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Re: Thomas Häberli

Verfasst: 16. Dez 2019, 17:31
von bjaz
Grundsätzlich klingt das ja schön und mir gefallen Lösungen die nicht dem klassischen Fussball-1x1 entsprechen und zumindest ein wenig nachhaltig erscheinen. Aber dem Trainer einerseits fehlende Fachkompetenz zu attestieren, ihn jedoch gleichzeitig in der gleichen Funktion auf einer anderen Stufe einzubinden halte ich nicht nur für inkonsequent, sondern auch für total falsch. Dieser Kompromiss würde auf die Glaubwürdigkeit von Meyer gehen. Zudem hat man für die eingesetzten LU21-Spieler keine Vergleichswerte auf höchster Ebene, um von aussen eine tatsächliche Weiterentwicklung festzustellen und dem Trainer zuzuschreiben. Nur weil sie jetzt erstmals gespielt haben heisst das nicht, dass sie nicht auch schon vor einem Jahr dazu fähig oder gar besser gewesen wären. Zumindest würde ich für eine solche Einschätzung die Weiterentwicklung der etablierteren Nachwuchsspieler (Voca, Kneze und Sidler) um einiges stärker gewichten und dann doch nicht als besonders auffallend bewerten. Zumindest spielerisch - den charakterlichen und mentalen Teil könnte man eventuell tatsächlich mit dem Trainer in Verbindung bringen.

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 16. Dez 2019, 17:47
von Scooby
bjaz hat geschrieben:Grundsätzlich klingt das ja schön und mir gefallen Lösungen die nicht dem klassischen Fussball-1x1 entsprechen und zumindest ein wenig nachhaltig erscheinen. Aber dem Trainer einerseits fehlende Fachkompetenz zu attestieren, ihn jedoch gleichzeitig in der gleichen Funktion auf einer anderen Stufe einzubinden halte ich nicht nur für inkonsequent, sondern auch für total falsch. Dieser Kompromiss würde auf die Glaubwürdigkeit von Meyer gehen. Zudem hat man für die eingesetzten LU21-Spieler keine Vergleichswerte auf höchster Ebene, um von aussen eine tatsächliche Weiterentwicklung festzustellen und dem Trainer zuzuschreiben. Nur weil sie jetzt erstmals gespielt haben heisst das nicht, dass sie nicht auch schon vor einem Jahr dazu fähig oder gar besser gewesen wären. Zumindest würde ich für eine solche Einschätzung die Weiterentwicklung der etablierteren Nachwuchsspieler (Voca, Kneze und Sidler) um einiges stärker gewichten und dann doch nicht als besonders auffallend bewerten. Zumindest spielerisch - den charakterlichen und mentalen Teil könnte man eventuell tatsächlich mit dem Trainer in Verbindung bringen.

Da hast du sicher recht, insbesondere was die Weiterentwicklung der U21-Spieler betrifft. Die Spieler, die letzte Saison schon da waren, haben sich meiner Meinung nach nicht signifikant verbessert. Die Stärksten waren für mich vor allem die neuen Müller und Ndiaye. Womit wir wieder bei den Transfers sind.

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 16. Dez 2019, 18:23
von Asterix
Es fällt mir irgendwie schwer das so hinzunehmen.
Es gab nachdem ein paar Stammspieler zurückkamen wieder ein Aufwärtstrend. Häbis Torjubel beim Basel Spiel zeigte mir wie er mit Leib und Seele dabei ist.

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 16. Dez 2019, 20:09
von Gimli
Ohne Frage, die Freistellung von Häbi nach dem grossartigen Sieg gestern hat einen faden Beigeschmack. Bis vor dem Spiel hätten wohl eine Mehrheit die Entlassung nachvollziehen können oder sogar unterstützt, vor allem wenn das Spiel, wie wohl von den meisten erwartet, verloren worden wäre. So gesehen war Remo hier eigentlich einfach nur konsequent und liess sich von einem von 7 Resultaten nicht von seiner Analyse abbringen.

Was jetzt aber auch noch dazu kommt, ist, dass halt auch genau in den letzten beiden Spielen ein kleiner Aufwärtstrend erkennbar war. Häbi schien das Team sehr wohl noch zu erreichen. Ob Häberli jetzt plötzlich die Kurve gekriegt hätte und ob eine erfolgreiche Zusammenarbeit nach dem tollen Interview von Remo bei den Zentralplusianern überhaupt noch möglich gewesen wäre, bleibt wohl für immer ungewiss…

Fakt ist: Remo hat in der Trainerwahl wohl eine schlechtere Trefferquote als ein Besoffener beim Büchsenschiessen an der Määs. Nichtsdestotrotz kann man ihm diesen Vorwurf bei den Spielerverpflichtungen nicht machen - Schulz, Eleke, Ndenge, Ndiaye, Müller, Margiotta. Alles Spieler mit Potenzial.

War die Entlassung von Häbi nötig? Keine Ahnung!
Muss Remo deswegen seinen Platz räumen? Ich finde nicht.
Kann Remo wie bis anhin weitermachen? Ein klares Nein!
Aus meiner Sicht muss er sich, genauso wie alle anderen, weiterentwickeln und dazulernen. Kommunikation scheint immer noch ein Fremdwort zu sein – das muss besser werden. Was auch immer er mit dem Interview bewirken wollte, es war sicherlich nicht positiv für den FCL und wenn er denn Häbi damit wirklich zur freiwilligen Kapitulation drängen wollte, ist es an Dreistigkeit kaum mehr zu überbieten.

