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Schweiz - Türkei

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Grisch
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Beitrag von Grisch » 18. Nov 2005, 15:09

Schmedi hat geschrieben:Von mir aus gesehen ist das ganze eine gut eingefädelte Sache von Terim. So kann er von sich und den Spieler ablenken. Die werden ja in der Türkei schon mal von den eigenen Fans mit Steinen eingedeckt.


Korrekt. Darum wurde das ganze auch inszeniert. Weil er sonst stark in Frage gestellt ist. Stellt euch vor der WM Dritte qualifiziert sich nicht mal für die WM... Wenn jetzt nicht die Schweizer Schuld wären, käme der Trainer bös unter die Räder.

Und die Türken waren ja noch nie gut bei Fehlern eingestehen. So bleibt der Genoizid an den Georgiern weiterhin unbestraft.

Wickie
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Beitrag von Wickie » 18. Nov 2005, 15:52

Armeniern...

Äusserst peinlicher Kommentar in der Bildzeitung. Man müsste diesem Spasti eigentilch ein paar "nette" Mails schreiben....



Liebe türkische Nationalelf,


schade, daß Ihr bei der WM nicht dabei seid. Ihr könnt nämlich richtig gut Fußball spielen. Ein Tor hat gefehlt gegen die Schweiz – und danach habt Ihr Euch geprügelt. Fußball ist eine männliche Aktivität.

Viele Frauen beklagen die Schweigsamkeit ihrer Männer. Hier haben Männer hemmungslos geweint nach ihrer Niederlage und in ihrer Verzweiflung geprügelt. Ich heiße das nicht für gut. Aber ich liebe den weinenden Mann.


Der weinende Mann ballt seine Fäuste. Der weinende Mann erträgt es nicht, schwach zu sein. Ich liebe den Fußball der Emotionen. Die Schweiz wird an der Stelle der Türkei bei der WM spielen – ein Fels der Rechtschaffenheit. Ich langweile mich schon heute.


Herzlichst


Ihr F. J. Wagner


Jetzt können Sie Franz Josef Wagner auch eine E-mail schreiben: fjwagner@bild.de

Schmedi
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Beitrag von Schmedi » 18. Nov 2005, 15:58

Mein gott was ist denn das für ne Schwuchtel :finga:

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Beitrag von Schmedi » 18. Nov 2005, 16:16

Wenn man jedoch im Net ein wenig sucht, merkt man, dass auch andere gemerkt haben was für ein Pisser er ist.

http://www.literaturcafe.de/bf.htm?/worte/ww0904.htm

http://fjw.blogg.de/

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Beitrag von ZAUNFAHNE » 18. Nov 2005, 16:33

Gody hat geschrieben:Soeben von Sepp Blatter an einer Pressekonferenz bekannt gegeben wurde, wurden auf Grund der unschönen Szenen nach dem Spiel in der Türkei folgende Sanktionen beschlossen:

- die nächsten 25 Heimspiele werden nach Bagdad ausgelagert, wobei aus Kostengründen auf Sicherheitsvorkehrungen verzichtet wird

- die übernächsten 25 Heimspiele muss die Türkei auf Zypern (und zwar zwingend im griechischen Teil!) austragen

- an Stelle der türkischen wird in Zukunft die kurdische Nationalhymne bei den Länderspielen der Türkei gespielt, zudem muss Öcalan ein garantierter Platz auf der Ehrentribüne angeboten werden

- Sobald die Türkei in der EU aufgenommen ist, zieht die Schweiz ihr EU-Beitrittsgesuch endgültig zurück

- Generell wird bei Heimspielen der Türkei die Regelung eingeführt, dass nach Abpfeifen des Spiels die Heimmannschaft in Handschellen in die Garderobe geführt wird (=> der ist gut !!)

:lol: :lol:


Die Sanktionen gehen noch weiter:


- die türkischen Spieler werden verpflichtet bei den nächsten 50 Spielen bei der eigenen Nationalhymne zu pfeifen

- alle Kebabstände sind weltweit niederzubrennen, diese Aufgabe wird den
jungen französischen Vorstadtrandalierern anvertraut

- Sollte sich die Türkei für die übernächste WM qualifizieren, wird an ihrer
Stelle Armenien daran teilnehmen

- die Vorrunde der WM 2006 wird ersatzlos gestrichen, es wird direkt der
Final ausgetragen mit den nachqualifizierten beiden Mannschaften von
Armenien und Kurdistan, der WM-Pokal ist vom türkischen Ministerpräsidenten zu übergeben

