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Saison 2020/2021 NLA NLB

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harud
Technojunge
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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von harud » 14. Dez 2020, 11:46

Für steve:
LZ, 14.12.2020 hat geschrieben:Sorgic und sein Glaube an den Sieg

FCL-Stürmer Dejan Sorgic (links) erzielt mit seinem Nachschuss den Treffer zum 1:1.
Bild: Martin Meienberger/Freshfocus (Sion, 12. Dezember 2020)

Der FC Luzern gewinnt beim FC Sion 2:1. Spieler und Trainer freuen sich, bleiben aber weiter zielorientiert.

Daniel Wyrsch aus Sion

Dejan Sorgic wird für den FC Luzern immer wertvoller. Der 31-jährige Serbe aus Unterägeri hat in neun Super-League-Spielen fünf Tore erzielt und zwei Treffer vorbereitet. In dieser Verfassung macht er seinen Vorgänger mit der Nummer 9, Francesco Margiotta (jetzt Chievo Verona), vergessen. Dabei bestehen deutliche Unterschiede zwischen den beiden Mittelstürmern. Der 27-jährige Italiener hatte nicht selten aus der Distanz getroffen und auch direkte Freistösse getreten. Sorgic dagegen schiesst seine Tore in der Box, er ist ein typischer Strafraumstürmer. Seine fünf Treffer für den FCL hat er ausnahmslos aus kurzer Entfernung erzielt, einen davon gar mit dem Kopf. Das ist nicht unbedingt seine Spezialität.

In Sion verwertete «Deki», wie er von den Kollegen gerufen wird, einen Abpraller des sonst überzeugenden Keepers Timothy Fayulu. Pascal Schürpf hatte nach einer Flanke des eingewechselten Ibrahima Ndiaye unkonventionell mit der Fussspitze geschossen. Sorgic lauerte auf den Nachschuss, den er in der 72. Minute im Stil eines Goalgetters an Fayulu und den Verteidigern vorbei zum 1:1-Ausgleich über die Linie beförderte.

Mittelstürmer Sorgic muss sich seine Goals erarbeiten

Dabei war Sorgic in der 30. Minute bei seiner besten Chance noch an Fayulu gescheitert – und sieben Minuten nach dem Gleichstand vergab er eine Gelegenheit zur Führung. Wieder sah er seinen Schuss abgewehrt. «Einzig beim Verwerten der Torchancen müssen wir uns einen Vorwurf machen», stellte Sorgic nach dem Match fest. «Der Sittener Goalie hat einige Paraden gemacht. Doch wir haben nicht aufgehört, es weiter zu versuchen.»

Die Platzverhältnisse hätten Probleme bereitet, der kurz vor dem Spiel vom Schnee befreite Rasen sei grösstenteils gefroren gewesen. «Trotzdem haben wir probiert, die zum Sieg nötigen Tore zu erzielen», sagte Sorgic. «Im Grossen und Ganzen haben wir es gut gemacht», findet der Routinier. In den Katakomben des Tourbillons betonte er gegenüber den fünf Journalisten aus der Zentralschweiz: «Egal, ob unsere Treffer spät im Spiel erfolgten, habe ich nicht gezweifelt. Im Gegenteil: In jeder Minute habe ich an den Sieg geglaubt.»

Das Tor zum 2:1-Sieg passierte in der 84. Minute – zwölf Minuten nach dem Ausgleich und sechs Minuten vor dem Ende der regulären Spielzeit. Dass ausgerechnet der viel gescholtene Varol Tasar den Ball optimal traf und aufsehenerregend einnetzte, freute Sorgic: «Ich mag Varol das erste Tor im Luzern-Dress sehr gönnen. Das wird ihm frisches Selbstvertrauen geben.»

