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Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Aufwindfahne
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Aufwindfahne » 26. Nov 2019, 11:32

LU-57 hat geschrieben:[...]kleinere brötchen backen, dafür selbstbestimmt des weges gehen.[...]

:!: so true :!:
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Master » 27. Nov 2019, 10:17

Aufwindfahne hat geschrieben:
LU-57 hat geschrieben:[...]kleinere brötchen backen, dafür selbstbestimmt des weges gehen.[...]

:!: so true :!:


und Europareise jedes Jahr nach Bahlingen oder ähnlichen Turnieren :love4:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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LU-57
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von LU-57 » 10. Dez 2019, 11:07

eigentlich wärs n superpassendes thema für den kohmuhnikazions-thread, aber der widersprüchlichkeit studis (über veröffentlichung plötzlich doch nicht mehr so "froh"?) wegen, ist er auch hier drin ganz passabel aufgehoben ...

was für amateure ... sich von diesem pfeifenblatt (im vorliegenden falle super selber verschuldet) nonstop auf der nase rumtanzen zu lassen, sowas muss man auch erst mal schaffen. seit jahren kein plan vorhanden... stellt euch erst mal vor, das regionalblatt würde euch wirklich kritisch beäugen und nicht bloss nach lust und laune etwas stänkern... ihr könntet den laden wohl längst schliessen.

ach ja: kann man im medienfreiheits-maihof endlich mal die telefone einziehen? da nimmt ja nirgendwo und bei gar keinem jemand das telefon ab. verrückte sache!

und noch was: scherome, du kennst (zumindest teils) die antworten (genau wie wir) doch längst (so schlecht informiert wirst selbst du nicht sein bzw. die siebersöhne habens dir ja eh alles erzählt). wieso also nur auf studi spielen? weils besser ins konzept passt, ich weiss. aber wenn man aus dieser sache nicht nur polemik ziehen will, sondern auch eine info, dann müsste der name walter stierli schon längst auf der titelseite stehen. ob du dich das wirklich "getraust"? falls nicht: konzentrier dich bei deinen "recherchen" doch besser auf die sex-storys!

Pfadizeitung hat geschrieben:Sport

FCL -Präsident will ein Presseverbot

Übt Philipp Studhalter seine Rolle als FCL-Verwaltungsratspräsident korrekt aus? Führt er ein Doppelspiel mit dem Aktionariat? Solche Fragen wollte er gerichtlich unterbinden lassen – ohne Erfolg.

Jérôme Martinu

«Dieses wichtige Zeichen ist insbesondere von grosser Bedeutung, als nun allfälligen Spekulationen ein Riegel geschoben werden konnte und wir im operativen Bereich ohne Nebengeräusche arbeiten können.» Das schrieb FCL-Präsident Philipp Studhalter im Matchprogramm FCL – St.Gallen. Im Aktionärsstreit bemühen sich die Beteiligten nun um eine konstruktive Lösung bis September 2020. Die Finanzierung ist bis 2021 durch ein Bekenntnis der Aktionäre gesichert. Es muss sich allerdings erst weisen, ob die Eisdecke zwischen Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg und den Aktionären Samih Sawiris, Hans Schmid und Marco Sieber mehr als nur Haarrisse aufweist. Am runden Tisch sitzen sich die Streithähne zumindest (noch) nicht gegenüber. Alpstaeg und Sawiris lassen sich vertreten, Sieber ist nicht dabei.

Superprovisorisches Gesuch ans Bezirksgericht

Nach wie vor offene Fragen gibt es zum Part von Philipp Studhalter. Als geschäftsführender Präsident soll er das operative Geschäft soweit ganz gut im Griff haben, wie verschiedene Involvierte werten. Was seine Aufgaben als Verwaltungsratspräsident der FCL Holding AG angeht, so ist die Sachlage allerdings weitaus diffuser. Im Aktionärsstreit sind diverse Widersprüchlichkeiten zutage getreten. Welche Rolle spielt Studhalter also wirklich im hochkomplexen Spannungsfeld zwischen Hauptaktionär und Triple-S-Gruppe?

Unsere Zeitung hat den Verwaltungsratspräsidenten mit einer Reihe von Fragen zu seiner Arbeit und Vorgehensweise konfrontiert – vergeblich. Er wolle keine der Fragen beantworten, «auch um keine allfällige Lösungsfindung im Sinne des FC Luzern zu gefährden», teilte er letzten Endes schriftlich mit. Und versuchte gleichzeitig – und ohne Ankündigung – im Namen der FCL Holding AG und der FC Luzern-Innerschweizer AG per superprovisorischer Verfügung einen Gerichtsentscheid zu erwirken. Ziel: Unserer Zeitung die Berichterstattung über den Aktionärsstreit im Allgemeinen und Studhalters Rolle im Speziellen zu verbieten. Über sportliche Belange könne indes weiterhin berichtet werden. Aus Sicht der Redaktion ein Angriff auf die Medienfreiheit, weshalb dies hiermit offengelegt wird. Das Bezirksgericht hatte diesem Ansinnen mit Entscheid vom 25. November in allen Punkten eine Abfuhr erteilt. Doch nun der Reihe nach.

