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Finanzkrise

chamäleon
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Re:

Beitrag von chamäleon » 3. Aug 2011, 10:15

Tassenwirt hat geschrieben:ab februar/märz 2011 ist das fundament geschaffen für eine "hausse"... bis dann trend klar nach unten (mit zwischenzeitlicher korrektur nach oben). das heisst, finger davon lassen. ab februar 2011 kommts gut.

danke

so, nun wisst ihrs.


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Re: Re:

Beitrag von hässig-AL » 3. Aug 2011, 10:25

chamäleon hat geschrieben:
Tassenwirt hat geschrieben:ab februar/märz 2011 ist das fundament geschaffen für eine "hausse"... bis dann trend klar nach unten (mit zwischenzeitlicher korrektur nach oben). das heisst, finger davon lassen. ab februar 2011 kommts gut.

danke

so, nun wisst ihrs.


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verlumped?

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Re: Re:

Beitrag von TurbojugendFCL » 3. Aug 2011, 13:24

chamäleon hat geschrieben:
Tassenwirt hat geschrieben:ab februar/märz 2011 ist das fundament geschaffen für eine "hausse"... bis dann trend klar nach unten (mit zwischenzeitlicher korrektur nach oben). das heisst, finger davon lassen. ab februar 2011 kommts gut.

danke

so, nun wisst ihrs.


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Re: Finanzkrise

Beitrag von malfunction » 3. Aug 2011, 13:39

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Re: Finanzkrise

Beitrag von grantler » 6. Aug 2011, 23:29

Aus dem Tages-Anzeiger:
Der rechte Abschied von der Politik

Mit bisher unbekannter Radikalität bewirtschaftet in den USA eine neue Rechte die Krise, die sie selbst zu verantworten hat. Das stösst auch altgediente Konservative ab, für die Reagan ein Idol war. Ein Kommentar.
http://tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Der-rechte-Abschied-von-der-Politik/story/22710602
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Re: Finanzkrise

Beitrag von lucerne » 8. Aug 2011, 13:39

KlamDo hat geschrieben:Aus dem Tages-Anzeiger:
Der rechte Abschied von der Politik

Mit bisher unbekannter Radikalität bewirtschaftet in den USA eine neue Rechte die Krise, die sie selbst zu verantworten hat. Das stösst auch altgediente Konservative ab, für die Reagan ein Idol war. Ein Kommentar.
http://tagesanzeiger.ch/ausland/amerika/Der-rechte-Abschied-von-der-Politik/story/22710602


Typisches (linkes) Tagi-Blabla zum Ablenken vom wahren strukturellen Problem:

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NZZ: Höchste Zeit für Lösungen:
"Noch ist es nicht zu spät. Dass Regierungen und Parteien in den USA und in Europa unter dem Druck der Märkte endlich beginnen, die strukturellen Fragen zu diskutieren, lässt hoffen. Länder wie Kanada, Finnland oder Schweden haben sich ähnlichen Herausforderungen bereits erfolgreich gestellt. Dabei wird nichts an der Einsicht vorbeiführen, dass den Möglichkeiten von Fiskal- und Geldpolitik enge Grenzen gesetzt sind. Die Zeit andauernder keynesianischer Nachfragestimulierung muss enden. Die USA, viele europäische und auch einige asiatische Länder haben zu lange makroökonomische Ungleichgewichte ignoriert und über ihre Verhältnisse gelebt. Anpassungen sind nicht schmerzfrei zu haben. Sie erfordern echte Einschnitte, hartes Arbeiten und wieder mehr Raum für privates Unternehmertum. Das wird viel einfacher, wenn Anleger wieder Vertrauen schöpfen. Dafür brauchen sie jetzt glaubwürdige politische Signale, dass echte Lösungen der strukturellen Probleme endlich angepackt werden."
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Finanzkrise

Beitrag von fesch » 8. Aug 2011, 19:51

lieber lucerne
wie auch aus deinem nzz bericht hervorgeht, liegt die lösung in der sanierung der staatsfinanzen.
um diese zu sanieren, braucht es meiner meinung nach zwei sachen: Ausgabendisziplin und Steuererhöhungen.
Und genauso, wie am richtigen Ort gespart werden muss, soll auch am richtigen Ort Geld eingetrieben werden.
Im Fall der USA heisst dies nun mal: Sparen bei der Armee, Steuern von den Superreichen. - Beides schadet dem Land und Wirtschaft nicht!
"Glauben Sie nicht jenen, die nie in ein Stadion gehen, dass ein Fußballspiel ein Hochrisiko-Anlass sei."

