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Präsident Philipp Studhalter

OldRabbit
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Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von OldRabbit » 14. Dez 2017, 20:19

Ich erlaube mir diesen Thread zu eröffnen...

https://www.blick.ch/sport/wirtschaftsk ... 18706.html

Sehr dubiose Geschichte, deren Wahrheitsgehalt zumindest teilweise sicherlich angezweifelt werden darf/muss. Ich hoffe, dass sich diesem Thema bald auch seriösere Medien widmen...Und solange keine (besseren) Fakten ans Licht kommen gilt auf jeden Fall auch hier "In dubio pro reo".

Am Schluss jedoch lag die Lösung ganz nahe: Vor zwei Wochen kommunizierte Burgener, dass ihm die Studhalter Investment AG aus Luzern mit 97 Millionen Franken unter die Arme greift.


Lieg ich da nun völlig falsch oder darf ich mich schon fragen, wieso genau wir diesen harten Sparkurs fahren müssen, wenn doch die Investment AG unseres geschätzten Präsidenten dem Burgener mal rasch mit 97 (!) Millionen aushelfen kann?
Klar MUSS er als Präsi kein Geld in den FCL investieren. Aber wie will er so bloss neue Investoren gewinnen? Diese sehen/wissen ja auch, dass Studhalter selbst - notabene auf einem Topf voller Gold sitzend - lieber in die Filmindustrie und anderes investiert, als in den Verein, welcher er präsidiert und ihnen schmackhaft machen und "verkaufen" will...

:evil: :evil: :evil: Win-Win: Studhalter Investment steigt als "lokaler Investor" so richtig dick ein: FCL hat viel höheres Budget, welches dafür etwas "angepasst" werden darf (Fussballclubs sind ja bekanntlich bestens geeignet zur Geldwäsche) :evil: :evil: :evil:

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Taylor Bourbon
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von Taylor Bourbon » 14. Dez 2017, 20:37

OldRabbit hat geschrieben:Sehr dubiose Geschichte, deren Wahrheitsgehalt zumindest teilweise sicherlich angezweifelt werden darf/muss.


Das meiste dieser Geschichte war schon länger bekannt.

Am Schluss jedoch lag die Lösung ganz nahe: Vor zwei Wochen kommunizierte Burgener, dass ihm die Studhalter Investment AG aus Luzern mit 97 Millionen Franken unter die Arme greift.


Die Rechnug für Studhalter dürfte da relativ einfach sein.

Lieg ich da nun völlig falsch oder darf ich mich schon fragen, wieso genau wir diesen harten Sparkurs fahren müssen, wenn doch die Investment AG unseres geschätzten Präsidenten dem Burgener mal rasch mit 97 (!) Millionen aushelfen kann?
Klar MUSS er als Präsi kein Geld in den FCL investieren. Aber wie will er so bloss neue Investoren gewinnen? Diese sehen/wissen ja auch, dass Studhalter selbst - notabene auf einem Topf voller Gold sitzend - lieber in die Filmindustrie und anderes investiert, als in den Verein, welcher er präsidiert und ihnen schmackhaft machen und "verkaufen" will...

:evil: :evil: :evil: Win-Win: Studhalter Investment steigt als "lokaler Investor" so richtig dick ein: FCL hat viel höheres Budget, welches dafür etwas "angepasst" werden darf (Fussballclubs sind ja bekanntlich bestens geeignet zur Geldwäsche) :evil: :evil: :evil:


Zum Rest. Das wird sich leider nicht ändern, solange wir Leute am Ruder haben, denen ihr Ego oder deren persönlicher Profit wichtiger ist, als das Wohlergehen des Vereins.

#mikemuesszrugg :wink: 8)

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von Kiwi » 14. Dez 2017, 21:21

Das fette Konto der beiden Studhalter soll Alexander haben. Auch Philipp nagt jedoch bestimmt nicht am Hungertuch. Alexander hat angeblich kein Interesse in den Fussball zu investieren. Er soll sich dem Fussball nicht verbunden fühlen.

