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Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von tuce » 2. Aug 2017, 13:12

LU-57 hat geschrieben:Im Winter wird die Liga gesplittet, Punkte halbiert -> 6x Meisterrunde, 6x Abstiegsrunde (nochmals 10 Spieltage)


Stimmt so nicht ganz, gemäss NZZ Bericht wird in der Finalrunde 3x jeder gegen jeden gespielt. Das gäbe dann 15 Spieltage bevor die Playoffs beginnen.

Finde ich jedoch ziemlich unfair. Man stelle vor wir müssten 2x auswärts in Basel oder 2x auswärts in Thun spielen. Für Schletzigrundfreunde könnte dieser Modus jedoch rein theoretisch 6 Besuche in Zürich ermöglichen!

https://nzzas.nzz.ch/sport/ein-kuenstlicher-schub-fuer-die-super-league-ld.1308513

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Zuletzt geändert von tuce am 2. Aug 2017, 13:35, insgesamt 2-mal geändert.

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von bluewhite pride » 2. Aug 2017, 13:19

5x plus allenfalls Cup und ev. noch Playoffs (2Spiele?) gegen einen Gegner pro Saison? gääääääähn :roll: Diese supidupi Vermarktungsagentur hat es also geschafft, den Hauptkritikpunkt (4 Spiele gegen den gleichen Gegner) noch zu verschlimmern. Vollspassten!

Ganz ehrlich: Dumme dumme Holländer-Agentur

Eine Reduktion der Spieltage um 2, 4 oder 6 Partien würde der Liga sicherlich gut tun. So müsste auch weniger während der Sommerferien (kaum Familien im Stadion) oder in den kalten Monaten unter der Woche gespielt werden.

Edit: Längers wie mehr: Pro 16er Liga oder 12er Liga mit 3mal gegen jeden. Erste 6 qualifizieren sich für ein zusätzliches Heimspiel in der nächsten Saison.
Zuletzt geändert von bluewhite pride am 3. Aug 2017, 08:52, insgesamt 2-mal geändert.
Walter Stierli in NLZ hat geschrieben:Ich bin ein Gegner von Schnellschüssen.

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von LU-57 » 2. Aug 2017, 17:53

Hypercube - Die Excel-Holländer
http://www.hypercube.nl/english/en-hbi- ... economics/

toll. wow. berauschend.

greez
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von OldRabbit » 3. Aug 2017, 14:23

bluewhite pride hat geschrieben:Ganz ehrlich: Dumme dumme Holländer-Agentur

fesch
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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von fesch » 3. Aug 2017, 14:39

12 Teams... und welche Spieler sollen da die notwendige Qualität liefern? Welche Vereine die gewünschten Zuschauer? Ausser, dass man halt jetzt statt 4x gegen Thun noch 2x gegen Vaduz spielt sehe ich da jetzt nicht den Wahnsinns Vorteil

Allfällige Auf-Abstiegs Runden und Playoffs usw. würden auch mit der bisherigen 10 Liga funktionieren. Und würde meiner Meinung nach nicht auf die Qualität des Spiels und die Finanzen der Vereine negativ beeinflussen.
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fußballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei."

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von LU-57 » 3. Aug 2017, 15:09

apropos zuschaueraufkommen hätten vereine wie winterthur, aarau, xamax, servette oder schaffhausen in der nla absolut das selbe potential wie ein lausanne oder lugano.

zuschauerschnitt saison 2016/17...

NLA: http://www.sfl.ch/statistik-archiv/supe ... -20162017/
NLB: http://www.sfl.ch/statistik-archiv/chal ... -20162017/

mir persönlich allerdings auch födleegal, wenn es weniger sind. und ob die qualität der spiele zu- oder abnimmt, ist m.e. auch ned wirklich relevant. ich will vorallem mehr gegner, mehr fahrten...
aufs finanzielle schauen schon viel zu viele andere, da müssen wir uns glaubs ned mehr drum kümmern. :wink:

aber klar, ein riesen schritt vorwärts wäre der oben skizzierte modus ned. aber mit 12 wären zumindest deren 2 Gegner mehr dabei. und mit der Wiedereinführung der Barrage steigt die Chance, dass die ligen durchlässiger werden - und man vermehrt mal wieder n neues gesicht in der nla antrifft. alles andere, was die steinzeit-holländer zu kopieren versuchen, könnte man sich aber getrost sparen.