Diese Haltung des besten Luzerner Torschützen und Skorers spricht für den intakten Teamgeist. Im Fall von Dejan Sorgic sind es nicht nur nette Worte. Der via Schaffhausen, Kriens, Thun und Auxerre nach acht Jahren zum FCL zurückgekehrte Angreifer hat in den letzten vier Partien mit drei Siegen (zweimal gegen Sion, einmal gegen Servette) und total neun Punkten auch spielerisch zugelegt. Der Boxstürmer übernimmt mehr Verantwortung, seither hält und verteilt er Bälle zwischen der Mittellinie und dem gegnerischen Sechzehner.

Mit Nsame, Cabral und Kasami an der Spitze der Torschützenliste

Ein Lächeln huschte ihm übers Gesicht, als er wegen seiner fünf Tore mit den klingenden Stürmernamen von Nsame, Cabral und Kasami verglichen wurde. Oder wenn er bereits als Nachfolger von Marco Schneuwly gesehen wird. Der heutige FCL-Talentmanager hatte zwischen 2014 und 2017 für Blau-Weiss 17, 16 und 14 Ligatreffer pro Saison erzielt. Doch Sorgic meinte: «Ich schaue nicht zu weit nach vorne, arbeite weiter an mir und will der Mannschaft mit Toren und Vorlagen helfen.» Dabei hatte er zwei Saisons in der Super League absolviert, in denen er für den Underdog FC Thun je 15 Mal getroffen hatte.

Dejan Sorgic freut sich aufs Heimspiel gegen Zürich am Mittwoch (18.15 Uhr). «Wir befinden uns in einer guten Phase, wollen den Aufwärtstrend fortsetzen.» Mehr nicht. Ähnlich realistisch äusserte sich Goalie Marius Müller: «Wir müssen uns alles immer wieder neu erarbeiten, die Unterschiede sind gering. Nicht, dass wir wie gegen YB wieder mit einem Tor Differenz verlieren.» Trainer Fabio Celestini fordert sowieso, mit möglichst vielen Siegen bis Weihnachten die erfolglose Startphase mit vielen Punkten wettzumachen.
LZ, 14.12.2020 hat geschrieben:Varol Tasar erlöst sich und sein Team

Spielbericht Wegen Schneeräumungsarbeiten hatte der Match am Samstag erst mit einer halbstündigen Verspätung um 18.45 Uhr angepfiffen werden können. Auf dem vereisten Terrain im kalten Tourbillon entwickelte sich eine schnelle und kampfbetonte Partie. Der FC Luzern besass in der torlosen ersten Halbzeit ein Chancenplus: Yvan Alounga (4.) und Dejan Sorgic (30.) brachten beste Abschlussmöglichkeiten nicht an dem unerwartet im Sion-Tor stehenden Timothy Fayulu vorbei. Der in Genf geborene 21-jährige Kongolese ersetzte Stammgoalie Kevin Fickentscher. Fayulu hielt sein Team mit Glanzparaden lange im Spiel. Ein Weitschuss mit Effet von Filip Ugrinic (34.) strich knapp an seinen Händen und am Tor vorbei.
Angriffslustiger FCL steckt nach dem Rückstand nie auf

Auf Luzerner Seite war Torhüter Marius Müller in der 6. Minute gegen einen Hocheckschuss von Itaitinga gefordert– und nochmals gegen den gleichen Schützen bei einem Flachschuss (27.). Entgegen dem Spielverlauf ging der FC Sion in der 53. Minute in Führung: Den optimal getretenen Corner von Anto Grgic köpfelte Jan Bamert zum 1:0 ein. Der Tuggener rehabilitierte sich damit für sein Eigentor zehn Tage zuvor bei der 0:2-Niederlage in Luzern.

