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Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

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LU-57
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Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von LU-57 » 1. Jun 2016, 17:15

nachdem sich in österreich mit dem ende der vergangenen saison sowohl grödig als auch austria salzburg (und womöglich gar noch austria klagenfurt) infolge finanzproblemen aus den profiligen zurückziehen müssen, wird das ligensystem reformiert.
höchst interessant, insbesondere auch mit blick auf die schweiz, die aktuell ein fast identisches 10+10er-system wie österreich hat...

Transfermarkt.de hat geschrieben:31.05.2016

Beschluss gefasst

Bundesliga erhält 2018/19 neues Ligenformat mit 12+16 Teams

Die österreichische Fußball-Bundesliga erhält ab der Saison 2018/19 ein neues Ligenformat. Die höchste Spielklasse wird künftig zwölf, die zweithöchste 16 Mannschaften umfassen. Diesen Grundsatzbeschluss gab die Bundesliga am Dienstagnachmittag nach einer Außerordentlichen Hauptversammlung in Klagenfurt in einer gemeinsamen Pressekonferenz mit dem ÖFB bekannt.


Die Änderung sieht vor, dass die Oberhaus-Clubs nach 22 Runden in ein je sechs Teams umfassendes Meister- und Abstiegs-Play-off aufgeteilt werden, was weitere zehn Runden bedeutet. Die zweithöchste Liga wird in insgesamt 30 Runden in Hin- und Rückspielen ausgetragen und als semiprofessionelle Liga unter der Schirmherrschaft der Bundesliga geführt.

Übergangssaison 17/18

Nach der Übergangssaison 2017/18 steigen die besten zwei Clubs der Erste Liga in die Bundesliga auf, der Drittplatzierte spielt Relegation gegen den Oberhaus-Letzten. Die zweithöchste Liga wird vor Saisonbeginn 2018/19 mit acht Vertretern aus den Regionalligen aufgefüllt, der Letzte der zweiten Spielklasse trägt dann gegen einen weiteren Regionalligisten ein Play-off aus.

Danach gibt es bis auf Weiteres einen Aufsteiger in die höchste Liga sowie einen Absteiger aus dem Oberhaus. Aus der zweiten Klasse steigen ab 2018/19 drei Clubs fix ab, die frei werdenden Plätze werden aus den Regionalligen aufgefüllt.

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Play-off noch nicht fix

Einige Details sind noch ausständig. Formal ist die Teilung in Meister- und Abstiegs-Play-off noch nicht besiegelt. Dazu ist auch offen, ob es nach dieser zu Punktereduzierungen kommt oder ob ein Europacup-Platz in einem Play-off mit Beteiligung des besten Teams aus dem Abstiegs-Play-off ausgespielt wird. Diesbezügliche Entscheidungen sollen erst im Dezember getroffen werden. "Prinzipiell wünschen wir uns eine möglichst hohe Anzahl von Spielen mit Entscheidungscharakter", sagte Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer.

Liga-Präsident Hans Rinner meinte zu der Reform, die zumindest auf dem Papier eine Reduzierung der Proficlubs mit sich bringt: "Manchmal ist es wichtig, einen kleinen Schritt zurück zu gehen, um einen großen nach vorne machen zu können."

Zweite Spielklasse mit Bundesliga-Zweitvertretungen

Der Steirer wies auf die schwierige finanzielle Situation vieler Erste-Liga-Vereine hin. "Wir wollen wirtschaftliche Stabilität reinbringen, deswegen haben wir diese sportliche Übergangsliga geschaffen." Daran teilnehmen dürfen künftig auch maximal drei Amateurteams von Oberhaus-Vereinen, sofern sie die sportliche Qualifikation schaffen. Außerdem werden die Lizenzkriterien laut Ebenbauer massiv heruntergesetzt, was zum Beispiel die Anzahl der Profis im Kader oder infrastrukturelle Vorgaben betrifft.

