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Steuergerechtigkeits-Initiative

Soll man diese Initiative annehmen?

Ja
21
25%
Nein
57
68%
Ich darf noch nicht abstimmen
6
7%
 
Insgesamt abgegebene Stimmen: 84

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Beitrag von Insider » 2. Nov 2010, 15:26

Gibt es eigentlich auch GUTE Argumente dafür?
I'm going to make him an offer he can't refuse...

GEGEN DEN MODERNEN SCHIFFSBAU

offene beträge: CHF 50 von tjfcl, CHF 10 von LU-57, CHF 10 von chamäleon, CHF 10 von nelson, CHF 10 an seimon.

JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!

Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer. :clown:

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LU-57
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Beitrag von LU-57 » 2. Nov 2010, 15:30

zielt in die richtige richtung, wurde einfach nicht ganz fertig durchdacht,
was ich - wie bei vielen anderen initativen - nicht wirklich verstehen kann.
einfachste ergänzungen würden ja schliesslich genügen, um die gröbsten
"fehler" auszumerzen...

greez
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.

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LUtown
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Beitrag von LUtown » 2. Nov 2010, 21:02

LÜ-57 hat geschrieben:... auszumerzen...



aber der ist doch schon gegangen, der kann nichts mehr dafür. :wink:
dieses posting kann stilblüten und/oder ironie enthalten.

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bluewhite pride
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Beitrag von bluewhite pride » 3. Nov 2010, 00:35

Finde es einfach noch lustig, dass überall in den Medien davon gesprochen wird, dass 3% der Bevölkerung irgend x % des Vermögens aller Schweizer besitzen und dann wollen sie, um das zu verhindern die Einkommenssteuer erhöhen. So ziemlich die allermeisten reichsten Schweizer sind durch Erbschaft oder an der Börse zu solch (virtuellen) Vermögen gekommen.

Ziemlich billige Populismusinitiative, die ausserdem die Steuern für alle erhöht.
Walter Stierli in NLZ hat geschrieben:Ich bin ein Gegner von Schnellschüssen.

lucerne
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Beitrag von lucerne » 3. Nov 2010, 01:13

Legia hat geschrieben:Dabei ist diese Abstimmung viel wichtiger.


Kann Alpenlöwe (oder einer der anderen 9) bitte mal Argumente vorbringen, damit wir diese zerpflücken dürfen, danke.

Legia
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Beitrag von Legia » 3. Nov 2010, 16:53

Ist unser Steuersystem denn so ungerecht? Ist es so ungerecht, dass jemand der 4x mehr verdient 52x mehr Bundessteuern bezahlt? Wenn ja, für wen? :wink:

Ach ja und wie geht das mit der berühmten Arm-Reich-Schere die angeblich immer weiter auseinander geht? War es wirklich besser vor 50, 100 oder 200 Jahren arm zu sein? Also ich persönlich wäre lieber im Jahre 2010 arm als damals. Habt ihr schon mal mit Menschen die zwischen 1900 und 1930 geboren sind über deren Kindheit gesprochen? Ich möchte nicht tauschen. Ist es nicht besser arm zu sein in einem Land wo auch Reiche leben und hat man nicht bessere Möglichkeiten sozial aufzusteigen, oder lebt es sich besser in Bangladesch oder Bolivien wo es nur Arme hat?

Ist Neid nicht eine Eigenschaft, die einen zerfrisst? Warum immer vergleichen, warum sich nicht an dem erfreuen was man hat anstatt nur zu sehen was man nicht hat aber der andere schon.

Die schlimmste Folge eines Ja's wäre der Abschied vom Föderalismus zum Zentralismus. Der Föderalismus hat unser Land gross gemacht. Er ist verantwortlich für Wohlstand, sozialer Frieden und Sicherheit.

Bitte werft das nicht weg nur um an ein paar Reichen ans Bein zu pinkeln.