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Re: Finanzkrise

Beitrag von sprayvenhoe » 9. Aug 2011, 08:18

fesch hat geschrieben:Im Fall der USA heisst dies nun mal: Sparen bei der Armee... schadet dem Land und Wirtschaft nicht!


Wäre ich mir nicht sicher ob du damit recht hast. Vergleicht man es mit der Schweizer Armee sind sehr viele Betriebe von der Armee abhängig und würden davon sicherlich nicht profitieren.
Do dömmer alli öis krämple uf!!!

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Re: Finanzkrise

Beitrag von fesch » 9. Aug 2011, 08:36

ivenhoe hat geschrieben:
fesch hat geschrieben:Im Fall der USA heisst dies nun mal: Sparen bei der Armee... schadet dem Land und Wirtschaft nicht!


Wäre ich mir nicht sicher ob du damit recht hast. Vergleicht man es mit der Schweizer Armee sind sehr viele Betriebe von der Armee abhängig und würden davon sicherlich nicht profitieren.


Guter Punkt, denn es sicher zu beachten gibt. Stellt sich nur die Frage ob es hier längerfristig so oder so zu einem strukturwandel kommen muss und ob es sich dann lohnt, eine industrie am leben zu halten, die sowieso keine zukunft hat. (Abgesehen vom Ethischen Gesichtspunkt...)
Bin Grundsätzlich nicht dagegen, dass der Staat "stimuliert" - aber da gibt es Nachhaltigere Projekte, die Arbeitsplätze schaffen, als die Armee (Infrastrukturprojekte wie Autobahnen, Eisenbahnen, Brücken, Wassernetz usw.) - Gerade hier besteht auch in der USA (und auf die Schweiz bezogen ebenfalls) sinnvoller investitionsbedarf.

Kurz: Wenn man schon nicht sparen will, auf Grund von Arbeitsplätzen, dann wenigstens so, dass es für den Staat Nachhaltig ist. (Abgesehen davon, dass ja dann nur die Steuererhöhungen übrig bleiben) - oder wo willst du Sparen bei den Amis? 10% Arbeitslose, "extrem" Kapitalismus und co fordern halt gewisse Sozialausgaben...
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Re: Finanzkrise

Beitrag von lucerne » 9. Aug 2011, 09:25

fesch hat geschrieben:gewisse Sozialausgaben...

US-Budget (proposal) 2011
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Finanzkrise

Beitrag von Legia » 9. Aug 2011, 11:23

fesch hat geschrieben:lieber lucerne
wie auch aus deinem nzz bericht hervorgeht, liegt die lösung in der sanierung der staatsfinanzen.
um diese zu sanieren, braucht es meiner meinung nach zwei sachen: Ausgabendisziplin und Steuererhöhungen.
Und genauso, wie am richtigen Ort gespart werden muss, soll auch am richtigen Ort Geld eingetrieben werden.
Im Fall der USA heisst dies nun mal: Sparen bei der Armee, Steuern von den Superreichen. - Beides schadet dem Land und Wirtschaft nicht!


Fesch,

Kannst du diese (wirren) Gedanken belegen? (z.B. mit einem Model?)

Wenn nicht, schreib lieber etwas über die Auswechslungen des letzten Spiels oder heutiges Mittagessen.

Che
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Re: Finanzkrise

Beitrag von Che » 9. Aug 2011, 14:28

Legia hat geschrieben:
fesch hat geschrieben:lieber lucerne
wie auch aus deinem nzz bericht hervorgeht, liegt die lösung in der sanierung der staatsfinanzen.
um diese zu sanieren, braucht es meiner meinung nach zwei sachen: Ausgabendisziplin und Steuererhöhungen.
Und genauso, wie am richtigen Ort gespart werden muss, soll auch am richtigen Ort Geld eingetrieben werden.
Im Fall der USA heisst dies nun mal: Sparen bei der Armee, Steuern von den Superreichen. - Beides schadet dem Land und Wirtschaft nicht!