- Der CIA wird beauftragt in den türkischen Garderobengängen
Überwachungskameras zu installieren

- Das UN Hochkommissariat für Menschenrechte wird angerufen um die Türkei der Garderobenfolterung zu verurteilen

- Dem türkischen Trainer wird ein Job als Selbstmordattentäter angeboten

- In Gaststätten von Berlin-Kreuzberg darf nur noch zwingend Fondue und
Bratwurst mit Rösti serviert werden

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Wesley
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Beitrag von Wesley » 18. Nov 2005, 16:36

Die beiden Länder haben viel mehr Gemeinsamkeiten (9) als Gegensätze (1):

1. Beide Länder haben eine ausgeprägte Folkloretradition. Die Schweizer sind ein Volk von Fahnenschwingern. Pfeiffen können zwar einige auch sehr gut, doch das ist erbärmlich im Vergleich mit den Türken, welche das 3 Minuten 41 Sekunden Chor-Pfeiffen zelebrieren (entspricht interessanterweise der Länge vieler Nationalhymnen).

2. Beide Länder schätzen die Neutralität. Die Schweiz in der Aussenpolitik, die Türken jene der Schiedsrichter.

3. Beide Länder sind stolz auf ihre starke Währung. In der Türkei kommt insbesondere den Münzen grosses Gewicht zu.

4. Beide Länder haben viel in die Luftfahrt investiert. Die Schweizer in die Swiss, die Türken in die Passkontrollen.

5. Beide Länder sprechen die selbe Sprache. Nur verstehen die Schweizer unter " Tschutä " ein Fussballspiel und die Türken einen gezielten Tritt in den Unterleib.

6. Beide Länder verstehen es Politik mit Sport zu verbinden. In der Schweiz weiss Sämi Schmid als ausgewiesener Fachmann zu jedem Grümpelturnier etwas zu sagen (wovon er nichts versteht) und in der Türkei weiss der besonnene Fatih Terim zu jeder Spielaktion differenziertes zu berichten (wovon er nichts versteht).

7. Beide sind nicht in der EU (und wollen scheinbar auch nicht hinein). In der Schweiz sorgt die SVP dafür, in der Türkei die Fussballnati.

8. Beide Länder sind sehr umweltbewusst. Flaschen werden in der Schweiz vorzugsweise in Containern, in der Türkei in Stadien gesammelt.

9. Beide Länder sind sehr gastfreundlich. Hier hat die Türkei einen gewissen Vorsprung. So sorgten die Schweizer zwar dafür, dass beim Spiel im Stade de Suisse genug Kebab vor Ort war, doch musste dafür angestanden werden. Die Türken ihrerseits lieferten die Eier sozusagen Car-go domizil.

Einen Unterschied gibt es aber schon...(siehe unten)





10. Wir fahren an die WM!!!!!!!!!

Jack
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Beitrag von Jack » 18. Nov 2005, 16:36

- die türkischen Spieler werden verpflichtet bei den nächsten 50 Spielen bei der eigenen Nationalhymne zu pfeifen


hehe, die vorstellung bringt mich zum lachen... :lol:

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Grisch
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Beitrag von Grisch » 18. Nov 2005, 17:13

@wesley

HERRLICH :D

Sammler
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Beitrag von Sammler » 18. Nov 2005, 17:59

Das ist nun mal so: Auch verlieren will gelernt sein. Und in der Tat ist es aus türkischer Sicht extrem blamabel, gegen die Schweiz die WM-Teilnahme zu verbocken. Da die Fehler bei sich selbst zu suchen, kommt da gar nicht in Betracht. Die Türken sind ein Verlierervolk. Nichts klappt. Vor "kurzen" das Osmanische Reich verloren (Bis Wien ist man ja gekommen...), dias EU-Gesuch abgeleht, ihr Kurdenproblem bekommen sie auch nicht in den Griff, im Fussball nix - da stauen sich schon Minderwertigkeitskomplexe, ja Psychosen auf. Geht bis hin zum Verfolgunbgswahn.

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Beitrag von Admin » 18. Nov 2005, 19:24

Türkische Medien zeigen sich einsichtig

(si) Zwei Tage nach dem WM-Barragespiel gegen die Schweiz machten türkische Medien das eigene Nationalteam für die Eskalationen in Istanbul verantwortlich.

