Re: Fussball Ausland
Verfasst: 16. Mai 2015, 06:49
Faszination Fankurve hat geschrieben:„Fußball ist Sport und keine Fernsehshow“
Über den Fußballverband FA erhielt der FC United of Manchester eine BBC Anfrage, ob der Verein die Anstoßzeit des FA Cup-Spiels gegen Sporting Khalsa verschieben könnte, damit die BBC das Spiel mit neuen Spielereien für den Fernsehzuschauer übertragen könnte.
„BBC Mobile Match of The Day Live experience“ heißt diese Spielerei, die sich an die Fernsehzuschauer in den Wohnzimmern richtet. Der FC United of Manchester hat eine Verlegung des Spiels jedoch abgelehnt und sich eindeutig für die Stadiongänger positioniert. Fans, die ins Stadion gehen, sollten nicht durch Spielereien für Fans vor den Fernsehgeräten, die wenn überhaupt nur selten ins Stadion gehen, belästigt werden, heißt es von dem Fanverein, der vor etwa zehn Jahren von Manchester United Fans gegründet wurde, die die Entwicklungen bei United und im modernen Fußball nicht mehr mitmachen wollten. Von dem öffentlich-rechtlichen TV-Sender BBC fordert der Verein mehr Rücksicht auf die Fans, die Woche für Woche in die Stadien gehen. (Faszination Fankurve, 20.10.2015)
FC United of Manchester hat geschrieben:Football is a sport not a television game show
The FC United Board thought fans would like to share our frustration and bemusement at the request we received on Friday 16 Oct 2015 from the BBC, via the FA, to move the kick off time of our FA Cup game against Sporting Khalsa to enable a “brand new BBC Mobile Match of The Day Live experience”.
This latest idea included disruption to the pre-match preparations of club volunteers and the competing teams, interruptions to substitutes warming up and interference with the team managers’ match management.
The FC United Board gave a resounding ‘no’ to this request. Match-going supporters should not have to be inconvenienced for the benefit of those who rarely, if at all, attend matches.
FC United is not intrinsically opposed to the re-arrangement of a fixture time, provided that it meets with the approval of and benefits the respective clubs and their supporters. In 2007, members of FC United voted in favour of entering the FA Cup and acknowledged the competitions rules and TV contracts.
That aside the whole “Mobile Match of The Day Live experience” should have been canned at inception by any BBC Sports manager with an understanding of the game. As a public service broadcaster the BBC should be taking a lead by promoting the game without causing additional disruption to match going supporters instead of trying to ape or outdo some of the worst excesses of their competitors.
If BBC viewers would like to understand the fans’ experience at a football game there are numerous real life games at every level throughout the country and the easiest way for TV viewers to access the real fans’ experience is to go along to a match. For a more in depth experience they could volunteer like many non-league fans do week in and week out.
The FA, as the governing body of football in this country, appear to be encouraging ways to cash in on the fans’ experience whilst treating the supporters as the least important commodity in the game. We call upon the FA to remember that football is a sporting competition and the associated drama comes from the highs and lows of the game itself. It does not reflect well on the custodians of our game that they would devalue the sporting integrity of their flagship competition by encouraging TV presenters to interfere with those in the dugouts or changing rooms when they are working to produce the best competitive elements of the game. Nor should TV have access to substitutes when warming up, because those players are athletes preparing properly to be able to compete at their best.
TV exposure and the revenue it generates are important to football. However, we believe that the balance has swung way too far in favour of the TV companies - and too far away from the match-going, admission paying, regularly attending football supporter.
FC United seeks to change the way that football is owned and run, putting supporters at the heart of everything. This includes a better and more balanced relationship with TV.
Faszination Fankurve hat geschrieben:Verfassungsgericht erklärt Fankarte für rechtswidrig
Das Verfassungsgericht der Türkei hat nach Klage der Fanvereinigung „Taraf-Der“ bestätigt, dass die eingeführte Fankarte namens „Passolig“ rechtswidrig sei, da sie gegen die Persönlichkeitsrechte der Fans verstoße. Die Abschaffung der Fankarte in der Türkei rückt somit näher.
„Taraf-Der“ forderte die Abschaffung der Fankarte. Das Gericht für Verbraucherrechte gab die Entscheidung an das oberste Gericht in der Türkei weiter. Am vergangenen Donnerstag entschied dieses oberste Gericht nun, dass das Passolig System nicht mit der Verfassung der Türkei vereinbar sei. Grundlegende Menschenrechte, wie der Schutz persönlicher Daten seien durch Passolig verletzt. Vereine sollen die Daten der Fans nicht mehr an Dritte weitergeben dürfen.
Am 9. Dezember 2016 entscheidet nun das Gericht für Verbraucherrechte, ob Passolig endgültig abgeschafft werden muss. Die Fankarte "Passolig" wurde im März 2014 eingeführt. (Faszination Fankurve, 17.11.2015)
Insider hat geschrieben:St. Etienne - Basel definitiv ohne Gästefans. Beschlossen von den Behörden in Anwendung des Notgesetzes nach den Terroranschlägen.
