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Spielberichte Ausland

Stecki

Beitrag von Stecki » 20. Nov 2007, 21:51

Fussball, Andorra, Euro 08-Quali, neuer Ground und Länderpunkt
17.11.07 Andorra - Estland
0:2 (0:1), 200 Zuschauer, Estadi Comunal, Andorra la Vella

Fussball, Andorra, Segona divisió, neuer Ground
17.11.07 Inter Escaldes B - Sporting Club Escaldes
4:3 (2:2), ca. 50 Zuschauer, Camp d´Futbol d`Aixovall, Sant Julià de Lòria

Fussball, Frankreich, CFA 2, neuer Ground
18.11.07 Nîmes Olympique 2 - GS Consolat Marseille
1:1 (0:0), ca. 100 Zuschauer, Stade Guy Secondi, Manduel


Weitere Fotos findet Ihr auf:
http://picasaweb.google.de/Stecki82/AndorraSDfrankreich

Endlich sollte es soweit sein. Schon lange hatten wir unsere Autobesatzung für die Fahrt in den Zwergstaat in den Pyrenäen zusammen. Doch nachdem am Donnerstag zuvor bereits Einer absagte, kam am Freitag noch jemand hinzu. Kurzfristig konnte ein Ersatzmann gefunden werden, doch ein Platz schien bei der Abfahrt leer zu bleiben.

Da brachte Lukas die Idee ins Spiel, Andrea zu fragen, welche vorher mit Ihnen am Spiel SC Cham-FC Gossau in Zug war. Und siehe da, diese sagte auch gleich zu. So fuhren wir, das waren Lukas, Reto, David und Ich, wieder zurück nach Zug um Andrea abzuholen.

Etwa eine Stunde später als geplant, aber mit immer noch massivem Zeitüberschuss machten wir uns also auf den Weg Richtung Süden. Die Fahrt verlief trotz des Bahnstreiks in Frankreich ohne Stau, und nach dem Reto für rund zwei Stunden das Steuer übernommen hatte, genehmigten wir uns ein Frühstück in der Nähe von Montélimar.

Die zweite Hälfte der Fahrt bei strahlendem Sonnenschein war nun auch Einiges angenehmer, und das Panorama, welches man auf der Strecke zwischen Perpignan und Andorra geniessen durfte, entschädigte uns für die ganzen Strapazen bei Weitem. Insbesondere die Fahrt über den Port d'Envalier, welcher mit 2407 Metern der höchste Pyrenäenpass ist, bot uns eine herrliche Aussicht.

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Vorbei an malerischen Städtchen und Festungen, erreichten wir gegen Mittag schliesslich das Fürstentum zwischen Frankreich und Spanien, welches flächenmässig als grösster der sechs Europäischen Zwergstaaten gilt. Auf dem Weg durch das schmale Tal machten wir unterwegs einen Halt, um die einzige Eishalle des Landes, den Palau de Gel in Canillo zu besichtigen. Dabei handelt es sich um einen Multikomplex, welcher neben der Eishalle auch ein Kino und ein Schwimmbad beinhaltet. Sogar Eishockeymeisterschaftsspiele finden hier statt.

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Nun versuchten wir unser zuvor gebuchtes Hotel in Escaldes-Engordany zu finden, was sich als äusserst schwierig herausstellte. Zum einen hatte ich mit diversen abgesperrten Strassen zu kämpfen, zum anderen war es schwierig herauszufinden, wo Escaldes-Engordany aufhört und Andorra la Vella anfängt. Das ganze Prozedre gipfelte darin, dass mich eine Verkehrspolizistin mitten auf einer Kreuzung auf Katalanisch zusammenstauchte, da sie mich zuvor in verkehrter Richtung aus einer Einbahnstrasse hatte kommen sehen.

Nach dem Check-In fuhren wir zuerst mal in das Nachbardorf Sant Julià de Lòria, um das Stadion des zweiten Spiels ausfindig zu machen, schliesslich sollte man zwischen den beiden Spielen am Abend nur wenige Minuten Zeit für den Transfer haben.

