Ja, offenbar müssen wir das
(Verabschiedet Euch von der Fussballromantik) als Blau-Weisse definitiv akzeptieren. Alle Jahre wieder zeigt sich der grösste Teil der Anhängerschaft überrascht zu den Abgängen der Eigengewächse.
von Aufwindfahne » 31. Mai 2022, 15:18
the clou hat geschrieben: ↑12. Mär 2021, 11:35
Verabschiedet Euch von der Fussballromantik.
Zwar haben wir
die besten Fans und schlussendlich doch noch eine "gerettete" Saison (aussergewöhnlich tolle aus Fansicht) hinter uns. Jedoch realistisch gesehen (auch historisch) sind wir halt kein Spitzenclub (neutral und objektiv aus sportlicher Sicht betrachtet sowieso nicht) und
kein Magnet für Spieler mit (internationalem) Potential. Nach dem Cup-Sieg haben wir es
definitiv verpasst den nächsten sportlichen Schritt zu machen und erstmals den FCL mit sportlicher Konstanz zu einem nächst höheren Level zu hieven. Für das Beraterumfeld der Spieler ist es einfach den (FCL)-Spieler andere Clubs mit Perspektiven schmackhaft zu machen. Hier mangelt es seit Jahren noch gewaltig beim FCL (Stichwort Scouting, Stichwort Talentmanager) und etwas nachhaltiges mit einer effektiven Karriereplanung ist hier nie entstanden. Einfach das Prinzip Hoffnung zählt und der FCL kann im Gegensatz zum BSC YB hier definitiv nicht punkten. Wuschu Spycher mit seiner Entourage (insbesondere Chappi) macht halt verbunden mit den "Erfolgen" in der Geldmaschine Champions League (ManU, Juve) sowie den getätigten Auslandstransfer schon Eindruck auf Spieler und die Beraterszene. Da kann unser Meyer, Paco und Schneuwly "einpacken" und kommen wie Handlanger daher.
Zu Filip: Sein blau/weisses Herz ist definitiv da und er weiss was er an Luzern mit dem FC Kickers, dem FCL (gab mit der Möglichkeit einer KV Ausbildung auf der FCL-Geschäftsstelle) und Aufstieg zum Profi zu verdanken hat.
Der Ugrinic-Deal (hätte aber auch nicht YB sein müssen) war für Berater Milos Malenovic mit Soccer Mondial bereits mit der Vertragsverlängerung letzte Saison unter Dach und Fach und vorprogrammiert. Schliesslich will ja noch jeder Kohle machen (gehört zum Fussballbusiness) und es ging dann halt einfach noch um die Höhe (was der Berater kriegt und wieviel die Familie Ugrinic). Remo Meyer und mit Ihm der FCL hatte keine Chance, aber dank Remos Zocker-Hintergrund das beste aus schlechten Karten gemacht.
Filip braucht Wärme und so war es ihm nach seinem missglückten Emmen Auslandabenteuer und der Erfahrung mit dem Nichtnachwuchsförderer und heutigem Blickexperte Babbel mit Sicherheit klar, dass er ein Umfeld braucht, welches voll auf ihn setzt. Im Ausland bekommt er das nicht offenbar hat er es für sich mit Bern und weiterhin Nähe zur Familie in Luzern gefunden.
Ob zu Ende gedacht, weiss ich nicht. Der Plastik in Bern ist sicher nicht Gesundheitsfördernd für Filips wuchtigen Körper (vgl. Verletztenliste der Berner Gielen und Adduktoren- sowie Achillessehen-Probleme kommen nicht von ungefähr) und ob er dies mittelfristig durchhält ist fraglich. Bis jetzt war Filip frei von Verletzungen.
Gönnen wir ihm das Abenteuer und ja, selten in der Schweiz einen solchen Fussballer gesehen, welcher links und rechts so abziehen kann. Vielleicht reicht es ihm mit dem YB Transfer ja jetzt noch zu Muri's Katar Team.
Für den FCL selbst bedeutet Filips Abschied nach dem Abgang von Schulz eine weitere bittere Pille in der Entwicklung (jedoch wie oben beschrieben wohl bereits seit Monaten bekannt). .