Wenn es tatsächlich stimmt, dass unser Präsi einen Vertrag für Kerimov unterzeichnet hat und er nun meint, er sei nur marginal in das Geschäft involviert gewesen, ist das für einen Rechtsanwalt(!) reichlich naiv.

Kerimov ist (wie andere Oligarchen auch) schon seit Jahren negativ in den Schlagzeilen. Wer sich im Dunstkreis dieser Spezies bewegt, muss sich nicht wundern, wenn er früher oder später von deren Machenschaften eingeholt wird.

Fortsetzung folgt.

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von Taylor Bourbon » 14. Dez 2017, 21:40

zentralplus hat geschrieben:Der neue FCL-Präsident sagt, er sei nur «marginal» involviert gewesen in dieses Geschäft. «Den besagten Vertrag hatte ich mittels Vollmacht unterzeichnet, damit die Transaktion vollzogen werden konnte», liess er der recherchierenden Zeitung ausrichten. «Ansonsten bin ich in diese Transaktion weder anwaltlich oder sonst wie involviert, noch bin ich für die eine oder andere Partei tätig.»


https://www.zentralplus.ch/de/news/aktuell/5501656/Präsident-des-FC-Luzern-an-dubiosem-Putin-Deal-beteilligt.htm

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 19. Dez 2017, 14:46

finde es chli unfair, wie ihr hier über ein kleines, weinerliches mädchen abenlätscht.

apropos mike: eines wirds bei einem abgang von studhalter ganz bestimmt nicht (wieder) geben :arrow: ein spruchband mit dem slogan "stark am glas".

greez
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von OldRabbit » 16. Jan 2018, 11:01

Nun sitzt der Bruder unseres Präsidenten also (vorläufig) in Frankreich im Knast...
https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 49628.html

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 4. Mär 2021, 23:59

Pfadizeitung hat geschrieben:Ex-FCL-Präsident Philipp Studhalter könnte neuer Chef der Swiss Football League werden

Nach fünf Jahren war für Philipp Studhalter Schluss als Präsident des FC Luzern. Doch seine Zeit als Fussballfunktionär scheint für den Rechtsanwalt damit noch längst nicht vorbei zu sein.

https://www.luzernerzeitung.ch/sport/fc ... ld.2109339
top, ein "querdenker" (o-ton studi himself, klartext anno vor-der-seuche-irgendwann) tut diesem gremium mehr als gut!

und noch aus aktuellem anlass:
LU-57 hat geschrieben:
19. Dez 2017, 14:46
finde es chli unfair, wie ihr hier über ein kleines, weinerliches mädchen abenlätscht.

apropos mike: eines wirds bei einem abgang von studhalter ganz bestimmt nicht (wieder) geben :arrow: ein spruchband mit dem slogan "stark am glas".

greez
tja, gab leider wirklich kein spruchband.

ansonsten möchte ich zu studi doch noch loswerden, dass ich ihn alles in allem aus mir irgendwie unerklärlichen gründen trotzdem gemocht habe. aus vielen gründen konnte man ihm eigentlich nicht vertrauen und er bot endlos angriffsfläche, ihn immer und immer wieder zu kritisieren. trotzdem hat er sein amt - aus (meiner) fansicht - ganz ordentlich ausgeführt (und übergeben!).

mal schauen, ob wolf ein besserer säufer ist (wohl bzw. ich hoffe rhetorische frage).

greez
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Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 5. Nov 2021, 01:32

sieht scheinbar gut aus, dass dem studi doch noch n bezahltes jöbli im fussball erhalten bleibt. seine "enthaltungen", die "nicht-positionierungen" und das "keinem-auf-die-füsse-stehen" scheinen sich also doch noch auszuzahlen.

vielleicht aber trotzdem gar nicht die allerschlechteste wahl. er wird sowieso in eher winzige fussstapfen treten, viel mehr pfeife als schifferle geht ja fast nicht. blöd halt, dass ab sofort die andere pfeife - schäfer - noch mehr zu sagen haben wird.

