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Kampf den Hooligans und Rassisten


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LU-57
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von LU-57 » 31. Okt 2014, 11:11

20min.ch hat geschrieben:Nach Ausschreitungen

FC Thun zahlt Kopfgeld für Namen der Chaoten

von Sonja Mühlemann

Der FC Thun geht neue Wege: Die Fans sollen aus ihrer Mitte heraus im Kampf gegen die Chaoten helfen. Für Denunziationen zahlt der Klub 300 Franken.

Schwingfestkultur soll im Fussball Einzug halten
«Wir wollen keine pauschalen Massnahmen, sondern gezielt Druck aufsetzen», sagt Markus Lüthi, Präsident des FC Thun gegenüber 20 Minuten. Bei den Chaoten handle es sich schliesslich um weniger als eine Handvoll Personen, daher wolle man nicht die grosse Menge bestrafen. «Wir wollen von den Fans die Namen der Chaoten erfahren – dafür bezahlen wir 600 Franken.» Die eine Hälfte gehe an den Informanten, die andere an die Fanarbeit.
«Man kann unser Vorgehen als Wild-West-Methode bezeichnen, aber das Abfackeln von Pyros hat einen ähnlichen Charakter», so Lüthi weiter. Man wolle Gleiches mit Gleichem bekämpfen. Hintergrund: Am Samstag hatten vermummte Fans des FC Thun Anhänger des FC Aarau attackiert, als diese am Bahnhof auf den Extrazug warteten. Zudem wurden während des Spiels in der Heimkurve Knallkörper und Rauchpetarden gezündet. Ein Kind musste ärztlich untersucht werden.
Weiter will der FC Thun via Screens und Lautsprecher im Stadion die anständigen Fans bestärken. «Wir wollen alle zu einer guten Fankultur motivieren», sagt Lüthi weiter. Es seien Slogans wie etwa «Gemeinsam sind wir stärker, gemeinsam gegen Chaoten» angedacht. Damit fördere man die soziale Kontrolle unter den Fans. Inspiration holte sich der FC Thun-Präsident Markus Lüthi an Schwingfesten. «Dort hat man keine Chaoten-Probleme, weil die Besucher kein derartiges Benehmen tolerieren.»

Thun-Fans fürchten strengen Kontrollen
Bereits äussern sich Fans des FC Thun in einer Mitteilung besorgt – sie befürchten stärkere Repressionen: «Es liegt nicht in unserer Macht zu verhindern, dass gewisse Jugendliche Regeln brechen. Es ist Wunschdenken, zu glauben, man könne dies mit härteren Strafen unterbinden», schreibt der Dachverband Block Süd Thun.
Sorgen machen müssen sich die Fans diesbezüglich nicht – eine Verstärkung der Sicherheitskontrollen komme für den FC Thun nicht in Frage: «Es ist fast unmöglich, das Schmuggeln von Knallkörpern ins Stadion zu verhindern. Stärkere Kontrollen werden von den Fans zudem als Provokation empfunden», sagt Lüthi. Er halte fest, dass es sich in der laufenden Saison erst im den zweiten Vorfall handle. «Die Fans des FC Thun gelten deshalb weiterhin schweizweit als Vorbild.»
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von LU-57 » 19. Nov 2014, 11:22

und wieder news aus der neuen hooligankrawallhochburg thun.
blick.ch hat geschrieben:Keine grossen Fahnen, keine Transparente,
Thun muss Fans bei YB-Match strenger kontrollieren


Publiziert: vor 2 Minuten, Aktualisiert: vor 1 Minute

Am kommenden Sonntag soll es in Thun beim Berner Fussballderby keinen Zoff geben. Die Stadt macht dem Klub nun harte Auflagen. Hält er sie nicht ein, kommts noch dicker.

Die Thuner müssen die Eingangskontrollen deutlich verstärken. Und im Stadion werden keine grossen Fahnen und Transparente toleriert. Mit diesen Auflagen will Thuns Sicherheitsvorsteher Peter Siegenthaler neue Zwischenfälle verhindern. Beim Match Thun gegen Aarau am 25. Oktober zündeten Thuner Fans im Stadion Rauch- und Knallpetarden. Dabei wurde ein Kind verletzt. Nach dem Spiel griffen Thuner Fans zudem am Bahnhof von Thun Anhänger des FC Aarau an. Die Polizei musste mehrmals eingreifen.