Noch am Vortag war den Schweizer Spielern die Schuld an der Schlägerei in den Katakomben zugeschoben worden.

Unter der Schlagzeile "Wir können es nicht mehr verbergen" publizierte die Zeitung "Vatan" zwei Fotos, die unzweifelhaft zeigen, dass der türkische Assistenztrainer Mehmet Özdilek versuchte, Valon Behrami das Bein zu stellen, bevor Benjamin Huggel seinerseits mit einem Tritt negativ auffiel. "Es war unsere Mannschaft, die die Ereignisse auslöste: Özdilek trat zuerst zu", schrieb "Yeni Safak". Am Donnerstag hatte es noch anders getönt. Unter dem Eindruck von TV-Bildern, die im türkischen Fernsehen immer wieder Huggels Ausraster zeigten, hatten die Medien gemeint, den Basler als Auslöser der Eskalation erkannt zu haben.

Blatter unter Beschuss

Wenig Verständnis brachte man auf türkischer Seite für die verbale Intervention von FIFA-Präsident Joseph Blatter auf. Dass der Walliser bereits von einem möglichen Ausschluss für die WM-Qualifikation 2010 sprach und die Schuld klar dem Gastgeber zuschob, empfanden die Zeitungen als ungerecht. "Er ist verrückt. FIFA-Präsident Blatter verbreitet Hass", so "Fotomac", das auf der Frontseite eine Bildmontage publizierte, die Blatters Kopf auf dem Korkenzieher eines Schweizer Taschenmessers zeigte. In einer anderen Zeitung war zu lesen: "Hooligan-Präsident Blatter kritisiert die Türkei wie ein fanatischer Fan."

Der türkische Coach Fatih Terim rief derweil seine Landsleute zu Solidarität auf. Der ehemalige Galatasaray-Trainer, der gemäss Aussagen von Spielern nicht unschuldig am Handgemenge nach Spielschluss war, zeigte sich uneinsichtig: "Es gibt Vorurteile gegenüber der Türkei, und andere Länder nutzen diese zu ihrem eigenen Vorteil, selbst wenn nichts geschehen ist."

Meeting geplant

Die Vorkommnisse in Istanbul haben international grosse Wellen geschlagen und etwa die AC Milan bewogen, höhere Sicherheitsvorkehrungen für ihr Gastspiel in der Champions League bei Fenerbahce Istanbul zu verlangen. Der Mailänder Trainer Carlo Ancelotti erwägt sogar, den Schweizer Johann Vogel nicht mit nach Istanbul zu nehmen.

Zur Erörterung und möglicherweise Entschärfung der Situation soll noch vor dem Urteil der FIFA-Disziplinarkommission ein Treffen zwischen Blatter, dem SFV-Präsidenten Ralph Zloczower, seinem türkischen Amtkollegen Levent Bicakci sowie dem türkischen UEFA-Vizepräsident Senez Erzik stattfinden. Ein Datum für dieses Meeting in der Schweiz wurde noch nicht vereinbart.

Quelle: NZZ

Zur fetten Passage: Chapeau!
Zur kursiven Passage: Krass...
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

lucerne

Beitrag von lucerne » 18. Nov 2005, 20:18

Sammler hat geschrieben:Das ist nun mal so: Auch verlieren will gelernt sein. Und in der Tat ist es aus türkischer Sicht extrem blamabel, gegen die Schweiz die WM-Teilnahme zu verbocken. Da die Fehler bei sich selbst zu suchen, kommt da gar nicht in Betracht. Die Türken sind ein Verlierervolk. Nichts klappt. Vor "kurzen" das Osmanische Reich verloren (Bis Wien ist man ja gekommen...), dias EU-Gesuch abgeleht, ihr Kurdenproblem bekommen sie auch nicht in den Griff, im Fussball nix - da stauen sich schon Minderwertigkeitskomplexe, ja Psychosen auf. Geht bis hin zum Verfolgunbgswahn.


was soll der scheiss,rassismus pur??? :evil: damit landest du bei mir endgültig in meiner blacklist! bist the one and only number 1 dort..

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WB
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Beitrag von WB » 18. Nov 2005, 20:44

Sammler hat Recht! Elende knoblauchstinkende Looser sind das.... kannst mich auch auf Deine dämliche Blacklist nehmen.
Schweizer wehrt euch! Kauft einen Duden!

Ich steige in den Flieger und tätsche dir eins!