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Beitrag von Insider » 3. Nov 2010, 16:57

Legia hat auch schon dümmere Beiträge geschrieben.
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Beitrag von dragao » 3. Nov 2010, 17:16

Legia hat geschrieben:Ist unser Steuersystem denn so ungerecht? Ist es so ungerecht, dass jemand der 4x mehr verdient 52x mehr Bundessteuern bezahlt? Wenn ja, für wen? :wink:

Ach ja und wie geht das mit der berühmten Arm-Reich-Schere die angeblich immer weiter auseinander geht? War es wirklich besser vor 50, 100 oder 200 Jahren arm zu sein? Also ich persönlich wäre lieber im Jahre 2010 arm als damals. Habt ihr schon mal mit Menschen die zwischen 1900 und 1930 geboren sind über deren Kindheit gesprochen? Ich möchte nicht tauschen. Ist es nicht besser arm zu sein in einem Land wo auch Reiche leben und hat man nicht bessere Möglichkeiten sozial aufzusteigen, oder lebt es sich besser in Bangladesch oder Bolivien wo es nur Arme hat?

Ist Neid nicht eine Eigenschaft, die einen zerfrisst? Warum immer vergleichen, warum sich nicht an dem erfreuen was man hat anstatt nur zu sehen was man nicht hat aber der andere schon.

Die schlimmste Folge eines Ja's wäre der Abschied vom Föderalismus zum Zentralismus. Der Föderalismus hat unser Land gross gemacht. Er ist verantwortlich für Wohlstand, sozialer Frieden und Sicherheit.

Bitte werft das nicht weg nur um an ein paar Reichen ans Bein zu pinkeln.


Du hast absolut recht, wenn du sagst, dass es früher härter war arm zu sein als heute. Das dem so ist, liegt an der allgemeinen Verbesserung der Lebensqualität und dem technischen Fortschritt. Nur ist aber der Wohlstand der Reichen im Vergleich zum "Wohlstand" der Armen überproportional stark angestiegen. Weiter kommt hinzu, dass die Mittelschicht immer mehr in Richtung Unterschicht bewegt, die Oberschicht aber weiterhin kräftig zu legt.
Deine Vergleiche mit Bolivien und Bangladesch mögen stimmen, aber bringen in Zusammenhang mit einer schweizer Abstimmung absolut nichts. Schliesslich geht es ja nicht darum die Welt zu verbessern :wink:

Und bezüglich Neid hast du absolut recht, aber dies ist wohl eher ein Argument für die Befürworter als für die Gegner. Ist man doch weniger neidisch auf einen Millionär den auf einen Milliardär.

Zum Föderalismus:
1. Wird mit dieser Abstimmung der Föderalismus nicht abgeschafft
2. stellt sich die Frage, ob der Föderalismus in der jetztigen Form der Schweiz nicht mehr schadet als nützt. Der historische Rechtfertigung des Föderalismus (Freisinn vs. Konservative) existiert nämlich nicht mehr.

Die Initiative mag nicht perfekt sein, aber sie geht in die richtige Richtung.

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Beitrag von Raubi » 3. Nov 2010, 17:22

Gehe ich richtig in der Annahme, dass es für diese Initiative ein Ständemehr braucht? Gruss über den Röschtigraben.
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dragao
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Beitrag von dragao » 3. Nov 2010, 17:23

Raubi hat geschrieben:Gehe ich richtig in der Annahme, dass es für diese Initiative ein Ständemehr braucht? Gruss über den Röschtigraben.


Braucht für jede Initiative das Ständemehr.

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Beitrag von chamäleon » 3. Nov 2010, 17:23

für die initiative keineswegs, nein, aber für deren annahme
haut das ding endlich rein

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Beitrag von Legia » 3. Nov 2010, 17:23

Volks- und Ständemehr (ist Initiative)

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Beitrag von Raubi » 3. Nov 2010, 17:50

Insider hat geschrieben:Gibt es eigentlich auch GUTE Argumente dafür?
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Beitrag von UNDERCOVER » 3. Nov 2010, 18:23

dragao hat geschrieben:1. Wird mit dieser Abstimmung der Föderalismus nicht abgeschafft

die freiheit der kantone in steuersachen wird drastisch eingeschränkt. dies zeigt bereits die tatsache, dass 16 von 26 kantonen bei annahme der initiative ihre steuern erhöhen müssten. im privaten sektor sind solche kartelle mit gutem grund verboten.

dragao hat geschrieben:2. stellt sich die Frage, ob der Föderalismus in der jetztigen Form der Schweiz nicht mehr schadet als nützt. Der historische Rechtfertigung des Föderalismus (Freisinn vs. Konservative) existiert nämlich nicht mehr.

ist das dein bestes argument?

der föderalismus bezweckt letztendlich die freiheit. die freiheit einer gemeinde oder eines kantons, ihre dinge nach eigenem gutdünken zu regeln. dass der föderalismus heute mindestens so stark wie früher seine berechtigung hat, siehst du bei jeder abstimmung: es kommt kaum je vor, dass sich alle 26 kantone in sachfragen einig sind. natürlich bestehen regelungsgebiete, in denen einheitliche lösungen notwendig sind. doch zumindest menschen, für die freiheit keine leere floskel ist, sind sich einig, dass diese mit grosser zurückhaltung bestimmt werden sollten.

