Re: Saison 2020/2021 NLA NLB
Verfasst: 4. Feb 2021, 09:33
1,5 MILLIONEN SCHWEIZER FRANKEN hätte der gekostet! Stellt Euch diese Zahl mal vor
Einfach mal Austeilen und als Begründung ein paar beliebige Teile aus dem Fussballbusiness zusammenwürfeln, und ja nicht darüber nachdenken, dass es eventuell auch seine eigene Beurteilung der Realität sein könnte, die etwas fragwürdig ist. Das erinnert mich an den Geisterfahrer, der sich aufregt, weil ihm soviele Geisterfahrer entgegenkommen. Er jammert weil Staatshilfen nur für Vereine in Frage kommen, welche nahe am Bankrott stehen - aber genau das ist und war doch immer die Idee der Sache! Die Nachwuchsarbeit ist wie bereits vorher dargelegt mehr oder weniger gesichert, und damit auch die "wichtisten Einnahmequellen". Wenn es lukrative Verkäufe gibt, dann sind das in aller Regel Leute aus dem eigenen Nachwuchs, und nicht extern geholte Leistungsträger mit Einkommen über 148'000.Studi hat geschrieben: Es liegt eine falsche Beurteilung unserer Realität durch die Bundesbehörden vor. Sie macht es uns faktisch unmöglich, die Gelder zu beziehen. Wir würden mit dem Transferpotenzial der Spieler eine unserer wichtigsten Einnahmequellen verlieren.
wuala. wär so einfach zu belegen, aber wenn es ausser unter den fans niemanden gibt, der das geplappere der vereinsbosse auch nur etwas kritisch hinterfragt, dann kann halt jeder verzapfen, was er will bzw. was in sein argumentationsmuster passt. ob’s verthebt oder nicht: who cares!
die liga bzw. die clubs planen das "chaos-ende".SRF hat geschrieben:SFL-Komitte schlägt Reglementsänderung vor
Das Komitee der Swiss Football League (SFL) hat an einer Sitzung am letzten Freitag eine Änderung im Spielbetriebsreglement für den Fall eines vorzeitigen Meisterschaftsabbruchs ausgearbeitet. Demzufolge sollen die Tabellen in der Super League und Challenge League nicht nach der Anzahl Punkte, sondern nach dem Punkte-Quotienten (durchschnittliche Anzahl Punkte pro Spiel) berechnet werden. Der Vorschlag des SFL-Komitees wird den 20 Klubs im Rahmen einer schriftlich durchgeführten, ausserordentlichen Generalversammlung am 15. Februar zur Abstimmung unterbreitet. Damit die Anpassung im Spielbetriebsreglement umgehend in Kraft tritt, benötigt es eine einfache Mehrheit.
https://www.srf.ch/sport/fussball/super ... derung-vor
Tagi hat geschrieben: So sind die Hilfsgelder für den Fussball einfach nur absurd
Der Bund wollte reiche Fussballer strafen. Stattdessen trifft er Vereine, die seit Jahren gesund wirtschaften – und nun nicht an die versprochenen 115 Millionen À-fonds-perdu-Gelder kommen.
Der Gucci-Täschchen schlenkernde Jungfussballer mit Brillis am Ohr, rassigem Sportschlitten unter dem Hintern und Millionen auf dem Konto: Ihn hatten die Parlamentarierinnen und Parlamentarier im Blick, als sie Lohnreduktionen bei Grossverdienern verlangten im Gegenzug für die Hilfsgelder des Bundes für professionelle Sportteams.
Getroffen haben sie dummerweise jemand anderen: Fussballclubs, die seit Jahren vernünftig wirtschaften und nur wenige Grossverdiener in ihren Reihen haben. Bloss drei von neun bezugsbefugten Clubs der höchsten Schweizer Fussballliga haben bislang Anträge auf Hilfsgelder eingereicht, die sie nicht mehr zurückzahlen müssen.