Nachdem Philipp Studhalter während neun Tagen auf keinen Kontaktversuch für ein Gespräch – wiederholt telefonisch, per Mail, per Kurznachricht – reagierte, erging die Anfrage via FCL-Medienstelle. Nun auf dem offiziellen Kanal, kommt ein indirekter Kontakt zustande. Die Fragen sollen bitte schriftlich eingereicht werden. Zu diesem Zeitpunkt, am 21. November, hatte unsere Zeitung bereits darüber berichtet, dass am 27. November die Aktionärsversammlung der Holding stattfinden werde. Zur GV gab’s also ­einige Fragen. Die Hauptfragen (siehe Kasten) drehten sich indes, wie beschrieben, um Studhalters Rolle als Verwaltungsratspräsident, seiner diesbezüglichen Informationspflicht im Aktionariat und um seine Nähe zum Mehrheitsaktionär Bernhard Alpstaeg.

Studhalter verneint öffentliches Interesse

Es gibt also Erklärungsbedarf seitens des Verwaltungsratspräsidenten, das liegt im öffentlichen Interesse. Ein solches verneint Studhalter indes und sieht in den Fragen und einer nachfolgenden Berichterstattung eine Verletzung des Persönlichkeitsrechts. Allerdings nicht in Bezug auf seine Person, an welche die Fragen explizit gerichtet sind, sondern für den Klub als Ganzes. Dieser sei aufgrund einer solchen «negativen Berichterstattung» in seiner Existenz gefährdet (sic!), die «aktuelle Gesprächsbereitschaft der involvierten Aktionäre zur Sanierung des FCL» würde «massiv gefährdet». Und so reichte er im Namen der FCL-Holding und der FC Luzern-Innerschweiz AG beim Bezirksgericht Luzern am 22. November ein neunseitiges Gesuch um vorsorgliche Massnahmen ein. Eine Berichterstattung über das Aktionariat und die Fragen zu seiner Person seien zu verbieten unter Androhung einer Busse von bis zu 10000 Franken.

Weil das Presseverbot superprovisorisch auszusprechen sei, wurde die Redaktion hierzu in der Erstbeurteilung gar nicht angehört, Behauptungen im Gesuch blieben unwidersprochen.

Das Bezirksgericht musste in diesem vorsorglichen Massnahmeverfahren bereits eine rechtliche Würdigung vornehmen. Dies habe bei Medien «mit besonderer Zurückhaltung» zu erfolgen, «damit keine Justizzensur erfolgt». Das Gericht kam zum Schluss, dass es nicht gelungen sei, «die drohende Persönlichkeitsverletzung glaubhaft zu machen». Die Voraussetzung für vorsorgliche Massnahmen fehle darum. Zudem habe der gesuchstellende FCL-Verwaltungsrat wiederholt nicht ausgeführt, ob die Sachverhalte in den Fragen wahr oder unwahr seien.

FCL darf laut Gerichtsentscheid Themen nicht diktieren

Das Bezirksgericht hält fest, dass für derlei Informationen zum grössten Fussballklub der Zentralschweiz «grundsätzlich ein öffentliches Interesse» bestehe: «Die Gesuchstellerinnen haben denn auch ein Interesse daran, dass in den Medien über diesen Fussballklub berichtet wird. Sie können nicht verlangen, dass ausschliesslich über dessen sportliche Tätigkeit berichtet wird.» Die Freiheit der Medien verbiete generelle Verbote, so das Gericht weiter in seinem Entscheid. «Insbesondere können die Gesuchstellerinnen der Gesuchsgegnerin nicht diktieren, worüber sie berichten darf. Das Verbot eines Artikels, der auf internen Dokumenten bzw. Verwaltungsratsprotokollen beruht, ist ebenfalls unzulässig.» Letzteres könne von öffentlichem Inter­esse sein. Wobei festzuhalten ist, dass unsere Redaktion über keinerlei solcher Protokolle verfügt.

Kurzum: Das Bezirksgericht lehnte das Gesuch um superprovisorische Massnahmen ab und räumte unserer Zeitung eine Frist bis am 6. Dezember ein, um für das Hauptverfahren Stellung zu nehmen. In der Folge pfiff der Verwaltungsratspräsident die Partie ab, zog das Gesuch zurück. Mit Gerichtsentscheid vom 28. November wurde das Verfahren abgeschrieben. Der FCL hat die reduzierten Gerichtskosten von 500 Franken zu bezahlen. Die Fragen an Philipp Studhalter bleiben offen.

Die offenen Fragen

Mitten drin im Aktionärsstreit stand und steht FCL-Verwaltungsratspräsident Philipp Studhalter. Auch aufgrund der Gespräche unserer Zeitung mit den Aktionären Hans Schmid und Marco Sieber (wir berichteten wiederholt) ergaben sich untenstehende Fragen. Bernhard Alpstaeg hatte auf Stellungnahmen verzichtet.

Warum hat Philipp Studhalter nicht zeitnah alle Aktionäre über Bernhard Alpstaegs Rücktritt aus dem Verwaltungsrat informiert?
Wäre eine unmittelbare Information nicht eine Kernaufgabe eines Verwaltungsratspräsidenten? Studhalter hatte die Aktionäre der Triple-S-Gruppe offenbar bewusst nicht über den Alpstaeg-Ausstieg informiert. Dessen Rücktrittsschreiben trägt das Datum vom 4. Oktober und war an den Verwaltungsratspräsidenten adressiert. Sawiris, Schmid und Sieber erfuhren am 24. Oktober aufgrund der Recherchen unserer Zeitung vom Rücktritt und erhielten den Brief erst danach zur Einsicht.