Nun ging es also zum Nationalstadion. Kaum hatten wir das Auto geparkt, trafen wir auch schon auf die ersten Groundhopper aus Hamburg. Im späteren Verlauf des Abends sollten es noch einige mehr werden.

Da es noch über zwei Stunden bis zum Anpfiff dauerte, machten wir es uns erstmal in einem nahe gelegenen Restaurant gemütlich, während die Deutschen den Fast Food-Riesen mit dem gelben M bevorzugten. Für einmal muss ich jedoch sagen, dass wir es nun waren, welche mit einem ungeniessbarem Essen zu kämpfen hatten. Die Pommes Frites waren schlichtweg kalt, und das was auf der Karte als Kanninchen deklariert war, ähnelte dem was übrig bleibt, nachdem man ein Hühnchen gegessen hat.

Um 18.00 Uhr wurde auch endlich das Spiel der Qualifikation zur Europameisterschaft in Östereich und der Schweiz angepfiffen. Auf dem Platz standen sich Andorra und Estland gegenüber, welche beide keine Ambitionen mehr auf eine Teilnahme hatten. Andorra stand gar mit null Punkten und zwei geschossenen Toren als Tabellenletzter da.

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In der ersten Spielhälfte dominierten die Esten, und gingen auch verdient mit 1:0 in Führung. Dieses Resultat hatte auch zur Pause noch Bestand. In der zweiten Hälfte machte Andorra etwas mehr Druck, ohne aber jemals gefährlich zu werden. Die logische Schlussfolgerung war das zweite Tor für die Balten, welche von rund 50 mitgereisten, und auch schon ziemlich angeheiterten Fans nach unterstützt wurden.

Während des Spiels traf man noch viele weiter Groundhopper aus Deutschland und Österreich, und man tauschte einige Anekdoten aus.

Nun hatte man die ersten 90 Minuten in der klirrenden Kälte überstanden, und unmittelbar nach dem Apffiff machte sich der ganze Hoppertross auf in den Camp d´Futbol d`Aixovall, welcher seit dem Engagement eines Geldgebers auch als DEVK-Arena bezeichnet wird.
Hier finden sämtliche Ligaspiele des Landes statt, und an diesem Tag waren zwei Spiele der zweiten Liga angesetzt. Wir entschieden uns für das Erste um 20:00 Uhr, bemerkten aber recht schnell dass wir es nicht mehr rechtzeitig zum Anpfiff schaffen würden. Doch weit gefehlt. Was sich nun abspielte hatte ich bisher noch nie erlebt. Das Spiel hätte bereits seit sieben Minuten laufen sollen, doch die beiden Mannschaften standen spielbereit auf dem Platz, und warteten bis sich auch der Letzte der rund 24 Hopper im Stadion eingefunden hatte. Immerhin machten wir somit mehr als die Hälfte der anwesenden Zuschauer aus.

Das Spiel der beiden Teams aus den Tiefen der Tabelle erwies sich überraschenderweise als Einiges besser als das Vorhergegangene. Nebst einigen spektakulären Toren bot das Spiel einen Unterhaltungswert welchen ich schon lange nicht mehr erleben durfte. So kam es zum Beispiel dass das "Heimteam" mit neun Spielern noch den Siegtreffer erzielte. Zu neunt waren diese nach einer roten Karte und dem Ausfall eines Spielers. Ein Wechsel lag nicht drin, da schlicht und einfach keine Auswechselspieler vorhanden waren.

Halb durchgefroren verliessen wir das Spiel nach dem Abpfiff und stellten unser Gefährt auf sein Nachtquartier in der Nähe des Hotels, um das örtliche Nachtleben auszukundschaften. Doch dieses Unterfangen schien äusserst schwierig, gabe es doch nebenden hunderten von Geschäften, Cafés und Restaurants kaum eine Lokalität welche sich als würdig erwies den Abend darin zu verbringen. Man wechselte also nach jedem Bier das Lokal, und somit war der Abend nach vier Bier auch schon gelaufen.

Im Hotel genossen wir noch den aus der Provence mitgebrachten Wein und so schlief man in den frühen Morgenstunden innert kürzester Zeit ein.