Die angriffslustigen Gäste steckten aber auch im Wallis nicht auf: Alounga (54.) und Ugrinic (57.) vergaben weitere Chancen, ehe Sorgic im Nachschuss der 1:1-Ausgleich (72.) gelang. Ugrinic (78.), Sorgic (79.) und der eingewechselte Varol Tasar (81.) scheiterten hintereinander an Fayulu. Eine ungewollte Kopfballvorlage von Ayoub Abdellaoui nutzte schliesslich Tasar zum spektakulären 2:1-Siegtor in der 84. Minute. Mit seinem ersten Treffer für Luzern schoss er sein Team zum dritten Saisonsieg. «Nach persönlich schwierigen Momenten in Zürich und zuletzt gegen YB sorgte Varol nun in Sion für die Erlösung», sagte FCL-Trainer Fabio Celestini. (dw)
LZ, 14.12.2020 hat geschrieben:Die Bilanz

Marius Müller

Torhüter 5

Gegen das 0:1 machtlos, mit der Glanzparade gegen Itaitinga (6.) und sicheren Interventionen verhilft er dem Team zum Sieg.

Silvan Sidler

Rechter Verteidiger 4,5

Erneut agiert er mit viel Punch auf der Aussenbahn, geht auch immer mutig mit in den Angriff.

Lucas Alves

Innenverteidiger 4

Er ist auf dem glitschigen Platz nicht immer standfest, meist fokussiert auf seinen Abwehrjob.

Stefan Knezevic

Innenverteidiger 4,5

Konzentriert sich ebenso auf die Hauptaufgabe als Verteidiger: praktisch fehlerlose Leistung.

Martin Frydek

Linker Verteidiger 4

Er spielt einen ordentlichen Part in der Defensive, offensiv kommt er diesmal weniger zur Geltung.

Filip Ugrinic

Rechtes Mittelfeld 4,5

Kämpferisch und agil, einzig das herbeigesehnte Erfolgserlebnis im Abschluss fehlt ihm erneut.

Marvin Schulz

Zentrales Mittelfeld 5

Bestätigt die konstante Saison, gewinnt viele Zweikämpfe, agiert ballgewandt und mit Übersicht.

Louis Schaub

Zentrales Mittelfeld 3,5

Das kampfbetonte Spiel auf gefrorener Unterlage kommt dem Edeltechniker nicht entgegen, nur selten blitzt seine Klasse auf.

Pascal Schürpf

Linkes Mittelfeld 5

Der Vorkämpfer beweist Mentalität und Technik mit dem Assist zum 1:1. Dazu kommen die Kopfballstärke und tolle Präsenz.

Dejan Sorgic

Rechter Stürmer 5

Der FCL hat erstmals seit Marco Schneuwly wieder einen echten Goalgetter: Sein fünftes Saisontor ist der wichtige 1:1-Ausgleich.

Yvan Alounga

Linker Stürmer 3

Zehn Tage nach dem Tor und Assist zum 2:0-Heimsieg gegen Sion lässt er im Wallis mehrere Chancen aus, wirkt verkrampft.

Ibrahima Ndiaye

Rechter Flügel 4,5

Neu im Spiel, bringt er Zug in die Angriffe. Nicht immer gelingen seine Flanken, jene vor dem 1:1 kommt aber punktgenau an.

Varol Tasar

Stürmer 5

Kaum auf dem Platz, lässt er die erste Chance aus, der zweite Abschluss fliegt in den Winkel: ein Traumtor zum späten 2:1-Sieg!

Nicht bewertbar: Christian Schwegler.

6 Weltklasse

5 Leistungsträger

4 Normalform

3 Mitläufer

2 Schwachpunkt

1 Totalausfall

(Benotet von Daniel Wyrsch)

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von Pitcher » 22. Dez 2020, 10:37

Wiedermal eine Grafik von Florian Raz:
Ich habe mich mal an einer auf den ersten Blick etwas merkwürdigen Grafik versucht. Einfach gesagt, gilt bei ihr: Je mehr Rot um so schlechter. Dargestellt ist jeweils der Rang des Teams in einer Kategorie wie etwa Schüsse. Je länger der Balken, um so schlechter die Platzierung. Wenn Vaduz also eine Zehn hat, ist das keine Kunstturn-Topnote. Sondern der letzte Platz der Super League.