Warum hat Philipp Studhalter in einer autorisierten Aussage behauptet, er sei «bereits seit 2015» nicht mehr Alpstaegs Vertreter im Verwaltungsrat?
Die Aussage ist nachweislich falsch. Noch in autorisierten Verwaltungsratsprotokollen aus dem laufenden Jahr wird «Bernhard Alpstaeg (vertreten durch Philipp Studhalter)» vermerkt, wie die Triple-S-Gruppe unserer Zeitung erklärte. Erst als Bernhard Heusler als Berater hinzugezogen wurde, endete Studhalters Vertreterrolle (er hatte auch eine Stimme für den Mehrheitsaktionär). Alpstaeg hatte im Mai an der VR-Sitzung Heusler als seinen neuen Vertreter im Gremium vorgestellt.

Warum hat Philipp Studhalter die FCL-Holding-Aktionäre nicht vorab über den Verkauf der Aktien der Stadion AG an Bernhard Alpstaegs Antoga AG informiert? Warum hat er als Verwaltungsratspräsident nicht versucht, die Aktien direkt für den FCL zu sichern? Und was sagt er dazu, dass seine Anwaltskanzlei Studhalter & Pfister beim Verkauf der Stadionaktien involviert gewesen sein soll, wie Quellen berichten?

Warum wurde in der ersten Phase nach dem Rückzug des damaligen FCL-Präsidenten Walter Stierli das in Studhalters Kanzlei treuhänderisch hinterlegte Stierli-Aktienpaket im Aktienbuch plötzlich an Bernhard Alpstaeg überschrieben?

Gemäss Aussagen der Triple-S-Gruppe und des Holding-Anwalts wurde dies erst nach Intervention der Mitaktionäre wieder rückgängig gemacht. Vereinbart war, dass die Stierli-Aktien extern veräussert werden, um Geld für den Klub zu generieren. Als Studhalter im Frühling 2015 zum Verwaltungsratspräsidenten gewählt worden war, sagte er: «Wir haben einstimmig beschlossen, sie an einen neuen Investor (gemeint war folglich nicht Alpstaeg; d. Red.) zu verkaufen.» Inzwischen ist der Swisspor-Patron bekanntermassen im Besitz des Stierli-Pakets und damit Mehrheitsaktionär. Die Übernahme sei unter massiven Druckversuchen zustande gekommen, wie die Triple-S-Gruppe offenlegte (Artikel vom 7. November).
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Aufwindfahne » 10. Dez 2019, 12:09

Und so reichte er im Namen der FCL-Holding und der FC Luzern-Innerschweiz AG beim Bezirksgericht Luzern am 22. November ein neunseitiges Gesuch um vorsorgliche Massnahmen ein. Eine Berichterstattung über das Aktionariat und die Fragen zu seiner Person seien zu verbieten unter Androhung einer Busse von bis zu 10000 Franken.


Vollprofis am Werk. Das kommt also dabei raus, wenn der FCL unter anderem von einem Anwalt und einem überaus fleissigen (!) Strategie-, Kommunikations- und Medienexperten vertreten wird. Wenn das nicht von Erfolg gekrönt sein wird!

Also ich fühl mich so richtig gut aufgehoben bei den sympathischen Jungs. So basisnah (bodenständig), so gewinnend!
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von bjaz » 10. Dez 2019, 14:41

Eigentlich kackt es mich an darüber zu schreiben, ganz ehrlich. Ich tue es eigentlich nur deswegen, weil es mich wunder nimmt, was in diesem 9-seitigen Dokument vom FCL steht und hier vielleicht jemand mehr weiss oder mehr herausfinden kann. Denn diesem Drecksblatt glaube ich nur schon aus Prinzip kein einziges Wort, erst recht nicht wenn es von diesem HS von Martinu geschrieben wurde. Wenn es in diesem Begehren mehrheitlich um Sex-Geschichten und private Dinge der beteiligten Personen geht, dann kann ich dieses Vorgehen, wie auch die Argumentation sogar nachvollziehen. Vorstellen, dass dies der Grund wäre, kann ich mir aber dennoch nicht. Sollte dies so wie im Bericht ungefähr stimmen, also dass Studhalter die Medienfreiheit untergraben wollte, auch wenn es sich in diesem Fall nur im Entferntesten um ein Medium handelt, dann muss man sich tatsächlich fragen, ob es den Herren beim FCL eigentlich ins Hirn geschissen hat und ob die tatsächlich für den Job qualifiziert sind.

Ich schreibe absichtlich in Mehrzahl, da ich in diesem konkreten Fall mindestens zwei Personen als verantwortlich sehe. Zum Einen wäre dies der ehrenwerte Präsident/CEO/Bürochef/Aktionärs-Kuschler Studhalter der dieses Schreiben wohl nicht nur ideell unterstützt, sondern auch seiner beruflichen Tätigkeit wegen selber aufgesetzt hat. In einem Fall, dass dieses Begehren abgeschmettert wird, muss man sich der Konsequenzen bewusst sein. Das wage ich schon mal stark anzuzweifeln. Von aussen betrachtet sieht dieses Vorgehen relativ amateurhaft aus und von Anfang an unter einem schlechten Stern stehend. Die Medienfreiheit zu beschneiden, darf in diesem Fall nicht tolleriert werden. Die Personen die beim FCL im Fokus stehen, stehen deswegen im Fokus, weil sie es selbst so wollten. All die Stories, die von diesem und weiteren Schundblättern über den FCL geschrieben werden, wurden von denselben Leuten ins Feld geführt, die Studhalter nun versucht zu "schützen". Das haben sie selbst verschuldet. Sie haben sich selbst und in vollem Bewusstsein zu Personen des öffentlichen Lebens gemacht und öffentliches Interesse geweckt. Das sieht bei anderen Personen wie Stefan N. oder Carlos sowieso, die schlicht zu doof sind, anders aus und dort sollte der Persönlichkeitsschutz stärker greifen. Aber hier handelt es sich um gestandene Männer die strategisch, machtpolitisch und bewusst agieren. Jetzt auf die Tränendrüse zu drücken ist absolut erbärmlich. Im FCL-Visions-Wörterbuch ist das die Übersetzung für "bodenständig".