Der nächste Morgen begann früh. Auf das Frühstück im Hotel verzichteten wir um uns kurz vor der Grenze zu Frankreich, in Pas de la Casa mit günstigen Lebensmitteln einzudecken. Nachdem ich auch endlich Briefmarken und Choriz (scharfe Wurst) für meinen Vater besorgen konnte, schossen wir noch ein paar Erinnerungsfotos vor dem Grenzschild, und fuhren die steilen Bergstrassen zurück zur Autobahn.

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Unterwegs hielten wir für einen kurzen Besuch einem kleinen Städtchen, welches von riesigen Festungsmauern umgeben war. Hier gönnten wir uns auch eine Portion Crèpes mit Nutella beziehungsweise Zimt und Zucker, wobei Letzteres in Frankreich unbekannt zu sein scheint.

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Pünktlich zu Spielbeginn fanden wir uns um 15:00 in Manduel ein, einem Vorort der Stadt Nîmes, wo sich die zweite Equipe von Olympique Nîmes und das Team von GS Consolat Marseille in einem Spiel der fünften Spielklasse Frankreichs duellierten.

Das Stade Guy Secondi ist architektonisch eine Katastrophe. Das Spielfeld ist von meterhohen Zäunen umgeben, und die Tribüne wird in der Mitte durch den Aufgang zu den Spielerkabine geteilt, so dass man von den beiden Seiten jeweils nur eine Hälfte des Spielfelds sah.

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Das langweilige Spiel endete mit einem 1:1 Remis und verdient keine weitere Erwähnung.

Nun stand der Heimweg an. Unterwegs hielten wir rund ein Stunde für ein Nachtessen, welches jenem in Andorra in Nichts nachstand. Kulinarisch kann ich wirklich keines der beiden Länder empfehlen.

Jetzt hiess es Gas geben, denn drei meiner Mitfahrer mussten noch den letzten Zug in Bern erwischen, und dieser wurde auf die Minute auch erreicht. Nachdem ich noch Lukas in seine neue Wohnung in Bern chauffiert hatte nahm ich die letzten neunzig Kilometer alleine auf mich und erreichte punkt Mitternacht das Städtchen Lenzburg.

Zu der Reise kann ich sagen: Ich war positiv überrascht. Vor allem hatten wir es mit unserer interkantonalen Autobesatzung auch durchgehend lustig. Ausserdem kannten sich zuvor nicht mal alle der Mitfahrer.
Andorra würde ich im Winter sogar als Ferienziel empfehlen, denn für Wintersportler hat es hier alles was man braucht, ausser ein ausgedehntes Nachtleben.

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harud
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Beitrag von harud » 28. Dez 2007, 01:06

Spiel"bericht" trifft wohl nicht ganz zu, poste es trotzdem mal hier...

17.11.2007, Montpellier HSC - CS Sedan 0:0, Stade de la Mosson, 6135 Zuschauer

Vor dem Spiel Marsch für Gerechtigkeit und Freiheit für Ultras (in Bezug auf die Vorfälle vom 23.11.06 und dem 11.11.07), während dem Spiel mehrere Spruchbänder und Infoblatt für alle in der Kurve. Atmosphäre war nicht all zu grossartig (Sedan-Fans waren Fehlanzeige), der Match entsprechend dem Resultat noch weniger und das Ganze fand bei Temperaturen unter dem Gefrierpunkt statt.

Butte Paillade 91:
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Armata Ultras:
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08.12.2007, Olympique Marseille - AS Monaco 2:0, Stade Vélodrome, 50110 Zuschauer

Ins Stadion kam ich mittels anscheinend besitzerlosen Saisonkarten, das "Schwarzmarkt"-Kartell ist gut organsiert... Danach gabs einen guten Match mit guter Stimmung, vor allem nach den beiden Toren für OM. Pyros in beiden Kurven, akkustischer Support war auch nicht schlecht. Fans aus dem Fürstentum waren kaum vorhanden, gesehen und gehört hat man von diesen wenigen nichts.

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Virage Sud (Pyro der South Winners 87):
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Virage Nord (Pyro der Dodger's nach dem 2:0):
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Hier noch ein Video dieses Spiels.

skajunge

PS: Sorry für die teils unscharfen Fotos... :?

