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Champions-League 04/05

Bill Shankly
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Beitrag von Bill Shankly » 1. Apr 2005, 18:18

Matula hat geschrieben:Laut DSF txt hat Beckham bei Bayern unterschrieben :lol:

Sehr origineller Aprilscherz meine Herren...
...oder doch nicht :wink:


...auch wenn's meiner meinung nach ein ganz billiger aprilscherz war,
immerhin scheint die aktion untereinander abgesprochen zu sein:
http://www.fcbayern.t-com.de/de/aktuell/news/2005/03559.php?fcb_sid=7eb69b700f6eacae01d69616defae090
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Beitrag von Matula » 1. Apr 2005, 18:23

Das die Bayern bei diesem *gugus* noch mitmachen
enttäuscht mich etwas :cry:

Dieser tolle Aprilscherz passt genau zum DSF, auch
ihre Quizfragen sind immer so ...na ja

Beispiel: Was passiert beim Handball nach einem Foul?
A)Freibier B)Freiwurf :roll:

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Beitrag von UNDERCOVER » 1. Apr 2005, 18:24

das war wohl eher umgekehrt: die dsf-leuts sind auf einen aprilscherz vom fc bayern reingefallen. :D

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Beitrag von Matula » 1. Apr 2005, 18:27

Vielleicht stimmts ja auch :(

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Beitrag von Bill Shankly » 1. Apr 2005, 18:29

Matula hat geschrieben:Vielleicht stimmts ja auch :(


v.a. wenn man sich das video anschaut. "gestellter" kann man dies gar nicht machen... :D
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Beitrag von Scotland Yard » 1. Apr 2005, 19:16

Beste Aussage.... nach Manu und Real grösstmögliche Steigerung FC Bayern! :lol:

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Beitrag von Admin » 3. Apr 2005, 21:52

Zwei Interessante Artikel zum Thema Heysel und dem Duell Juve-Liverpool 20 Jahre danach von je einem Italien- und einem England-Kenner aus der heutigen Sonntagszeitung (ACHTUNG @HJ: langes Posting! ;)):
Das Ende des Verdrängens
Liverpool gegen Juventus. 20 Jahre nach dem Drama im Brüsseler Heysel- Stadion mit 39 Toten treffen die beiden Mannschaften am Dienstag in der Champions League erstmals wieder aufeinander

VON OLIVER MEILER (Italien-Korrespondent des «Tages-Anzeigers»)

Brüssel , 29. Mai 1985. Es war ein warmer Vorsommertag. Auf der Affiche des alten und baufälligen Heysel- Stadions prangte ein Fussballfest, ein Spiel zwischen zwei Granden des europäischen Vereinsfussballs: Juventus gegen Liverpool, Final im Meistercup. Die schwüle Hitze drückte. Im Zentrum Brüssels hatte es schon unschöne Szenen gegeben, die Fans der Reds aus England tranken sich voll, schmissen Schaufenster ein. Dann füllte sich das Stadion. Auch der Sektor Z, der ominöse, dem sie danach den Namen ändern sollten, mehrmals, bis sie, Jahre später, das Stadion ganz abrissen. Im Sektor Z sollten nur Belgier sitzen. Sie, die neutralen Zuschauer, sollten die gegnerischen Fanblöcke trennen. Wie ein Kissen. So wars vorgesehen.

Doch ein paar hundert Tickets von Sektor Z waren am Schwarzmarkt auch an Tifosi der Weiss- Schwarzen aus Turin gegangen, vor allem an Familien, keine Ultras. Und so standen sie plötzlich nahe beim Gitter zum Block der englischen Hooligans. Die ersten Gegenstände flogen übers Gitter: Steine, Eisenstangen. Hinter der Kurve der Hooligans hatte es eine offene Baustelle. Da holten sie sich ihre Wurfgeschosse.