Übles Spiel der Französischen Behörden... Ebenso folgendes: "Jegliche Präsenz von als Basel-Anhänger erkennbare Personen sind sowohl im Stade Geoffroy Richard als auch in der Stadt nicht erlaubt. Wer dagegen verstösst, muss mit strafrechtlichen Konsequenzen wegen Missachtung einer amtlichen Weisung rechnen."
Aber mit Fussballfans kann man's ja machen.
Tagi hat geschrieben:Anders handhabt es Paris. Während in St-Etienne Nulltoleranz herrscht, sind übermorgen Samstag Gästefans uneingeschränkt im Stade de France zugelassen, wenn Frankreichs Rugby-Nationalteam im Six-Nations-Turnier Irland empfängt. Genauso dürfen am kommenden Dienstag Chelsea-Anhänger ihre Lieblinge auswärts bei PSG unterstützen – obschon einige von ihnen bei ihrem letzten Besuch negativ aufgefallen sind. Auch in Marseille hat man keine Bedenken: Fans aus Bilbao sind im Vélodrome willkommen.
http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussb ... y/21272610
TZ.de hat geschrieben:"Offen ist eigentlich nur die Zuschauerkapazität"
Bei 1860-Abstieg: Stadt sagt Ja zum Grünwalder Stadion
Aktualisiert: 24.02.16 - 10:17
München - Im Abstiegsfall will der TSV 1860 raus aus der Allianz Arena. Die Stadt hält sich für gerüstet, eine Heimkehr ins Grünwalder Stadion zu ermöglichen.
„Kommt heim auf den Giesinger Berg“, steht auf der riesigen Fahne, die bei allen Heim- und Auswärtsspielen in der Mitte des Löwen-Fanblocks geschwenkt wird. Heim ins Grünwalder Stadion – so, wie es sich ein Teil der Fans schon immer gewünscht hat. Von anderen wurden sie oft als ewiggestrig bezeichnet, in Giesing werde nie wieder eine erste Löwen-Mannschaft zu sehen sein. Doch jetzt naht sportlich der Abstieg in die dritte Liga. Wahrhscheinlichstes Szenario: eine Heimkehr auf den Giesinger Berg.
Und das unabhängig von der Frage, ob ein neues Stadion in Riem gebaut wird. Das hatte 1860-Investor Hasan Ismaik wie berichtet angekündigt. Ein solches Projekt lässt sich nicht innerhalb weniger Monate stemmen. 1860 steht vor dem sportlichen Absturz – und an einem Verbleib in der Arena, hätte Sechzig in der dritten Liga keinerlei Interesse.
TSV 1860 München: Rückkehr-Wunsch stößt auf offene Ohren
Bei der Stadt stößt der TSV mit dem Rückkehr-Wunsch auf offene Ohren. Schon 2015, als erst ein Last-Minute-Tor den Klassenerhalt sicherte, habe man ein Konzept vorbereitet, betont Sport-Bürgermeistrin Christine Strobl (SPD). So soll etwa ein neuer Eingang ermöglichen, dass Gästefans in der Ostkurve stehen. „Von unserer Seite sind alle Bedinungen erfüllt. Offen ist eigentlich nur die Zuschauerkapazität“, sagte sie unserer Zeitung. „Das Stadion stünde parat.“
Die Stadt hat die Traditionsspielstätte aufwendig saniert, mehr als zehn Millionen Euro wurden investiert. Vorgesehen war eigentlich nur Amateur-Sport. Lediglich 12.500 Zuschauer sind zugelassen. Strobl hält eine Erweiterung auf 15.000 – das wäre als Minimum für die Zweite Liga vorgeschrieben, sollten die Löwen den Wiederaufstieg schaffen – für problemlos möglich. OB Dieter Reiter, SPD, habe sogar schon von 20.000 gesprochen. In der Stadtverwaltung wird derzeit geprüft, wie man gesperrte Bereiche der Westkurve wieder freigeben könnte.
Einer, der das Stadion in jedem Detail kennt, ist Markus Drees. Der Vorsitzende der „Freunde des Sechzgerstadions“ sagt, eine Kapazität von 15.000 könne man ohne großen Aufwand erreichen. „Das ist schnell realisierbar und wäre für die dritte Liga absolut ausreichend“, sagt er.
Die Löwen wollen nach einem möglichen Abstieg zurück. Noch-Geschäftsführer Markus Rejek sagte vor Monaten bei einer Bürgerversammlung in Giesing, man werde dann dafür kämpfen. Die Polizei erklärte dort, sie sei nicht prinzipiell gegen eine Rückkehr, Auswärtsfans, die mit Bussen oder Zügen geschlossen anreisten, seien für die Polizei besser im Auge zu behalten als die Anhänger beider Münchner Clubs bei den hitzigen Amateur-Derbys der vergangenen Jahre.