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Beitrag von chief » 2. Jan 2008, 10:51

bitte um old firm bericht von kutte!

:lol: :cry:

Chäfer
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Beitrag von Chäfer » 2. Jan 2008, 18:15

www.celticfc.com

celtic v rangers game is postponed

Newsroom Staff
CELTIC’S match with Rangers this Wednesday, January 2, 2008 has been postponed as a mark of respect for Phil O’Donnell.

Celtic made a formal request for the postponement following the tragic death of the Motherwell captain and former Celtic player at the weekend. And the SPL has confirmed that the fixture has been called off.

SPL Company Secretary Iain Blair said: “These are never easy decisions but we recognise that, as a former player, Phil was part of Celtic’s extended football family.

“After consultation with Rangers, we agreed to postpone the Old Firm fixture on the 2nd of January.”

Speaking earlier today, Celtic Captain Stephen McManus said: “Having met this morning as a group for the first time since Phil's death, the Celtic team, management and backroom staff feel very strongly that our match on Wednesday should be postponed as a mark of our sincere respect for Phil O'Donnell, a great player and a great man.

“A number of our squad have very close connections to Phil's family and feel it would be inappropriate to proceed with this match at such a time, following such a tragic event.

“We understand sincerely the inconvenience and frustration a postponement would cause supporters of both teams, particularly those who travel long distances to games - and we fully respect the views of all fans on this matter.

“However, we feel that this would be the only correct decision. I hope that supporters would understand our position in such circumstances."

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Beitrag von Partyanimal » 2. Jan 2008, 18:24

Danke für das Update...
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Stecki

Beitrag von Stecki » 18. Dez 2008, 00:11

Fussball, Neuseeland, Premier League, neuer Ground und Laenderpunkt
07.12.08 Canterbury United FC - Team Wellington
2:2 (1:0), ca. 500 Zuschauer, English Park Stadium, Christchurch


Nach vier Fussballspielen auf dem Australischen Kontinent sollte heute der Laenderpunkt Neuseeland, und nach dem Wechsel der Australier in den Asiatischen Kontinentalverband auch der offizielle Kontinentalpunkt Ozeanien fallen.

Die Neuseelaender interessieren sich fuer viele Sportarten. Allen voran Rugby und Cricket, jedoch keinesfalls Soccer, also die uns bekannte Form des Fussballs. Umsoweniger konnten unsere Campingplatzmitbewohner unser Vorhaben verstehen, heute ein Spiel der obersten Neuseelaendischen Spielklasse zu besuchen. Vor allem nicht, da gleichzeitig die "Santa Parade" in der Innenstadt von Christchurch stattfand.

Nachdem unser Busfahrer die Fahrt zum Bus Exchange durch die Stadt aufgrund der Menschenmassen nicht mehr schaffte, machten wir uns zu Fuss auf zum English Park Stadium, dem schmucken Kleinstadion, in dem der Canterbury United FC heute den Gegner Team Wellington von der Nordinsel des Landes empfangen sollte.

In Neuseeland werden die Teams nach der jeweiligen Region, und nicht nach der Stadt benannt. Daher Canterbury und nicht Christchurch. Das Aufeinandertreffen zwischen den beiden letzten der Liga loeste nicht unbedingt viel Vorfreude aus. Am Eingang wurde brav der Eintrittspreis von 5 NZD (1 NZD = ca. 0.62 SFR) berappt. Dazu gab es fuer jeden ein ausfuehrliches Spielprogramm, zwei Tattoos mit dem Vereinslogo und einen Gutschein im Wert von 10 NZD, einloesbar in einer Bar direkt neben unserem Campingplatz.

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Die Zuschauerzahl war wie erwartet sehr tief. Geschaetzte 500 Zuschauer fanden den den Weg ins Stadion, welches lediglich eine grosse Tribuene zu bieten hatte. Als erstes fuehrte uns der Weg zum Bierstand. Hier erhellten sich unsere Gemueter, denn eine grosse Buechse des einheimischen Gerstensaftes "Speight's" schlug mit lediglich 3 NZD zu Buche. Kein Wunder beehrten wir den Wirt an diesem heissen Nachmittag mehr als nur einmal.