Garfield
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Beitrag von Garfield » 18. Nov 2005, 20:45

So einen Mist. Wieso sollen die Türken ein Verlierervolk sein?

Interessant wird jetzt sein, welche Sanktionen die FIFA ergreift. Es war hektisch und es gab mit Grichting sogar einen Verletzten. Trotzdem sollte man jetzt nicht mit dem Beil dazwischenschlagen.
Ich bin gegen eine Sperre der Türkei! Für mich ist der Hauptverantwortliche der Trainer Terim. Somit lebenslange Sperre. Dies gilt auch für Rehabtrainer der Türken, der die ganze Keilerei ausgelöst hat. Dazu Spielsperren für Alpay, Emre, Volkan und Huggel soweit ich dies bis jetzt beurteilen kann. Weitere je nach Ergebnisse der Aufarbeitung. Und natürlich eine massive Geldstrafe für alle Vorkommnisse und ev ein Zuschauerausschluss.
FCL quo vadis?

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UNDERCOVER
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Beitrag von UNDERCOVER » 18. Nov 2005, 20:51

Garfield hat geschrieben:Und natürlich eine massive Geldstrafe für alle Vorkommnisse


geldstrafen sind nur bis 100'000 schweizer franken möglich. zudem tun die dem türkischen verband nicht wirklich weh.

was mich am ganzen stört, ist nicht die sache vom flughafen, auch nicht unbedingt die schlägerei im kabinengang (natürlich, grichtings fall geht eindeutig zu weit), sondern einzig und allein die fehlende einsicht und die mangelnde fähigkeit, verlieren zu können. sogar die abstrusesten verschwörungstheorien werden zusammengeschustert, um den kern des problems kümmert sich jedoch keiner in der türkei. das lässt sich evtl. nicht ändern und schon gar nicht sanktionieren, ist aber meines erachtens der hauptgrund für das theater der letzten tage.

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Admin
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Beitrag von Admin » 18. Nov 2005, 20:56

Zu Sammlers Posting ein Auszug aus einem NZZ(!)-Kommentar, der in eine sehr ähnliche Richtung geht:
Unmittelbar nach dem Spiel hatte ein Sportkommentator im Fernsehsender «CNN Türk» den Mut zu sagen, «wir Türken können nicht verlieren». Die irrationalen Reaktionen der Türken nach den beiden Spielen lassen sich mit dem mediterranen Temperament allein nicht erklären. Sie haben wohl auch eine politisch-psychologische Komponente. Seit die Türkei als Verlierer des Ersten Weltkrieges von den Alliierten aufgeteilt werden sollte und nur durch den Befreiungskampf Mustafa Kemals (Atatürk) gerettet wurde, gehört es zur offiziellen Rhetorik, zur «Wachsamkeit» gegenüber dem Ausland aufzurufen. Fatih Terim, der vor den letzten Wahlen als Kandidat einer rechtsnationalen Partei im Gespräch war, verkörpert mit seinen Komplotttheorien («Man wollte verhindern, dass unser Mannschaft nach Deutschland fährt») die extreme Variante dieses Denkens. Dazu kommen konkrete Erfahrungen von Arroganz, Überheblichkeit und Rassismus, die fast jeder Türke in Europa gemacht hat - egal, ob als Gastarbeiter oder Gastprofessor.


Quelle: http://www.nzz.ch/2005/11/18/sp/articleDC57C.html
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

Radiohead
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Beitrag von Radiohead » 18. Nov 2005, 20:57

Hauptgrund für diese Entgleisungen sind wohl hauptsächlich die Boulevardmedien sowie ein Trainer der unbedingt seinen 800'000 CHF/Jahr-Job behalten möchte.

lucerne

Beitrag von lucerne » 18. Nov 2005, 21:05

Admin hat geschrieben:Zu Sammlers Posting ein Auszug aus einem NZZ(!)-Kommentar, der in eine sehr ähnliche Richtung geht:
Unmittelbar nach dem Spiel hatte ein Sportkommentator im Fernsehsender «CNN Türk» den Mut zu sagen, «wir Türken können nicht verlieren». Die irrationalen Reaktionen der Türken nach den beiden Spielen lassen sich mit dem mediterranen Temperament allein nicht erklären. Sie haben wohl auch eine politisch-psychologische Komponente. Seit die Türkei als Verlierer des Ersten Weltkrieges von den Alliierten aufgeteilt werden sollte und nur durch den Befreiungskampf Mustafa Kemals (Atatürk) gerettet wurde, gehört es zur offiziellen Rhetorik, zur «Wachsamkeit» gegenüber dem Ausland aufzurufen. Fatih Terim, der vor den letzten Wahlen als Kandidat einer rechtsnationalen Partei im Gespräch war, verkörpert mit seinen Komplotttheorien («Man wollte verhindern, dass unser Mannschaft nach Deutschland fährt») die extreme Variante dieses Denkens. Dazu kommen konkrete Erfahrungen von Arroganz, Überheblichkeit und Rassismus, die fast jeder Türke in Europa gemacht hat - egal, ob als Gastarbeiter oder Gastprofessor.


