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Kampf den Hooligans und Rassisten

Tanzbär
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Kampf den Hooligans und Rassisten

Beitrag von Tanzbär » 12. Feb 2003, 20:18

Zur Bekämpfung von Hooliganismus möchte der Bundesrat eine nationale Datenbank schaffen. Eine solche sei auch für die internationale Zusammenarbeit notwendig, besonders in Hinblick auf die Austragung der Fussballeuropameisterschaft von 2008 in der Schweiz und Österreich. Bekannten Gewalttätern könnte so der Zugang zum Stadion verweigert werden.
©news.ch


Dies ist nur ein Auschnitt aus einem ganzen Bericht. Wieder einmal werden Hooligans und Rassisten in ein und denselben Topf geworfen....
Und wie an anderer Stelle hier im Forum schon diskutiert:
SCHEISS EM 2008

Kampf dem Kommerz & der Polizeiwilkür!!

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Wiesel
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Beitrag von Wiesel » 12. Feb 2003, 20:34

Sind die paar Hooligans und paar Rechtsradikale wirklich DAS Problem in der Schweiz :?: :?: :?: Was muss sonst noch passieren dass den Politiker mal die Augen aufgehen von wem die echte Gefahr ausgeht... Demos in Bern lassen grüssen. Der Schaden wird einmal mehr der Steuerzahler übernehmen :roll:

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Beitrag von NOISER » 12. Feb 2003, 21:30

Man beachte vorallem das jährliche Budget für diese datenschutzrechtlich doch sehr heikle Aktion: CHF 5,5 Mio.

Umgerechnet auf die gut gerechneten 1000 Skins und ca. 500 Hooligans in der Schweiz ergibt dies ProKopf-Ausgaben von gegen CHF 3'700.---. Und das für ein paar Tabellen... :wink:

Was man mit diesem Geld alles sinnvolles machen könnte. Z.B. Fanprojekte o.ä.

PS: Wo bleibt eine Datenbank von Linksextremen?
TFC!

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Beitrag von Panda » 12. Feb 2003, 21:35

Wie wärs, wenn man sich die 3'700 Franken auszahlen lassen könnte, wenn man als sogenannter (in den Augen der Staatsmacht) "Hooligan" oder "Rechtsradikaler" zurücktritt...

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Beitrag von Wiesel » 12. Feb 2003, 22:14

@ Noiser: 1000 Rechtsradikale OK. Aber 500 Hooligans?Denke mal Handgelenk mal Pi etwa 200 reine C... zusammen mit Ultras(Tobel, Stäfa, Grenchen(3) Wallisellen oder Konsorten wären es dann auch 500! Bewerbe mich bei Frau Metzer als Betreuer der gefährdeten Existenzen :wink:

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Lucerne on tour
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Beitrag von Lucerne on tour » 12. Feb 2003, 22:44

Hab den Bericht nicht gelesen, wie ich aber annehme, gehts hier nichts um Rechtsradikale allgemein, sondern um Rassismus in CH-Stadien :?: :!: :?:
Mir sind bei einem Fussballspiel jedenfalls noch nie Linksradikale negativ aufgefallen...

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Beitrag von Eigil Nielsen » 12. Feb 2003, 22:57

Super, es geht was :!: :!: :!:

Die Kosten sind leider ernorm hoch :!: Aber man kann die ja abwälzen auf diesen Pöbel, vielleicht weren sie vernünftig wenns sies am eigenen Geldbeutel trifft :!: :!: :!:
Fcl-Fan kann man nicht werden, man wird dazu geboren !!!

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Beitrag von raven » 12. Feb 2003, 23:24

Tja Eigil
Die Meinungen sind ja bekanntermassen verschieden. Deswegen werde ich jetzt auch normal mit dir versuchen zu diskutieren.
Findest du das ganze etwa verhältnissmässig???
Haben wir keine anderen sorgen?

Die würden besser mal die ganzen Chaoten, welche Jahr für Jahr am ersten Mai und ähnlichen Anlässen wie die Affen rumrandalieren, wegsperren.
Leider geht das ganze jetzt ein wenig in die politische Ecke aber jeder sieht, dass die linke Gewalt in der CH viel schlimmer ist und uns einiges teurer zu stehen kommt als die rechte- und die hooligan- Gewalt zusammen. Ich brauche ja hier nicht zu erwähnen, das Hooligans nichts mit rechts zu tun haben muss.
stänkerer gegen oben

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Beitrag von NOISER » 13. Feb 2003, 00:20

@Wiesel (Säule 3a-Gott)
Schreibe ja gutgezählte!