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 17. Dez 2019, 19:56
von Radiohead
Danke Remo

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 17. Dez 2019, 23:55
von lucerne
Radiohead hat geschrieben:Danke Remo

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 18. Dez 2019, 10:13
von Incubator
lucerne hat geschrieben:
Radiohead hat geschrieben:Danke Remo

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 18. Dez 2019, 10:59
von cuervo
Incubator hat geschrieben:
lucerne hat geschrieben:
Radiohead hat geschrieben:Danke Remo

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 10. Jan 2020, 16:31
von LU-57
zum einen fairplay, häbi. zum anderen waren sich häbi und remo wohl doch nicht so spinnefeind, wie es die medienkampagnen vom maihof + co. propagiert haben.
blick.ch hat geschrieben:Ex-FCL-Coach auf Fussball-Reise in Marbella

Jetzt spricht Thomas Häberli erstmals nach seiner Entlassung

10.01.2020, 08:58 Uhr

Vor gut drei Wochen wird Thomas Häberli (45) beim FC Luzern entlassen, nun ist er auf Fussball-Reise in Marbella.

Was tun, wenn man als Trainer zum ersten Mal entlassen wird? Sich zuhause verbarrikadieren. Sich hinterfragen. Mit dem eigenen Schicksal hadern. Mit der Welt. Oder zumindest dem Fussball-Business aus dem Weg gehen. Tun viele. Nicht Thomas Häberli. Er reist gut drei Wochen nach seiner Entlassung beim FC Luzern für ein paar Tage alleine nach Marbella. Mitten ins Fussballer-Mekka Europas. «Ich treffe einige Kollegen, pflege Kontakte und schaue mir diverse Testspiele an», sagt Häberli.

BLICK trifft ihn erst bei Hoffenheim gegen Rotterdam im Marbella Football Center, dort wo auch der FC Basel trainiert. Später auch im Hotel Mélia Banus. Trübsal blasen? Von wegen! «Entlassungen sind Teil des Business. Es ist zwar die erste, die mich direkt betrifft. Aber ich habe schon einige erlebt.» Die erste Entlassung, bei welcher er hautnah dabei war, ist diejenige von Martin Rueda Anfang 2013 bei YB. Häberli, zu der Zeit Ruedas Assistenztrainer, geht kurz darauf zum FC Basel.

Keinen Groll gegenüber Meyer

Nun also hat es ihn selbst erwischt. «Sie brauchen sich deshalb keine Sorgen zu machen, mir geht es gut», sagt er und schmunzelt. Es scheint nicht nur daher gesagt, man nimmt es ihm ab. Da fällt kein böses Wort über den FCL.

Auch kein böses Wort über Sportchef Remo Meyer. Obwohl dieser ihn schon im November öffentlich kritisiert hat und ihn damit quasi zum Abschuss frei gegeben hat. Hätte er sich da nicht öffentlich wehren sollen? War er zu lieb? «Nein, das denke ich nicht», sagt Häberli. Ihn stört einzig, dass in der Analyse vielerorts grosszügig übersehen wird, dass ihm über weite Strecken der Vorrunde zahlreiche Stammspieler verletzungsbedingt gefehlt haben. Dass er mit einem Rumpfteam im zweitletzten Vorrundenspiel gegen Leader YB nur durch ein unglückliches Eigentor verlor und eine Woche darauf den Zweiten FCB gar mit 2:1 besiegte, hilft nicht mehr.

Häberli sagt: «Sind alle Spieler fit, ist der FC Luzern ein Team fürs vordere Mittelfeld. Ich wünsche dem FCL eine tolle Rückrunde.»


«Ich bin fit und wäre bereit»

Am Freitag reisen die Luzerner mit ihrem neuen Trainer Fabio Celestini nach Marbella und quartieren sich wenige Meter neben dem Hotel ein, in welchem nun ihr Ex-Coach wohnt. Organisiert hat das Trainingslager noch Häberli. Doch zu einem spontanen Treffen wird es nicht kommen. Am Freitag ist er bereits wieder in der Schweiz.

Häberli hat noch einen Vertrag in der Innerschweiz bis im Sommer. Braucht er eine schöpferische Pause? «Nein. Ich bin fit und wäre bereit», sagt Häberli. Dann verlässt er das Hotel, um beim Training von Borussia Dortmund vorbeizuschauen. Später will er noch joggen gehen. So sieht wahrlich kein Trainer aus, der Trübsal bläst.

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 15. Dez 2020, 16:53
von LU-57
nau.ch hat geschrieben:Thomas Häberli trainiert wohl schon bald Nationalteam

Ex-Luzern-Trainer Thomas Häberli scheint einen neuen Trainer-Job gefunden zu haben. Er wird voraussichtlich National-Trainer von Estland.

[...]

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https://www.nau.ch/sport/fussball-int/t ... m-65836714?
komische frage. wie kann etwas, dass für häbi akzeptabel ist, für jemand anderen zu weit weg sein?

greez

Re: Thomas Häberli

Verfasst: 15. Dez 2020, 17:18
von Master
Ob er sich bewusst ist, dass wenn er ein mal hin und zurück geflogen ist, bereits die Strecke nach Kazakhstan zurück gelegt hat!? :?