In Giesing ist die Stimmung bislang ruhig
Der Mietvertrag mit dem FC Bayern für die Arena würde auch im Abstiegsfall gelten. Dann wären dem Vernehmen nach zwar „nur noch“ 500.000 Euro im Jahr fällig und nicht mehr als das Zehnfache. Der FC Bayern wäre aber wohl gar nicht unbedingt das Problem. Legendär ist der Satz von Ex-Bayern-Präsident Uli Hoeneß, er werde die Kapelle mit dem Defiliermarsch anführen, die die Löwen aus der Arena geleitet. Bayern würde gerne rote Sitze einbauen. Probleme könnte es bei einem 1860-Auszug mit Logen-Kunden geben, die in ihren 5-Jahres-Verträgen Bayern- und Löwen-Spiele garantiert haben. Regressforderungen könnten drohen.
In Giesing selbst übrigens ist die Stimmung bislang ruhig. Bei der Bürgerversammlung zum Thema im Herbst verliefen sich nur einige Dutzend Bürger – teils für, teils gegen eine Rückkehr. Untergiesings Bezirksausschuss-Chef Clemens Baumgärtner (CSU) sorgt sich um praktische Probleme wie Straßensperren, Parkplatz-Chaos und Wildbiesler. „Die Empfindlichkeit der Anwohner ist 2016 eine andere als 1980“, gibt er zu bedenken. „Die Leute waren in Giesing früher schmerzbefreit.“ Die Stadt, sagt er, habe sich bisher nur Gedanken über den baulichen Zustand des Stadions gemacht. Und viel zu wenig darum, was an Spieltagen außenrum passiert. Die Zeit drängt auf jeden Fall: Die 3. Liga beginnt schon im Juli.
Probleme könnte es bei einem 1860-Auszug mit Logen-Kunden geben, die in ihren 5-Jahres-Verträgen Bayern- und Löwen-Spiele garantiert haben. Regressforderungen könnten drohen.
Faszination Fankurve hat geschrieben:09.03.2016 - Ticketpreise
Premier League führt Obergrenze für Gästeticketpreise ein
Die Football Supporters' Federation kämpft seit Jahren u.a. in der Kampagne Twenty's Plenty für die Einführung einer Preisobergrenze bei Eintrittskarten für Gästefans in der Premier League. Die Fanorganisation kann nun einen Sieg vorweisen. Die Premier League führt eine Preisobergrenze ein.
Die Obergrenze für Gästetickets ist ab der Saison 2016/2017 gültig und garantiert bis einschließlich der Saison 2018/2019, dass Gästetickets höchstens 30 Pfund kosten. Die Premier League Clubs haben diese Entscheidung gemeinsam getroffen, weil Gästefans für die Atmosphäre in den englischen Stadien von besonderer Bedeutung seien. Gästefans seien durch Anreise- und Verpflegungskosten schon besonders belastet, heißt es in einem Statement der Liga.
Die Kampagne Twenty's Plenty hat sich ursprünglich für eine Preisobergrenze von 20 Pfund eingesetzt. Nun sind es zehn Pfund mehr. Trotzdem ist es ein Erfolg für alle auswärtsfahrenden Fans, die bisher teilweise weit mehr als 30 Pfund für ein Premier League Spiel bezahlen mussten. Bei der letzten Abstimmung der Premier League Clubs über die Einführung eine Preisobergrenze sollen noch ein bis zwei Stimmen gefehlt haben (Faszination Fankurve berichtete). Diese Stimmen wurden nun zusammen bekommen. (Faszination Fankurve, 09.03.2016)
skajunge hat geschrieben:Faszination Fankurve hat geschrieben:09.03.2016 - Ticketpreise
Premier League führt Obergrenze für Gästeticketpreise ein
Die Football Supporters' Federation kämpft seit Jahren u.a. in der Kampagne Twenty's Plenty für die Einführung einer Preisobergrenze bei Eintrittskarten für Gästefans in der Premier League. Die Fanorganisation kann nun einen Sieg vorweisen. Die Premier League führt eine Preisobergrenze ein.
Die Obergrenze für Gästetickets ist ab der Saison 2016/2017 gültig und garantiert bis einschließlich der Saison 2018/2019, dass Gästetickets höchstens 30 Pfund kosten. Die Premier League Clubs haben diese Entscheidung gemeinsam getroffen, weil Gästefans für die Atmosphäre in den englischen Stadien von besonderer Bedeutung seien. Gästefans seien durch Anreise- und Verpflegungskosten schon besonders belastet, heißt es in einem Statement der Liga.
Die Kampagne Twenty's Plenty hat sich ursprünglich für eine Preisobergrenze von 20 Pfund eingesetzt. Nun sind es zehn Pfund mehr. Trotzdem ist es ein Erfolg für alle auswärtsfahrenden Fans, die bisher teilweise weit mehr als 30 Pfund für ein Premier League Spiel bezahlen mussten. Bei der letzten Abstimmung der Premier League Clubs über die Einführung eine Preisobergrenze sollen noch ein bis zwei Stimmen gefehlt haben (Faszination Fankurve berichtete). Diese Stimmen wurden nun zusammen bekommen. (Faszination Fankurve, 09.03.2016)