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von locärne » 4. Aug 2017, 11:38

LU-57 hat geschrieben:apropos zuschaueraufkommen hätten vereine wie winterthur, aarau, xamax, servette oder schaffhausen in der nla absolut das selbe potential wie ein lausanne oder lugano.

abwarten .... der FCZ spielt wieder in der nla. dies wird sich vor allem in der nlb negativ auswirken
Top 3, what else

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von LU-57 » 4. Aug 2017, 12:12

locärne hat geschrieben:
LU-57 hat geschrieben:apropos zuschaueraufkommen hätten vereine wie winterthur, aarau, xamax, servette oder schaffhausen in der nla absolut das selbe potential wie ein lausanne oder lugano.

abwarten .... der FCZ spielt wieder in der nla. dies wird sich vor allem in der nlb negativ auswirken

vielleicht würden die erwähnten vereine in der nla ja auch wieder auf den fcz treffen. und womöglich gar noch auf den fcb, gc, sangällä, iiibee und luzern. wer weiss, ganz so unrealistisch wär das ja nicht...

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gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von jossen » 4. Aug 2017, 14:32

für was zahlt man den holländern so viel geld? Das perfekte System existiert doch bereits?! weil es so schön ist:
Jupiler Pro League 2010-2015

Seit 2015 ist es übrigens so, dass der 16. direkt absteigt, der 15. aber an der «Europa League Playoff» teilnehmen darf, wo dann 7-15 gegeneinander spielen. Seit 2016 kommen drei Teams aus der Division B dazu, dafür wird die Gruppe halbiert. Die beiden Gruppen-Gewinner spielen den Europa League Platz unter sich aus.

Oder am Beispiel der letzten Saison:
Nach 30 Runden wurde gesplittet. Für KVC Westerlo den Direktabsteiger ist die Saison zu Ende. In 10 zusätzlichen Spielen, der Meisterschaftsrunde machen Anderlecht, Brügge und Gent die ersten 3 Plätze unter sich aus und qualifizieren sich für die europäischen Bewerbe. Zulte Waregem qualifiziert sich als Pokalsieger und 6.Platzierter für die Gruppenphase der Europa League. Für alle Teams der Meisterrunde war nach 40 Meisterschafts-Spielen die Saison zu Ende. Für alle bis auf Oostende, den viertplatzierten. Oostende musste im Europa-League-Play-off-Finalspiel nochmals ran, immerhin seit letzter Saison ohne Rückspiel. Der Verein gewann sein 41. Meisterschaftsspiel gegen den Gewinner der Partie der beiden Gruppensieger (dann bereits 41 Spiele, aber theoretisch bis zu 42 möglich) und durfte an der 3. Qualifikationsrunde der EL teilnehmen. Also das Team mit den meisten Spielen, darf als erstes wieder ran. Da würde einer jammern...

Vielleicht noch wie das in der zweiten Division aussieht. Dort sind 8 Teams. Der Sieger der ersten Tranche (Hin-/Rückspiel gegen jeden) darf an den Aufstiegsspielen teilnehmen. Das gleiche gilt für den Sieger der zweiten Tranche. Also eigentlich zwei Mini-Meisterschaften à 14 Spiele. Diese beiden spielen gegeneinander. Der Sieger steigt auf. Saisonende für den Aufsteiger. Die drei besten in der Gesamttabelle dürfen an der Europa League Qualifikationsrunde der oberen Liga teilnehmen, haben aber keine Chance mehr aufzusteigen.

1. Lierse SK (55 Punkte, 28 Spiele, qualifiziert für Playoff-Runde)
2. KSV Roeselare (50 Punkte, 28 Spiele + 2 Aufstiegsspiele, qualifiziert für Playoff-Runde, da verloren)
3. Royal Antwerp (49 Punkte, 28 Spiele + 2 Aufstiegsspiele, Aufsteiger, keine Teilnahme an Playoff-Runde)
4. Royale Union Saint-Gilloise (35, 28 Spiele, qualifiziert für Playoff-Runde)
5.-8. spielen eine langweilige jeder-gegen-jede-Playoff mit halbierten Punkten, wobei der letzte absteigt (28 Spiele + 6 zusätzliche Abstiegsrunden)

Nachzulesen hier: Jupiler Pro League 2016/2017



Das System klingt unglaublich kompliziert, wenn man sich aber ein wenig damit beschäftigt ist es das gar nicht und bietet einige Vorteile aber genauso viele Nachteile.