Allerdings müssen aufstiegswillige Vereine die selben Vorgaben wie die Oberhaus-Vertreter erfüllen. Dazu zählt auch die durch den Wartungserlass des Finanzministeriums notwendig gewordene Ausgliederung der Profi-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft. Der Status eines Proficlubs ist erfüllt, sobald die Hälfte des Kader monatlich mehr als 1.500 Euro brutto verdient.

Ebenbauer hofft, dass möglichst viele Zweitligisten den Weg Richtung Profitum einschlagen. "Wir würden gerne in einigen Jahren eine höchste Liga mit 14 oder 16 Clubs haben, wenn die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen passen", meinte der Wiener.

Bild

Fördermittel für zweite Liga

Zunächst gilt es aber, die zweite Liga auf eine wirtschaftlich solide Basis zu stellen. Dazu beitragen sollen laut Ebenbauer drei Förderungskriterien - so bekommt jeder Zweitligist ab 2018/19 einen fixen Betrag, zusätzlich werden aus einem Österreicher-Topf Prämien für die Einsätze heimischer U22-Spieler bezahlt. Außerdem gibt es finanzielle Zuckerl für jene Vereine, die um die Lizenz für die höchste Spielklasse ansuchen.

ÖFB-Präsident Leo Windtner bezeichnete die künftige zweite Liga als "das Schlüsselstück schlechthin. Sie muss funktionieren, ansonsten ist es ein Krebsgeschwür nach oben und unten." Trotz der Warnungen zeigte sich der Oberösterreicher von der Sinnhaftigkeit der Reform überzeugt. In Kraft treten können die Änderungen erst dann, wenn auch das ÖFB-Präsidium zustimmt. Dies soll Ende Juli passieren und gilt als Formsache. "Wir haben alles zu unternehmen, damit die Liga auf internationaler Ebene einigermaßen herankommt", betonte Windtner.

Neuer TV-Vertrag zur Reform

Für Zufriedenheit beim ÖFB-Boss sorgte die Tatsache, dass die Reform nicht wie ursprünglich geplant mit 2017/18, sondern erst ein Jahr später - nach dem Auslaufen des aktuellen TV-Vertrages - kommt. "Das ist aufgrund bestehender Verträge wesentlich besser."

Mit der Reform-Verschiebung wurde auch ein Wunsch von Rapid-Präsident Michael Krammer erfüllt. "Das ist in unserem Sinne. Ich würde aber nicht sagen, wir haben uns durchgesetzt, sondern wir haben einen wichtigen Beitrag geleistet", erklärte der Niederösterreicher und ergänzte: "Uns war es wichtig, dass es nicht zu einer Gesundschrumpfung kommt. Mittelfristig muss es das Ziel sein, mehr Proficlubs in Österreich zu haben."

Aufgrund der Adaptierungen nahm Rapid von seiner Veto-Drohung Abstand und stimmte für die Reform - im Gegensatz zu Mattersburg, Kapfenberg und Austria Lustenau. Die aus dem Profi-Fußball ausgeschiedenen SV Grödig, Austria Klagenfurt und Austria Salzburg stimmten nicht mit. Der FC Liefering verzichtete wegen der Nähe zu Red Bull Salzburg auf eine Stimmabgabe.

http://www.transfermarkt.at/bundesliga- ... ews/237165
Zuletzt geändert von LU-57 am 1. Jun 2016, 19:01, insgesamt 1-mal geändert.
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
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Re: Ligareform in Österreich

Beitrag von LU-57 » 1. Jun 2016, 17:49

ein ähnliches system (exkl. play-offs, exkl. zweitvertretungen, unbedingt inkl. infrastruktur-sicherheitswahn-kackvorschriften-reduktion für liga2-teams) würde in der schweiz m.e. auch (bzw. gar mehr) sinn machen.

