicht hört ja dann das Gejammere auf.
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Windfahne » 18. Mai 2017, 09:32

Windfahne hat geschrieben:Hoffentlich versaut er uns nicht den Platz 5.

SO war das nicht gemeint...
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Genc » 18. Mai 2017, 20:03

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Neuer » 18. Mai 2017, 20:19

Man kann das obenerwähnte Interview aus verschiedenen Bereichen betrachten. Für mich fällt auf, dass eine Genügsamkeit der Spieler vorhanden ist. Und da bin ich mit Babbel einig: Das kann ich ebenfalls nicht verstehen. Alleine nur darum schon glaube ich, dass ein Trainerwechsel keinen Sinn macht. Denn die Mentalität der Spieler zu ändern geht so nicht.

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Windfahne » 18. Mai 2017, 20:51

Neuer hat geschrieben:Man kann das obenerwähnte Interview aus verschiedenen Bereichen betrachten. Für mich fällt auf, dass eine Genügsamkeit der Spieler vorhanden ist. Und da bin ich mit Babbel einig: Das kann ich ebenfalls nicht verstehen. Alleine nur darum schon glaube ich, dass ein Trainerwechsel keinen Sinn macht. Denn die Mentalität der Spieler zu ändern geht so nicht.

Fragt sich nur, wer dieses Team zusammengestellt hat. Alleine nur darum schon glaube ich, dass ein Trainerwechsel Sinn macht.

Die PK ist ja erschreckend - jetzt wirkt er selbst in seiner Lieblingsdisziplin "Rhetorik" unsicher. Und ausgerechnet beim Wort mit "Erfolg..." lässt ihn sein Gedächtnis im Stich, Realsatire pur. Schade, ist die Situation an sich nicht wirklich lustig.
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Tom Sizemore » 18. Mai 2017, 21:04

Es war gestern eine schlimme Vorstellung. Kaum zu glauben, was wir teilweise sahen. Aber:

Trainer nicht entlassen. Seit einigen Saison ists halt einfach so, dass die eine Hälfte nicht gut kommt und die andere in die Top 4 reicht. Vielleicht geht das mal vorbei.
Schon im letzten Herbst hat Babbel ja in 6 Spielen 5 Niederlagen erlebt, mit einem Remis dazwischen. Dort blieb man ruhig und reagierte nicht (obwohl die Medien tobten und vieles auf eine Trennung hindeutete) und prompt punkteten wir bis zum Schluss der Hinrunde genügend.

Die Mannschaft ist nicht mehr ganz die selbe, aber das Wichtigste ist nun, dass der 5. Rang dringend gehalten werden kann und auch wenn das nur noch mit einem Sieg und einem Remis ist. Ich hoffe, ich täusche mich nicht.

Sich dann für die neue Saison sinnvoll verstärken und es kommt wieder gut - bis zur nächsten Krise.
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Re: Markus Babbel

Beitrag von harud » 19. Mai 2017, 01:05

Tut mir ja leid für gewisse Benutzer hier, aber auch wenn Babbel genau weiss, wem er was und wann sagen muss und das aalglatt rüberkommt, hat er in Sachen Mentalität ganz einfach recht.

Babbel hat geschrieben:- Es ist kein ­Zufall, dass wir mit Luzern den Cup-Halbfinal verlieren: Sobald die Erwartungen steigen, sobald ein Spiel kommt, in dem es um etwas Entscheidendes geht, stelle ich eine Blockade fest. Diese Nicht­belastbarkeit, die haben wir leider.

[...] Die Mannschaft wirkt mental tot. Wir sind überhaupt keine Einheit. [...]

[...] Das ist die Luzerner Mentalität. Wenn es ein bisschen Unruhe rund um den Verein gibt, können die Spieler sich dahinter verstecken und haben eine Ausrede. [...]


Auch wenn ihrs nicht hören/lesen wollt, diese Lutschermentalität ist nicht erst seit der aktuellen Talfahrt ein Problem. Er äussert hier schlicht und einfach die unbequeme Wahrheit. Und das alles fängt in der Vereinsführung an. Ihr dürft mich nun wieder verurteilen dafür.

Babbel hat geschrieben:Die Führungsspieler wären jetzt gefordert. Aber sie gehen weder mit Leistungen noch mit Worten voran.


Fakt, wenn wir denn welche hätten...