Mit den schärferen Eingangskontrollen will Siegenthaler nun verhindern, dass Rauch- und Knallpetarden ins Stadion geschmuggelt werden. Und die grossen Fahnen und die Transparente verbietet er, weil die Erfahrung gezeigt habe, dass unerlaubte Petarden oft hinter Fahnen und Transparenten gezündet würden.

Zudem sei die Identifikation der Täter so unmöglich. Kurze Schwenkfahnen dürfen hingegen ins Stadion mitgenommen werden.

Siegenthaler stützt die Zusatzauflagen aufs Hooligan-Konkordat.

Die Massnahmen gelten vorerst nur für das Spiel vom kommenden Sonntag. Danach zieht die Stadt Bilanz. Bleiben Zwischenfälle aus, will Siegenthaler die Auflagen wieder lockern. Andernfalls stellt er weitere Verschärfungen in Aussicht.

Für den FC Thun bedeuten die Zusatzauflagen, dass er kommenden Sonntag an den Eingängen mehr Sicherheitspersonal einsetzen muss, wie FC Thun-Verwaltungsrat Andreas Bernhard auf Anfrage sagt.

Er rechnet mit zusätzlichen 50 Mannstunden Arbeit. Was das in Franken ausmacht, sagt Bernhard nicht - das Dispositiv stehe noch nicht. Der Aufwand dürfte sich aber um 20 bis 30 Prozent erhöhen.

Der FC Thun habe keine andere Wahl, als die Auflagen umzusetzen, sagt Bernhard weiter. Auf die Frage, ob der FC Thun die Auflagen für gerechtfertigt hält, antwortet er: «Dazu nehmen wir keine Stellung».
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«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von LU-57 » 25. Nov 2014, 20:42

http://www.bernerzeitung.ch/region/thun ... y/28593289

bericht und kommentare bilden für einmal keine synthese.

greez
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Haxen-Paule » 12. Dez 2014, 13:26

die spirale der gewalt dreht sich immer weiter...

Kidnapping!!!!

http://www.berliner-zeitung.de/union/1- ... 91316.html
MvW

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von TurbojugendFCL » 12. Dez 2014, 13:41

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R A U T E

von sega 10.- , von pa 10.-, ; @andi: 10.--

mer send gäge alles

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von steve » 18. Dez 2014, 16:24

"Wer sich vor nichts Grossem fürchtet, der hat vor jeder Kleinigkeit Schiss. Gerade der postmoderne Relativismus führt dazu, dass wir nichts mehr relativieren können. So werden wir bei jeder minimalen Gelegenheit zu reaktionären Mimosen, die sofort nach Repressionsmassnahmen rufen und sich auch beträchtliche Zumutungen - wie zum Beispiel Leibesvisitationen, Nacktscannen, Rauchverbote, Bologna-Reformen oder massive Umverteilungen gesellschaftlichen Reichtums - gerne gefallen lassen."
- Robert Pfaller -

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von the_wolf » 17. Jan 2015, 10:38

In Köln randalieren Neonazis unter dem Banner «Hooligans gegen Salafisten», in Dresden treffen sich Tausende zur Demonstration unter dem Banner «Patriotische Europäer gegen die Islamisierung des Abendlandes», darunter viele Fussballfans. Neu ist das Phänomen nicht: Seit den Siebzigern und den Erfolgen der National Front in England versuchen Neonazis, Kurven zu unterwandern. Stehen die Kurven vor einem neuen Rechtsruck? Welche Gegenstrategien gibt es? Gespräch mit einem «Left-wing-Hooligan», Punkrocker und Fussballexperten – Mit Dirk Jora (Sänger von Slime) und Daniel Ryser (WOZ-Redaktor)