19.24 Uhr. Hunderte Hooligans, alle ohne Tickets, überrannten die Zugangskontrollen und strömten in den bereits übervollen Sektor Z. Sie drückten, sie schlugen. Panik brach aus, eine Fluchtbewegung setzte ein. Drängen, Stossen. Die ersten Toten, zerdrückt oder zertrampelt von der nachrückenden Masse, erstickt. Die Gittertore nach draussen blieben zu, die wenigen Polizisten waren überfordert. Dann brach auf der linken Tribünenseite eine Mauer ein, so gross war der Druck. Und vorne gegen den Rasen hin wurden Körper gegen das Gitter gedrückt – bis der Zaun nachgab.

Alles vor laufenden Kameras. Leblose Körper am Boden, Verletzte auf dem Rasen. Es brauchte eine Weile, bis sich das Ausmass der Tragödie ausmachen liess. 39 Tote, fast alles Italiener. Vor dem Stadion fuhr die Limousine mit Gianni Agnelli vor, dem Patron von Fiat und Juventus. Als Agnelli von den Vorfällen hörte, kehrte er gleich wieder um. Das wollte er nicht sehen, das passte nicht zu Glanz und Glorie.

Unten, in den Spielerkabinen, diskutierten sie. Die Spieler wollten nicht spielen. Sie wussten, was draussen geschehen war, oben im Sektor Z. « Man zwang uns zu spielen » , sagt der Pole Zbigniew Boniek heute, damals Stürmer der Juve, « man sagte uns, sonst breche ein Bürgerkrieg aus. » Man – das waren der Bürgermeister und der Polizeichef von Brüssel. Und die Uefa. Also spielten sie das absurdeste Fussballspiel der Geschichte, das schändlichste auch. Der Schweizer André Daina pfiff ein Foul gegen Boniek zwei Meter vor dem Strafraum und zeigte auf den Elfmeterpunkt. Als ginge es darum, die Tifosi für ihre toten Landsleute zu entschädigen. Michel Platini trat an, traf und jubelte, als wäre nichts gewesen. Am Tag darauf, als ihn die Polemik einholte, argumentierte der Franzose so: « Es ist traurig, aber die Show muss weitergehen. Wenn im Zirkus der Seiltänzer stürzt, dann tragen sie ihn weg und lassen die Clowns rein. » Am selben Tag titelte « L’Equipe » , die Sportzeitung aus seiner Heimat: « Der ermordete Fussball. » Es gab Stimmen, die Juventus aufforderten, die Trophäe zurückzugeben, weil sie mit Blut ver- schmutzt sei. Die Turiner dachten nicht daran. Giampiero Boniperti, eine Legende, fand, der Sieg sei verdient gewesen. Heute sagt er: « Bitte, erinnert mich nicht daran. » Es wurde verdrängt. Zum Beispiel die Geschichte von Roberto Lorentini, Arzt, Sektor Z, zu Tode getrampelt, als er einem Kind erste Hilfe leistete. Otello Lorentini, Robertos Vater, heute 80 Jahre alt, leitet die Vereinigung der Opferangehörigen. Zwanzig Jahre lang stritt er für Gerechtigkeit.

« Wir rannten gegen unantastbare Institutionen an: gegen die Uefa, gegen die belgische Regierung, gegen die Polizei » , sagte Lorentini der Turiner « La Stampa » nach der Auslosung für den bevorstehenden Viertelfinal in der Champions League. Hätten sie nicht insistiert, wären die Schuldigen nie zur Rechenschaft gezogen worden.

14 Hooligans wurden verurteilt, der Polizeichef, der belgische Verbandspräsident, der Sekretär der Uefa. Alle jedoch auf Bewährung, keiner der Verurteilten sass eine Haftstrafe ab. Otello Lorentini schlug den Vereinen vor, ein Gedenkspiel zu organisieren, zum Beispiel in Arezzo, wo sein Sohn gelebt hatte. Eine Art Versöhnung, eine schöne Geste. Man antwortete ihm nicht. Nun kommt es zum « Ernstkampf » , zwanzig Jahre danach, Hinspiel übermorgen Dienstag an der Anfield Road, Rückspiel im Delle Alpi. Platini will an beiden Spielen dabei sein: « Den Tifosi sage ich: Sucht keine Rache, lasst euch nicht versuchen, wir sollten jetzt das Kapitel abschliessen. » Rache? Es soll ein paar Hitzköpfe geben, wie immer. In Italien sind die Stadien Pulverfässer, immer noch.