Quelle: http://www.nzz.ch/2005/11/18/sp/articleDC57C.html


ach was ähnliche richtung :evil: ich hatte schon beim lesen dieses textes in der nzz heute morgen angst, dass er von so dämlichen leuten wie sammler oder wb in einem rassistischen zusammenhang verstanden wird. ein paar wenige dummköpfe hatten ihre nerven nicht im griff oder waren in ihrem stolz ein wenig verletzt und nun wird damit versucht irgendwelche beziehungen zum osmanischen reich zu ziehen. es ist absolut falsch hier von "den türken zu sprechen, die nicht verlieren können". absoluter schwachsinn. wenn überhaupt, muss man wohl den letzten satz im bewusstsein halten und dann eben gerade solche rassistischen aussagen, wie von sammler angefügt, lassen, um nicht weiter öl ins feuer zu schütten, denn damit wird das problem nur weiter verschärft und kommt irgendwo wieder zum ausdruck.

@admin pn dazu!

Legia
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Beitrag von Legia » 18. Nov 2005, 21:12

@ lucerne
Du tickst irgendwie nicht richtig. Es wäre für mich eine grosse Ehre auch auf deine Blacklist zu kommen.

Sammler
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Beitrag von Sammler » 18. Nov 2005, 21:17

lucerne hat geschrieben:
Admin hat geschrieben:Zu Sammlers Posting ein Auszug aus einem NZZ(!)-Kommentar, der in eine sehr ähnliche Richtung geht:
Unmittelbar nach dem Spiel hatte ein Sportkommentator im Fernsehsender «CNN Türk» den Mut zu sagen, «wir Türken können nicht verlieren». Die irrationalen Reaktionen der Türken nach den beiden Spielen lassen sich mit dem mediterranen Temperament allein nicht erklären. Sie haben wohl auch eine politisch-psychologische Komponente. Seit die Türkei als Verlierer des Ersten Weltkrieges von den Alliierten aufgeteilt werden sollte und nur durch den Befreiungskampf Mustafa Kemals (Atatürk) gerettet wurde, gehört es zur offiziellen Rhetorik, zur «Wachsamkeit» gegenüber dem Ausland aufzurufen. Fatih Terim, der vor den letzten Wahlen als Kandidat einer rechtsnationalen Partei im Gespräch war, verkörpert mit seinen Komplotttheorien («Man wollte verhindern, dass unser Mannschaft nach Deutschland fährt») die extreme Variante dieses Denkens. Dazu kommen konkrete Erfahrungen von Arroganz, Überheblichkeit und Rassismus, die fast jeder Türke in Europa gemacht hat - egal, ob als Gastarbeiter oder Gastprofessor.


Quelle: http://www.nzz.ch/2005/11/18/sp/articleDC57C.html


ach was ähnliche richtung :evil: ich hatte schon beim lesen dieses textes in der nzz heute morgen angst, dass er von so dämlichen leuten wie sammler oder wb in einem rassistischen zusammenhang verstanden wird. ein paar wenige dummköpfe hatten ihre nerven nicht im griff oder waren in ihrem stolz ein wenig verletzt und nun wird damit versucht irgendwelche beziehungen zum osmanischen reich zu ziehen. es ist absolut falsch hier von "den türken zu sprechen, die nicht verlieren können". absoluter schwachsinn. wenn überhaupt, muss man wohl den letzten satz im bewusstsein halten und dann eben gerade solche rassistischen aussagen, wie von sammler angefügt, lassen, um nicht weiter öl ins feu zu schütten, denn damit wird das problem nur weiter verschärft und kommt irgendwo wieder zum ausdruck.

@admin pn dazu!