PS: Babbel steht natürlich als Erster in der Pflicht und Verantwortung, für die richtige Mentalität in der Mannschaft zu sorgen, keine Frage. Aber eine Unterstützung von oben sollte eigentlich keiner Diskussion bedürfen.

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Raubi » 19. Mai 2017, 06:19

Danke harud
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Neuer » 19. Mai 2017, 08:16

Harud hats aus meiner Sicht auf den Punkt gebracht.

Er sagt so treffend "Lutschermentalität". Dass Babbel das Kader zusammengestellt haben soll (übrigens zusammen mit Gaugler) zählt hier für mich nicht. Denn diese Mentalität, ja die kenne ich seit ich eh und jeh beim FCL. Das ist keine Trainerfrage und es scheint, dass hier der Trainer alleine schlicht keinen Einfluss nehmen kann. (Wir haben ja auch schon erlebt, dass Spieler sich direkt beim Sportchef oder Vereinsführung ausgeheult haben, mit entsprechenden Konequenzen). Ich kann Harud hier absolut bestätigen: Dass von der Mannschaft eine Winnermentalität verlangt wird, sollte von seitens der Vereinsführung als Basic vorgelebt werden. Bin ja sehr gespannt, wie sich da unser neuer Sportchef verhält. Um ehrlich zu sein: Grosse Hoffnungen mache ich mir da nicht, lasse mich aber gerne positiv überraschen.

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Re: Markus Babbel

Beitrag von John Maynard » 19. Mai 2017, 08:32

Apropos eurer angesprochene Mentalität.
gerne zittier ich jossen aus dem Lausanne Fred:

jossen hat geschrieben:Bei anderen Vereinen ist vielleicht auch die Tradition für solche Negativserien nicht so stark ausgeprägt, wie beim FCL. Hier prasselt schon relativ rasch Gelächter von der Tribüne für Fehler der eigenen Spieler. So wie ich an eine positive Beeinflussung der Spieler durch die Stimmung und Atmosphäre glaube, genauso glaube ich an negative Effekte bei Pfiffen, Fluchorgien und zynischem Gelächter. Das angesprochene Glücksmoment wird genauso von den Zuschauern getragen, die plötzlich wieder an die Mannschaft glauben.


aso hopp hopp a de eigete Nase nä :wink:

btw: wieder kein Fehler von Babbel gegen Lausanne. Das elende öffentliche kritisieren der Spieler macht sie mental kaum stärker...
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Re: Markus Babbel

Beitrag von raven » 19. Mai 2017, 13:56

Windfahne hat geschrieben:Fragt sich nur, wer dieses Team zusammengestellt hat.

Und wieder einmal stolpere ich in diesen Wochen über diese windfahnsche aussage.
Bis jetzt hats mich jeweils nur gejuckt, da es aber nicht aufhören zu wollen scheint, bitte ich an dieser stelle doch noch um die erklärung.
Du haust uns diese aussage jeweils so um die ohren als ob der böse trainer in allen belangen freie spieler auswahl gehabt hätte.
Kannst du mir erklären, wieso messi und ronaldo immer noch in spanien spielen?
stänkerer gegen oben

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Sammler » 19. Mai 2017, 14:05

John Maynard hat geschrieben:Das elende öffentliche kritisieren der Spieler macht sie mental kaum stärker...

Spieler, die sich an der Ehre gepackt fühlen - wenn sie denn eine haben - regaieren entsprechend auf solche Statements. Olli Kahn nannte ss mal "Eier zeigen", noch früher hiess es "Über Kampf zum Sieg."

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Windfahne » 19. Mai 2017, 16:50

raven hat geschrieben:
Windfahne hat geschrieben:Fragt sich nur, wer dieses Team zusammengestellt hat.

Und wieder einmal stolpere ich in diesen Wochen über diese windfahnsche aussage.
Bis jetzt hats mich jeweils nur gejuckt, da es aber nicht aufhören zu wollen scheint, bitte ich an dieser stelle doch noch um die erklärung.
Du haust uns diese aussage jeweils so um die ohren als ob der böse trainer in allen belangen freie spieler auswahl gehabt hätte.

mit ausnahme des beschränkten budgets (was ihm von anfang an klar war, sonst hätte er die stelle gar nie annehmen dürfen) war das aus meiner sicht tatsächlich so. er sortierte die unbequemen und z.t. unbeliebten jungs aus und sorgte dafür, dass nur noch typen mit "tollem charakter" (o-ton) im kader sind. dass jetzt die führungsspieler fehlen, die eben auch mal als unbeliebte stinkstiefel ein paar klare worte sprechen oder wenigstens auf dem platz so richtig vorbildlich gras fressen, ist definitiv nicht die schuld von einem seiner vorgänger. dass die automatismen weitgehend fehlen, vermutlich auch nicht. reicht das schon oder brauchst du noch etwas mehr erklärung? wenn ja, dann einfach melden.