Das Problem liegt in meinen Augen darin, dass nun der 16jährige Ultra, der nach einer Niederlage seines Teams in eine Werbebande kickte in EINER Kartei mit irgendwelchen Nazis oder C-Fans geführt wird. Glaube nicht dass unser Staat da irgendwelche Unterscheidungen trifft. Wie auch? Daher sind die geschätzten 500 "Hooligans" wohl gar nicht so abwegig!
TFC!

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Beitrag von Eigil Nielsen » 13. Feb 2003, 06:58

@raven

Du hast schon recht, die Polizei muss auch dort durchgreifen :!: Seit Jahren gibt es ein Vermummungsverbot und es wird am 1.Mai missachtet ohne Konsequenzen :!:

Für uns Steuerzahler kommt es teuer, aber wir müssem die Sicherheit in unserem Land gewährleisten :!:
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Beitrag von turbonegro » 13. Feb 2003, 08:36

@ Lucerne on tour: Gruss an Steve... Think different!

Zum Thema: Dass das Tragen eines HKs in der Schweiz immer noch verboten ist, erstaunt mich... gut, dass hier endlich was geht.

Bedenken habe ich, dass der Bundesrat in Zukunft den Ausdruck "Hooligan" für ziemlich alles gebrauchen wird, dass negativ in den Stadien auffällt, seis nun der schon angeprochene 16-jährige Ultra oder der 55-jährige Sitzplatzfan auf der Brügglifeldtribüne... gute Nacht!

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Beitrag von Radiohead » 13. Feb 2003, 09:03

Habe mich ein bisschen gestört an dieser Debatte, denn schlisslich haben wir nun wirklich andere Probleme in der Schweiz (Arbeitslosigkeit, jeder 10 Mensch in der Schweiz ist arm,....) als ein paar Hools. O.K., dass nun endlich schärfer gegen das Tragen von rassistischen Symbolen vorgegangen wird, ist wohl eher ein Armutszeugnis für das bisherige Verhalten. Bezüglich Hools bin ich aber der Meinung, dass diese Szene in der Schweiz zu klein ist um ein Problem darzustellen, ich war schon an vielen Fussball- und Hockeyspielen und hatte bisher jedenfalls noch keine schlechten Erfahrungen gemacht.
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Beitrag von Big Slide » 13. Feb 2003, 11:53

Mich erstaunt das Vorgehen nicht! Es ist das Ergebnis aus der Ohnmacht der Ordnungshüter! Warum?

Es ist doch so, dass die angesprochnenen Chaoten, welche Jahr für Jahr in der sog. Nachdemo zum 1. Mai Teile der Stadt Zürich verwüsten einfach nicht gefasst werden können, ebensowenig wie jene, welche sich Bern nach der WEF-Demo (oder an deren Stelle) vorgeknöpft haben. Dagegen ist es ein Leichtes, Fussball-Fans zu registrieren, weil sich diese in einem Stadion praktisch in einer Falle befinden, ermittelt, festgehalten und regstriert werden können. Und weil das relativ einfach ist, macht man's, denn schliesslich muss man ja Erfolge vorweisen!

Im übrigen ärgere ich mich darüber, dass immer nur von Rechtsextremen die Rede ist und so tut, als ob es keine linksextremen Chaoten gäbe. Das ist für mich ein klares Verkennen der Realitäten. Aber das wäre dann eine politische Diskussion. Oder muss die halt doch geführt werden?
Nach jedem Spiel nehme ich mir vor 10 Spieler auszuwechseln.Am Dienstag sind es noch 8,am Mittwoch noch 6,am Donnerstag noch 4 und am Freitag weiss ich,dass ich am Samstag wieder mit den 11 gleichen Scheisskerlen spielen muss (John Toshak, ex-Trainer Real Madrid)

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Beitrag von Big Slide » 13. Feb 2003, 11:59

Beni_1901 hat geschrieben:Zum Thema: Dass das Tragen eines HKs in der Schweiz immer noch verboten ist, erstaunt mich... gut, dass hier endlich was geht.



Wolltest Du diesen Satz wirklich so schreiben? Fehlt da nicht ein kleines Wörtchen :?:
Nach jedem Spiel nehme ich mir vor 10 Spieler auszuwechseln.Am Dienstag sind es noch 8,am Mittwoch noch 6,am Donnerstag noch 4 und am Freitag weiss ich,dass ich am Samstag wieder mit den 11 gleichen Scheisskerlen spielen muss (John Toshak, ex-Trainer Real Madrid)

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Beitrag von turbonegro » 13. Feb 2003, 12:10

@ Big Slide

Upps... da ist tatsächlich das "nicht" verlorengegangen...

Du hast im Grossen und Ganzen recht, nur gehts hier nicht um Links- oder Rechtsextremismus allgemein, sondern in CH-Stadien. Wann gabs zuletzt Probleme mit Linksextremen bei einem Fussballspiel???