Hab eben erst von diesem Artikel erfahren. In meinem Eintrag hab ich lediglich die Erfahrungen wiedergegeben, die ich mit der türkischen Mentalität gemacht habe. Das Osmanische Reich zu erwähnen war sicher überspitzt, sollte es in diesem Zusammenhang aber auch sein (Deutschland wird ewig die Nazi-Zeit vorgehalten werden, keine Bange...) Im Grunde sind die Türken ein armes Volk, zeigen aber auch kaum Anzeichen, das ändern zu wollen (siehe vorgestern). Mich deswegen als Rassist beschimpfen zu lassen... Naja, ich nehme es mit Humor, ich weiss ja von wem's kommt! :lol:

lucerne

Beitrag von lucerne » 18. Nov 2005, 21:28

Sammler hat geschrieben:
lucerne hat geschrieben:
Admin hat geschrieben:Zu Sammlers Posting ein Auszug aus einem NZZ(!)-Kommentar, der in eine sehr ähnliche Richtung geht:
Unmittelbar nach dem Spiel hatte ein Sportkommentator im Fernsehsender «CNN Türk» den Mut zu sagen, «wir Türken können nicht verlieren». Die irrationalen Reaktionen der Türken nach den beiden Spielen lassen sich mit dem mediterranen Temperament allein nicht erklären. Sie haben wohl auch eine politisch-psychologische Komponente. Seit die Türkei als Verlierer des Ersten Weltkrieges von den Alliierten aufgeteilt werden sollte und nur durch den Befreiungskampf Mustafa Kemals (Atatürk) gerettet wurde, gehört es zur offiziellen Rhetorik, zur «Wachsamkeit» gegenüber dem Ausland aufzurufen. Fatih Terim, der vor den letzten Wahlen als Kandidat einer rechtsnationalen Partei im Gespräch war, verkörpert mit seinen Komplotttheorien («Man wollte verhindern, dass unser Mannschaft nach Deutschland fährt») die extreme Variante dieses Denkens. Dazu kommen konkrete Erfahrungen von Arroganz, Überheblichkeit und Rassismus, die fast jeder Türke in Europa gemacht hat - egal, ob als Gastarbeiter oder Gastprofessor.


Quelle: http://www.nzz.ch/2005/11/18/sp/articleDC57C.html


ach was ähnliche richtung :evil: ich hatte schon beim lesen dieses textes in der nzz heute morgen angst, dass er von so dämlichen leuten wie sammler oder wb in einem rassistischen zusammenhang verstanden wird. ein paar wenige dummköpfe hatten ihre nerven nicht im griff oder waren in ihrem stolz ein wenig verletzt und nun wird damit versucht irgendwelche beziehungen zum osmanischen reich zu ziehen. es ist absolut falsch hier von "den türken zu sprechen, die nicht verlieren können". absoluter schwachsinn. wenn überhaupt, muss man wohl den letzten satz im bewusstsein halten und dann eben gerade solche rassistischen aussagen, wie von sammler angefügt, lassen, um nicht weiter öl ins feu zu schütten, denn damit wird das problem nur weiter verschärft und kommt irgendwo wieder zum ausdruck.

@admin pn dazu!


Hab eben erst von diesem Artikel erfahren. In meinem Eintrag hab ich lediglich die Erfahrungen wiedergegeben, die ich mit der türkischen Mentalität gemacht habe. Das Osmanische Reich zu erwähnen war sicher überspitzt, sollte es in diesem Zusammenhang aber auch sein (Deutschland wird ewig die Nazi-Zeit vorgehalten werden, keine Bange...) Im Grunde sind die Türken ein armes Volk, zeigen aber auch kaum Anzeichen, das ändern zu wollen (siehe vorgestern). Mich deswegen als Rassist beschimpfen zu lassen... Naja, ich nehme es mit Humor, ich weiss ja von wem's kommt! :lol:


und gleich nochmals:

"die türken ein armes volk" mit dem verweis auf vorgestern.

ein paar dutzend dumme türken am flughafen, ein paar hundert dumme türken vor und im stadion, ein paar dämliche türkische fussballspieler und ein arroganter dummkopf eines trainers, der um seinen job bangt, veranlassen dich einmal mehr ein ganzes volk an den pranger zu stellen. genau dies finde ich schade... habe es mit rassismus assoziiert, da es meiner definition von rassismus entspricht. sollte kein persönlicher angriff sein, nur mal eine klarstellung von meiner seite her, dass eigentlich auch in diesem forum rassismus nicht toleriert werden sollte (für ironie und scherze bin ich immer zu haben).

der rest sollte über pn ausgetragen werden..

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