Leider überrascht dieses Vorgehen nur in der Form. Immerhin diesbezüglich etwas Neues. Ich hoffe zumindest, dass es das ist. Das Problem ist ja nicht (nur) dass die Medien irgendwelche Scheisse schreiben. Ja, dieses Schundblatt ist das gedruckte Papier nicht wert. Aber schlussendlich schreiben die vielfach nur über die Scheisse die beim FCL tatsächlich passiert. Wenn man den Spatzen Futter gibt, dann werden sie fressen. Das ist alles selbstverschuldet.

Die Probleme grenzt man nur ein indem man denen die Geschichten nicht mehr kesselweise vor die Füsse wirft. Die Probleme löst man indem man sich mit den Personen die für diese Probleme verantwortlich sind an einen Tisch setzt und sie versucht zu lösen. Und dann noch mit so ner Scheisse anzutraben wie "ich bin froh, dass das nun öffentlich wurde" (Studhalter nach der praktischen VR-Auflösung) kommt angesichts dieses Berichts nicht nur verlogen rüber, sondern ist schlussendlich nichts anderes als das. Da krieg ich so eine Wut. Die Situation erinnert mich an Schiedsrichter-Sprüche aus dem Amateurfussball, obwohl die Rollen nicht eins zu eins verteilt werden können:

«Jungs, ihr spielt Käse, deshalb spielt ihr Kreisklasse. Ich pfeif schlecht, deshalb pfeif ich Kreisklasse. Also, auf geht's.»

Dass man bezüglich dem aktuellen, aber schlussendlich ewig-gestrigen Machtkampf immer etwas ausbaden muss, was andere verbrochen haben ist sicherlich nicht einfach. Man ist in der Dimension des Image-Schadens aber definitiv zu einem grossen Teil mitverantwortlich. Kommunikativ hat sich in den letzten Jahren nur teilweise etwas verbessert. Der sportliche Bereich unter der Führung von Meyer muss man hier ganz klar ausklammern. Das ist gross und eine unvorstellbare Leistung. An der GV wurde in einer epischen Rede, respektive Zusammenfassung der letzten Jahre, von einem forumbekannten Kleinaktionär die Person Castellaneta, die Einsitz im Verwaltungsrat hat in ihrer Funktion kritisiert. Was macht dieser mit hunderten von Stunden an TV- und Radio-Sendeerfahrung eigentlich beim FCL? Rein von seinem Renommee her gesehen müsste der Verein viel weiter sein, als er es ist.

Bereits Kälin wurde ein kommunikatives Defizit attestiert. Mit Meyer und Studhalter wurde dies nicht kleiner. Es ist eigentlich kein Problem, wenn jemand irgendwo ein Defizit hat. Aber dieses Problem ist nicht zuletzt auch medial bekannt und ein angreifbarer Punkt. Castellaneta hat man nie auch nur in einer öffentlichkeitswirksamen Funktion gesehen, obwohl man ihn eigentlich als Kommunikationsexperten oder zumindest -erfahrenen einstufen könnte. Ok, muss er nicht. Aber auch scheint sein Einfluss entweder minimal oder fachlich schwach zu sein. Die ganze Wulst die um das Marketing-/Social-Media-Team herumschwirrt hat keine nennenswerte Fortschritte gemacht. Keine Ahnung wie viele Workshops es dauert um die tollen Hashtags rauszutüfteln. Das einzige was sich geändert hat ist, dass man den teilweise recht unnötigen Mist jetzt einfach plattformübergreifend konsumieren kann. Mit dem eigentlich gut gedachten fcl-tv.ch werden nun Inhalte für eine Schweizer Illustrierte oder Glanz & Gloria generiert, die man selber vermarktet. Aber "Inhalte" sind das nicht. Von der Transparenz, mit welcher man sich an der GV mit dem Geschäftsbericht schmückt, bleibt ausser ebendieser nichts übrig. Sobald man mit FCL-Personen in einem weniger öffentlichen Umfeld diskutiert wird der Schwarze Peter weitergeschoben. Es ist ja schön, dass ein Studhalter an der GV in seinem emotionalen Schlussplädoyer seine Angestellten in Schutz genommen hat. Aber wenn dann sachliche und berechtigte Kritik einfach abprallt (und ja das ist und wird sie und man versucht nun auch rechtlich gegen eine "Medium" vorzugehen und Kritik derart kindisch zu ersticken), dann ist das äusserst bedenklich. Dann schützt das nämlich auch den Teil der Arbeit, der Scheisse war. "Die machen einen super Job!" - "Nein, die machen ihren Job nach bestem Gewissen!". Und das sind zwei verschiedene paar Schuhe.