aber ja, letztendlich ja eh n hoffnungsloser fall, diese sfl. funktionäre halt. soihäfeli, söideckeli.

trotzdem noch interessant, dass just die brüelikrienser mit ihrem oberanständigen superstar werni b. dem "partnerverein" fcl "konkurrenz" machen ums präsidentenamt. chch.

greez
Drecksblick hat geschrieben:Kandidaten für Schifferle-Nachfolge

Diese drei Männer wollen neuer Liga-Boss werden

Am 19. November wählt die Swiss Football League den neuen Fussball-Präsidenten. Welche drei Kandidaten sich zur Wahl stellen. Und wer der Favorit ist.

Publiziert: 04.11.2021 um 11:14 Uhr

Andreas Böni

Am 19. November wählen die Super-League- und Challenge-League-Klubs den neuen Liga-Präsidenten. Dieser wird Nachfolger von Heinrich Schifferle (68), der nach zehn Jahren an der Spitze abtritt.

Doch wer stellt sich zur Wahl? Blick erfuhr die Namen der drei Kandidaten. Und sagt, wer von wem portiert wird und wer der grosse Favorit ist.

Das sind die Kandidaten:

Philipp Studhalter
Der 44-jährige Anwalt war bis Anfang Jahr Präsident des FC Luzern, stand dem Innerschweizer Klub fünf Jahre vor. Er wird vom FCL auch vorgeschlagen – und von elf weiteren Klubs unterstützt. Bleibt dies so, gewinnt er die Wahl mit 12 von 20 Stimmen.

Werner Baumgartner
Der 58-jährige Immobilienentwickler, ein Bauernsohn, führt den SC Kriens, den Tabellenletzten der Challenge League. Sein Verein portiert ihn.

Thomas Grimm
Der 62-jährige Anwalt war bereits von 2009 bis 2011 Präsident der Liga. Er war davor Präsident der Young Boys. Vorgeschlagen wird seine Wahl vom FC Schaffhausen und dessen Präsidenten Roland Klein.

Der neue Präsident übernimmt eine andere Rolle als Vorgänger Schifferle. Er wird im Tagesgeschäft, das CEO Claudius Schäfer führt, weniger zu sagen haben und mehr die Rolle eines Aufsichtsrats-Chefs haben.
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von Master » 5. Nov 2021, 09:06

Hemmutruurig

Aber eben, alle anderen wollen da ja auch gar nicht hin. Und sonst benötigt es eine Palast-Revolution und wer will das schon anzetteln bei dem geringen "Gewinn". Müsste schon ein Idealist à la CC (wobei, dort geht es ja auch noch bitzeli ums Batzeli) antraben.
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Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 5. Nov 2021, 09:27

vielleicht verstehe ich dich jetzt falsch, aber die clubs kriegen mit der wahl studis doch weiterhin genau das, was sie verdienen und was sie ziemlich perfekt repräsentiert.

die sfl ist schliesslich nur deswegen so ein lustiger haufen nichtsnutze, angsthasen und rumeierer, weil die clubs dies genau so wollen. und weil sie selber keinen deut besser sind.

happy friday!

greez
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von Aufwindfahne » 5. Nov 2021, 09:29

Ein Fussballfunktionär wie aus dem Bilderbuch
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

I don‘t have dreams. I have goals.

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 5. Nov 2021, 10:55

Aufwindfahne hat geschrieben:
5. Nov 2021, 09:29
Ein Fussballfunktionär wie aus dem Bilderbuch
8)

btw. falls sich der gebrüder grimm tüp, der für den fc schaffhausen in den wahlkampf steigt, für eine flächendeckende pflichteinführung von BEERJETs in sämtlichen sektoren aller stadien dieses landes ausspricht, dann unterstütze ich den. und das vorbehaltlos.

ist ja der oberwitz, jeder muss diesen hochprofessionellen varschloch-hafenkäse umsetzen, damit ein paar wenige firmen und personen finanziell abräumen, aber beim elementarsten bereich des fussballs, beim bier, überlässt man den ausschank den laien. so nicht, meine fettärschigen herren!