Vorteile:
- Nach 30 Spielen ist ausser für den Direktabsteiger noch alles möglich. 1-6 spielen um die Meisterschaft und die europäischen Plätze. 7-15 + 3 aus Division 2 spielen um einen europäischen Platz. In der Praxis ist die Playoff-Runde aber nur halb so spannend und nach einigen Spielen möglicherweise bereits gelaufen. Das ist in einer 18er oder 20er Liga aber nicht viel anders.
- In der Praxis ist es nicht so, dass sich regelmässig einer aus der zweiten Division für Europa qualifiziert. Die besseren Teams setzen sich mehrheitlich durch.
Nachteile:
- (Unterschiedliche) Anzahl Spiele: Die Spanne geht von 30-42 Spiele pro Mannschaft. Dabei haben die meisten mindestens 40. Das ist schon ziemlich viel und neben einem Cup und internationalen Spielen mehr als nötig für eine Meisterschaft. Dass derjenige, der als erstes in die europäischen Wettbewerbe einsteigt, die Saison am längsten dauert ist auch nicht gerade toll.
- Der Aufstiegsmodus ist unheimlich langweilig, zudem darf der Aufsteiger, welcher punktemässig nicht der beste sein muss, nicht an den Aufstiegsspielen mitmischen. Allerdings schon mal besser als ein fixer Ab-/Aufsteiger.
- Die Kluft zwischen grossen und kleinen Vereinen wird nicht kleiner, man schafft im Gegenteil noch eine besondere Plattform für die 6 besten. Hier müsste einfach die Ausschüttung der Fernsehgelder an alle Teilnehmer gleichermassen gehen. Aufgrund dieser Kluft wird der Modus beinahe jährlich angepasst, ideal ist er aber noch immer nicht.

Solange nicht alle Vereine die Qualifikation für einen europäischen Bewerb anerkennen ist dieser Modus aber ziemlich langweilig und es kann theoretisch sogar taktiert werden. Wenn ein "kleiner" Verein sich für Europa qualifiziert, aber nicht zu Hause spielen kann ist das genauso beschissen. Allerdings ist die Meisterrunde ziemlich spannend und fernsehtauglich und in der Playoff-Runde können die Teams viel schneller junge Spieler einsetzen. Für mich als Fan ist eigentlich jeder Modus besser, bei dem mehr Teams involviert sind. 4x Lausanne kackt irgendwann einfach an, wohingegen 2x Lausanne und 2x Neuenburg um einiges interessanter wäre. Aber ein solch spezieller Modus verliert ein wenig an Fairness und gewichtet die Meisterschaft nicht mehr so hoch wie den Modus, der in den Top-Ligen oder bei uns gespielt wird. Und es wirft die Frage auf, ob sich ein Verein, der nach 30 Spielen nur aufgrund des besseren Torverhältnisses nicht abgestiegen ist, nach 41 einen europäischen Platz verdient hat und der erste nach 30 und sechste nach 40 nicht. Aber alles in allem ein Götter-Modus.

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von sidi » 18. Aug 2017, 17:08

jossen hat geschrieben:für was zahlt man den holländern so viel geld? Das perfekte System existiert doch bereits?! weil es so schön ist:
Jupiler Pro League 2010-2015


Das ist doch genau der Punkt. Die MÜSSEN ja etwas oberkompliziertes präsentieren, auf das kein normaler Mensch kommen würde, nur schon um ihren Preis und ihre Existenz zu legitimieren. Stellt euch vor, die würden sagen: "OK, wir haben alles im Detail analysiert, verschiedene Varianten erarbeitet und die Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen. Wir sind zum Schluss gekommen, dass die 10er-Liga für die Schweiz genau das richtige ist. Die Grösse des Marktes gibt nun mal nicht mehr her. Wir schlagen vor, die Barrage wieder einzuführen und den Rest zu lassen, wie er ist. Das ist garantiert die beste Lösung."

-> Am nächsten Morgen steht in jeder Zeitung, dass wir auch selber darauf hätten kommen können und keine teuren Holländer für sowas brauchen. Die können ja gar nicht anders als eine superfancy Variante zu präsentieren.