Fesch,

Kannst du diese (wirren) Gedanken belegen? (z.B. mit einem Model?)

Wenn nicht, schreib lieber etwas über die Auswechslungen des letzten Spiels oder heutiges Mittagessen.


Was wären denn Deine Lösungsansätze, werter Legia?

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Re: Finanzkrise

Beitrag von lucerne » 9. Aug 2011, 15:11

Che hat geschrieben:
Legia hat geschrieben:
fesch hat geschrieben:lieber lucerne
wie auch aus deinem nzz bericht hervorgeht, liegt die lösung in der sanierung der staatsfinanzen.
um diese zu sanieren, braucht es meiner meinung nach zwei sachen: Ausgabendisziplin und Steuererhöhungen.
Und genauso, wie am richtigen Ort gespart werden muss, soll auch am richtigen Ort Geld eingetrieben werden.
Im Fall der USA heisst dies nun mal: Sparen bei der Armee, Steuern von den Superreichen. - Beides schadet dem Land und Wirtschaft nicht!


Fesch,

Kannst du diese (wirren) Gedanken belegen? (z.B. mit einem Model?)

Wenn nicht, schreib lieber etwas über die Auswechslungen des letzten Spiels oder heutiges Mittagessen.


Was wären denn Deine Lösungsansätze, werter Legia?


Darf ich nochmals? Danke und nein, nicht die Armee ist das Hauptproblem.
NZZ: Höchste Zeit für Lösungen:
"Noch ist es nicht zu spät. Dass Regierungen und Parteien in den USA und in Europa unter dem Druck der Märkte endlich beginnen, die strukturellen Fragen zu diskutieren, lässt hoffen. Länder wie Kanada, Finnland oder Schweden haben sich ähnlichen Herausforderungen bereits erfolgreich gestellt. Dabei wird nichts an der Einsicht vorbeiführen, dass den Möglichkeiten von Fiskal- und Geldpolitik enge Grenzen gesetzt sind. Die Zeit andauernder keynesianischer Nachfragestimulierung muss enden. Die USA, viele europäische und auch einige asiatische Länder haben zu lange makroökonomische Ungleichgewichte ignoriert und über ihre Verhältnisse gelebt. Anpassungen sind nicht schmerzfrei zu haben. Sie erfordern echte Einschnitte, hartes Arbeiten und wieder mehr Raum für privates Unternehmertum. Das wird viel einfacher, wenn Anleger wieder Vertrauen schöpfen. Dafür brauchen sie jetzt glaubwürdige politische Signale, dass echte Lösungen der strukturellen Probleme endlich angepackt werden."[/quote]
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Finanzkrise

Beitrag von Haxen-Paule » 9. Aug 2011, 15:26

schweizer trottelarmee gehört trotzdem abgeschafft
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Re: Finanzkrise

Beitrag von chamäleon » 9. Aug 2011, 15:27

und worin genau, lucerne, liegt das wahre strukturelle problem - das ist doch eine schwammige plattitüde sondergleichen. es wird darum gehen, konkret festzunageln, in welcher zeit bei welchen gruppierungen wie viel gespart/weniger ausgegeben/mehr eingenommen werden soll. dass das weder das militär noch die superreichen oder irgendjemand/etwas anderes (sozial oder gesundheit etwa) allein sein kann, scheint mir ebenso klar.

und wenn du dich schon auf die nzz berufst: das ist ein kommentar, ich habe in der nzz auch schon kommentare gelesen, die anders lauteten ...
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Re: Finanzkrise

Beitrag von Incubator » 9. Aug 2011, 15:45

chamäleon hat geschrieben:und worin genau, lucerne, liegt das wahre strukturelle problem - das ist doch eine schwammige plattitüde sondergleichen. es wird darum gehen, konkret festzunageln, in welcher zeit bei welchen gruppierungen wie viel gespart/weniger ausgegeben/mehr eingenommen werden soll. dass das weder das militär noch die superreichen oder irgendjemand/etwas anderes (sozial oder gesundheit etwa) allein sein kann, scheint mir ebenso klar.