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von the clou » 5. Nov 2021, 15:06

oh jeeeeeee SFL-Komiteeeeee. Bei dieser Funktionärs Topauswahl bleibt gar dem the clou die spucke weg. :roll:
Ohne weitere Worte.
Oder doch ein paar Worte? Ich kanns nicht lassen. Für einen Claudius-Aufsichtsrats-Chef gibt es keine besser Option und er "verdient" offenbar einen solchen Chef. Alle drei scheinen mir daher perfekt geeignet. Die Kampfwahl ist eröffnet.
Mein gedankliches Bild findet in der Endausmarchung sowieso kein Gehör:
:arrow: Philipp Studhalter, ein nach Anerkennung strebender Komplexhaufen und Wendehals par excellence
:arrow: Werni Baumgartner, ein eifersüchtiger Bünzli der Kategorie Tölpel
:arrow: Thömu Grimm, ein Bilderbuch-Sportfunktionär mit Anschaffungsterritorium Ukraine

Da in der Zentralschweiz wenig bekannt, kann zum Grimm CV folgendes ergänzt werden https://de.wikipedia.org/wiki/Thomas_Gr ... on%C3%A4r) und durch die Portraitierung jetzt bekannt, dass er neben dem Bern/Ukrainegebiet offenbar mit besten Beziehungen in das Deutsche Grenzgebiet und Katari Freund Roli Klein ausgestattet ist https://vn.linkedin.com/in/roland-klein-55860b40

Irgendwie bin ich aber schon noch enttäuscht von unserer Fussball-Presse und Fussball-Experten-Runde. Wäre es nicht an der Zeit, dass die Connection rund um Ringier mit Blue, Blick oder aber das tiefgründige Medium NAU.ch auch einen Präsidenten Kandidaten ins Rennen schicken würde und so für den hochprofessionellen und rentablen Schweizer Profi-Fussball Verantwortung übernehmen würde?

Lächerlicher als die jetzige Auswahl mit Studi, Werni und Thömu würde es beispielsweise mit einem Moderator wie Roman "Differenzler" Kilchsperger oder einem Experten wie Rolfli Fringer (Plauderi wie Studi, aber mit einem unglaublichen Fussballsachverstand ausgestattet- "schliesslich verdient man immer was man bekommt" oder heisst es "man bekommt immer was man verdient") nicht kommen. Der Hammer wäre aber ein Ehrenmann wie Mischi Wettstein von Nau.ch (Karriereleiter wäre perfekt - Big Brother Container Insasse - vom Blick Fussballhobbyreport zum Nau.ch Fussball-Chefreporter mit Alpstaeg Züriberg Stammtischrund und dann Liga-Chef; Bernie würde es schon bei der Wahl und seinem Portemonnaie schon richten). Im Prinzip bin ich auch überrascht, dass sich Adi Fetscherin und/oder der reife Marcel nicht auf einer Komitee Bewerbungsliste erscheint und diese wieder mehr TV-Präsenz einfordern.
Einer aus der Journi/Experten Runde müsste sich einfach bei einem Club der beiden höchsten Liga-Clubs einschreiben lassen und schon wäre die Kandidatur prefekt und würde in nichts den CV's von Studi, Werni und Thömu nachstehen.

Und jetzt im Ernst. Gibt es effektiv keinen geeigneten Mann*Frau für dieses Amt? Oder aber hat unser Gremium mit dem Berufsfussball einen solch schlechten Ruf, dass sich das Amt keiner antun will und irgendwelche Selbstdarsteller strategisch führen muss?

Ich bin bei
Master » 5. Nov 2021, 09:06 Hemmutruurig

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 18. Nov 2021, 10:11

morgen ist wahltag. go for it, studi!

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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von bjaz » 18. Nov 2021, 10:36

Es ist noch nicht zu spät für Wünsche: Ich erhoffe mir, dass seine Wahl aufgrund einer Enthaltung des FCL scheitert.