Und wundert es die da hinten echt, dass das an Transparenz nicht ausreicht? Da kündigt man grosskotzig die Digitalisierung des Vereins an, weil man das eben so macht. Super. Jetzt kommen also noch TikTok-Videos. Aber nur weil die Kommunikation mit den "Partnern" digitaler erfolgt ist sie nicht besser oder ehrlicher. Mittlerweile hätte man genügend Möglichkeiten, um die "Partner" zu informieren. Stattdessen verarscht man sie weiter. Man gaukelt ihnen eine heile Welt vor und tut so als ob alles in bester Ordnung ist. Statt einfach mal hinzustehen und die ganzen Verwirrungen zu entwirren und den Leuten auf Augenhöhe gegenüberzutreten und sie zu informieren. Wieso zerrt man nicht einen Alpstaeg vor die fcl-tv-Kameras und konfrontiert ihn mit seiner Scheisse, statt über Sockenfarben von Spielern zu reden? Das klingt einfacher als es ist, aber wäre bodenständiger und effektiver bei der Lösung vieler hausgemachter Probleme. Aber dann wieder rumjammern, was das für ein Arschloch sei. Feige und nun auch noch verlogene Hunde!

Ganz ehrlich: Steigt endlich ab! Ausmisten! Oh ja, das wird teuer. Hoffentlich wird das teuer! Sollen die Aktionäre dafür blechen, wofür sie verantwortlich sind. Womöglich steigt der eine oder andere aus. Das wäre beim einen oder anderen tatsächlich das Beste, was sie je für den Verein gemacht hätten. Der angerichtete Reputationsschaden ist finanziell sowieso nicht aufwiegbar. Ja, hoffentlich muss auch am ganzen Apparat gespart werden, ansonsten bringt das nämlich gar nichts. Da muss ein Strategiewechsel vollzogen werden. Oh ja, es werden weniger Leute ins Stadion kommen. Natürlich. Und das ist auch gut so. Ab 10k ist dieses Stadion sowieso eine reine Zumutung. Danke Walti. Die ganzen Facebook-Spastis gehen ebenfalls auf den Sack und würden mehrheitlich verschwinden. Die jammern nur dann nicht, wenn man Meister wird, notabene immer. Sportlich gesehen hätte ein Abstieg keine grossen Auswirkungen. Nein, hätte es nicht! Der einzige Titel um den man mitspielen kann, um den kann man auch in der Nati B mitspielen. Die neuen alten Grounds wiegen einen zweijährlichen Europacup-Besuch unter diesen korrupten Verbänden locker auf. Ohne VAR, fernsehtauglichen Anspielzeiten usw. Das ist leider das einzige Szenario, das den FCL weiterbringen würde, obwohl es optisch nach einem Rückschritt aussieht. Leider ist es auch das einzige Szenario das nicht passieren wird. Ob man jetzt 10 Trainer einstellt oder entlässt. Dafür arbeitet man in gewissen Bereichen zu gut. Leider!

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Don Pedro » 11. Dez 2019, 12:29

Kackt mich jetzt an, einen riesigen Text zu verfassen. Eine weitere peinliche Posse..

Kann mich nur nochmals wiederholen: Ausser Bieri müsst ihr alle gehen! Bei Sawiris bin ich mir noch nicht zu 100% sicher, ob er wirklich einer der "Bösen" ist, aber tja, Pech gehabt. Das Vertrauen ist bis in die Grundfesten gänzlich erschüttert, da hilft nur ein totaler Neuaufbau. Studhalter mag ein gewiefter Geschäftsmann sein, als CEO würde er ev. taugen. Als Präsi und in der Konsequenz auch als CEO hat er sich aber nun definitiv selbst abgeschossen.
Sehe vieles gleich wie jossen, die Kommunikation auf Social Media bzw. FCL-TV aber nicht ganz so arg.

Deshalb ein Zitat meiner selbst:
Das Theater geht also noch endlos weiter. Die sollen sich einfach möglichst bald "einigen". Zum Glück ist Bieri nicht zurückgetreten, hoffe der erhält ein paar zurechnungsfähige Leute mit an Bord und kann den Verein dann gehörig umkrempeln.
Finanzierung sichergestellt, juhee. Nur dauert es bis September 2020 viel zu lange. Bis dahin ist jegliches Vertrauen in den Verein weg und aufgrund der Unsicherheit wird man ganz sicher keine Sponsoren oder Fans anlocken.
Ich für meinen Teil hoffe, dass die Lösung eine echte Zäsur ist, bei der sich ein Grossteil und insbesondere Alpstäg zurückziehen.
Irgendwie wünsche ich den Wichsern den Abstieg und den damit zusammenhängenden 10 Mio.-Verlust, wie sie es weise bereits einmal berechnen liessen.
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Sammler » 18. Dez 2019, 19:57

Bedenklich stimmt mich das schon, wenn - sollte das tatsächlich stimmen - Spieler wie Ekele und Schulz, für die es in Normalform bestenfalls zur 2. BuLi reichen würde, mit ihren Getue soviel Macht entwickeln, dass sich der Trainer faktisch vor der unlösbaren Aufgabe sieht, eine einigermassen funktionierende Mannschaft auf das Spielfeld zu schicken. Wäre da nicht die frühzeitige Intervention des Sportchefs vonnöten gewesen? So bleibt für mich auch bei dieser Episode der fade Beigeschmack, dass RM den Trainer schlichtweg im Regen stehen gelassen, sprich: Im Stich gelassen hat.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von harud » 19. Dez 2019, 09:18