Kannst du mir erklären, wieso messi und ronaldo immer noch in spanien spielen?

ich denke, die warten darauf, dass babbel demnächst in barcelona oder madrid trainer wird, weil er so erfolgreiche arbeit liefert und einen pokal nach dem anderen einheimst :roll: :clown:
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Neuer » 19. Mai 2017, 18:25

Nun, wie erwähnt: Verschiedene Meinungen sind natürlich erlaubt. Ich persönlich finde, es reicht zu kurz wenn gesagt wird, dass Babbel für die Zusammenstellung der Mannschaft zuständig gewesen ist. Und es reicht meines Erachtens viel zu kurz, wenn dies als Begründung für die Mentale Einstellung angegeben wird. Denn zum einen war es ja nicht Babbel alleine, der für die Mannschaftszusammenstellung zuständig war. Dies machte er zumindest mit Gaugler zusammen. Und dann gibt es so einige Spieler, die vorher ja schon da waren. Genauso, wie er nicht alleine der Grund war, warum einige Spieler den Verein verlassen mussten.
Wie hier bereits mehrfach erwähnt gibt auch mir die Einstellung gewisser Spieler zu denken. Nun lässt sich diskutieren, ob Babbel dafür die Schuld trägt. Aus meiner Sicht wohl nicht. Ich glaube, dass er aus dieser Mannschaft das Maximum herausgeholt hat. Ich glaube eher, dass die Spieler die Mentale Entwicklung von einem Mitläufer zu einem Führungsspieler, oder eben von der bereits erwähnten Lutschermentalität zur Winnermentalität nicht wirklich durchlaufen können (wollen?).
Babbel alleine kann das nicht richten. Diese Einstellung müsste vom Klub vorgelebt werden. Hier bräuchte Babbel dringend Unterstützung. Und die sehe ich zur Zeit weit und Breit nicht.

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Re: Markus Babbel

Beitrag von LU-57 » 19. Mai 2017, 19:01

Genc hat geschrieben:Babbel 1-0 Wyrsch

https://m.youtube.com/watch?v=9d3i1V-T2YU

mal unabhängig vom ganzen babbel v irgendwer und wer dabei recht oder unrecht hat sowie ob wyrschs abschlussfragen (verhältnismässig) nicht sogar ganz i.O. waren:

gegen diese obernull wyrsch "rhetorisch" (wenn man dem so sagen darf) zu bestehen, ist ja wohl rein gar kein grund, sich irgendwie als sieger zu fühlen ("1-0"). auch im stadion (bzw. zumindest beim club200 - btw. wienerli met härdöpfelsolot: "wender üs verarsche?")) haben sich wieder jenste einen abgelacht und auf die schultern geklopft. "dem heders ober zeigt". respect!

dem fcl wäre es im allgemeinen zu gönnen bzw. ich würde es ihm gönnen, er hätte keinen gegenspieler auf augenhöhe, sondern einen, der nicht dermassen schlecht ist.

zudem: aussagen wie "wann wenn nicht jetzt, wann dann, wann experimentieren" (babbel) suggerieren, dass dieser fünfte platz (oder bis vor kurzem auch noch der dritte) eben doch nicht so waaaahnsiinnig wichtig sind. zeugt ja nicht gerade von prutaler "siegermentalität" (dem neuen, lachhaftesten, lieblingswort im fcl-umfeld), wenn man immer dann, wenn der fcl nichts mit dem abstieg zu tun hat (wow!), den experimentier-freipass proklamiert. wohl hat ers nicht so gemeint. doch ansonsten wählt babbel seine worte ja auch immer so bewusst und gewollt und würdeeswiedergenausosagend. warum hier nicht? der krassen daneli-frage wegen kanns ja kaum sein.

greez
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Sammler » 19. Mai 2017, 20:46

Neuer hat geschrieben: Ich glaube eher, dass die Spieler die Mentale Entwicklung von ... der bereits erwähnten Lutschermentalität zur Winnermentalität nicht wirklich durchlaufen können (wollen?).
Diese Einstellung müsste vom Klub vorgelebt werden. Hier bräuchte Babbel dringend Unterstützung. Und die sehe ich zur Zeit weit und Breit nicht.