mit 28 mannschaften liesse sich die (wundertolle, aber unbeachtete) 1. liga promotion bzw. die allermeisten "teams mit ambitionen" in der zweiten "profiliga" integrieren.

die zweithöchste schweizer liga wäre ein traumbecken von klein-/mittelgrossen städten mit langer fussballtradition sowie neuen und (noch viel besser) alten, geschichtsträchtigen stadien/grounds!

von den 35 unten aufgelisteten Teams der vier höchsten ligen wären 28 (nla=blau, nlb=rot) integriert. dank den 3 auf- und absteigern von und in die 1. liga classic (promotion-liga könnte man kübeln) wären auch für alle anderen die türen in die zweite nationale liga jederzeit offen.

NLA (10 Teams)
FCB
YB
Luzern
GC
Sion
Thun
St.Gallen
Vaduz
Lugano
FCZ

NLB (10 Teams)
Lausanne
Xamax

Aarau
Wil
Winterhur
Schaffhausen
Wohlen
Chiasso
Le Mont
Biel


1. Liga Promotion (12 Teams ohne Zweitvertretungen)
Servette
Breitenrain
Rapperswil-Jona
Brühl St.Gallen
Old Boys Basel
Kriens
Cham
Stade Nyonnaise

YF Juventus
Tuggen
Köniz
Etoile Carouge

1. Liga Classic + tiefer (3 mit "Ambitionen", unvollständig)
Bellinzona
Baden
Delemont
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harud
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Re: Ligareform in Österreich

Beitrag von harud » 2. Jun 2016, 08:46

LU-57 hat geschrieben:ein ähnliches system (exkl. play-offs, exkl. zweitvertretungen, unbedingt inkl. infrastruktur-sicherheitswahn-kackvorschriften-reduktion für liga2-teams) würde in der schweiz m.e. auch (bzw. gar mehr) sinn machen.

mit 28 mannschaften liesse sich die (wundertolle, aber unbeachtete) 1. liga promotion bzw. die allermeisten "teams mit ambitionen" in der zweiten "profiliga" integrieren.

die zweithöchste schweizer liga wäre ein traumbecken von klein-/mittelgrossen städten mit langer fussballtradition sowie neuen und (noch viel besser) alten, geschichtsträchtigen stadien/grounds!

von den 35 unten aufgelisteten Teams der vier höchsten ligen wären 28 (nla=blau, nlb=rot) integriert. dank den 3 auf- und absteigern von und in die 1. liga classic (promotion-liga könnte man kübeln) wären auch für alle anderen die türen in die zweite nationale liga jederzeit offen.

NLA (10 Teams)
FCB
YB
Luzern
GC
Sion
Thun
St.Gallen
Vaduz
Lugano
FCZ

NLB (10 Teams)
Lausanne
Xamax

Aarau
Wil
Winterhur
Schaffhausen
Wohlen
Chiasso
Le Mont
Biel


1. Liga Promotion (12 Teams ohne Zweitvertretungen)
Servette
Breitenrain
Rapperswil-Jona
Brühl St.Gallen
Old Boys Basel
Kriens
Cham
Stade Nyonnaise

YF Juventus
Tuggen
Köniz
Etoile Carouge

1. Liga Classic + tiefer (3 mit "Ambitionen", unvollständig)
Bellinzona
Baden
Delemont


Die Teilung Mitte Saison erinnert an die Final- und die Auf-/Abstiegsrunde und verspricht sicherlich mehr Spannung als das jetzige Format. Dass (bis auf die Meisterschaft, die sowieso niemanden mehr interessiert) es um alle relevanten Tabellenplätze bis zum Schluss so spannend bleibt wie in der abgelaufenen Saison, ist zwar schön, aber auch eine Ausnahme. Deshalb finde ich eine solche Umstellung begrüssenswert: Länder mit vergleichbarer Demografie und Fussballlandschaft wie Schottland, Serbien oder im weitesten Sinne auch Belgien machen es vor.