Das Spiel war ueberraschend spannend. Nach wenigen Minuten gingen die Gastgeber auf kuriose Weise in Fuehrung. Der Ball fand den Weg via Hinterkopf des Gegners in das Torgehaeuse. Das Resultat blieb bis zur Halbzeit bestehen. Nach dem Pausentee glichen die Gaeste aus, und es dauerte nur Sekunden, ehe das Heimteam sogar noch ein zweites Tor kassierte.

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Die meisten der Fans bekamen das Schlussresultat gar nicht mehr mit, da sie das Stadion Minuten vor dem Abpfiff verliessen. Man zaehlte die 94. Spielminute, als Canterbury noch zum 2:2 Augleich traf, und somit den zweiten Punkt der noch jungen Saison holte. Eine Woche zuvor erreichte man ein 1:1 beim amtierenden Meister Waitakere United FC.

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Nach dem Spiel wurden die Fans eingeladen zusammen mit den Spielern den Abend ausklingen zu lassen. Gekommen war ueberraschenderweise niemand, so dass wir uns wenig spaeter alleine an der Bar wiederfanden, um mit dem Vereinspraesidenten dahinter ueber seine Reise an die Fussballweltmeisterschaft in Deutschland zu plaudern. Wenig spaeter wurden wir dann aufgefordert uns am leckeren Buffet zu bedienen.

Wie Ihr seht hat Fussball in Neuseeland praktisch gar keinen Stellenwert im Leben der Einheimischen. Lediglich die Englische Premier League zieht ab und zu ein paar Augen auf sich. Wer typische Fussballatmosphaere sucht ist hier fehl am Platz. Was die Preise und vor allem die Freiheit im Stadion angeht wuenscht man sich solche Verhaeltnisse jedoch auch in unseren Breitengraden.

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Beitrag von Partyanimal » 18. Dez 2008, 09:43

Gut geschnorrt, gratuliere.

War TW auch am Spiel?
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sprayvenhoe
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Beitrag von sprayvenhoe » 18. Dez 2008, 09:48

... hat geschrieben:Nach dem Spiel wurden die Fans eingeladen zusammen mit den Spielern den Abend ausklingen zu lassen. Gekommen war ueberraschenderweise niemand, so dass wir uns wenig spaeter alleine an der Bar wiederfanden, um mit dem Vereinspraesidenten dahinter ueber seine Reise an die Fussballweltmeisterschaft in Deutschland zu plaudern. Wenig spaeter wurden wir dann aufgefordert uns am leckeren Buffet zu bedienen.


Nur schon ohne den Namen zu erwähnen sollte jedem klar sein, dass sich da ein gewisser User wohl so vollgefressen hat, dass er danach etwa 3 mal kotzen musste um im Magen neuen Platz zu schaffen...
Do dömmer alli öis krämple uf!!!

Semper COLUMNA N

Stecki

Beitrag von Stecki » 18. Dez 2008, 10:40

ivenhoe hat geschrieben:
... hat geschrieben:Nach dem Spiel wurden die Fans eingeladen zusammen mit den Spielern den Abend ausklingen zu lassen. Gekommen war ueberraschenderweise niemand, so dass wir uns wenig spaeter alleine an der Bar wiederfanden, um mit dem Vereinspraesidenten dahinter ueber seine Reise an die Fussballweltmeisterschaft in Deutschland zu plaudern. Wenig spaeter wurden wir dann aufgefordert uns am leckeren Buffet zu bedienen.


Nur schon ohne den Namen zu erwähnen sollte jedem klar sein, dass sich da ein gewisser User wohl so vollgefressen hat, dass er danach etwa 3 mal kotzen musste um im Magen neuen Platz zu schaffen...


Was waere ein Bericht von mir ohne den hirnlosen Kommentar eines alteingesessenen Forumusers.

