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Re: World Cup 2015 Canada

Verfasst: 19. Jun 2015, 17:16
von Master
Raubi hat geschrieben:
Bauseli hat geschrieben:@Jossen
Aber dann besteht die Gefahr, dass man dann noch minutenlang Gespräche führen muss, ob jetzt eine Verletzung echt war oder nicht. Gingen bei Deiner Theorie dann nicht erst recht die Gespräche los auf dem Platz. Was wiederum Zeit kostet?

Ich wäre für Zeit anhalten bei Verletzungen. Dann wird alles 1:1 nachgespielt, bzw. ausgespielt. Bei offensichtlichen Zeitverzögerungen z.B. bei Corner oder Abstoss (ja, wenn das ein Goali macht ist er völlig selber schuld und dann gehört auch ein Goali vom Platz gestellt) usw. Gelb und 3 (von mir aus auch 5) Minuten Strafe.


Quatsch. Jeder der vom Feld muss 3 min "gesperrt". Warum muss man da diskutieren?


man kann alles überreglementieren, aber Raudinho hat recht.. dazu jedem, wo bei der auswechslung nicht mindestens joggt oder sonst halt den nächsten weg ins aus geht, mit gelb beglücken, wenn's dann halt die zweite ist, war's dann halt pech

Re: World Cup 2015 Canada

Verfasst: 20. Jun 2015, 20:17
von Bauseli
jossen hat geschrieben:
Bauseli hat geschrieben:@Jossen
Aber dann besteht die Gefahr, dass man dann noch minutenlang Gespräche führen muss, ob jetzt eine Verletzung echt war oder nicht. Gingen bei Deiner Theorie dann nicht erst recht die Gespräche los auf dem Platz. Was wiederum Zeit kostet?

Die einzige Gefahr die sich ergeben würde, wäre, dass ein wirklich verletzter Spieler seine Situation unterschätzt und schnell wieder aufsteht, damit er nicht vom Platz muss.
Deine Variante mit der Zeit anhalten geht in der heutigen Zeit nicht mehr, da die Fernsehanstalten das kaum mitmachen würden, wenn die Spiele dann auf einmal zwischen 90 und 110 Minuten dauern. Nicht dass das nicht gehen würde, aber die hätten kein interesse daran.

aber btt: FÖTZ!


Deine Kraftausdrücke beeindrucken mich keine Sekunde. Kennst Du das Wort Respekt? Tust mir schon ein bisschen leid. Hol Dir doch Hilfe, der Umwelt zuliebe.

Re: World Cup 2015 Canada

Verfasst: 21. Jun 2015, 08:24
von hässig-AL
im prinzip ja, dann wären die Verzögerungen passe

aber, wenn die tatsächliche Verletzung durch ein klares foul voranging, müsste auch der sünder die gleiche zeit draussen bleiben. sonst ist der spieler der verletzt wurde ja doppelt bestraft.

Re: World Cup 2015 Canada

Verfasst: 21. Jun 2015, 09:35
von Raubi
hässig-AL hat geschrieben:im prinzip ja, dann wären die Verzögerungen passe

aber, wenn die tatsächliche Verletzung durch ein klares foul voranging, müsste auch der sünder die gleiche zeit draussen bleiben. sonst ist der spieler der verletzt wurde ja doppelt bestraft.


Bei einer tatsächlichen Verletzung ist ein Spieler selten innerhalb von 3 Minuten wieder auf dem Feld. Problem wo?

Re: World Cup 2015 Canada

Verfasst: 24. Jun 2015, 16:05
von LU-57
WOZ.ch hat geschrieben:Nr. 25/2015 vom 18.06.2015

Fussball und andere Randsportarten

Geld für Klicks, Klicks für Sex

Pedro Lenz über die grenzenlose Toleranz eines selbst ernannten Aufklärers

Von Pedro Lenz

Neulich, wir sassen in trauter Runde, hat uns ein Fachmann erklärt, wie die Onlinepresse funktioniert. Je mehr ein Artikel angeklickt wird, desto interessanter wird es für die Werbewirtschaft, den Artikel mit Werbung zu unterlegen. Das heisst grundsätzlich, dass ein Artikel nicht zwingend gelesen werden muss. Es genügt vollauf, wenn er angeklickt wird.

Daraus folgt wiederum, dass der Inhalt eines Texts überhaupt keine Rolle spielt, weil ja jeder Inhalt erst nach dem Klick ersichtlich wird. Da es für die Onlinepresse also keine Leserinnen oder Leser von Artikeln mehr braucht, sondern nur noch Leute, die einen Artikel anklicken, sind nur noch die Titel und Untertitel wichtig. Die Titel von Onlineartikeln müssen so konzipiert sein, dass sie möglichst viele Menschen dazu verleiten, sie anzuklicken.