Die Zahlen sagen: Es brennt im Ländle. Und auch im Wallis. Die beiden Mannschaften sind in allen von mir ausgesuchten Kategorien ganz weit hinten anzutreffen und stehen damit zurecht ganz unten in der Tabelle. Und Servette müsste sich eigentlich demnächst in die vordere Hälfte der Rangliste verabschieden.

Spannend finde ich Lausanne und Luzern, weil die Balken auch den Spielstil verraten. Lausanne spielt auf dem ganzen Feld Pressing, erobert darum sogar noch mehr Bälle vom Gegner als das Pressingmonster St. Gallen und sucht sofort per Konter den Abschluss. Und Luzerns Trainer Fabio Celestini ist halt doch eher der Ballbesitz- als der Umschalttrainer. Darum die schlechte Platzierung des FCL bei den Kontern.
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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von LU-57 » 13. Jan 2021, 15:06

SRF hat geschrieben:Coronavirus in Luzern: Vier Fussballspieler positiv getestet

Der FC Luzern teilt mit, dass sich vier seiner Spieler mit dem Coronavirus angesteckt haben. Es sind dies Lucas Alves, Stefan Knezevic, Silvan Sidler und Louis Schaub. Angefangen habe es, als sich Lucas Alves am Montagabend wegen leichter Symptome testen liess und ein positives Resultat erhielt. Aufgrund dessen liess der FCL alle Spieler, Trainer und Coaches testen. Vier der Tests fielen positiv aus, die betroffenen Spieler sind nun in Isolation.

Der Fussballclub teilt weiter mit, er wolle den Trainingsbetrieb regulär fortführen, da alle Schutzmassnahmen strikte eingehalten worden seien. Dies sei mit dem Kantonsarzt abgesprochen. Das Testspiel gegen den Grasshopper Club Zürich von Mittwochnachmittag werde abgesagt, jenes gegen Kriens am kommenden Samstag solle stattfinden.
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von LU-57 » 28. Jan 2021, 09:13

endlich wieder *PANIK* 8)

greez
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gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von LU-57 » 31. Jan 2021, 23:00

ich seh weiterhin keine anhaltspunkte, als dass sich irgendwer gedanken darüber macht, dass man den weg, den man in den vergangenen fünfzehn jahre genommen hat, und der sich je länger je mehr als sackgasse entpuppt hat, doch endlich verlassen müsste. auch beim fcl nicht ...
Zentralplus hat geschrieben:FCL im Clinch mit dem wichtigsten Sportvertreter

FCL-Präsident: «Unverständlich, dass das Bundesamt für Sport die Auflagen verschärft»

Bild

Für Philipp Studhalter, den Präsidenten des FC Luzern, bedeutet der Bezug von A-fonds-perdu-Beiträgen das Sterben eines Vereins auf Raten, weil die sportliche Kompetivität fünf Jahre lang eingeschränkt werden muss. Darum will der FCL diesen Schritt vermeiden. Aber ohne externe Hilfe kann er auch kein Bundesdarlehen zurückzahlen.

https://www.zentralplus.ch/fcl-praeside ... t-1991211/
zum "überleben" muss der fcl also unzverrecken eine "sportlich kompetetive mannschaft stemmen können". aha. das würde ich soweit sogar noch unterschreiben. bei der frage, wie viel eine solche kompetivität den - gottgegeben - kosten muss (spielergehälter sind da ja nur eine von vielen komponenten), scheiden sich aber wohl für immer studi + co's. und meine geister. wieso der fussball "per se defizitär" sein muss, versteht ausserhalb der tschutti-elite auch keiner. dass er den fcl mit einem skigebiet vergleicht, finde ich im übrigen wirklich originell wenn nicht sogar fast bitzeli geil. ich verzichte nun darauf, meinen geliebten vergleich mit dem freibad und den damit vergleichbaren besucherzahlen für 2/3 der sfl-clubs, nochmals aufzuwärmen. aber sowohl studi wie ich scheinen sportskanonen zu sein. darauf lässt sich aufbauen.