Donnerstag, 22. Januar 2015, 20 Uhr, Bachmattstrasse 59, Zürich Altstetten

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Master » 22. Jan 2015, 12:05

http://www.zeit.de/sport/2015-01/fans-h ... elbflorenz

der bgh beschäftigt sich höite mit der frage, ob fww offiziell geduldet werden sollen

sehr gespannt was da rauskommt..
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Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von jossen » 10. Feb 2015, 10:47

10.02.2015
Kanton Aargau und FC Aarau gemeinsam gegen Gewalt


Die Kantonspolizei Aargau und der FC Aarau können die seit der Rückrunde der Saison 2013/2014 zunehmenden Gewalt- und Straftaten nicht mehr länger hinnehmen und haben sich geeinigt, Massnahmen und Zusammenarbeit für die Identifikation von gewaltbereiten und gewalttätigen Personen in der Fanszene zu intensivieren. Vermehrt werden Stadionverbote, Rayonverbote und Meldeauflagen angeordnet. Bei Gewalttaten werden die strafrechtlichen Sanktionsmöglichkeiten konsequent ausgeschöpft. Für den FC Aarau hat dies finanzielle und infrastrukturelle Konsequenzen.

Die Verantwortlichen des Kantons und des FC Aarau sind sich einig, dass der zunehmenden Gewalt Einhalt geboten werden muss. Die Ergebnisse einer Analyse, die das Departement Volkswirtschaft und Inneres zusammen mit der Kantonspolizei und den Verantwortlichen des FC Aarau vorgenommen haben, führen nun zu einem Massnahmenpaket, das zur Verbesserung der Sicherheit bei den Heimspielen des FC Aarau führen soll.

Demnach intensivieren die Kantonspolizei und der FC Aarau die Zusammenarbeit bei der Identifikation von gewaltbereiten und gewalttätigen Personen in der Fanszene. Mit vermehrt verhängten Stadion- und Rayonverboten sowie Meldeauflagen sollen Störer von den Heimspielen des FC Aarau ferngehalten werden können. Kommt es zu Gewalttaten, werden die strafrechtlichen Sanktionsmöglichkeiten konsequent und rasch ausgeschöpft.

Zusätzlich erfolgt im Vorfeld von Risikospielen im Brügglifeld eine enge Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen des Gastklubs, der Polizei am Standort des Gastklubs und der Swiss Football League. Dadurch sollen die Exponenten unter den gewalttätigen Fans des Gastklubs nach Möglichkeit von den Heimspielen des FC Aarau ferngehalten werden. Sollte dies nicht gelingen oder ist mit sicherheitsrelevanten Vorkommnissen zu rechnen, müsste die Kantonspolizei im Einzelfall die Anordnung von einschränkenden Auflagen für die Durchführung des Heimspiels prüfen. Eine mögliche Massnahme ist der Ausschluss von Gästefans. Die Polizei verfolgt zudem künftig eine flexiblere Reaktion bei Gewalttaten und weiteren Störungen der öffentlichen Sicherheit, sowie ein konsequenterer Zugriff auf einzelne gewalttätige Exponenten.

Die kurzfristigen Konsequenzen für den FC Aarau sind in erster Linie steigende Sicherheitskosten. In der laufenden Saison muss in diesem Zusammenhang mit einem Aufwand von 700'000 Franken gerechnet werden. Um Spieler und Schiedsrichter künftig zu schützen, wird in allen Stehplatzsektoren ein Fangnetz installiert. Zuschauerinnen und Zuschauer werden ausdrücklich gebeten, Straftaten zu dokumentieren und der Polizei oder dem FC Aarau zu melden, damit die fehlbaren Personen identifiziert und zur Rechenschaft gezogen werden können. Das schliesst das Abfeuern von pyrotechnischem Material mit ein, auch wenn dies von vielen Fans nach wie vor als Kavaliersdelikt betrachtet wird. Tatsächlich kostet aber das Abfeuern von zehn Fackeln im Heimsektor den FC Aarau zum jetzigen Zeitpunkt der Saison eine Busse in der Höhe von 8000 Franken.