Es sind nach eigenen Angaben der FC Basel, der FC Zürich und der FC Sion. Sie alle bezahlten im für die Lohnsenkungen entscheidenden Jahr 2019 zu hohe Saläre für die sportliche Leistung, die sie dafür erhielten. Sie alle senkten seither ihre Lohnsumme und können darum ihren Teil der 115 gesprochenen Gratismillionen beantragen.
«Wer früher sehr viel Geld ausgegeben hat, darf jetzt immer noch viel ausgeben.»
Dass die drei das tun, ist auch kein Problem. Das Problem ist, dass Vereine, die in der Vergangenheit vorsichtig gewirtschaftet haben, jetzt dafür bestraft werden. Denn so funktioniert der Mechanismus: Wer früher sehr viel Geld ausgegeben hat, darf jetzt immer noch viel ausgeben. Wer früher aber schon sparsam war, der muss jetzt so sehr zurückschrauben, dass es schmerzt. Oder er verzichtet auf die Hilfe, die ja eigentlich für die entgangenen Zuschauereinnahmen gesprochen wurde.
Die aktuellen Regeln sorgen also für mehr Ungleichheit. Und das war garantiert nicht der Sinn der Vorlage. Das Parlament hat sich zu sehr vom neidgetriebenen Blick auf den neureichen Tschütteler leiten lassen. Dabei hat es den wichtigsten Punkt übersehen: Entscheidend bei den Löhnen ist, ob sie der Club dank der Leistung der Spieler refinanzieren kann. Die Vorlage hätte sich besser auf etwas anderes konzentriert: auf die Frage, ob ein Club nachhaltig wirtschaftet oder nicht.
Tagi hat geschrieben: Warum der grösste Teil der Corona-Hilfe an nur drei Clubs geht
Die ersten Anträge für À-fonds-perdu-Beiträge zeigen: Die vorgeschriebenen Lohnkürzungen kommen Vereinen entgegen, die 2019 viel Geld ausgegeben haben: dem FC Basel, dem FC Zürich und dem FC Sion.
Diese Zahlen haben Sprengkraft. Bis am 31. Januar konnten die Schweizer Spitzensportvereine beim Bundesamt für Sport (Baspo) die erste Tranche von À-fonds-perdu-Beiträgen beantragen. Sie durften dabei entgangene Zuschauereinnahmen für den Zeitraum vom 29. Oktober bis 31. Dezember geltend machen.
Auf Anfrage dieser Zeitung hat das Baspo jetzt bekannt gegeben, wie viele Clubs wie viel Geld beantragt haben. Dabei zeigt sich: Die Bedingungen, zu denen die Gratismillionen verteilt werden, kommen im Fussball jenen entgegen, die in der Vergangenheit auf grossem Fuss gelebt haben.
13,5 Millionen Franken haben zehn professionelle Fussballclubs laut Baspo insgesamt beantragt. Nur drei von ihnen sind aus der höchsten Schweizer Spielklasse: der FC Basel, der FC Zürich und – laut dessen Besitzer Christian Constantin – der FC Sion.
Da die Zuschauereinnahmen in der Challenge League weitaus geringer sind als in der Super League, dürften rund 12 der 13,5 beantragten Millionen auf diese drei Clubs fallen. Und davon wiederum ein Grossteil auf den FCB, der in der Saison 2018/19, die als Vergleichswert gilt, die höchsten Zuschauereinnahmen auswies. Exakte Zahlen werden nicht genannt. Gegenüber SRF sagte CEO Roland Heri über die Summe, die der FCB beantragt hat: «Es sind ein paar Millionen.» Millionen, die für den Fussball absurd sind, lautet unser Kommentar dazu.
Nur drei Clubs, die beim Bund zusammengerechnet rund 12 Millionen unverzinstes und nicht rückzahlbares Geld beantragen. Und der Rest der Liga schaut zu? Claudius Schäfer, CEO der Swiss Football League, sagt dazu: «Die jetzige Regelung sorgt für eine Ungleichheit, die wir korrigieren müssen.» Wanja Greuel, der CEO der Young Boys, hat in der «SonntagsZeitung» die Berechnungsgrundlagen des Bundes schon als «unfair und sogar als wettbewerbsverzerrend» bezeichnet.