Lucerne hat schon recht wenn er strukturelle Ungleichgewichte als Problemursache nennt. Namentlich liegt das strukturelle Problem darin, dass man konsequent und über Jahre hinweg mehr ausgibt als man einnimmt und alte Schulden mit neuen finanziert. So weit so simpel.

Die kurzfristige Lösung des Problems, und das sagst du und fesch richtig, ist die richtige Kombination aus Sparen und Mehreinnahmen, um überhaupt wieder handlungsfähig zu werden und langfristig auch strukturelle Probleme lösen zu können (bspw. mittels Schuldenbremse).

Wie man diese Mehreinnahmen erzielt, hier stehen sich halt verschiedene wirtschaftspolitische Fraktionen gegenüber. Für die einen muss der Staat in die vorhandene Nachfragelücke einspringen, andere halten Deregulierung für erfolgsversprechender. Es gibt für beide Versionen erfolgreiche und gescheiterte Beispiele. Wie meistens liegt die erfolgsversprechende Variante wohl irgendwo dazwischen.
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Re: Finanzkrise

Beitrag von Incubator » 9. Aug 2011, 15:49

übrigens. Länder die den Weg der Rosskur (d.h. sparen, weniger Staat und tiefere Steuern) gegangen sind, waren meistens kleine Exportnationen wie eben Schweden, Finnland und Kanada. In der USA ist die Ausgangslage komplett anders und entsprechend nicht zu vergleichen.
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Re: Finanzkrise

Beitrag von chamäleon » 9. Aug 2011, 15:57

Argyle hat geschrieben:
chamäleon hat geschrieben:und worin genau, lucerne, liegt das wahre strukturelle problem - das ist doch eine schwammige plattitüde sondergleichen. es wird darum gehen, konkret festzunageln, in welcher zeit bei welchen gruppierungen wie viel gespart/weniger ausgegeben/mehr eingenommen werden soll. dass das weder das militär noch die superreichen oder irgendjemand/etwas anderes (sozial oder gesundheit etwa) allein sein kann, scheint mir ebenso klar.


Lucerne hat schon recht wenn er strukturelle Ungleichgewichte als Problemursache nennt. Namentlich liegt das strukturelle Problem darin, dass man konsequent und über Jahre hinweg mehr ausgibt als man einnimmt und alte Schulden mit neuen finanziert. So weit so simpel.

Die kurzfristige Lösung des Problems, und das sagst du und fesch richtig, ist die richtige Kombination aus Sparen und Mehreinnahmen, um überhaupt wieder handlungsfähig zu werden und langfristig auch strukturelle Probleme lösen zu können (bspw. mittels Schuldenbremse).

Wie man diese Mehreinnahmen erzielt, hier stehen sich halt verschiedene wirtschaftspolitische Fraktionen gegenüber. Für die einen muss der Staat in die vorhandene Nachfragelücke einspringen, andere halten Deregulierung für erfolgsversprechender. Es gibt für beide Versionen erfolgreiche und gescheiterte Beispiele. Wie meistens liegt die erfolgsversprechende Variante wohl irgendwo dazwischen.


ich sage nur, dass der ausdruck strukturelle probleme eine schwammige plattitüde ist und die feststellung, dass man zuviel ausgegeben hat, halt auch ein allgemeinplatz ist. im übrigen geht es mir überhaupt nicht nur um die kurzfristige lösung, denn kurzfristig wird es schlicht keine geben.
mim übrigen möchte ich nicht mit fesch oder irgendjemand anderem genannt werden, ich traue mir eine eigene meinung zu.
und zum schluss noch dies: wahrscheinlich liegt argyles sicht der dinge meiner nicht diametral gegenüber - so, genug
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Re: Finanzkrise

Beitrag von Incubator » 9. Aug 2011, 16:02

chamäleon hat geschrieben:
Argyle hat geschrieben:
chamäleon hat geschrieben:und worin genau, lucerne, liegt das wahre strukturelle problem - das ist doch eine schwammige plattitüde sondergleichen. es wird darum gehen, konkret festzunageln, in welcher zeit bei welchen gruppierungen wie viel gespart/weniger ausgegeben/mehr eingenommen werden soll. dass das weder das militär noch die superreichen oder irgendjemand/etwas anderes (sozial oder gesundheit etwa) allein sein kann, scheint mir ebenso klar.