(FC Aarau AG)

http://fcaarau.ch/news/2015/02/10/1960.php

Zwischen gewaltbereiten und gewaltätigen Personen besteht ein riesiger Unterschied. "Gewaltätig" ist jemand, dem eine Straftat nachgewiesen werden kann. "Gewaltbereit" hingegen ist eine Annahme einer Person über eine andere. Macht man diese Unterscheidung nicht mehr öffnet man Tür und Tor für willkürliche Stadionverbote, Rayonverbote und auch weiteren Massnahmen. "Der zunehmenden Willkür muss Einhalt geboten werden." Nebenbei: Ist Andrist auch gewaltbereit weil er sich gegen Thun selber schlagen wollte?

Zudem scheint man beim FC Aarau noch mit dem Rechenschieber zu rechnen. So wie die Bussen für das Abfeuern von Pyrotechnik explizit erwähnt werden, muss man meinen, dass dies den Löwenanteil der Bussen ausmacht. Nun will man diese 8'000+ Franken mit einem Mehraufwand von 700'000 eindämmen?! Nicht schlecht.

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von LU-57 » 18. Feb 2015, 09:56

knappdaneben.net hat geschrieben:Obacht: Thun verbietet Gästen den Fangesang!

Posted on February 13, 2015 by admin

“Gemeinsam gegen Menschen, welche die Vorschriften nicht einhalten.”

Das ist einer der vier Grundkonsense, auf die sich der FC Thun und die Stadt Thun heute im Bemühen um “friedliche Fussballspiele” geeinigt haben. “Gemeinsam gegen Menschen”, das tönt ja schon einmal gut. Wer könnte da dagegen sein? Gegen Menschen sind wir doch alle.

Was aber aufhorchen lässt: Für friedliche Fussballspiele gehen der FC Thun und seine Stadt nun ganz neue Wege. So wird das Thuner Stadion weltweit das erste sein, in dem den Gästefans das Singen verboten wird:

Bild

Da fragt man sich natürlich: Welche Vorschriften wurden denn in der Vergangenheit durch Choreinlagen missachtet? Hatten die Gäste Mühe mit dem hohen C? Gab es zu viele Lieder in auswärtigen, also niederen Dialekten? Waren die Wechselgesänge rhythmisch ungenügend?

FC-Thun-Präsident Lüthi wurde in den letzten Tagen ja nicht müde zu betonen, dass es den FC Thun eventuell bald nicht mehr geben könnte. Die neuen Auflagen, unter die er nun seine Unterschrift gesetzt hat, werden da sicher helfen im Sinne einer Beschleunigung. Zu vermuten ist nämlich: Die Gäste werden in Thun weiterhin singen. Einfach nicht mehr drinnen.

PS: Eine Lockerung des bestehenden Alkoholverkaufsverbots im Gästesektor will man in Thun immerhin prüfen. Die Rückkehr der Schwenkfahne durch die Hintertür?
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Saibot » 20. Feb 2015, 02:08

sorry keine ahnung welcher thread da passt..
Ein forumsuser kann mir sicher weiterhelfen.
An einem auswärtsspiel im cornaredo wurde einmal von den tessinern ein banner aus unserem sektor geklaut. (und gleich abgefakelt)
Was war das für ein banner? geht um eine behauptung eines kollegen welcher sich sicher ist das es ein CF banner war. Ich bin sicher es war viel später als die CF überhaupt existierte.

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Camel » 20. Feb 2015, 08:19

CF = Central Force? Und wann soll das passiert sein?

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Master » 20. Feb 2015, 08:50

Camel hat geschrieben:Und wann soll das passiert sein?


CF wäre ja nur 1999 möglich gewesen
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Camel » 20. Feb 2015, 10:13

Master hat geschrieben:
Camel hat geschrieben:Und wann soll das passiert sein?


CF wäre ja nur 1999 möglich gewesen

Ja, deshalb auch die Frage. Oder weisst du wann das Spiel war?