Sammler hat geschrieben:Bedenklich stimmt mich das schon, wenn - sollte das tatsächlich stimmen - Spieler wie Ekele und Schulz, für die es in Normalform bestenfalls zur 2. BuLi reichen würde, mit ihren Getue soviel Macht entwickeln, dass sich der Trainer faktisch vor der unlösbaren Aufgabe sieht, eine einigermassen funktionierende Mannschaft auf das Spielfeld zu schicken. Wäre da nicht die frühzeitige Intervention des Sportchefs vonnöten gewesen? So bleibt für mich auch bei dieser Episode der fade Beigeschmack, dass RM den Trainer schlichtweg im Regen stehen gelassen, sprich: Im Stich gelassen hat.
Eleke reicht bestenfalls für die 2. Bundesliga? Und im Normalfall? 3. Liga? Der war gut... Seine Probleme sind offenbar auf sozialer und/oder mentaler Ebene zu finden, da sollten (Mental-)Trainer und/oder Führungsspieler ihren Beitrag dazu leisten, dass ihm diese Defizite zumindest nicht im Weg stehen. Woran es bei Schulz liegt, kann ich nicht sagen, aber auch der reicht in guter Form sicherlich für mehr als 2. Bundesliga...

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Schalker jung » 19. Dez 2019, 11:30

Eleke ist ein typisches Beispiel wo die Integration total versagt hat. Eleke ist ein guter Fussballer ebenso wie Ndiaye. Spieler aus Afkrika kommen hier als Junge Menschen in eine Wohlfühloase wo alles vorhanden ist. Nur ist es Wichtig die Menschen auch an das Umfeld zu gewöhnen. Es reicht nicht, einfach eine Wohnung und ein Auto bereitzustellen und sie dann Ihrem dem Schicksal zu überlassen. Dies Menschen müssen hier auch Integriert werden. Da hat der Sportchef aus meiner Sicht die Hauptaufgabe. Der Junge ist erst 23! Das ist eines der Hauptfehler beim FCL. Man holt Junge Fussballer, aber es kommen Menschen mit allen ihren Problemen und Wünschen. Diese Menschen muss man Begleiten. Integrieren, die Regeln und grenzen Aufzeigen. Das geht nicht wenn man sie in ihrer Wohnung einfach dem Schicksal überlässt. Bestenfalls erhalten sie noch einen Deutschkurs. Bestes Beispiel ist für mich Harit. Da hat Weinzierl den Jungen einfach machen lassen. Hauptsache er spielt guten Fussball. Das Resultat ist bekannt. Hoffe Remo bekommt die Sache in den Griff sonst haben wir hier einen 2. Kharaba.
1000 Trainer schon verschliessen, Spieler kommen Spieler gehen
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Heiri » 19. Dez 2019, 12:32

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von raven » 19. Dez 2019, 14:01

Schalker jung hat geschrieben:Eleke ist ein typisches Beispiel wo die Integration total versagt hat. Eleke ist ein guter Fussballer ebenso wie Ndiaye. Spieler aus Afkrika kommen hier als Junge Menschen in eine Wohlfühloase wo alles vorhanden ist. Nur ist es Wichtig die Menschen auch an das Umfeld zu gewöhnen. Es reicht nicht, einfach eine Wohnung und ein Auto bereitzustellen und sie dann Ihrem dem Schicksal zu überlassen. Dies Menschen müssen hier auch Integriert werden. Da hat der Sportchef aus meiner Sicht die Hauptaufgabe. Der Junge ist erst 23! Das ist eines der Hauptfehler beim FCL. Man holt Junge Fussballer, aber es kommen Menschen mit allen ihren Problemen und Wünschen. Diese Menschen muss man Begleiten. Integrieren, die Regeln und grenzen Aufzeigen. Das geht nicht wenn man sie in ihrer Wohnung einfach dem Schicksal überlässt. Bestenfalls erhalten sie noch einen Deutschkurs. Bestes Beispiel ist für mich Harit. Da hat Weinzierl den Jungen einfach machen lassen. Hauptsache er spielt guten Fussball. Das Resultat ist bekannt. Hoffe Remo bekommt die Sache in den Griff sonst haben wir hier einen 2. Kharaba.
Naja, für mich ist eleke einfach zu blöd / naiv.
Mit 23 ist man kein kind mehr. Wenn er wirklich von einer grossen karriere träumt, hat er dem alles unterzuordnen.
Wie jeder andere übrigens auch. Solange ihm sein playboy / trötzeli gehabe wichtiger ist, muss im auch nicht der arsch nachgetragen werden. Ich bin überzeugt wenn er hilfe will / fordert, wird er diese auch von seiten des fcl bekommen.
Er hat einen traumberuf wo viele seiner landsleute nur davon träumen können.
Wie hat lemmy mal gesagt: wenn du ein verdammter rockstar bist, benimm dich auch wie einer.
Kann man 1zu 1 auch auf den fussball übertragen.
Ndiaye scheint mir da aus ganz anderem holz geschnitzt.
stänkerer gegen oben

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Don Pedro » 19. Dez 2019, 17:37

Eleke ist einfach dumm wie Brot. Kann er was dafür? Kann ich nicht beurteilen.
Aber was der Verein bzw. der Mannschaftsbetreuer für ihn tut bzw. schon getan hat, würde wohl ein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm ergeben.