:thumbleft:

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Re: Markus Babbel

Beitrag von John Maynard » 20. Mai 2017, 08:11

Sammler hat geschrieben:
John Maynard hat geschrieben:Das elende öffentliche kritisieren der Spieler macht sie mental kaum stärker...

Spieler, die sich an der Ehre gepackt fühlen - wenn sie denn eine haben - regaieren entsprechend auf solche Statements. Olli Kahn nannte ss mal "Eier zeigen", noch früher hiess es "Über Kampf zum Sieg."


Babbel sollte es aber am besten wissen, das momentan kein Typ wie Oli Kahn bei uns ist... :roll:

Die Mannschaft spielt offensichtlich gegen den Trainer, was ich vollkomme verstehen würde.
Nach den diversen Aussagen von Babbel hat es sicher einen Bruch zur Mannschaft gegeben.
Andere Frage, überlegt mal wie ihr das selber sieht. Euer Chef ist momentan nicht zufrieden mit der Leistung und teilt das euch mit.
Wird es nicht besser sagt er es beim nächsten mal sagt er es nicht nur noch euch sondern auch dem Nachbar, dem Onkel oder der Schwiegermutter, dass deine Leistung schlecht ist und
hofft, da es jetzt auch die vorhin genannten Personen wissen, du auf einmal besser arbeitest. :cyclopsani:

Klar ist der Vergleich Fussball /Arbeitsalltag nicht gerade der selbe, trotzdem wärst du sicher persönlich getroffen.
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Neuer » 20. Mai 2017, 09:57

Andere Frage, überlegt mal wie ihr das selber sieht. Euer Chef ist momentan nicht zufrieden mit der Leistung und teilt das euch mit. Wird es nicht besser sagt er es beim nächsten mal sagt er es nicht nur noch euch sondern auch dem Nachbar, dem Onkel oder der Schwiegermutter, dass deine Leistung schlecht ist und hofft, da es jetzt auch die vorhin genannten Personen wissen, du auf einmal besser arbeitest.

Gebe Dir absolut Recht, hier ist einiges schiefgelaufen. Und das Du Babbel dafür kritisierst, kann ich zu einem gewissen Teil auch nachvollziehen. Nur gibt es meines Erachtens schon einige Unterschiede. Wenn einem Mitarbeiter, zum Beispiel im Vertrieb, die mentale Bereitschaft fehlt, wird das mit ihm angeschaut. Man gibt ihm zu verstehen, dass da Korrekturen nötig sind. Schafft er dies nicht, wird sein Arbeitsverhältnis früher oder später beendet werden. Hier gibt es meines Erachtens 2 wesentliche Punkte, die im Fussball anders laufen. Zum einen haben die Fussballer Verträge, die über mehrere Jahre laufen. Und gerade in der Schweiz habe ich das Gefühl, vielen Fussballern ist dies das Wichtigste, und sobald Ihre Leistung ein paar Spiele mehr als Durchschnittlich waren, lockt Ihr Berater mit einem Transfer. Oft zu einem Verein, der einfach bessere Konditionen bietet. Die Bereitschaft des Fussballers, Mental zu wachsen und alles für den Erfolg zu tun, vermisse ich leider sehr oft. Zum anderen ist der Teamgeist nicht zu unterschätzen. Es gibt Mannschaften im Eishockey sowie im Fussball, die leiden richtig unter dem "Loosergen". Die verlieren und verlieren, und sobald sie 2 mal hintereinander gewonnen haben, weiss plötzlich jeder Spieler wie man jeden Gegner bezwingen kann. Bis dann, meist bereits im folgenden Spiel, die nächste Niederlage kommt... . Eine Winnermentalität kann ein Klub sich aneignen. Das kann nicht der Trainer alleine, sondern das muss der ganze Klub tun. Und dass sind die Faktoren, wo eben auch die Spieler in der Verantwortung sind.

Ob Babbel nun für uns der richtige Trainer ist oder nicht: Solange diese Mentalität unter den Spielern herrscht, wird auch ein Trainerwechsel nicht viel bewirken, fürchte ich.

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