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Master » 20. Feb 2015, 10:24

nee, hab das ganze CF zeug eh nur am rand mitbekommen.. war ja so schnell weg wie gekommen..
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Saibot » 20. Feb 2015, 10:48

bin auch nicht sicher in welchem Jahr.. da es aber möglich ist das Blaise N`Kufo damals bei Lugano spielte (und von Nicole P. mit gelb - rot vom Platz geschickt wurde) könnte es gut sein das es 1999 war (war der meinung Central Force existierte früher... hatte damit nichts zu tun).
Was bedeuten würde das ich die Wette evt doch verliere... :shock:

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von LU-57 » 22. Feb 2015, 23:27

Südkurve hat geschrieben:Zürcher Südkurve verurteilt unverhältnismässigen Polizeieinsatz aufs Schärfste

Die Zürcher Südkurve verurteilt den gestrigen Polizeieinsatz und die damit verbundene Fichierung von 750 FCZ-Fans aufs Schärfste. Mit ihrem aggressiven und unverhältnismässigen Vorgehen nahm die Polizei stundenlange Verkehrsbehinderungen und Ausschreitungen mutwillig in Kauf.

Rund 750 FCZ-Fans wurden auf ihrem Weg zum Stadion ohne Vorwarnung von einer Hundertschaft von Polizisten eingekesselt. Ein Entkommen aus dem Kessel war weder für Unbeteiligte, noch für Frauen oder Kinder möglich. Per schwer verständlicher Megaphondurchsage wurden die eingekesselten Fans aufgefordert, sich einzeln ausweisen und fichieren zu lassen. Dieser unverhältnismässigen Forderung wollten sie jedoch nicht nachkommen. Sie beschlossen, friedlich im Polizeikessel auszuharren, in der Hoffnung dass sich die Polizei zurückzieht. Stattdessen kamen aber immer mehr Polizeifahrzeuge zum Kessel und die Fans wurden immer dichter zusammengedrängt. Eingepfercht zwischen Hauswänden, Büschen und aggressiven Polizisten drohte die Stimmung zu kippen. Je länger die Einkesselung dauerte, desto stärker fühlten sich die Fans ungerecht und unmenschlich behandelt: Wer aufs WC musste, wurde von den Polizisten genötigt an die umliegenden Hauswände zu urinieren. Einzelne Personen wurden willkürlich aus der Masse gepickt und fichiert. Einige Fans drohten in Panik auszubrechen. Es kam zu ersten Auseinandersetzungen, wobei sämtliche Eingekesselte unterschiedslos Übergriffen der Polizei ausgesetzt waren. Bei Temperaturen um den Gefrierpunkt wurden Wasserwerfer eingesetzt, Tränengas und Pfefferspray versprüht sowie mit Gummischrot auf Kopfhöhe gezielt. Nach mehreren Stunden wurden sämtliche 750 Fans von der Polizei fichiert. Dabei wurden ihre Personalien aufgenommen und jede Person einzeln fotografiert.

Absehbar war auch, dass sich die nicht eingekesselten Fans mit den Eingekesselten solidarisieren würden. Berichte über Schikanen durch die Polizei drangen nach aussen. Zudem wurde mit der Zeit klar, dass 750 Personen – die meisten von ihnen mit Tickets ausgestattet - im Regen und eingekesselt von der Polizei, auf das erste Derby in diesem Jahr verzichten müssen. Dass man auf einen derart unverhältnismässigen und unterschiedslosen Polizeieinsatz mit Gegengewalt reagiert, ist nachvollziehbar – umso mehr, weil auch die Gründe für den Polizeieinsatz rätselhaft sind.

Die Stadtpolizei begründet die Einkesselung nämlich mit dem „massiven Zünden von Feuerwerkskörper und Leuchtpetarden“. Diese Argumentation ist fadenscheinig. Der Pyroeinsatz bewegte sich im Vergleich zu anderen Fanmärschen im Rahmen. Der gemeinsame Gang der FCZ Fans von der Fritschiwiese zum Stadion wurde von der Polizei in den letzten Jahren wiederholt geduldet – auch nachdem ein Marsch im Mai 2013 unter massivem Gummischroteinsatz mit mehreren Verletzten kurzzeitig gestoppt wurde. Auch für Fussballfans gilt zudem das so genannte Störerprinzip, wonach sich Polizeieinsätze gegen fehlbare Einzelne, aber nicht gegen eine ganze Gruppe zu richten haben. Die Taktik der Einkesselung mit anschliessender kollektiver Fichierung scheint eine Spezialität der Stadtpolizei Zürich zu sein, wird sie von ihr doch immer wieder angewandt. Dass diese rechtsstaatlich höchst fragwürdige Praxis auch unter dem neuen Polizeivorstand Richard Wolff fort besteht, ist vor dessen persönlichen und politischen Hintergrund umso bedenklicher.