Fabio Capello, der Trainer von Juventus, wünscht sich, dass seine Mannen auch im Gedenken an die Opfer spielen werden. Und im Gedenken an jenen schwülen Vorsommerabend in Brüssel, als der Fussball ein weiteres Stück seiner Unschuld verloren hatte.




VON OLIVER KAY (Liverpooler Fussballkorrespondent der «Times»)

Eingeklemmt zwischen Reihenhäusern – Anfield ist kein gewöhnliches Fussballstadion. Gehen Sie rund um die Tribünen, und Sie werden sich den berauschenden Düften der Geschichte nicht entziehen können: Vor dem berühmten Kop, der mächtigen Tribüne mit den treuen und lauten Fans, steht die Statue des legendären Trainers Bill Shankley.

Im Stadioninnern befinden sich lebensgrosse Aufnahmen der Liverpooler Helden wie Dalglish oder Rush. Und hinter der Anfield- Road- Tribüne flackert die ewige Flamme für die Opfer der Hillsborough- Katastrophe, die am 15. April 1989 in Sheffield 96 Liverpool- Fans das Leben kostete.

Doch suchen Sie, so lange Sie wollen: Sie werden kein Monument finden, das an die Opfer des Desasters vier Jahre zuvor erinnert. Das Hillsborough- Memorial wird von denjenigen permanent mit rot- weissen Blumen geschmückt, die ihre Nächsten auf den Tribünen in Sheffield verloren haben. Keine Blumen aber werden niedergelegt, um den 39 Menschen zu gedenken, die genau so tragisch im Heysel starben.

Für Liverpool – seine Supporter, den Klub, die Stadt – ist Heysel die Tragödie, deren Namen niemand auszusprechen wagt. Über Jahre wurde sie nur im Zusammenhang mit Liverpools sechsjährigem Ausschluss aus dem europäischen Fussball genannt, der Grund für die Sperre aber in den dunkelsten Nischen des Hirns versteckt.

Doch das Drama wurde zurückgeschoben in den Vordergrund durch die Champions- League- Auslosung. Und die Liverpool- Fans reagierten positiv darauf. Sie planen für Dienstag ein Mosaik über den Zuschauerköpfen des Kop, um den Italienern ihr Mitgefühl zu zeigen – und vielleicht auch, um sich zu entschuldigen. Bestimmt wird es eine Menge Transparente geben, um Freundschaft auszudrücken, am Nachmittag schon ist im stadionnahen Stanley Park ein Plausch- match zwischen den Fans angesagt. Und der Klub will die Möglichkeit nutzen und vermutlich an der Gedenkstätte in Turin einen Kranz niederlegen, wenn das Team eine Woche nach dem Hinspiel zum Auswärtsmatch antritt.

Alle diese Gesten sind willkommen. Doch wieso zeigte sie Liverpool nicht schon vorher? Wieso benötigten Klub und Fans 20 Jahre, um zu erkennen, was damals in dieser fürchterlichen Nacht von Brüssel geschehen ist? Unmittelbar nach dem Desaster waren die Emotionen so hoch gegangen, dass es schwierig gewesen wäre, Brücken zu bilden. Oft aber wird übersehen, dass Liverpool ein Jahr danach über den Verkauf von Ian Rush mit Juventus verhandelte. Und dass die Klubs, als der Stürmer nach einer Saison wieder zurückkehren wollte, eine Einigung fanden. Das Verhältnis auf Führungsebene war von diesen Augenblicken an herzlich. Kein Schritt aber wurde unternommen, um auch die Anhänger in den Prozess der Entspannung einzubinden.

Es wäre die einfachste Lösung gewesen, die Fangruppen mit einem Freundschaftsspiel zu vereinen. Das war in den ersten Jahren keine Option, weil es dem FC Liverpool während seiner Verbannung nur schon verboten war, Freundschaftsspiele gegen Teams vom Kontinent auszutragen.