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Gunner
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Beitrag von Gunner » 13. Feb 2003, 12:32

Es gibt viele linksextreme, die sich in den CH-Stadien austoben. Man erkennt sie einfach nicht. Auch in Basel hat es sicher 50-100 B-Fans, die der linksextremen Szene zugeordnet werden kann.
So viel ich weiss sind die Leute von Kreis 4 auch linkextrem eingestellt und gehen an diem 1.Mai-Demo.

Aber das spielt alles keine Rolle. Kravall machen am Fussballspiel ist unpolitisch. Es hat genau soviele Linke, wie Rechte. Der Unterschied ist einfach, den Nazi erkennt man besser, als einen Linken.
Am LU-Bahnhof standen nach dem Basel-Spiel Glatzen neben B-Fans mit Che-Fahnen. Und keiner hatte was gegen den anderen.
Also hört auf die ganze Gewalt zu polarisieren, und zu sagen, linksextreme üben keine Gewalt in Stadien aus. Denn das stimmt einfach nicht.

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Beitrag von Gunner » 13. Feb 2003, 12:36

Es gibt viele linksextreme, die sich in den CH-Stadien austoben. Man erkennt sie einfach nicht. Auch in Basel hat es sicher 50-100 B-Fans, die der linksextremen Szene zugeordnet werden kann.
So viel ich weiss sind die Leute von Kreis 4 auch linkextrem eingestellt und gehen an diem 1.Mai-Demo.

Aber das spielt alles keine Rolle. Kravall machen am Fussballspiel ist unpolitisch. Es hat genau soviele Linke, wie Rechte. Der Unterschied ist einfach, den Nazi erkennt man besser, als einen Linken.
Am LU-Bahnhof standen nach dem Basel-Spiel Glatzen neben B-Fans mit Che-Fahnen. Und keiner hatte was gegen den anderen.
Also hört auf die ganze Gewalt zu polarisieren, und zu sagen, linksextreme üben keine Gewalt in Stadien aus. Denn das stimmt einfach nicht.

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Beitrag von Gunner » 13. Feb 2003, 12:38

Es gibt viele linksextreme, die sich in den CH-Stadien austoben. Man erkennt sie einfach nicht. Auch in Basel hat es sicher 50-100 B-Fans, die der linksextremen Szene zugeordnet werden kann.
So viel ich weiss sind die Leute von Kreis 4 auch linkextrem eingestellt und gehen an diem 1.Mai-Demo.

Aber das spielt alles keine Rolle. Kravall machen am Fussballspiel ist unpolitisch. Es hat genau soviele Linke, wie Rechte. Der Unterschied ist einfach, den Nazi erkennt man besser, als einen Linken.
Am LU-Bahnhof standen nach dem Basel-Spiel Glatzen neben B-Fans mit Che-Fahnen. Und keiner hatte was gegen den anderen.
Also hört auf die ganze Gewalt zu polarisieren, und zu sagen, linksextreme üben keine Gewalt in Stadien aus. Denn das stimmt einfach nicht.

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Beitrag von Big Slide » 13. Feb 2003, 12:42

Genau Gunner, wollte ich auch sagen, Du warst schneller als ich! Die politische Gesinnung ist unerheblich, es geht einfach um ein paar wenige Chaoten. Und es ist tatsächlich so, dass die Glatzen halt eher auffallen als die andern.

Eines muss ich bei Dir aber korrigieren, lieber Gunner: die Bewohner des berühmten Kreises 4 sind nicht a priori Linksextreme, sondern aufgrund ihrer Herkunft dem linken politischen Lager zuzuordnen und nehmen an der offiziellen 1.-Mai-Demo teil. Sie machen auch keine Schwierigkeiten, sondern treffen sich nach der Demo zu einem Familienfest im Kasernenareal. Der sog. "schwarze Block" ist verantwortlich für die Verwüstungen während der Nachdemo, der grösste Teil dieser Chaoten ist auch nicht in Zürich wohnhaft sondern reist teilweise von weit her (Bern, Romandie, ja sogar BRD etc) an und hat höchstwahrscheinlich gar keine politische Gesinnung, sondern einfach Freude an Zerstörung und Schlägerei. Na ja, jedem das seine!
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Beitrag von Zyleta » 13. Feb 2003, 12:56

Na na na, die K4 Leute sind vornehm Secondos die gelegentlich einfach nur ärger suchen, kommt es dann so weit spannen sie auch mit leuten zusammen die politisch anders denken. Aber eben, gibt es Pöbel dann ist es eigentlich egal wie man politisch gesinnt ist. In Italien sieht das schon anders aus, da gibts meist ärger wenn ein linkes auf ein rechtes Fanlager trifft...

Dennoch traurig dass "Big Brother" eines (nicht allzu fernen?) Tages wegen eines kleinen Bevölkerungsanteils die gesamte Gesellschaft überwachen wird...

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