aber retour zum thema: der fussball in der schweiz ist also unwiderruflich unmöglich aufrecht zu erhalten, wenn er nicht für alle zusammen millionenfach rote zahlen bedeutet. kann man wohl nix einwenden dagegen. ich meine, in einem (ok, bis auf vaduz) komplett (!) abgeschotteten nationalen "markt" der von einer handvoll unternehmen bzw. vereine komplett kontrolliert wird, kann man sich diesen ökonomischen schlamassel trotz (sogar politisch gewünschten) kartelltechnischen möglichkeiten ja nun wirklich nicht selber entledigen. unmöglich! ob man sich schon mal gedanken darüber gemacht hat, ob in einem solchen "markt" womöglich immer noch sämtliche clubs im vergleich zu einander ähnlich "sportlich kompetitiv" (bzw. wohl eher "sportlich unkompetitiv") bleiben würden wie gestern und heute, wenn jeder n viertel oder die hälfte weniger ausgeben (müsste), wird man wohl nie erfahren. weil es eben gar nicht darum geht. weil nicht sein soll, was nicht sein darf. weil jeder an den kranken strukturen und dem aufgeblähten und überteuerten apparat dahinter, festhalten will. gehen würde es schon. nur gibt es dann für jene, die dies heute entscheiden, morgen weniger zu verdienen. alle, die bei den vereine und verbänden angestellt sind, wären nicht mehr länger wichtiger, als jene, die ehrenamtlich für diese institutionen tätig sind. und die schweizer clubs würden womöglich nie mehr die tschempiensliig gewinnen können. man stelle sich das einmal vor!!!

ich weiss, dieses szenario wäre quasi gleich zu setzen, mit dem tot des fussballs. wenn clubs, die 29 jahre lang nichts (ausser das hallenmasters!) gewonnen haben und in der gleichen phase zweimal eine runde in einem internationalen wettbewerb überstanden und daher nur noch öpen 12-15 mikrige siege vom gewinn des europaliig-pokals entfernt waren, plötzlich der "opportunity" beraubt werden, dass sie dereinst nicht nur serienmeister sondern auch ein prutal grosses und wichtiges tier im europäischen fussballgeschäft werden, dann ist das natürlich schon mindestens n grund für eine garantierte depression. aber zumindest ich würde es versuchen, diesen unglaublich krassen und fast schon wahnsinnigen einschnitt in mein von titelträumen vollgepacktes fandasein zu wagen. ich könnte mir vorstellen, einige andere vielleicht sogar auch. wer weiss, vielleicht würden sich ein paar einen solchen "fussball" (darf man dem noch fussball sagen?) immer noch antun. vielleicht sogar zehntausende. wie früher. ach ne, sorry. sowas ist wohl total unrealistisch und kann nur von jemandem eingebracht werden, der ganz bestimmt überhaupt keine ahnung vom fussball hat.

der fussball wird also wohl trotzdem lieber sterben. sogar noch einige jahre früher als die skigebiete. nochmals: grande studi, mit dir würde ich gerne mal schlitteln gehen.

greez
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«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
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Ekim
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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von Ekim » 1. Feb 2021, 21:25

Ach herrje. Was gibts an diesen Auflagen rumzuheulen?
Fordert der wirklich Erbarmen und Nachsicht mit den armen defizitären Clubs? Nichtmal als FCL-Fan fühle ich mich zu finanzieller Solidarität mit dem Club verpflichtet, solange ein steinreicher Patron den Club (oder unsere AG?) diktiert.

Vielleicht würde Transparenz zur wirklichen finanziellen Situation etwas an dieser Einstellung ändern.
Aber wieso soll ich mit meinem Schüfeli ein Kesseli Sand in die Spielgrube-Allmend brinen, wenn ein Lkw voller Sand eh schon bereit steht, der Lkw Fahrer ein Arsch ist, der Spielgruppenleiter eh null Begeisterungsfähigkeit hat, und die spielenden Kinder eh bald zu einem anderen Spielplatz weiterziehen, wenns dort ein feineres Znüni gibt.