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von NoPikeX » 18. Aug 2017, 23:27

Wie hoch schätzt ihr überhaubt die Quote dass es in den nächsten 3-5 Jahren eine Reform geben wird..?

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von harud » 20. Aug 2017, 02:37

sidi hat geschrieben:
jossen hat geschrieben:für was zahlt man den holländern so viel geld? Das perfekte System existiert doch bereits?! weil es so schön ist:
Jupiler Pro League 2010-2015


Das ist doch genau der Punkt. Die MÜSSEN ja etwas oberkompliziertes präsentieren, auf das kein normaler Mensch kommen würde, nur schon um ihren Preis und ihre Existenz zu legitimieren. Stellt euch vor, die würden sagen: "OK, wir haben alles im Detail analysiert, verschiedene Varianten erarbeitet und die Vor- und Nachteile sorgfältig abgewogen. Wir sind zum Schluss gekommen, dass die 10er-Liga für die Schweiz genau das richtige ist. Die Grösse des Marktes gibt nun mal nicht mehr her. Wir schlagen vor, die Barrage wieder einzuführen und den Rest zu lassen, wie er ist. Das ist garantiert die beste Lösung."

-> Am nächsten Morgen steht in jeder Zeitung, dass wir auch selber darauf hätten kommen können und keine teuren Holländer für sowas brauchen. Die können ja gar nicht anders als eine superfancy Variante zu präsentieren.


Fäktli. Könnte übel ausgehen, die ganze Chose...

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von LU-57 » 5. Okt 2017, 08:53

Excel abgestürzt? oder wo bleibt die holländische copy/paste-entscheidungsspielschlacht-revolution?

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von bluewhite pride » 6. Okt 2017, 10:59

Sind wohl noch das letzte Prozent an Mehreinnahmen am optimieren mit irgend einer Iterationsrechnung.
Bin gespannt wie en Pfiilboge. Sollte die 37-Runden-Meisterschaft vorgeschlagen werden, gilt es diese wuchtigst abzuschmettern.
Walter Stierli in NLZ hat geschrieben:Ich bin ein Gegner von Schnellschüssen.

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von LU-57 » 20. Okt 2017, 11:49

Reform wohl gesterbt.

Nächsten eineinhalb Jahre eh sämtliche Ressourcen wegen juristischen Streitigkeiten mit CC blockiert.

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von bluewhite pride » 20. Okt 2017, 11:53

LU-57 hat geschrieben:Reform wohl gesterbt.

Nächsten eineinhalb Jahre eh sämtliche Ressourcen wegen juristischen Streitigkeiten mit CC blockiert.

greez

Weg frei für die 16er Liga mit abgeschlacktem Spielplan. 8) Auf dass in Zukunft auch 1/8-Final-Rüttler wie gegen Echallens am Wochenende ausgetragen werden können und ihre gebührende Huldigung verdienen. 8)
Walter Stierli in NLZ hat geschrieben:Ich bin ein Gegner von Schnellschüssen.

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von Neuer » 20. Okt 2017, 21:06

Gerüchterweise soll probeweise ein Boxkampf vor oder nach der Partie veranstaltet werden, in welcher ein Präsident eines Klubs sich mit einer neutralen Person, vorzugsweise Experte oder Reporter, misst. Gewinnt der Präsident, dürfen die Fans des entsprechenden Klubs alle mit Papmasken des Präsidenten aufmarschieren. Auf das Spiel sollen diese Aktionen keine Bedeutung haben, allerdings erhofft man sich durch die Zugabe eines solchen wrestlingartigen Zusatzkampfes eine deutlich höhere Zuschauerzahl... .

Wie gesagt, ist nur ein Gerücht. Erste Versuche sollen allerdings bereits stattgefunden haben... .

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von Partyanimal » 21. Okt 2017, 08:32

Lustig
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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von Kaiser » 31. Okt 2017, 16:50

Zehnerligen bleiben – kommt die Barrage zurück?

In einem umfassenden und transparenten Prozess überprüfte die Swiss Football League (SFL) im letzten halben Jahr gemeinsam mit ihren wichtigsten Entscheidungsträgern die Struktur und den Spielmodus der beiden höchsten Fussball-Ligen. Die Klubs wollen an den beiden Zehnerligen festhalten, beschliessen aber an der Generalversammlung vom 10. November 2017 über die Wiedereinführung der Barrage.