Es muss davon ausgegangen werden, dass die Aktion von langer Hand geplant war und nicht wie angegeben durch das Zünden von Feuerwerk ausgelöst wurde. Im strategischen Plan der Stadtpolizei Zürich für 2014-2018 wird erwähnt, dass sich die Polizei für einen „markanten Rückgang“ von Pyro einsetzen will. Dafür scheint ihr nun offensichtlich jedes Mittel Recht – auch die vorübergehende Freiheitsberaubung Unschuldiger. Während den StimmbürgerInnen im Jahr 2013 mit der Einführung des Konkordats versprochen wurde, dass Gewalt rund um Fussballspiele endlich der Vergangenheit angehören, wird diese nun von der Polizei bewusst provoziert.
Ohne Einkesselung hätte es keine mehrstündigen Ausschreitungen und Verkehrsbehinderungen gegeben, das Derby wäre im gewohnten Rahmen über die Bühne gegangen. Dass wir unsere Mannschaft in diesem wichtigen Derby nicht unterstützen konnten, schmerzt die Südkurve übrigens am meisten.

Was mit den Daten der Fans nun passiert, ist unklar. Die Zürcher Südkurve wird das weitere Vorgehen der Stadtpolizei auf jeden Fall juristisch und anwaltlich begleiten.


Tagesanzeiger hat geschrieben:Strassenschlacht statt Fussballderby

Die Polizei hat am Samstag den Marsch der FCZ-Fans gestoppt, als diese illegales Feuerwerk abbrannten. Anders als beim letzten Mal beharrte sie diesmal auf Kontrollen – was mit Gewalt beantwortet wurde.

Einen Moment lang durfte man am Samstagabend hoffen, dass sich die Geschichte wiederholen würde. Auf der einen Seite waren die Fans des FC Zürich, die auf ihrem unbewilligten Umzug zum Stadtderby Böller und Pyros zündeten, bis zu 2000 Grad heisse, verbotene Seenotfackeln. Auf der anderen Seite die Polizei, die darauf reagierte, indem sie die Fans mit einem Grossaufgebot einkesselte. Verblüffend ähnlich war die Ausgangslage im Mai 2013 schon einmal gewesen. Doch damals beruhigte sich die Situation – obwohl sich diverse Fans bereits vermummt hatten und Gummi­schrot in die Menge geflogen war.

Am vergangenen Samstag nahmen die Ereignisse einen anderen Lauf. Die Bade­nerstrasse wurde zum Schauplatz stundenlanger Strassenschlachten zwischen Polizei und Anhängern des FCZ.

Ziel war es, Pyros einzuziehen

Den Ausschlag, den Fanmarsch zu stoppen, gaben nach Darstellung der Stadtpolizei die vielen Pyros, die gezündet worden waren. Mediensprecherin Brigitte Vogt legte sich gestern nicht auf eine Schätzung fest, sagte aber, die Grenze sei eindeutig überschritten worden. Es sei zwingend gewesen einzugreifen; dies habe der Gesamteinsatzleiter entschieden. Aus dem Lager der Fans kam gestern der Einwand, der Pyro­einsatz habe sich im üblichen Rahmen gehalten und die Stimmung sei friedlich gewesen. In der Regel duldet die Polizei die Fanumzüge inklusive einzelner Böller und Fackeln, solange sich niemand vermummt und nichts beschädigt wird.

Diesmal fanden sich um 16.30 Uhr etwa 800 FCZ-Fans eingekesselt auf der Badenerstrasse wieder. Per Megafon wurden sie aufgerufen, sich kontrollieren und fotografieren zu lassen und ihre Personalien anzugeben. Dann könnten sie gehen. Ziel dieses Vorgehens war es laut Vogt, alles illegale Feuerwerk einzuziehen. Zudem sollten jene Fans ausfindig gemacht werden, die bereits Pyros angezündet und damit gegen das Sprengstoffgesetz verstossen hatten.