Das Problem am Fussballbusiness ist generell, dass den Herren zu viele alltägliche Kleinigkeiten abgenommen werden, sodass diese kaum noch fähig sind, alleine zu entscheiden, ob sie nun bei Migros oder Coop einkaufen wollen.
Insofern wäre es gut, den Herren wirklich mal die Limiten aufzuzeigen und sie auf die "Zeit danach" vorzubereiten. Gewisse Individuen schaffen dies, andere sind wenige Jahre nach der Karriere eben pleite. Shit happens, Beispiele gibt's genügend.
Die ganze Wahrheit unzensiert.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Vblstöbli » 19. Dez 2019, 17:44

Don Pedro hat geschrieben:Eleke ist einfach dumm wie Brot. Kann er was dafür? Kann ich nicht beurteilen.
Aber was der Verein bzw. der Mannschaftsbetreuer für ihn tut bzw. schon getan hat, würde wohl ein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm ergeben.
ist so zu bestätigen. Quelle: JA
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Master » 19. Dez 2019, 18:11

Vblstöbli hat geschrieben:
Don Pedro hat geschrieben:Eleke ist einfach dumm wie Brot. Kann er was dafür? Kann ich nicht beurteilen.
Aber was der Verein bzw. der Mannschaftsbetreuer für ihn tut bzw. schon getan hat, würde wohl ein abendfüllendes Unterhaltungsprogramm ergeben.
ist so zu bestätigen. Quelle: JA
Freue mich auf die Stories.

Ihr dürft loslegen:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Schalker jung
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Schalker jung » 19. Dez 2019, 18:21

Don Pedro hat geschrieben: Das Problem am Fussballbusiness ist generell, dass den Herren zu viele alltägliche Kleinigkeiten abgenommen werden, sodass diese kaum noch fähig sind, alleine zu entscheiden, ob sie nun bei Migros oder Coop einkaufen wollen.
Insofern wäre es gut, den Herren wirklich mal die Limiten aufzuzeigen und sie auf die "Zeit danach" vorzubereiten. Gewisse Individuen schaffen dies, andere sind wenige Jahre nach der Karriere eben pleite. Shit happens, Beispiele gibt's genügend.
Genau das meinte ich. Danke
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doch was stehts bleibt sind wir Luzerner die immer Treu zur Mannschaft stehn

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von lucerne » 22. Dez 2019, 20:20

lucerne hat geschrieben:
lucerne hat geschrieben:Es hat etwas gedauert, bis der Stein, welcher der Geschäftsbericht auslöste, in Bewegung kam. Nun mit dem LZ-Artikel könnte er richtig ins Rollen kommen und auch eine baldige Eskalation ist nicht mehr auszuschliessen bzw. zu hoffen. Denn einen langjährigen Machtkampf (verbunden mit einer Schlammschlacht) will niemand.
https://www.luzernerzeitung.ch/sport/we ... ld.1075696" onclick="window.open(this.href);return false;
Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches, gleichzeitig auch ereignisreiches und dafür doch erstaunlich ruhiges FCL-Jahr 2018 zurück.
:arrow: Erfolgreich:
Mit 59 Punkten in 35 Meisterschaftsspielen in 2018 haben wir die Rekordsaisons der Neuzeit (11/12: 54 Punkte in 34 Spielen; 15/16: 54 Punkte in 36 Spielen; 16/17: 54 Punkte in 36 Spielen) sogar noch übertroffen

:arrow: Ereignisreich:
Trainerwechsel beim Jahreswechsel, Fantastisch erfolgreiche Rückrunde, Abgänge von vermeintlichen Identifikationsfiguren im Sommer, neuerlicher erfreulicher Trainerwechsel mit starker Persönlichkeit, neuer (Stv.) Geschäftsführer mit fragwürdiger Vergangenheit, wegweisend transparenter Geschäftsbericht, erstaunlicherweise bisher nur intern ausgetragener Machtkampf in der Holding, etc.

:arrow: Erstaunlich ruhig:
Der FCL bewegt die Innerschweiz leider nicht mehr bzw. viel weniger wie früher trotz dem erfolgreichen, ereignisreichem Kalenderjahr; dies zeigt sich in weniger Zuschauer, insb. wenige Junge/Jugendliche (ausserhalb der Kurve), unterkühlte Stimmung, wenige(r)n Diskussionen in den Medien und an den Stammtischen, etc.; sogar die Machtkämpfe poppen nicht mehr richtig auf in den Medien, den Steilpass mit einem transparenten Geschäftsbericht wird von den Medien nicht verwertet...

Der Verein steht m.E. einmal mehr am Scheideweg, obwohl dies von aussen gar nicht wahrgenommen wird.
Es geht m.E. darum die nächsten Jahre nicht vollkommen bedeutungslos/belanglos zu werden.
Es braucht eine neue Euphorie/Aufbruchsstimmung in und um den Verein, dass der Verein endlich wieder etwas darstellt in der Region, identitätsstiftend für die Zentralschweiz, als Magnet/Treffpunkt für die Fussballinteressierten.