Ausserdem tut ein bisschen Abwechslung der Liga gut. Aus diesem Aspekt heraus finde ich es aber gleichzeitig unverständlich, dass man bei zwölf respektive 16 Vereinen in den obersten zwei Ligen nicht wenigstens eine Relegation zwischen dem Vorletzten der obersten und dem Zweiten der zweiten Liga durchführt. Eine Aufsteigerquote von 6,25 % für eine zweite Liga (Deutschland: 11,1/16,6 %; Schottland: 8,3/16,6 %; Italien: 13,6 %; England: 12,5 %; Serbien: 12,5/18,75 %) ist meines Erachtens zu wenig und widerspricht dem Argument von möglichst vielen Spielen mit Entscheidungscharakter eindeutig. Noch interessanter fände ich vier Playoff-Plätze, die dann entweder den zweiten Direktaufsteiger oder wenigstens den Relegationsteilnehmer gegen den Zweitletzten der obersten Liga unter sich ausmachen. Dass das spannend ist und die Leute anlockt, beweisen allen voran die Formate in England, Italien und Schottland.

Auf jeden Fall fände ich ein derartiges System auch weit attraktiver für die Schweiz, denn es gibt, wie von 57 aufgelistet, doch einige Traditionsklubs, die in den Tiefen des Ligensystems schlummern und nach wie vor ihren klingenden Namen aus der Schweizer Fussballgeschichte nicht verloren haben. Zudem gibt es da stadionmässig einige Perlen, und bei der Lockerung der Sicherheitsvorschriften kann auch dort mit vernünftigem Aufwand guter Fussball geboten werden.

Legia
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Re: Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von Legia » 2. Jun 2016, 18:19

Eine Meisterschaft ist eine Meisterschaft. Wer am Schluss am meisten Punkte hat ist Meister. Punkt.
Künstlich Spannung zu erzeugen ist unfair und macht die Qualifikationsspiele unattraktiv..
Auch in der Formel 1 versucht man immer wieder herumzuschrauben mit dem Resultat, dass es niemanden mehr interessiert.
Für Spiele mit Entscheidungscharakter haben wir den Cup.
Playoff gehört zum Eishockey.
Ligareform in Österreich ist ein Schwachsinn und sicher nicht vorbildlich für die Schweiz.
Kein Wunder dürfen die Österreicher schon in der Primarschule mit dem Auto zur Schule fahren.

OldRabbit
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Re: Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von OldRabbit » 3. Jun 2016, 01:36

Ich würde dann aber gleich einen Schritt weiter gehen und aus der NLA eine 18er Liga machen! Wenn die Clubs seriös arbeiten und der Verband gewisse Auflagen anpasst gar nicht so unrealistisch - und der Spielplan wär der Hammer! Ab 2020 könnte dies dann etwa so aussehen:

NLA:
FC Basel (St. Jakob, 38'512)
Young Boys (Stade de Suisse, 32'000)
FC Luzern (Swissporarena, 16'000)
GC Zürich (Schletzi, 30'930, Neues Fussballstadion??)
FC Zürich (Schletzi, 30'930, Neues Fussballstadion??)
FC Sion (Tourbillon, 20'187)
FC St. Gallen (Kybunpark, 19'694)
FC Thun (Stockhornarena, 10'000)
FC Lugano (Cornaredo, 15'000)
FC Vaduz (Rheinpark, 6'127)
FC Lausanne-Sports (Stade de la Tuiliere, 12'000; Eröffn. 2019)
FC Aarau (Brügglifeld?, Torfeld Süd 12'000?)
Neuchatel Xamax (Maldiere, 12'500)
FC Schaffhausen (Lipo-Park, 8'200, Eröffn. 2017)
Servette FC (Stade de Geneve, 31'124)
FC Winterthur (Schützenwiese, 10'000)
FC Wil (IPG Arena, 6'000)
FC Chiasso (Comunale, 11'168, mom. 5'000 zugelassen)