Die eingekesselten Fans aber weigerten sich. Sie fürchteten, «fichiert» zu werden. In dieser brenzligen Situation hatte 2013 ein besonnener Fan Schlimmeres verhindert, indem er zwischen den Fronten verhandelte, wie FCZ-Fans später erzählten. Das Ergebnis dieser Krisendiplomatie: Die Polizei verzichtete auf die Personenkontrollen, die Fans beendeten dafür ihren Marsch ohne Radau. Ob es am Samstag ähnliche Bemühungen gab, ist nicht bekannt. Jedenfalls beharrte die Polizei diesmal auf den Kontrollen. Die Situation sei eine andere ­gewesen, begründet Vogt dies.

Es flogen Steine und Flaschen

Alle paar Minuten griffen sich die Beamten nun einzelne Fans aus dem Pulk heraus. Während dieser Kontrollen wurden sie laut Vogt andauernd «massiv bedrängt». Es flogen Steine und Flaschen, ein Beamter wurde mit einer Stange verletzt, ein anderer mit einer brennenden Fackel angegriffen. Die Polizei reagierte mit Gummigeschossen, Wasserwerfern und Tränengas. Nach 18 Uhr erhielt die Strassenschlacht neuen Zustrom. Jene hartgesottenen FCZ-Fans, die es ins Stadion geschafft hatten, hatten mitbekommen, was draussen geschah. Sie entschieden, das Spiel zu boykottieren und es sich anderswo anzusehen. Ein Teil von ihnen allerdings eilte den eingekesselten Kollegen zu Hilfe. Vor dem Letzigrund brannten Container, zwei Polizeifahrzeuge wurden demoliert, und an der Bade­nerstrasse gab es Sachschäden in noch unbekannter Höhe. Sprecher der FCZ-Fankurve machen die Polizei dafür verantwortlich, dass die Lage eskalierte. Sie habe die Ausschreitungen mit ihrem «unverhältnismässigen Vorgehen» in Kauf genommen. Die eingekesselten Fans, darunter auch «unbeteiligte», hätten stundenlang im kalten Regen stehen müssen. Laut Augenzeugen befand sich eine Handvoll nach 22 Uhr noch dort. Dass sich andere mit ihnen solidarisieren würden, sei absehbar gewesen.

Keine «Hooligan-Fichen»

Die Polizei wiederum spricht von einem «Mob» und von «schwerwiegenden Angriffen» durch «Chaoten». Trotz der widrigen Umstände gelang es ihr, im Verlauf des Abends über 800 Personen zu kontrollieren. 11 wurden vorübergehend festgenommen, unter anderem wegen Gewalt und Drohung gegen Beamte. Mehr ist über die Ergebnisse der Aktion noch nicht bekannt. Mediensprecherin Vogt weist aber darauf hin, dass alle ande­ren entgegen ihren Befürchtungen nicht «fichiert» würden. Ihre Namen kämen je nach Verdacht zwar in die Polizei-Datenbank Polis, nicht aber in die Hooligan-Datenbank Hoogan.

Die Polizei setzte am Samstagnachmittag auch gegen den Fanzug der Grasshoppers Gummischrot ein, als dieser von der vorgesehenen Route abweichen wollte – ohne weitere Folgen. Neben der Stadtpolizei war die Kantonspolizei im Einsatz. Die politischen Verantwortlichen waren gestern nicht erreichbar.


NZZ hat geschrieben:Polizeiverband ist schockiert von heftiger Gewalt

Bei der Einkesselung von über 800 Fans des FC Zürich war die Polizei am Samstag heftiger Gewalt ausgesetzt. Am Sonntag meldeten sich der Polizeiverband und die «Südkurve» zu Wort.