Was braucht es dazu und zwar zeitnah? M.E. drei Dinge:

1. ) Zeitnah eine Neuorganisation im VR der Holding
:arrow: d.h. Abgabe der Aktienmehrheit (wenns denn wirklich so ist...) von Alpstäg an 4-5 Zentralschweizer, damit der Verein danach gleichmässig verteilt in 8-10 Zentralschweizer Händen ist, die sich mit dem FCL identifizieren aber sonst generell im Hintergrund halten.

2.) Identifikation mit der 1. Mannschaft (und Umfeld)
:arrow: d.h. nicht "nur" junge Einheimische, sondern auch erfahrene Luzerner, die dem Verein ein Gesicht geben und auch hinstehen, d.h. aufgebaut rund um das Gerüst der Gebrüder Schwegler (Christian & Pirmin), die beiden Lustenberger (Fabian & Claudio) und halt auch Zibung, etc. - ich bin überzeugt, dass nur wenn diese drei Herren am Sempachersee eingebunden bleiben und auch um die anderen beiden kämpfen, werden die rechtzeitig nach Hause kommen (und nicht z.B. in Bern landen)

3.) Endlich Ab- und Umbau des Verwaltungsapparats, inkl. Integration Catering etc. (umsetzen, was Kälin anpackte...)
:arrow: Es kann nicht sein, dass der FCL bei einem Betriebsaufwand von knapp CHF 24 Mio. nur 1/3 für die Personalkosten der 1. Mannschaft & Staff (CHF 6.5 Mio.) ausgibt (bzw. knapp CHF 8 Mio. inkl. Sozial-/Versicherungen) - 91 FTEs, davon 43 FTEs für 1. Mannschaft & Staff
:arrow: Während der vergleichbare FC Thun sich bei einem Budget von nur CHF 11 Mio. nur unwesentlich weniger als der FCL (nämlich ca. CHF 5.5 Mio.) für die 1. Mannschaft ausgeben kann - bei übrigens total 50 FTEs
Ein Jahr später haben wir den Scherbenhaufen. Die Vorhersage mit dem FCL am Scheideweg vor genau einem Jahr war wohl nicht ganz daneben. Leider hat man keinen der erwähnten drei Punkte umgesetzt. Im Gegenteil, mit einem Jahr Verspätung ist der Machtkampf doch noch eskaliert und hat auch die eigentlich weiterhin erfreulich positive sportliche Entwicklung beeinträchtigt. Damit es nun nicht doch zu einem langjährigen Machtkampf (inkl. Weiterführung der Schlammschlacht) verkommt, der sowieso auch Einfluss auf die sportliche Entwicklung hätte und der sowie seit Jahrzehnten beeinträchtigen Reputation einen weiteren Bärendienst erweisen würde, braucht es eine zeitnahe Umsetzung des Punkt 1. Nur dann hat der Club überhaupt eine Zukunft.
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Schalker jung » 24. Dez 2019, 16:45

Wenn das stimmt, dass RvE die Absage am 24.12 erhalten hat seit ihr wirklich die grössten Arschloecher. Aber ja von Familie und so habt ihr ja noch nie etwas verstanden. Ihr Anwälte und Magenbrotverkäufer.
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Aufwindfahne » 24. Dez 2019, 16:51

Schalker jung hat geschrieben:Wenn das stimmt, dass RvE die Absage am 24.12 erhalten hat seit ihr wirklich die grössten Arschloecher. Aber ja von Familie und so habt ihr ja noch nie etwas verstanden. Ihr Anwälte und Magenbrotverkäufer.
gehts noch? das ist ein ganz normaler vorgang. man könnte fast meinen, der FCL hätte rve entlassen...
Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst was dafür zu tun,
ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Schalker jung » 24. Dez 2019, 16:58

Aufwindfahne hat geschrieben:
Schalker jung hat geschrieben:Wenn das stimmt, dass RvE die Absage am 24.12 erhalten hat seit ihr wirklich die grössten Arschloecher. Aber ja von Familie und so habt ihr ja noch nie etwas verstanden. Ihr Anwälte und Magenbrotverkäufer.
gehts noch? das ist ein ganz normaler vorgang. man könnte fast meinen, der FCL hätte rve entlassen...
Ja es geht noch. Wenn man einem Stellensuchenden am 24.12 absagt, ist es aus meiner Sicht, wie wenn man im kündet. Wer einmal in dieser Situation war, weiss wie sich das anfühlt. Aber Remo darf ja alles.
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Scooby » 24. Dez 2019, 17:10

Schalker jung hat geschrieben:
Aufwindfahne hat geschrieben:
Schalker jung hat geschrieben:Wenn das stimmt, dass RvE die Absage am 24.12 erhalten hat seit ihr wirklich die grössten Arschloecher. Aber ja von Familie und so habt ihr ja noch nie etwas verstanden. Ihr Anwälte und Magenbrotverkäufer.
gehts noch? das ist ein ganz normaler vorgang. man könnte fast meinen, der FCL hätte rve entlassen...
Ja es geht noch. Wenn man einem Stellensuchenden am 24.12 absagt, ist es aus meiner Sicht, wie wenn man im kündet. Wer einmal in dieser Situation war, weiss wie sich das anfühlt. Aber Remo darf ja alles.
Wenn er dann gleich zur Zeitung rennt, wäre er eh der Falsche gewesen.
Abgesehen davon, kann man wohl machen was man will. Falsch ist es sowieso.
Besser als zuerst den neuen Trainer vorstellen und erst dann absagen ists allemal.

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