Lucerne hat schon recht wenn er strukturelle Ungleichgewichte als Problemursache nennt. Namentlich liegt das strukturelle Problem darin, dass man konsequent und über Jahre hinweg mehr ausgibt als man einnimmt und alte Schulden mit neuen finanziert. So weit so simpel.

Die kurzfristige Lösung des Problems, und das sagst du und fesch richtig, ist die richtige Kombination aus Sparen und Mehreinnahmen, um überhaupt wieder handlungsfähig zu werden und langfristig auch strukturelle Probleme lösen zu können (bspw. mittels Schuldenbremse).

Wie man diese Mehreinnahmen erzielt, hier stehen sich halt verschiedene wirtschaftspolitische Fraktionen gegenüber. Für die einen muss der Staat in die vorhandene Nachfragelücke einspringen, andere halten Deregulierung für erfolgsversprechender. Es gibt für beide Versionen erfolgreiche und gescheiterte Beispiele. Wie meistens liegt die erfolgsversprechende Variante wohl irgendwo dazwischen.


ich sage nur, dass der ausdruck strukturelle probleme eine schwammige plattitüde ist und die feststellung, dass man zuviel ausgegeben hat, halt auch ein allgemeinplatz ist. im übrigen geht es mir überhaupt nicht nur um die kurzfristige lösung, denn kurzfristig wird es schlicht keine geben.
mim übrigen möchte ich nicht mit fesch oder irgendjemand anderem genannt werden, ich traue mir eine eigene meinung zu.
und zum schluss noch dies: wahrscheinlich liegt argyles sicht der dinge meiner nicht diametral gegenüber - so, genug


Fairplay. Die eigene wollte ich dir auch gar nie absprechen. Hab nur Parallelen festgestellt. :wink:
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Re: Finanzkrise

Beitrag von fesch » 9. Aug 2011, 16:03

Legia hat geschrieben:
fesch hat geschrieben:lieber lucerne
wie auch aus deinem nzz bericht hervorgeht, liegt die lösung in der sanierung der staatsfinanzen.
um diese zu sanieren, braucht es meiner meinung nach zwei sachen: Ausgabendisziplin und Steuererhöhungen.
Und genauso, wie am richtigen Ort gespart werden muss, soll auch am richtigen Ort Geld eingetrieben werden.
Im Fall der USA heisst dies nun mal: Sparen bei der Armee, Steuern von den Superreichen. - Beides schadet dem Land und Wirtschaft nicht!


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Kannst du diese (wirren) Gedanken belegen? (z.B. mit einem Model?)

Wenn nicht, schreib lieber etwas über die Auswechslungen des letzten Spiels oder heutiges Mittagessen.


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ich versuches mal mit einem Model zu erklären...

nehmen wir an Heidis Brüste sind der Staat und die Straffheit dieser sagt uns aus, wie es um die Finanzen des Staates steht.
In der Vergangheit als der Staat/Heidi Jung war, waren die Staatsfinanzen noch Straff, denn es gab nicht viele babys die durchgefüttert werden mussten und die Brust missbrauchten. (aka sozialausgaben)
Zusätzlich gab es früher vermehrter push-up, damit die Brüste schön straff blieben. (aka steuereinnahmen)
Leider gab es in der Vergangheit in der Politik viele entscheidungen die zu einer hängenden Brust führte. An der Linken Brust zogen zuviele daran und an der Rechten baute man den Push-Up ab. Das Ergebnis -> hägende Brüste Weltweit.
Leider mag niemand hängende Brüste (ein paar fetischisten aka put-call aktienhändler ausgenommen).
Unsere Aufgabe (oder die der Amis, Griechen usw.) ist die Brust wieder zu straffen. Bis jetzt haben wir das mit ein bisschen Loreal und Verstärkten Trägern gemacht (aka Gelddrucken, Staatszahlen frisieren). Leider fliegt der Mann nicht mehr darauf rein. Jetzt muss das Problem an der Wurzel äh Zize angepackt werden...

Wir müssen also wieder für Push-Up und für weniger Brustwarzennuggeler sorgen - sonst wird Heidi irgendwann ganz ganz hässlich enden...
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