Ohne emotionale Bindung zum Verein wird keine Massnahme langfristig etwas bringen, egal ob "kompetitive" Mannschaft oder nicht.
Und 70% sind Fussballinteressiert? :eye:
Der FCL ist in der Stadt mittlerweile leider komplett von der Bildfläche verschwunden, abgesehen von einzelnen kleinen Fanaktivitäten.

Nutzt die fucking Situation für einen echten Umbruch. Bitte bitte!

cuervo
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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von cuervo » 1. Feb 2021, 23:20

Ekim hat geschrieben:
1. Feb 2021, 21:25
Vielleicht würde Transparenz zur wirklichen finanziellen Situation etwas an dieser Einstellung ändern.
Aber wieso soll ich mit meinem Schüfeli ein Kesseli Sand in die Spielgrube-Allmend brinen, wenn ein Lkw voller Sand eh schon bereit steht, der Lkw Fahrer ein Arsch ist, der Spielgruppenleiter eh null Begeisterungsfähigkeit hat, und die spielenden Kinder eh bald zu einem anderen Spielplatz weiterziehen, wenns dort ein feineres Znüni gibt.
:lol: :notworthy:

the clou
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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von the clou » 2. Feb 2021, 14:07

Ekim hat geschrieben:
1. Feb 2021, 21:25
Ach herrje. Was gibts an diesen Auflagen rumzuheulen?

Nutzt die fucking Situation für einen echten Umbruch. Bitte bitte!
Top, Ekim bringt's auf den Punkt und die Bildsprache mit dem Sandkasten gefällt und spiegelt die Dimensionen. Überflüssig scheint mir einzig das Bitte bitte!. Wenn, wann nicht jetzt ist der Zeitpunkt für einen Umbruch!!!
Der verbliebene Holding-VR mit deren Präsident und Herrn RA FCL- Ämtlisammler jammert über das Bundesamt bei Zentralplus, statt endlich als SFL-Kommitee -MItglied die Liga für einen nachhaltigen Umbruch in die Pflicht zu nehmen und als Vorbild vorangehen.
Nie wäre der Zeitpunkt besser als jetzt. Nutzt doch die COVID-19 Situation als Chance für den Abbau der sinnlosen SFL (UEFA)-Regulierungen. Zum ehrlichen, identifikationsschaffenden Fussball ist die überschaubare Schweiz prädestiniert. Offenbar braucht es Druck von baspo-Beamten, um das Geschäftsmodell mit dem "systemrelevanten Produkt Fussball" zu säubern. Dies SFL halten an den (un-)sinnigen Vorgaben fest (Bsp: Ligaauflagen/Stadionauflagen/AG-Auflagen mit Lizenzen/Anspielzeiten, VAR, Spielweise Polizeiapparat mit Überwachungs-Sicherheitsdenken) und die Clubs akzeptieren das eigene Geschäftsmodell (u.a. Abzocker-Beraterhonorare, kein FCL för alle mit einfacher, transparenter Struktur, keine Eliminierung Overhead mit den gegenseitigen Verrechnungspositionen).
Das Zentralplus Inti zeigt, dass Studhalter mit seiner "harmonischen" Geschäftsleitungs-Crew definitiv in einer eigener Traumwelt zu leben scheint und einen identifizierenden Fussball nicht kennt und nicht kennen will. Da bin ich in der Ausführung ganz bei LU-57.
LU-57 hat geschrieben:
31. Jan 2021, 23:00
ich seh weiterhin keine anhaltspunkte, als dass sich irgendwer gedanken darüber macht, dass man den weg, den man in den vergangenen fünfzehn jahre genommen hat, und der sich je länger je mehr als sackgasse entpuppt hat, doch endlich verlassen müsste. auch beim fcl nicht ..