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Beitrag von sprayvenhoe » 18. Dez 2008, 10:41

Stecki hat geschrieben:
ivenhoe hat geschrieben:
... hat geschrieben:Nach dem Spiel wurden die Fans eingeladen zusammen mit den Spielern den Abend ausklingen zu lassen. Gekommen war ueberraschenderweise niemand, so dass wir uns wenig spaeter alleine an der Bar wiederfanden, um mit dem Vereinspraesidenten dahinter ueber seine Reise an die Fussballweltmeisterschaft in Deutschland zu plaudern. Wenig spaeter wurden wir dann aufgefordert uns am leckeren Buffet zu bedienen.


Nur schon ohne den Namen zu erwähnen sollte jedem klar sein, dass sich da ein gewisser User wohl so vollgefressen hat, dass er danach etwa 3 mal kotzen musste um im Magen neuen Platz zu schaffen...


Was waere ein Bericht von mir ohne den hirnlosen Kommentar eines alteingesessenen Forumusers.


gewöhnungsbedürftig...
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Beitrag von NOISER » 18. Dez 2008, 11:11

dabei hab ich mir einen eintrag absichtlich verkniffen... 8)
TFC!

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Beitrag von puur » 18. Dez 2008, 11:40

NOISER hat geschrieben:dabei hab ich mir einen eintrag absichtlich verkniffen... 8)

danke
ich mach die säge - bayern hat verloren

"Geh niemals nüchtern auf die Straße, sonst trifft dich später die volle Schuldfähigkeit"

Tassenwirt

Beitrag von Tassenwirt » 18. Dez 2008, 12:52

presseausweis :?:

Stecki

Beitrag von Stecki » 18. Dez 2008, 13:07

Tassenwirt hat geschrieben:presseausweis :?:


Nein.

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Beitrag von Bill Shankly » 3. Jan 2009, 01:56

mein gott tottenham.
stimmung ja eigtl. top... jedoch nicht gedacht, dass man da wirklich offiz. spurs-fanartikel mit david-stern kaufen kann. too much, dass dann einige larrys noch meinten, bei den abfallkübeln den text "keep white hart lane clean" mit "and gaza" ergänzen zu müssen.
da weigerte sogar ich mich (mit übelstem husten + halsschmerzen ohne schal bei eiserner kälte zum ground aufmarschiert) für läppische 10.- nen dicken spurs-schal zu kaufen...
COYI!

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Beitrag von glenlivet » 3. Jan 2009, 10:26

jetzt klar, warum tottenham der mit abstand unbeliebteste verein londons ist?

Stecki

Beitrag von Stecki » 14. Jan 2009, 11:32

So, während der Reise habe ich den Blog absichtlich nur einer handvoll Forumsusern zugesteckt, aber nun ist er ja eh raus. Wer jetzt noch Lust zum lesen hat (es sind 20 Fussballspiele mit dabei), der kann das hier tun.

http://stecki.followmysteps.de

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tschounes
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Beitrag von tschounes » 14. Jan 2009, 12:11

Gute Sache!
Stecki sieht irgendwie anders aus mit Bart 8)
STADION ALLMEND 1934-2009

Stecki

Beitrag von Stecki » 15. Jan 2009, 19:50

Eishockey, Deutschland, DEL, neuer Ground
26.12.08 Adler Mannheim - Kassel Huskies
4:1 (1:0, 1:1, 2:0, 11'810 Zuschauer, SAP Arena, Mannheim

Fussball, Belgien, Tweede Klasse (EXQI League), neuer Ground
27.12.08 K. Lierse S.K. - K.F.C. Vigor Wuitens Hamme
1:0 (1:0), ca. 7'000 Zuschauer, Herman Vanderpoorten-Stadion, Lier

Fussball, Belgien, Tweede Klasse (EXQI League), neuer Ground
28.12.08 K.V.K. Tienen - U.N. Namur
7:1 (1:0), ca. 1'500 Zuschauer, Bergéstadion, Tienen

Eishockey, Belgien, Eredivisie, neuer Ground und Länderpunkt
28.12.08 Phantoms Deurne - Olympia Heist op den Berg
1:4 (0:1, 1:1, 0:2), ca. 130 Zuschauer, Ijsbaan Ruggeveld, Antwerpen


Weitere Fotos sind unter http://picasaweb.google.de/Stecki82/Man ... Antwerpen# zu finden.