Am meisten Klicks schafft ein Titel, wenn darin Begriffe vorkommen, die direkt oder indirekt mit Sex zu tun haben. Deswegen brauche es auf der Onlineplattform einer Zeitung möglichst viele Titel mit Anspielungen auf sexuelle Themen.

Dass das System tatsächlich so banal funktioniert, zeigt die Berichterstattung über die gegenwärtig stattfindende Frauenfussball-WM in Kanada. «Früher stand sie auf Frauen», «Sie alle stehen zu ihrer Homosexualität», «Unsere WM-Heldin zeigt ihre Freundin» – das sind bloss einige der Schlagzeilen, die in den letzten Tagen im Sportteil des hiesigen Boulevards zu lesen waren.

Fairnesshalber soll auch erwähnt sein, dass sich nicht ganz alle Titel zur Frauen-WM um Homosexualität drehen. Einmal hiess es beispielsweise auch: «Frauen-Nati: Alle singen die Hymne», und einmal wurden die Sportfans zudem mit Informationen über die Fingernagelbemalung der Fussballerinnen beglückt.

Den Höhepunkt der Sportberichterstattung zur Frauen-WM erreichte freilich jener Sportredaktionschef, dessen Name uns gerade nicht einfallen will. Es handelt sich um einen vermutlich heterosexuellen Redaktor mit vielen Jahren Berufserfahrung im Sportbereich. Am vergangenen Sonntag nahm er sich beinahe 2000 Zeichen Raum, um einer Schweizer Profifussballerin zu versichern, ihre Homosexualität sei im Fall wirklich okay. «Die Homosexualität ist in breiten Gesellschaftsschichten längst kein Tabu mehr», erklärte der selbst ernannte Aufklärer einer staunenden Öffentlichkeit. Dann rühmte er die angesprochene Fussballerin mit Sätzen wie: «(…) frisch und forsch steht sie erstmals in dieser öffentlichen Form zu ihrer Homosexualität. Sie macht es mutig zum Thema. Jetzt, wo die Fussballerinnen im Scheinwerferlicht stehen wie noch nie. Sie nutzt die Gunst der Stunde, scheut die Konsequenzen nicht. Und inspiriert hoffentlich andere, es ihr gleichzutun.»

Da spricht ein arrivierter Herr aus der Mitte der Gesellschaft zu einer jungen Frau, und es tönt, als wollte er ihr sagen: «In meiner grenzenlosen Toleranz verzeihe ich dir deine sexuelle Orientierung. Meine Toleranz ist so unheimlich gross, dass ich dir nicht bloss verzeihe. Ich bin sogar bereit, dich zu rühmen. Aber schön wäre es natürlich, wenn du nun die eine oder andere deiner Kolleginnen zu ähnlichen Coming-outs überreden könntest, dann hätten wir noch mehr Lesbenschlagzeilen, was noch mehr Klicks generieren würde, was wiederum mehr Werbeeinnahmen in unsere Kasse spülte. Als aufgeklärter Mann bin ich persönlich, wie schon erwähnt, voll offen, was sexuelle Orientierung betrifft, aber meine leicht verklemmte Stammleserschaft reagiert zum Glück noch mit reflexartiger Neugierde und spontanen Klicks auf alles, was entfernt mit Sex in Zusammenhang gebracht werden kann.»

Die fussballinteressierte Öffentlichkeit kann bei der Lektüre von so viel Heuchelei und Selbstgerechtigkeit nur staunen. Das ist vielleicht nicht weiter schlimm, denn das Staunen gehört zum Fussball wie die Klicks zum Onlinejournalismus.

Re: World Cup 2015 Canada

Verfasst: 24. Jun 2015, 22:30
von harud
Ohne mich um dieses Turnier gekümmert zu haben, würde es mich mindestens so fest interessieren, wie das Verhältnis von sportbezogenen zu den oben erwähnten Beiträgen im Rahmen der Frauen-WM aussieht...

Re: World Cup 2015 Canada

Verfasst: 2. Jul 2015, 12:17
von mahe
Vorhin auf Facebook gefunden: http://bleacherreport.com/articles/2512 ... g-national
:D :D :D
Gestern hat England gegen Japan im Halbfinale gespielt und in der 92. Minute ist das passiert, zum totlachen :D