Am 240. Zürcher Fussballderby sind am Samstagnachmittag für einmal auch die Reihen in der sogenannten «Südkurve», dem zumeist gut gefüllten Fan-Sektor des FC Zürich, weitgehend leer geblieben. Einzig ein Transparent mit etwas kryptischem Inhalt erinnerte an die ausgebliebenen Fans: «Polizeistaat-Stimmung» stand darauf. Die Polizei – die Stadtpolizei Zürich mit Unterstützung der Kantonspolizei – kesselte im Vorfeld des Stadtderbys gegen den Grasshopper-Club über 800 Personen ein, nachdem auf dem Fanmarsch von der Fritschiwiese zum Stadion Letzigrund massiv Feuerwerkskörper und Leuchtpetarden gezündet worden waren.

Angriffe auf die Polizei

Die Eingekesselten wurden einer Personenkontrolle unterzogen. Dieser Vorgang dauerte bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und Schneetreiben mehrere Stunden. Dies auch deshalb, weil es immer wieder zu gezielten Angriffen gegen Polizisten kam. Dabei erhielten die Eingekesselten Unterstützung von Kollegen aus dem Stadion, die von der Polizeiaktion nicht betroffen waren.

Wie die Stadtpolizei in ihrer Medienmitteilung schreibt, wurde ein Polizist vom Mob mit einer Stange angegriffen und verletzt. Er musste ambulant behandelt werden. Diesbezüglich spricht der Verband Schweizerischer Polizei-Beamter von versuchter Tötung. «Wir sind schockiert über die Brutalität, die von sogenannten Fans ausgeht», heisst es im Communiqué des Polizeiverbandes. Polizisten seien während ihres Einsatzes von den Chaoten massiv bedrängt, in ihren Fahrzeugen angegriffen oder mit Flaschen und Steinen beworfen worden, schreibt die Stadtpolizei.

Zwei Einsatzfahrzeuge wurden stark beschädigt, hinzu kommen Sachschäden im Bereich der Badenerstrasse in unbekannter Höhe. Während der Ausschreitungen, die bis gegen 23 Uhr dauerten, blieb die Gegend für den Verkehr gesperrt. Die Polizei setzte mehrfach Gummischrot, Pfefferspray und zwei Wasserwerfer ein. Dabei erlitten zwei Personen leichte Verletzungen. Elf Personen wurden vorübergehend festgenommen, zumeist wegen des Verdachts auf Gewalt und Drohung gegen Beamte. Soweit dies abzuklären war, befanden sich die meisten von ihnen am Sonntag wieder auf freiem Fuss.

«Südkurve» nimmt Stellung

Beim parallelen Fanmarsch der GC-Fans, der vom Hardturm aus gestartet wurde, kam es zu einem einzigen Gummischrot-Einsatz. Im Gegensatz zur «Südkurve» war der GC-Sektor während des Spiels, das mit einem 2:0-Sieg des FC Zürich endete, normal besetzt.

Am Sonntag wandte sich die «Südkurve» mit einer Medienmitteilung an die Öffentlichkeit. Darin bezeichnet sie den Grund für die Einkesselung als fadenscheinig und das Vorgehen als unverhältnismässig. Der Einsatz von Pyro habe sich im üblichen Rahmen bewegt. In den letzten Jahren sei der Fanmarsch der FCZ-Fans wiederholt geduldet worden, heisst es im Communiqué. Dem entgegnet die Stadtpolizei, bei solchen Fanmärschen handle es sich prinzipiell um unbewilligte Demonstrationen. Bei vereinzeltem Zünden von Feuerwerken werde das zwar toleriert. Doch am Samstag sei der Einsatz von Pyro derart massiv gewesen, dass ein Einschreiten unausweichlich gewesen sei.

Abschliessend schreibt die «Südkurve» in ihrem Communiqué, Polizeieinsätze hätten sich gegen fehlbare Einzelne zu richten. Die Einkesselung und kollektive Fichierung Hunderter sei rechtsstaatlich höchst fragwürdig
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von marga » 23. Feb 2015, 15:34

Der Einsatz von Pyro habe sich im üblichen Rahmen bewegt.....

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Re: Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Camel » 23. Feb 2015, 15:40

marga hat geschrieben:Der Einsatz von Pyro habe sich im üblichen Rahmen bewegt.....

Aussage nicht korrekt?

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