Im Frühling 2017 startete die SFL einen transparenten Prozess zur Überprüfung der aktuellen Ligaformate der Raiffeisen Super League RSL) und der Brack.ch Challenge League (BCL). Die umfassende Analyse sollte die Grundlage für den Entscheid bilden, ob sich nach Berücksichtigung aller relevanter Aspekte ein Wechsel aufdrängt, oder ob das aktuelle Modell die Anforderungen weiterhin am besten erfüllt.

Das gemeinsam mit der holländischen Consulting-Firma Hypercube an die Hand genommene Projekt beinhaltete eine tiefgreifende Daten-Analyse. Im Rahmen dieser Arbeit wurden finanzielle Kennzahlen, internationale Vergleiche, Anspielzeiten, Zuschauerzahlen und zahlreiche weitere Statistiken verarbeitet, die für die Zukunft des Schweizer Fussballs von Bedeutung sind.

Parallel waren alle interessierten Entscheidungsträger (Klubvertreter, Spieler, Fans, Verbandsvertreter, Sponsoren, TV-Partner, Behördenvertreter, Journalisten, Wissenschaftler) eingeladen, in drei Gesprächsrunden die Ergebnisse der Berechnungen zu diskutieren, persönliche Bewertungen vorzunehmen und weiterführende Vorschläge zu formulieren.

Potenzial für maximal 12 Klubs in der höchsten Liga
In diesen Diskussionen kristallisierte sich die Zahl von 12 Klubs in der höchsten Spielklasse als wünschenswert und sportlich interessant heraus. Gleichzeitig wurde aufgrund der Datenlage festgestellt, dass die Anzahl der Standorte mit wirtschaftlichem und infrastrukturellem Potenzial für Profifussball in der Schweiz limitiert ist. Deshalb wurden die Modelle mit mehr als 12 Klubs in der höchsten Liga verworfen.

In der Folge prüfte die SFL gemeinsam mit Hypercube intensiv die Machbarkeit für einen Modus mit 12 Klubs (22 Runden Qualifikation; Rang 1-6 Finalrunde, Rang 7-12 Abstiegsrunde). Zentrale Elemente wie die Planbarkeit der Spiele, die Mantelnutzung der Stadien und die Anforderungen in Bezug auf die Sicherheit führten jedoch zur Rahmenbedingung, dass die erste Phase mit 22 Runden zwingend im Herbst absolviert werden müsste, was den Kalender zu stark belasten würde.

Zudem befände sich die Hälfte der Liga ab der Winterpause im sportlich und wirtschaftlich unattraktiven Abstiegskampf ohne Spiele gegen die Top-Klubs, was gemäss Berechnungen zu einer Reduktion der Zuschauerzahl von bis zu 20 Prozent geführt hätte. Vor allem Teams, die sich regelmässig in dieser Situation befinden, würden dadurch in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Chance auf die Finalrunde wiegt das Risiko, die Abstiegsrunde bestreiten zu müssen, nicht auf.

Klubs bevorzugen bisheriges Format
In der vierten Runde des Prozesses kamen schliesslich die Entscheidungsträger der RSL- und BCL-Klubs zusammen, um das weitere Vorgehen zu besprechen. Die eingehende Auseinandersetzung mit möglichen Alternativen und die wiederholten Diskussionen über mehrere Monate führten schliesslich bei der grossen Mehrheit der Klubvertreter zur klaren Haltung, dass für beide Meisterschaften die Zehnerliga mit dem aktuell ausgetragenen Modus die beste Lösung darstellt.

Im Anschluss an diese Feststellung diskutierten die Klubs über zusätzliche Möglichkeiten, die Attraktivität im Rahmen des bestehenden Modus zu erhöhen. Aus Gründen der sportlichen Fairness wurden allerdings Ideen für eine Punktehalbierung zur Saisonmitte oder für Playoffspiele zwischen den Rängen 2 und 5 zur Ermittlung der Startplätze in den europäischen Wettbewerben von den Klubs verworfen. Die Wiedereinführung von Barragespielen zwischen dem 9. der RSL und dem 2. der BCL dagegen erachtete ein Teil der Klubs als interessante Lösung.