Das wär doch mal eine Liga! 1 direkter Absteiger, 1 in die Barrage und drunter eine NLB mit 10 ambitionierten Teams, z.B:

FC Le Mont
BSC Old Boys
FC Biel
Stade Nyonnais
FC Wohlen
FC Rapperswil-Jona
SC Kriens
SC Cham
SC Brühl
FC Tuggen

Und wenn ich gerade dabei bin, die Promotion League würde ich dann auch auf 18 Teams aufstocken (+2 U21), diese könnte dann etwa so aussehen:

SC YF Yuventus
FC Köniz
FC Breitenrain
Etoile Carouge
FC Münsingen
Stade Lausanne
La Chaux-de-Fonds
FC Locarno
Zug 94
FC Solothurn
FC Baden
SR Delémont
FC Basel II
FC Zürich II
FC Luzern II
FC St. Gallen II
GC Zürich II
FC Sion II

1. Liga wie bisher in 3 regionalen Gruppen, auch da würden sich noch interessante Namen tummeln:

Bellinzona
Yverdon
FC Freiburg
Black Stars
Gossau
Bulle
Red Star
....
....

Ich glaube echt daran, dass in der CH eine attraktive 18er-Liga machbar wäre. Man müsste die Sache natürlich professionell aufgleisen, Rahmenbedingungen und Auflagen für Clubs anpassen und dann die Liga auch gut vermarkten. Auf jetzt SFV!

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Re: Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von VSHG » 3. Jun 2016, 09:11

@OLDRABBIT
Deine Variante lehnt sic stark an der deutschen Bundesliga an. Ich find`s gut.
10.06.1989
... weitere Daten folgen in Kürze!

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Re: Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von tuce » 3. Jun 2016, 11:03

Legia hat geschrieben:Eine Meisterschaft ist eine Meisterschaft. Wer am Schluss am meisten Punkte hat ist Meister. Punkt.


Seh ich auch so.
Finalrunde & Abstiegsrunde wie früher, einfach ohne Punkteteilung der verbliebenen 8 im Winter.

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Re: Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von LU-57 » 3. Jun 2016, 11:32

tuce hat geschrieben:
Legia hat geschrieben:Eine Meisterschaft ist eine Meisterschaft. Wer am Schluss am meisten Punkte hat ist Meister. Punkt.


Seh ich auch so.
Finalrunde & Abstiegsrunde wie früher, einfach ohne Punkteteilung der verbliebenen 8 im Winter.

entsprechende änderungen am spiel-modus sind mit der österreichischen ligenreform gar noch nicht bestimmt bzw. noch völlig offen.
Ligareform hat geschrieben:Play-off noch nicht fix
Einige Details sind noch ausständig. Formal ist die Teilung in Meister- und Abstiegs-Play-off noch nicht besiegelt. Dazu ist auch offen, ob es nach dieser zu Punktereduzierungen kommt oder ob ein Europacup-Platz in einem Play-off mit Beteiligung des besten Teams aus dem Abstiegs-Play-off ausgespielt wird. Diesbezügliche Entscheidungen sollen erst im Dezember getroffen werden.

zentral ist die aufstockung der Liga auf 12 bzw. 18 teams und eine reduzierung der überrissenen anforderungen an die stadioninfrastruktur für teams der zweiten liga.
diese beiden punkte finde ich höchst symphatisch und nachahmungswürdig!

greez
Zuletzt geändert von LU-57 am 3. Jun 2016, 11:35, insgesamt 1-mal geändert.
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gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
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Re: Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von harud » 3. Jun 2016, 11:34

tuce hat geschrieben:
Legia hat geschrieben:Eine Meisterschaft ist eine Meisterschaft. Wer am Schluss am meisten Punkte hat ist Meister. Punkt.