Doch es wäre nach Liverpools Rückkehr 1991 möglich gewesen. Nun bietet sich den Klubs ohne ihr Zutun die Möglichkeit, sich an ihre tragische Vergangenheit zu erinnern. Manchmal war auf dem Kop ein Liverpooler im Juventus- Trikot zu entdecken, doch sind die Fans der Reds realistisch genug zu wissen, dass der Respekt nicht gegenseitig ist. Im Delle Alpi sind gelegentlich Transparente zu sehen, die den Hass gegen Liverpool ausdrücken. Die Fans, die am 13. April nach Turin reisen, werden das in Angst vor Rache tun. Und sie werden sich wünschen, die Hand für Freundschaft und Friede doch schon lange vor diesen Tagen gereicht zu haben.

Ein Teil der Schwierigkeiten der Liverpooler ist, dass sie für die Ereignisse im Heysel einen grossen Teil der Verantwortung übernehmen müssen. Andere Faktoren trugen dazu bei – Provokationen, hoffnungslos überforderte Polizisten, die fatale Entscheidung, das Spiel in diesem veralteten Stadion austragen zu lassen – , doch der Hooliganismus überwog alles andere.

Die Liverpooler hatten sich lange über der Hooligan- Kultur gesehen, die den englischen Fussball in den 70er- und 80er- Jahren überzogen hatte. Ihre Untugend war Stehlen, nicht Prügeln. In Brüssel wurde ihr Image als harmlosere, Spass liebende Lausbuben zerstört.

Der FC Liverpool zahlte für Brüssel einen hohen Preis. Als er in den europäischen Fussball zurückkehren durfte, befand er sich in einer Periode des Niedergangs. Der Klub hatte sein eigenes Desaster erlebt, als seine Fans auf den Rängen von Hillsborough in den Tod gequetscht wurden. Nur wenige andere Fans erleben einen Sinn für Gewissen und Schmerz, wie er an der Anfield Road existiert. Am Dienstag aber werden die Gefühle auf dem Kop neu und ungewöhnlich sein: ein verspäteter Ausbruch von Kummer und Trauer über eine Tragödie, die sie zu vergessen probierten. Und die Erinnerung daran, dass eine von Shankleys alten Maximen – « Im Fussball geht es nicht um Leben oder Tod – es geht um mehr » – schlicht nicht wahr ist.

Hier noch die Bilder dazu:
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Die Angst in den Augen, den Todessektor im Rücken: Auf der Tribüne des Heysel- Stadions kamen beim Meistercupfinal 1985 bei Ausschreitungen mit englischen Hooligans viele Juventus- Fans ums Leben

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Fassungslos: Juventus- Stürmer Boniek tröstet einen Fan

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Verhängnisvoll: An Zaun und Mauer wird das Publikum in den Tod gedrückt
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hijacker
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Beitrag von hijacker » 3. Apr 2005, 21:54

kann mich noch sehr gut an das schreckliche ereignis erinnern...
Bild You know me, evil eye. You know me, prepared to die. You know me, the snake-bite kiss. Devils grip, the iron fist.

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Beitrag von Bill Shankly » 3. Apr 2005, 21:56

hijacker hat geschrieben:kann mich noch sehr gut an das schreckliche ereignis erinnern...


...hj damals bei den headhunters... :roll:

aber sind wirklich interessante artikel!
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Beitrag von Bill Shankly » 5. Apr 2005, 21:08


Backofenvorheizer

Beitrag von Backofenvorheizer » 6. Apr 2005, 09:33

Nichts mit Frieden!

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Beitrag von Chris Climax » 6. Apr 2005, 09:55

Übel dieses Juve-Pack ! :evil:
Habt euch lieb !!

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Beitrag von Radiohead » 6. Apr 2005, 12:08

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Beitrag von Bill Shankly » 7. Apr 2005, 22:24

Bilder zu Aktionen der CL-Runde im Thread "Fotos"
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BILD.de

Engländer sind sicher:
Chelseas Pöbel-Trainer Mourinho
hat Bayern betrogen


Und sie haben uns wohl doch betrogen...
Englands Presse ist sich sicher: Chelseas Trainer haben beim 4:2 gegen Bayern in der Champions League den Fußball verraten, die Bayern und die UEFA ausgetrickst.