Vorlage für Wiedereinführung der Barrage
Am Ende des Prozesses zur Überprüfung von Struktur und Modus ist die SFL davon überzeugt, dass die Barragespiele zwischen der RSL und der BCL zusätzliche Spannung in die beiden höchsten Schweizer Fussballmeisterschaften bringen können.

Deshalb wird den Klubs anlässlich der ordentlichen Generalversammlung eine Vorlage für die Wiedereinführung der Barrage unterbreitet. Die Klubs werden am 10. November 2017 über den Vorschlag abstimmen. Für die Einführung ist eine 2/3-Mehrheit erforderlich.

Vakanzen im SFL-Komitee
An der ordentlichen Generalversammlung werden auch Wahlen für das 9-köpfige Komitee und die Rechtsanwendungsbehörden abgehalten. Heinrich Schifferle, seit 2011 Präsident der Swiss Football League, stellt sich für eine Wiederwahl als Präsident für die Amtszeit von einem Jahr zur Verfügung. Er ist der einzige Kandidat für das Präsidium.

Von den acht weiteren Komiteemitgliedern steht der Rückzug von Dölf Früh bereits seit einiger Zeit fest. Daneben haben sich auch der Vizepräsident Jean-Claude Donzé und Bernhard Heusler entschieden, nicht für eine erneute Amtszeit zu kandidieren. Im Fall von Bernhard Heusler hätte das Komitee der SFL diesen weiterhin zur Wahl vorgeschlagen. Bernhard Heusler selbst zog seine Bewerbung aber nach der offiziellen Kandidatur des FC Basel 1893 zurück.

Ungeachtet ihres Ausscheidens aus dem Komitee, nehmen die beiden bisherigen Komiteemitglieder ihre Aufgaben in anderen Fussballgremien weiterhin wahr: Jean-Claude Donzé als Präsident der Ausbildungskommission und Delegierter der U21-Nationalmannschaft, Bernhard Heusler als Mitglied des Zentralvorstandes des SFV.

Neben den fünf bisherigen Mitgliedern Roger Bigger, Ancillo Canepa, Jean-François Collet, Peter Stadelmann und Claudio Sulser stellen sich den Klubs sechs neue Kandidaten und eine Kandidatin zur Wahl: Bernhard Burgener (FC Basel 1893), Constantin Georges (Servette FC), Wanja Greuel (BSC Young Boys), Stefan Hernandez (FC St. Gallen 1879), Manuel Huber (Grasshopper Club Zürich), Ruth Ospelt (FC Vaduz) und Dr. Philipp Studhalter (FC Luzern).
„In einem Jahr hab ich mal 15 Monate durchgespielt.“
„Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“
„Der Grund war nicht die Ursache, sondern der Auslöser.“

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Re: Ligenreform Schweiz (NLA+NLB)

Beitrag von VSHG » 31. Okt 2017, 17:14

Zudem befände sich die Hälfte der Liga ab der Winterpause im sportlich und wirtschaftlich unattraktiven Abstiegskampf ohne Spiele gegen die Top-Klubs, was gemäss Berechnungen zu einer Reduktion der Zuschauerzahl von bis zu 20 Prozent geführt hätte. Vor allem Teams, die sich regelmässig in dieser Situation befinden, würden dadurch in finanzielle Schwierigkeiten geraten. Die Chance auf die Finalrunde wiegt das Risiko, die Abstiegsrunde bestreiten zu müssen, nicht auf.


Es gab Zeiten, da haben Luzern, GC und Basel in der Auf- Abstiegsrunde vor 30`000 Leuten gespielt, während um die Meisterschaft vor knapp 10`000 gespielt wurde. Jetzt frage ich mich gerade, ob ich mir das nur eingebildet habe zu dieser Zeit? Das müssen aber harte Drogen gewesen sein ...
In einer 10er Liga spielt man ja nur gegen Top-Klubs, die unendlich viele Zuschauer in die Auswärtsstadien bringen, jawohl. Und die beiden Barrage-Spiele kehren die finanziellen Einbussen ohne Weiteres unter den Teppich, jawohl.

Lasst einfach Basel gegen alle zirka acht mal Spielen pro Saison und gut ist`s. Ironie off.
10.06.1989
... weitere Daten folgen in Kürze!

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