Für den FCB verweist CEO Heri darauf, dass für alle Clubs dieselben Berechnungsgrundlagen gelten. Und er sagt: «Unser Netto-Schaden infolge der Covid-19-Massnahmen liegt im zweistelligen Millionenbereich.» Werde der Basler Antrag auf À-fonds-perdu-Beiträge bewilligt, würden diese «bestenfalls 17 Prozent unseres Netto-Schadens decken».
Schäfer beschäftigt nicht, dass Basel, Sion und Zürich Anträge gestellt haben. Bei ihm «schrillen alle Alarmglocken», weil alle anderen Clubs offensichtlich durch die Vorgaben des Bundes davon abgeschreckt werden, auf die insgesamt maximal 115 Millionen Franken zurückzugreifen, die den Schweizer Vereinen in professionellen Ligen in Aussicht gestellt wurden.
«Das Ganze ist für uns sehr ernüchternd», sagt Schäfer, «weil alle Clubs diese Gelder benötigen.» Die Schweizer Proficlubs erwirtschaften im Schnitt rund 30 Prozent ihrer Einnahmen mit Zuschauern. Weil der Bund in der Corona-Pandemie Grossanlässe verbietet, sind sie inzwischen seit rund einem Jahr von diesen Einnahmen abgeschnitten.
Mit den Bundesgeldern sollten die Clubs für entgangene Ticketverkäufe entschädigt werden. Doch die Hilfe ist mit Auflagen verbunden. Wer einen Antrag eingibt, muss belegen, dass er per sofort den Lohn jener Mitarbeiter um 20 Prozent kürzt, deren Jahressalär über 148’200 Franken liegt. Als Vergleich werden die Löhne der Saison 2018/19 herangezogen. Es geht dabei explizit nicht um eine Senkung der Lohnsumme. Sondern um die Senkung des Durchschnittslohns.
Diese Regelung kommt Basel, Zürich und Sion entgegen. Sie gehörten im Jahr 2019 zu den vier Clubs mit den höchsten Lohnsummen der Liga. Bei allen hielt der sportliche Erfolg nicht mit den bezahlten Salären Schritt. Der FCB wurde mit einer Lohnsumme von knapp 51 Millionen Franken 20 Punkte hinter den Young Boys Zweiter. Der FCZ bezahlte 20 Millionen Franken für Rang sieben, Sion 15,8 Millionen für Rang acht.
Alle drei Clubs hatten also einen Antrieb, ihre Löhne zu senken, bevor die Bundesgelder überhaupt ein Thema wurden. Von diesen Sparmassnahmen profitieren sie jetzt. Sie können die Bundesvorgaben erfüllen, ohne einen Konflikt mit ihren aktuellen Grossverdienern zu riskieren.
Demgegenüber verzichten Clubs auf die Bundesgelder, die zuletzt erfolgreich gewirtschaftet haben. Zum Beispiel die Young Boys. Die weisen zwar ebenfalls eine stattliche Lohnsumme aus. Sie konnten diese aber zuletzt in pandemiefreien Zeiten durch sportliche Erfolge und hohe Transfereinnahmen refinanzieren und schrieben Gewinne in zweistelliger Millionenhöhe.
Die Löhne sind auf fünf Jahre hinaus eingefroren
Das Problem der Berner: Sie fürchten einerseits, mit Lohnkürzungen ihre Leistungsträger zu vergraulen, die ihnen künftig eine hohe Ablösesumme einbringen sollten. Wer jetzt Bundesgelder nimmt, darf seine durchschnittliche Lohnsumme bei den Grossverdienern nämlich während fünf Jahren nicht mehr anheben. Das kann zum Beispiel bei Vertragsverlängerungen zum Knackpunkt werden.
Und dann gibt es Vereine, die im Vergleich zu den Riesen YB und FCB nur wenige Mitarbeiter im gehobenen Lohnsegment haben. Etwa der FC St. Gallen, der sich mit einem harten Sparkurs aus den roten Zahlen gearbeitet hat.