Nach der Rückkehr vom anderen Ende der Welt in die kalte Schweiz dauerte es erwartungsgemäss nicht lange, ehe mich das Reisefieber erneut packte. Nach einem Tagesausflug ins Piemont sollte es diesmal Belgien sein. Soke, ein Kollege aus der Gegend um Stuttgart brachte die Idee der zwei Spiele in der zweiten Belgischen Liga. Ich stimmte zu und schaute sogleich nach was sich davor und danach noch machen liesse. Ausser Eishockey hatten die Spielpläne leider nicht allzuviel zu bieten, und so ging es bereits einen Tag vor dem ersten Fussballspiel in Richtung Deutschland.

Mit Regionalzügen wurde das kurze Stück bis zur Deutschen Grenze zurückgelegt, ehe mich die Deutsche Bahn mit dem günstigen Baden-Württemberg-Ticket über Karlsruhe nach Mannheim brachte. Vom Hauptbahnhof war noch das kurze Stück bis zur provisorischen Haltestelle Rangierbahnhof zurückzulegen. Nur einen kurzen Fussmarsch entfernt liegt die SAP Arena, die Heimat des Eishockeyclubs Adler Mannheim. Heute stand die Partie in der Deutschen Eishockeyliga gegen die Huskies aus Kassel auf dem Programm.

Die SAP Arena ist eine multifunktionelle Veranstaltungshalle. Realisiert wurde die Arena durch ein Modell, bei dem SAP-Mitbegründer und Adler-Sponsor Dietmar Hopp (bekannt durch sein Engagement beim Fussballbundesligaverein TSG 1899 Hoffenheim) den Bau zinslos vorfinanziert und die Halle mit einer eigenen Gesellschaft während der ersten 30 Jahre auf eigenes Risiko betreibt. Die Stadt Mannheim zahlt die Baukosten in Höhe von 70 Millionen Euro während dieser Zeit in Raten zurück. Nach Ablauf der 30 Jahre geht die Arena in das Eigentum der Stadt über. Die beiden Trainingshallen wurden als Stiftung von Dietmar Hopp selbst finanziert.

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Für einen Stehplatz musste ich 12 Euro berappen, ehe die total überheizte Halle betreten werden durfte. Die Adler setzten sich als klarer Favorit durch und schlugen die Huskies mit 4:1. Die Stimmung war von Seiten der Adlerfans nicht gerade überzeugend, bedenkt man die Tatsache dass doch 11'810 Fans anwesend waren. Von den ungefähr dreihundert Kasseler Fans war wenig bis gar nichts zu hören, schmorten diese auch in einer Ecke unter dem Dach.

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Da die Hostelsuche in Mannheim im Voraus ohne Erfolg blieb, und allein schon der Gedanke an eine Nacht im Freien Gänsehaut auslöste, nahm ich die kurze Fahrt ins benachbarte Heidelberg auf mich, wo ich für 23 Euro im Gästehaus Sudpfanne Unterschlupf fand. Das Zimmer musste ich mit einem Russen und einer Japanerin teilen, welche beide nicht sehr gesprächig waren, und so legte ich mich kurz vor Mitternacht schlafen.

Da die Übernachtung kein Frühstück beinhaltete holte ich mir am Weihnachtsmarkt um die Ecke einen Kaffee und ein Stück Lebkuchen, ehe ich mich für rund zwei Stunden den unzähligen Sehenswürdigkeiten der wunderschönen Heidelberger Altstadt widmete. Die Hauptattraktion, das Heidelberger Schloss, zählt zu den berühmtesten Ruinen Deutschlands. Es erhebt sich achtzig Meter über dem Talgrund am Nordhang des Königstuhls und dominiert von dort das Bild der Altstadt.