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 19. Nov 2021, 11:51

bjaz hat geschrieben:
18. Nov 2021, 10:36
Es ist noch nicht zu spät für Wünsche: Ich erhoffe mir, dass seine Wahl aufgrund einer Enthaltung des FCL scheitert.
schiins herrscht wahlpflicht (zumindest bei den präsi-/komiteewahlen). aber wer weiss, vielleicht scheitert studi ja nicht an der stimm-enthaltung, sondern an der stimm-verweigerung des fcl. :lol:

es wäre sowas von grossartig, dieser zerstritten-eitlen liga-boss-runde per livestream bei ihren wahlmanövern über die schultern zu schauen. und mitzulosen, mit welchen blumigen worten der messias schifferle verabschiedet wird.

warte gespannt auf die ersten hochrechnungen.

auf jetzt, studi!

edit: der drecksblick wagt den vorausblick:
1. Wer wird neuer Präsident?
Es wäre eine Riesensensation, wenn es Ex-Luzern-Präsident Philipp Studhalter (44) nicht schaffen würde. Er ist von 12 Vereinen portiert worden, darunter von der geschlossenen Romandie. Kriens-Boss Werner Baumgartner (59) hat den Nachteil, auch Innerschweizer zu sein und ist zu leichtgewichtig. Und Thomas Grimm (62) war bereits Liga-Präsident, wurde 2011 im Nachgang zum «Fall Sion» dazu gedrängt, auf eine Wiederwahl zu verzichten. Er ist chancenlos.

2. Wie wird das neue Liga-Komitee aussehen?
Neu sind im neunköpfigen Komitee je zwei Vertreter aus der Romandie und aus der Challenge League Pflicht. Diese Plätze werden in den ersten Wahlgängen zuerst besetzt. Danach die restlichen. Und da wird es selbst für die prominenten Kandidaten David Degen (FC Basel) und FCL-Präsident Stefan Wolf eng. Drei Kandidaten respektive aktuelle Komitee-Mitglieder werden es nicht schaffen.

3. Kandidiert auch eine Frau?
Ja. Neu wird eine unabhängige Person im Komitee Einsitz haben, die keine Funktion in einem Klub ausübt. Dieser Posten dürfte von Kathrin Lehmann besetzt werden, der ehemaligen Fussball- und Eishockey-Nationalspielerin. Sie lebt heute in München und ist Nati-Expertin für Radio SRF.

4. Wird ein neuer Modus bestimmt?
Nein. Eine Modus-Diskussion ist auch nicht traktandiert. Dennoch dürfte sie angeschoben werden, will doch mittlerweile die klare Mehrheit der Klubs eine Aufstockung der Super League.

5. Das Komitee hat eine Prüfung der reglementarischen Umsetzbarkeit der Schliessung der Gästesektoren in Auftrag gegeben. Wird diese nun beschlossen?
Das Ergebnis dieser Prüfung wie auch jenes der Vernehmlassung in den Klubs und Fankurven werden präsentiert und diskutiert. Aber es wird keinen Entscheid geben. Klar ist: Die überwiegende Mehrheit der Klubs ist gegen die Schliessung der Gästesektoren.

6. Und was ist mit personalisierten Tickets?
Da gilt dasselbe: Es wird diskutiert werden, aber die Mehrheit der Klubs lehnt diese absolut ab. Es zeichnet sich vielmehr ab, dass die Politik diese vorschreiben wird.

https://www.blick.ch/sport/fussball/sup ... 97959.html
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 19. Nov 2021, 14:59

https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... all-league

15/20 stimmen. gratuliere! trotz superwerni-brutalo-konkurrenz (aufgerundete) 100% der wähler überzeugt.

erwarte nun nichts weniger als die revolution! endlich n (selbsterklärter) querdenker an der spitze. lasst uns die hütte abreissen!

*ärnscht*: das ist - immer im verhältnis - eine gute wahl.

mal lugen, wers ins komitee schafft.