Die Ostschweizer müssten nun Änderungskündigungen vornehmen. Und damit riskieren, dass ihre besten Spieler den Club ohne Ablösesumme verlassen. «Wir könnten darum an Konkurrenzfähigkeit verlieren und vielleicht in unserer Existenz bedroht werden», erklärte ihr Präsident Matthias Hüppi schon im Dezember.
Bei den meisten Clubs der Super League scheint der Leidensdruck zumindest im Moment noch nicht so gross zu sein, dass sie dieses Risiko eingehen möchten. Am 31. Mai ist die nächste Eingabefrist.
KW ist noch nicht bekannt, allerdings provisorische Zeiten:
vielleicht nicht überholt, aber zumindest eingeholt
du bist schon ein ganz schlaues kerlchen. meine fresse. mediensprecher der sfl. lachen oder heulen? auf alle fälle bin ich je länger je mehr überzeugt, dass man ab einer gewissen fussball-funktionärsstufe wenn nicht automatisch n riesen arschloch so zumindest n kompletter idiot wird.SFL-Mediensprecher Philippe Guggisberg hat geschrieben:«Doch in der jetzigen Zeit handelt es sich lediglich um ein Entgegenkommen in Richtung des Fernsehpartners. Denn derzeit spielt es für die Fans keine grössere Rolle, wann die Partien stattfinden, da die Anreise zum Stadion leider wegfällt.»
Alter, was ist denn das für eine Legende, dieser Guggisberg? Hab irgendwie das Gefühl, je höher man in der Funktionärshierarchie aufsteigt und je mehr Geld man für seine Funktion kassiert, desto amateurmässiger ist man unterwegs, zumindest hierzulande. Ihr seid echt Helden da in Muri, Bern, Nyon und so. Gratulation.LU-57 hat geschrieben: ↑10. Feb 2021, 11:39du bist schon ein ganz schlaues kerlchen. meine fresse. mediensprecher der sfl. lachen oder heulen? auf alle fälle bin ich je länger je mehr überzeugt, dass man ab einer gewissen fussball-funktionärsstufe wenn nicht automatisch n riesen arschloch so zumindest n kompletter idiot wird.SFL-Mediensprecher Philippe Guggisberg hat geschrieben:«Doch in der jetzigen Zeit handelt es sich lediglich um ein Entgegenkommen in Richtung des Fernsehpartners. Denn derzeit spielt es für die Fans keine grössere Rolle, wann die Partien stattfinden, da die Anreise zum Stadion leider wegfällt.»
klar, mir persönlich geht es aktuell sowas von am arsch vorbei wann getschuttet wird, ich schaue mir eh kein spiel an und mein interesse an den sportlichen resultaten ist quasi gleich null. auf mich trifft diese aussage (zumindest so lange, wie die beizen geschlossen sind) absolut zu. aber wenn die seit 10 monaten von pleitegeierschwärmen umkreisten fussballbosse in der schweiz finden, dass es noch ein paar nasen aka aktuelle und zukünftige kunden (klingelingeling) gibt, die sich anders als ich trotzdem für die aktuelle saison erwärmen lassen, dann sind solche aussagen einfach nichts anders als ein affront.
lieber fippsu, könnte es nicht evtl. doch sein, dass es fans gibt, die sich (ob alleine zuhause oder gemeinsam mit freunden) die partien gerne anschauen wollen - und die womöglich eine anspielzeit um 20.00 uhr oder so, wenn das znacht gegessen, die kids im bett, etc. sind bevorzugen ggü. einem kick-off zu zeiten, wo man immer noch auf der baustelle am chrampfen oder wenn dann fängs auf dem rückweg nachhause ist?
aber wenn man keine angst haben muss, dass einem die rohen eier um die ohren fliegen, dann kann man ja tun und lassen, was man will. die einzige sprache, die ihr versteht, sind effektiv verbarrikadierte tore.
ägsgüsi. bitte nicht falsch verstehen. ich bin selbstverständlich voll für die totale solidarität und so! dieser fussball muss in seiner heutigen liebevollen und selbstlosen form erhalten bleiben, keine frage!
greez