Im Mittelpunkt: Chelseas gesperrter Pöbel-Trainer Jose Mourinho (42) und Fitness-Coach Rui Faria, der während des Spiels per Mobil-Telefon ständig Kontakt zu Mourinho gehabt haben soll.

Millionen deutsche Fans hatten sich schon während der TV-Übertragung über ständige Taktik-Zettel (klicken Sie hier!) auf der Chelsea-Bank gewundert. Bereits da wurde spekuliert, ob diese Anweisungen von Mourinho, dem von der UEFA jeglicher Kontakt zu Mannnschaft und Trainern untersagt war, kamen.

Jetzt der Beweis britischer Boulevard-Blätter. Die „Sun“ veröffentlichte gleich mehrere Bilder, die Fitneß-Coach Rui Faria offensichtlich entlarven.

Auffällig: Trotz milder Temperaturen sitzt der Portugiese das gesamte Spiel mit Wollmütze (Foto oben) auf der Bank. Darunter versteckt soll ein Headset, ein Ohrstecker für ein Mobil-Telefon, gewesen sein. Gezeigt wird auch seine rechte Hand am rechten Ohr, die offensichtlich den Ohrstecker justiert. Faria soll ebenfalls in seine vorgehaltene Hand gesprochen haben.

Auffällig auch: Faria machte sich wiederholt Notizen, die er dann laut Sun an Mourinhos Co-Trainer Steve Clarke und Baltemar Brito weiterreichte. Die ständigen Diskussionen anhand der weißen Zettel wurden in der 67. Minute sogar vom vierten UEFA-Offiziellen Pieter Venk geahndet.

Haben Chelsea und sein Pöbel-Trainer betrogen?

Mourinho-Assi Brito auf die Frage, ob jemand mit Mourinho während des Spiels gesprochen habe: „Nein. Ich sah ihn zuletzt zwei, drei Stunden vorm Anstoß.“ Mourinho selbst soll sich während des Spiels unmittelbar neben dem Stadion Stamford Bridge im Chelsea-Village-Hotel aufgehalten haben.

Jetzt muß die UEFA ermitteln!

Unmittelbar nach Spielschluß sagte UEFA-Sprecher Fritz Ahlstrom: „Chelsea wurde während der Pressekonferenz gefragt, ob sie Kontakt mit Mourinho hatten. Sie sagten, dies sei nicht der Fall gewesen.“

Angesprochen auf die Betrugs-Vorwürfe antwortete Ahlstrom: „Es ist zu früh über etwas zu spekulieren, was möglicherweise passiert ist. Noch habe ich die TV-Aufzeichnung nicht gesehen.“

Für seinen Betrugs-Vorwurf gegen Schweden-Schiri Anders Frisk und Barca-Coach Franf Rijkaard wurde Mourinho von der UEFA für die Viertelfinal-Spiele gegen Bayern gesperrt. Sollten sie jetzt betrogen haben, droht Chelsea sogar der Ausschluß aus dem laufenden Wettbewerb.

hier die Bilder: http://www.bild.t-online.de/BTO/sport/f ... Popup.html
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Beitrag von Furz » 7. Apr 2005, 22:39

interessante geschichte. ich denke die haben sich "willst du mit mir gehn"-zettel hin und her geschoben..
Auge um Auge, Furz um Furz!

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Beitrag von Admin » 7. Apr 2005, 23:54

Furz hat geschrieben:interessante geschichte. ich denke die haben sich "willst du mit mir gehn"-zettel hin und her geschoben..