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Gegen Mittag wurde ich von Soke abgeholt, und die Fahrt ging im Auto weiter nach Belgien. Rechtzeitig erreichten wir die Hauptstadt Brüssel, wo wir schon mal im vertrauten Billighotel der Kette "Formel 1" eincheckten. Schnurstracks ging es weiter ins rund fünfzig Kilometer entfernte Lier, wo am Abend die Begegnung zwischen der Lierse SK und dem KFC Vigor Wuitens Hamme, einem Fusionsverein zweier in Hamme angesiedelter Vereine stattfand. Das Herman Vanderpoortenstadion besteht aus vier Tribünen, von denen noch lediglich eine aus alten Zeiten stammt. Auch sie soll bald ersetzt werden, doch noch ist unklar ob das dahinterliegende Land gekauft werden kann.

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Die Stimmung im Lierse-Fanblock war durchaus erstligawürdig. Die Fans schwenkten unzählige Fahnen und gaben auch eine Schalparade zum Besten. Zudem wurde das Heimteam während neunzig Minuten lautstark unterstützt. Die Gäste, welche nur spärlich vertreten waren, mochten in keinster Weise zu überzeugen. So kam es auch dass Lierse das Spiel mit 1:0 für sich entscheiden konnte. Zum Schluss wurde die Mannschaft von rund 7'000 Zuschauern gebührend verabschiedet.

Nach einer erholsamen Nacht folgte am nächsten Tag die Fahrt nach Tienen, einer Stadt in der Provinz Flämisch-Brabant. Hier ist der KVK Tienen zu Hause, und jenes Zuhause, das Bergéstadion mitten in der Stadt, wurde über drei Stunden vor dem Spiel erreicht. Es blieb also genügend Zeit für den einen oder anderen Kaffee im gemütlichen Clublokal, und es dauerte nicht lange bis die nächsten, deutlich als Groundhopper erkennbaren Besucher eintrafen.

Zum Kick-off herrschten Temparaturen weit unter dem Gefrierpunkt, und so war es kein Wunder dass in der Halbzeitpause alle ins geheizte Clublokal strömten. In der zweiten Halbzeit lernten wir den Holländischen Groundhopper Dennis kennen und plauderten mit ihm, während die Gäste aus Namur auf dem Platz mit 1:7 untergingen. Zur Stimmung bleibt wenig zu schreiben, es war anscheinend zu kalt für jegliche Fanaktivitäten.

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Zum Abschluss des Tages sollte sich für Soke eine Premiere ereignen: Sein erstes Eishockeyspiel stand ihm bevor. Und dazu gleich eines in Belgien, einem Land welches ganz bestimmt nicht durch sein Eishockey berühmt wurde. Und so kam es dass die Begegnung zwischen den Phantoms Deurne und Olympia Heist op den Berg vor lediglich etwa 130 Zuschauern über die Bühne ging. Gespielt wurde in der Ijsbaan Ruggeveld in Deurne, einem Stadtteil von Antwerpen. Die Eisbahn ist Teil eines Wintersportkomplexes, welcher unter Anderem auch eine künstliche Skipiste beinhaltet. Die Gäste gewannen das Spiel mit 4:1 und der Tag neigte sich dem Ende zu.

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Die Heimfahrt gestaltete sich schiweriger als erwartet, denn Sokes Auto hatte Probleme mit der Heizung, und so war es bei diesen Aussentemparaturen kein Wunder dass die Scheiben gelegentlich sogar von innen vereisten. Irgendwann in der Früh erreichten wir schliesslich den Bahnhof Offenburg, etwa zwanzig Kilometer südöstlich des französischen Strasbourg. Hier stieg ich in den Regionalzug welcher mich an den Badischen Bahnhof in Basel brachte, von wo aus es nicht mehr allzuweit nach Hause war.

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Beitrag von harud » 16. Jan 2009, 00:17

Stecki hat geschrieben:[...]Für einen Stehplatz musste ich 12 Euro berappen, ehe die total überheizte Halle betreten werden durfte. Die Adler setzten sich als klarer Favorit durch und schlugen die Huskies mit 4:1. Die Stimmung war von Seiten der Adlerfans nicht gerade überzeugend, bedenkt man die Tatsache dass doch 11'810 Fans anwesend waren. Von den ungefähr dreihundert Kasseler Fans war wenig bis gar nichts zu hören, schmorten diese auch in einer Ecke unter dem Dach.[...]


Das kommt mir irgendwie bekannt vor... :puke:

skajunge

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