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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 19. Nov 2021, 23:21

LU-57 hat geschrieben:
19. Nov 2021, 14:59
mal lugen, wers ins komitee schafft.
https://www.sfl.ch/news/news/artikel/ph ... -komitees/

Gewählt sind:
Werner Baumgartner (SC Kriens, bisher)
Michele Campana (FC Lugano, neu)
David Degen (FC Basel 1893, neu)
Marco Degennaro (Yverdon Sport FC, neu)
Urs Egger (unabhängig, neu)
Richard Feuz (Servette FC, neu)
Wanja Greuel (BSC Young Boys, bisher)
Matthias Hüppi (FC St.Gallen 1879, bisher)

feschbachwouf bleibt draussen. zefaupewerni drinnen (so röne van eck will vielleicht sogar noch etwas länger). canepa wurde rausgeschmissen.

die truppe und studi werden einiges zu tun haben, so viel ist nach heute wohl klar. :D

greez
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von LU-57 » 24. Nov 2021, 22:27

https://www.luzernerzeitung.ch/sport/in ... ld.2219048

studi on fire

kann jmd. die abo-wand übergumpen und den text reinstellen? dankeschön.

greez
STADION ALLMEND 1934 - 2009
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.

Curt
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Re: Präsident Philipp Studhalter

Beitrag von Curt » 24. Nov 2021, 23:42

Philipp Studhalter vom FCL zum Liga-Präsidenten: «Das hat neues Feuer in mir entfacht»
Ex-FCL-Präsident Philipp Studhalter (45) führt neu die Swiss Football League (SFL). Er spricht über seine Wahl, personalisierte Tickets und die Ligareform.



Herausforderer Werner Baumgartner (links) beglückwünscht Wahlsieger Philipp Studhalter.
Herausforderer Werner Baumgartner (links) beglückwünscht Wahlsieger Philipp Studhalter.
Bild: Urs Lindt/Freshfocus (Bern, 19. November 2021)
Gratulation, Sie wurden mit 15 von 20 Stimmen zum neuen SFL-Präsidenten gewählt. 75 Prozent der Klubs der obersten beiden Ligen wählten Sie. Das ist ein grosser Vertrauensbeweis.

Philipp Studhalter: Herzlichen Dank. Es freut mich auch für Luzern und die Innerschweiz, dass dieser Wahlerfolg gelungen ist. An der Generalversammlung spürte ich das Vertrauen, bis zur Wahl war es aber spannend geblieben. Das Ergebnis bestärkt mich, das Amt in der neu strukturierten SFL anzutreten.


Der Präsident des SC Kriens, Werner Baumgartner, musste mit vier Stimmen vorliebnehmen. War er als Klubchef des kleinen FCL-Nachbarn SCK chancenlos gegen Sie?

Es ist nicht der kleine Nachbar, sondern der SC Kriens. Mit ihm arbeiten wir seit mehreren Jahren gut zusammen. Werner Baumgartner und ich haben uns sehr offen unterhalten, beiden geht es um die Entwicklung des Schweizer Fussballs. Werni war auch in der Arbeitsgruppe Strukturreform dabei. Es freut mich, dass er weiterhin im Komitee der SFL ist. Dort ist er auch mit dem Glanzresultat von 19 Stimmen wiedergewählt worden als Vertreter der Challenge League.

Stichwort Strukturreform: Sie waren federführend – was sind die wichtigsten Änderungen?

Das Komitee wird sich künftig wie ein Verwaltungsrat in einer Aktiengesellschaft auf die Strategie fokussieren. Operativ bekommt der CEO etwas mehr Verantwortung, dabei steht er allerdings mehr unter Kontrolle der Klubs. Diese wurden in den letzten Jahren professionalisiert. Die Vereinsvertreter werden als Experten zusammen mit CEO Claudius Schäfer oder dem Sportverantwortlichen Adrian Knup über Änderungen diskutieren und schliesslich zusammen entscheiden. Die Entscheide werden somit viel breiter abgestützt und für die Entwicklung Schweizer Fussballs sein.