Solche zum ankreuzen? --> [ ] ja [ ] nein [ ] vielleicht :lol:

Nein, im Ernst: Fände das recht dilletantisch von der UEFA, einen gesperrten Trainer nicht zu "überwachen". Der gehört doch in einen separaten Raum irgendwo, wo er von einem Offiziellen beobachtet wird; oder nicht?
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Beitrag von Raubi » 8. Apr 2005, 08:49

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Beitrag von UNDERCOVER » 8. Apr 2005, 09:10

Admin hat geschrieben:Nein, im Ernst: Fände das recht dilletantisch von der UEFA, einen gesperrten Trainer nicht zu "überwachen". Der gehört doch in einen separaten Raum irgendwo, wo er von einem Offiziellen beobachtet wird; oder nicht?


meldeauflagen oder polizeigewahrsam wie bei den hooligans ausserhalb der schweiz? mensch, es geht doch um fussball! irgendwie lässt sich für den gesperrten trainer immer einen weg finden, trotzdem mit dem team oder den betreuern zu kommunizieren, also lässt mans gleich besser sein und denkt sich etwas wirkungsvollere und trotzdem einfach durchführbare strafen aus.

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Beitrag von Bill Shankly » 8. Apr 2005, 18:30

Hat Chelseas Pöbel-Trainer alle betrogen?

Heute greift die UEFA ein

Die bis zu 9,36 Millionen TV-Zuschauer wunderten sich: Was stand bloß auf diesen kleinen, weißen Zetteln?

Deutlich war zu sehen, wie Fitneß-Coach Rui Faria die Zettel an die Trainerbank weiterreichte. Waren es Anweisungen von José Mourinho (42)?

Hat Chelseas Pöbel-Trainer alle betrogen?

Mourinho, der nach Pöbel-Attacken gegen Schiri Anders Frisk (Schweden) für zwei Spiele gesperrt worden war, hatte von der UEFA striktes Kontakt-Verbot zu seinem Team erhalten.

Der Portugiese schaute sich das Spiel im Chelsea-Village (50 Meter von der Tribüne entfernt) im TV an.

Trotzdem soll er Einfluß genommen haben. Englands Sun schreibt von „schmutzigen Tricks“, der Daily Mirror von „Josés Hut-Trick“.

Sein Fitneß-Trainer Faria, der trotz mildem Wetter eine dicke Wollmütze trug, soll per Knopf im Ohr Anweisungen entgegengenommen haben. Fakt ist: Auf der Bank kam es immer wieder zu merkwürdigen Begebenheiten...

37. Minute: Faria kratzt sich mehrfach am rechten Ohr. Er sitzt hinter den Co-Trainern Steve Clarke und Baltemar Brito, schiebt den beiden kleine Zettel zu.

Halbzeit: Die UEFA verwarnt Chelsea. UEFA-Mann Hans Hultman beobachtet nach der Pause die Trainerbank genau.

67. Minute: Der 4. Schiedsrichter Pieter Vink ermahnt „Mützenmann“ Faria, zeigt mit dem Finger auf Clarke und Brito.

Auffällig auch: Torwart-Trainer Silvino Louro verschwindet in der zweiten Hälfte dreimal auf Toilette – und kehrt mit weißen Zetteln zurück. Jedes Mal wechselt Chelsea danach aus... Gibt es jetzt ein Verfahren gegen Mourinho? UEFA-Sprecher William Gaillard zu BILD: „Vielleicht waren es ja Liebesbriefe...“ Dann ernsthaft: „Wir warten den Bericht des Beobachters und des Schiedsrichters ab. Sollten Vorfälle gemeldet werden, leiten wir die Untersuchung ein.“ Heute werden die Berichte erwartet. Sollte Betrug nachgewiesen werden, könnte das Spiel als Niederlage gewertet werden.

Übrigens: Schon einmal hat Mourinho die UEFA zum Narren gehalten. 2003, im UEFA-Cup-Halbfinale gegen Lazio Rom, war der damalige Porto-Trainer ebenfalls gesperrt. Trotzdem ließ Mourinho über 30 SMS-Nachrichten auf die Trainerbank übermitteln. Am Ende holte Porto den Titel...
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...

Beitrag von STORM » 13. Apr 2005, 06:57

Spielabbruch bei Inter gegen Milan wegen Petarden, die auf's Spielfeld geschmissen wurden!
Ist dies die viel beschworene "Freiheit für Ultras", tun und lassen zu können, wie es einem beliebt, selbst wenn es Verletzte geben kann?

Scheiss Pack! Da gelob ich mir die Fankultur auf der Insel...

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