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Beitrag von grantler » 6. Nov 2010, 00:10

Legia hat geschrieben:Die schlimmste Folge eines Ja's wäre der Abschied vom Föderalismus zum Zentralismus. Der Föderalismus hat unser Land gross gemacht. Er ist verantwortlich für Wohlstand, sozialer Frieden und Sicherheit.

Bitte werft das nicht weg nur um an ein paar Reichen ans Bein zu pinkeln.

naive frage: kann man dasselbe eigentlich nicht auch zur ausschaffungsinitiative sagen? (man ersetze "Reichen" durch "Ausländern")

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Beitrag von Legia » 6. Nov 2010, 02:26

Nein

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Beitrag von Insider » 6. Nov 2010, 09:34

KlamDo hat geschrieben:
Legia hat geschrieben:Die schlimmste Folge eines Ja's wäre der Abschied vom Föderalismus zum Zentralismus. Der Föderalismus hat unser Land gross gemacht. Er ist verantwortlich für Wohlstand, sozialer Frieden und Sicherheit.

Bitte werft das nicht weg nur um an ein paar Reichen ans Bein zu pinkeln.

naive frage: kann man dasselbe eigentlich nicht auch zur ausschaffungsinitiative sagen? (man ersetze "Reichen" durch "Ausländern")


passt.
I'm going to make him an offer he can't refuse...

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JASSOBIG RETTEN - NIEDER MIT DEN WETTEN!

Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer. :clown:

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Beitrag von hässig-AL » 6. Nov 2010, 10:31

ich war beim podiumsgespräch zwischen wermuth und löpfe

nach diesem podium bin ich zw stuhl und bank. es gibt soviel dafür und dagegen.


fakten sind
1-max 3% der superreichen machen steuereinnahmen von der restlichen 97 -99 % aus, wenn man den superreichen steuererleichterung macht, müssen wir halt die staatskasse auffüllen, mit überteuerten gebühren etc etc etc etc

was auch noch eine gute studie ist.
die kantone die mit dem finanzausgleich am meisten profitieren, sind die kantone die "beste" steuererleichterungen den supperreichen anbieten, verrückt nicht?

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Beitrag von dragao » 6. Nov 2010, 13:20

hässig-AL hat geschrieben:ich war beim podiumsgespräch zwischen wermuth und löpfe

nach diesem podium bin ich zw stuhl und bank. es gibt soviel dafür und dagegen.


fakten sind
1-max 3% der superreichen machen steuereinnahmen von der restlichen 97 -99 % aus, wenn man den superreichen steuererleichterung macht, müssen wir halt die staatskasse auffüllen, mit überteuerten gebühren etc etc etc etc

was auch noch eine gute studie ist.
die kantone die mit dem finanzausgleich am meisten profitieren, sind die kantone die "beste" steuererleichterungen den supperreichen anbieten, verrückt nicht?


Und wer leidet am meisten darunter, wenn die Gebühren angehoben werden?

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Beitrag von hässig-AL » 6. Nov 2010, 13:25

dragao hat geschrieben:
hässig-AL hat geschrieben:ich war beim podiumsgespräch zwischen wermuth und löpfe

nach diesem podium bin ich zw stuhl und bank. es gibt soviel dafür und dagegen.


fakten sind
1-max 3% der superreichen machen steuereinnahmen von der restlichen 97 -99 % aus, wenn man den superreichen steuererleichterung macht, müssen wir halt die staatskasse auffüllen, mit überteuerten gebühren etc etc etc etc

was auch noch eine gute studie ist.
die kantone die mit dem finanzausgleich am meisten profitieren, sind die kantone die "beste" steuererleichterungen den supperreichen anbieten, verrückt nicht?


Und wer leidet am meisten darunter, wenn die Gebühren angehoben werden?


HABE ICH JA SELBST BEANTWORTET :-)

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