Ihr Vorgänger Heinrich Schifferle war operativ aktiv. Haben Sie mit dieser Strukturreform die eigene Position des Präsidenten vor dem Amtsantritt geschwächt?

Heinrich Schifferle war Präsident der SFL, neu heisst das Amt nach Umsetzung der Strukturreform Präsident des Komitees der SFL. Selbstverständlich ist der Präsident wie in jedem Unternehmen in einem intensiven Austausch mit dem CEO, wichtig ist, dass jeder seine Rolle versteht. Der Präsident ist sicher gegenüber den Behörden und der Politik die Ansprechperson. Der Geschäftsführer hat das operative Know-how, steht unter Kontrolle der 20 Klubs.


Beim FC Luzern waren Sie von 2016 bis 2021 nicht nur Präsident, sondern ab 2018 auch CEO. Wie gross wird Ihr Arbeitsaufwand bei der SFL als Präsident sein?

Ich erwarte, in den ersten ein bis zwei Jahren 40 bis 50 Prozent tätig zu sein, später mit der Umsetzung der Strukturreform sollte mein Arbeitsaufwand auf 20 bis 40 Prozent reduziert werden.

Haben Sie sich nach den hektischen FCL-Jahren nie an die ruhigen Zeiten in der Ruderwelt zurückgesehnt?

Nein, ich bin getrieben vom Gedanken, den Sport weiterzubringen. Für mich war es nach dem Ende der FCL-Amtszeit eine grosse Freude, angefragt worden zu sein, ob ich mich am 19. November der Wahl zum SFL-Präsidenten stelle. Dies entfachte neues Feuer in mir – besonders nachdem die Strukturreform angenommen wurde mit 18 Stimmen bei zwei Enthaltungen.

Stefan Wolf, Ihr Nachfolger als FCL-Präsident, schaffte die Wahl ins Komitee nicht. Das hat damit zu tun, dass er der dritte Innerschweizer im Gremium gewesen wäre. Bleiben Sie immer noch ein wenig der FCL-Vertreter?

Eine wichtige Voraussetzung ist, dass sich jedes Mitglied dieses Komitees für den Schweizer Fussball einsetzt – und nicht für seine eigenen Spezialinteressen. Ich bin ein Vertreter der Innerschweiz, man hat mich portiert, aber insgesamt wurde ich von zwölf Vereinen portiert. Das war nicht der FC Luzern alleine. Trotzdem kann ich offen sagen: Ich bin und bleibe Blau-Weiss.

Die kantonalen Polizeidirektoren haben sich für die personalisierten Tickets im Spitzenfussball ausgesprochen. Was halten Sie von der möglichen Einführung der ID-Pflicht fürs Stadion?

Ich habe Verständnis, dass solche Massnahmen eingeführt werden könnten. Wir kommen nicht darum herum, etwas zu tun, weil die Ausschreitungen beim Zürcher Derby vor einem Monat markant waren. Wichtig ist aber, dass wir nicht ins Blaue schiessen, sondern mit den Behörden konstruktiv zusammenarbeiten. Damit wir ein Verständnis schaffen, welche Bedeutung die Einführung der ID-Pflicht haben würde. Fragen sind: Was versteht die Politik unter einem personalisierten Ticket? Wie soll die Umsetzbarkeit sein für die Zielerreichung? Wir haben ja alle das gleiche Ziel: Solche Ausschreitungen so weit wie möglich einzudämmen.



Seit mehreren Jahren steht die Zehnerliga in der Kritik. Eine Vergrösserung der Super League auf zwölf oder 14 Klubs wird diskutiert. Wie ist Ihre Meinung dazu?

Wenn wir keinen Plan für die Zukunft haben, also einen passenden Modus, werden wir auch bei der Zahl Vereine keine vernünftige Antwort bekommen. Aus der Entwicklung der letzten Jahre ist die Forderung nach einer Erhöhung der Super und Challenge League berechtigt. Jede Veränderung der Zahl und des Modus bringt aber nicht nur Vorteile, sondern auch Nachteile.

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