Seh ich auch so.
Finalrunde & Abstiegsrunde wie früher, einfach ohne Punkteteilung der verbliebenen 8 im Winter.


Wer schreibt denn hier, dass derjenige mit den meisten Punkten nicht mehr Meister würde? Das bleibt ja alles beim Alten, und das ist auch gut so. Aber je grösser die Liga ist und je weniger Plätze eine sportliche Bedeutung haben, wie es halt national ab jeder zweiten Stufe abwärts der Fall ist, desto weniger Spiele sind interessanter, weil es schlicht um nichts geht. Ausserdem laden solche Konstellationen zu krummen Wettgeschäften ein. Deshalb finde ich eine begrenzte Anzahl an Playoff-Plätzen um einen Aufstiegs- oder Barrage-Platz in einer zweiten Liga eine attraktive Sache.

Nachtrag: Dass es allerdings bei einer Teilung im Winter oder Frühling eine Mannschaft aus der Abstiegshälfte noch in die Europa League schaffen kann, finde ich hingegen einen Witz (siehe Belgien).

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Re: Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von OldRabbit » 3. Jun 2016, 17:39

Bei den Infrastruktur- & Sicherheitsauflagen finde ich die Idee von "Etappen" sehr sinnvoll. Ohne die Inhalte/Auflagen der einzelnen Stufen präzisieren zu wollen/können:

Stufe 1: Für Aufstieg/Lizenz in NLB erforderlich.
Stufe 2: Für 6. Saison (nach 5 Saisons) in der NLB erforderlich.
Stufe 3: Für Aufstieg/Lizenz NLA erforderlich.
Stufe 4: Für 6. Saison (nach 5 Saisons) in der NLA erforderlich. (Hier etwa Auflagen NLA heute)
Stufe 5: Höchste Stufe, "freiwillig", internationale Spiele

Über die Zeiträume könnte man natürlich noch diskutieren. Dies würde kleineren ambitionierten Teams enorm helfen zu "wachsen"! So kann man den Ausbau der Infrastruktur in Etappen planen, muss diese aber erst ausführen, nachdem (!) man Erfahrungen (reicht's sportlich überhaupt?,..) und mehr Einnahmen (!) in der höheren Liga sammeln konnte und sich zeigt, dass man dort bestehen kann und will. Das Risiko wird minmiert - wenn's für die höhere Liga (sportlich) doch nicht reichen sollte, so kann man sich die (grossen) Investitionen noch sparen.

OldRabbit
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Re: Ligareform in Österreich - Vorbild für die Schweiz?

Beitrag von OldRabbit » 5. Jun 2016, 06:13

Nochmals zum Thema machbare (!) 18er-NLA. 2017 werden die TV-Rechte neu vergeben. Da ist es durchaus realistisch, dass man einen Preis wie die Belgische Liga erreicht (ca. 3fach CH aktuell, Vergabe 2012). Dies würde dann etwa folgendes bedeuten:

- In der NLA erhalten alle 18 Clubs pro Saison 3-4 Mio ausbezahlt (bisher NLA ca. 1.5 - 2 Mio)

- Zudem erhalten die 10 Clubs der NLB 1.5 - 2 Mio pro Saison!

Mit zusätzlichen Anpassungen der Infrastruktur-/Sicherheitsauflagen wären so in der CH bestimmt 28 Profiteams zu halten!

Sorry für die vielen Einträge - ich träume halt von einer richtigen (!) Liga in der Schweiz!
Alle Ideen mit 12, 14 oder 16 Teams sind konstruierte Lösungen von denen ich nicht viel halte. Und eine 10er Liga ist halt doch einigermassen langweilig.
Ich sehe in der Schweiz eine attraktive 18er-NLA, welche hinter den Top-5-Ligen in Europa zu den attraktivsten gehört! Dies sollte das Ziel sein - ambitioniert, aber realistisch!

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