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von the clou » 2. Feb 2021, 22:55

LU-57 hat geschrieben:
31. Jan 2021, 23:00
von LU-57 » 31. Jan 2021, 23:00

ich seh weiterhin keine anhaltspunkte, als dass sich irgendwer gedanken darüber macht, dass man den weg, den man in den vergangenen fünfzehn jahre genommen hat, und der sich je länger je mehr als sackgasse entpuppt hat, doch endlich verlassen müsste. auch beim fcl nicht ...
:supz: Der post von LU-57 ist nicht zu toppen und spricht mir aus der Seele.

Nach dem peinlichen Studhalter Interview bei Zentralplus hat es mich «gepackt» und habe mal ein wenig recherchiert.
Quelle: www.baspo.admin.ch/de/aktuell/covid-19- ... raege.html
Grundsätzlich sind die Klubs verpflichtet, die durchschnittlichen Jahreseinkommen der Angestellten über CHF 148'200 auf diesen Höchstbetrag bzw. um 20% zu senken. Klubs, deren Gesamtlohnsumme in der Saison 2018/2019 mehr als 30 Prozent unter der durchschnittlichen Gesamtlohnsumme aller Klubs der Liga lagen, müssen das durchschnittliche Jahreseinkommen jedoch lediglich auf den Betrag von 148'200 Franken oder mindestens 10 Prozent senken. Die Klubs werden vom Verband bzw. von der Liga informiert, ob sie in der Saison 2018/2019 mehr als 30 Prozent unter der durchschnittlichen Gesamtlohnsumme aller Klubs der Liga lagen. Klubs, welche seit der Saison 2018/2019 einen Aufstieg in eine höhere Liga realisiert haben, können bei der Senkung die Option «-50%» auswählen, da sie das durchschnittliche Jahreseinkommen um 50% erhöhen dürfen.
Den Klubs steht es offen, als Referenzzeitraum zur Senkung des Gesamteinkommens den 13. März 2020 zu wählen (auf Antrag). Bei fehlendem Antrag gilt der Basiswert für die Einkommenssenkung die Gesamtlohnsumme aus der Saison 2018/2019.

Als Aussenstehende können wir feststellen, dass der FCL Luzern Innerschweiz AG im schlechtesten Fall 20% der Lohnsumme von den über CHF 148'200 verdienenden Angestellten senken muss. Bei der FC Luzern Innerschweiz AG sind die Profis, der Staff und die Nachwuchstrainer mit der Nachwuchsadministration angestellt.

Quelle FCL Geschäftsberichte 17/18; 18/19 und 19/20
Dank einem transparenten Geschäftsbericht (Grande Kälin und Furrer und ein grosses Danke dafür) wissen wir über vieles Bescheid. In der Saison 18/19 bescheinigen uns die FCL-Unterlagen zu den Personalkosten der 1. Mannschaft mit Staff von CHF 7'146'708 (Personalkosten inkl. Spesen sowie Sozialabgaben) und für den Nachwuchs CHF 2'228'915. Der FCL muss folglich eine Lösung mit Covid-19 A-Fonds-perdu-Beiträgen für einen Personalaufwand von Total CH 9'375'623 finden.
Gemäss Geschäftsbericht beinhaltet der Personalaufwand alle Kosten wie z.B. Lohn, Sozialleistungen, Spesen, Aus- und Weiterbildungen, Rekrutierung sowie Mitarbeiteranlässe.
Aus dem Geschäftsbericht 2019/2020 entnehmen wir einen Personalaufwand von CHF 6'094'007 für die 1. Mannschaft und den Staff sowie CHF 1'780'308 für den Nachwuchs, was Total CHF 7'874'315 ausmacht.
Die Total Lohnsumme vom FCL hat folglich auf die Saison 19/20 gegenüber 18/19 um 17% abgenommen und Remo Meyer (chapeaux) hat die Vertragsaltlasten mit A. Frei, Rolf Teleclub und Blick Liebling Fringer sowie dem gescheiterten Remo FCB Gaugler bereinigt. Der aktuelle Kader und der Staff ist mit Sicherheit nicht teurer als in der Saison 19/20 und ich verstehe definitiv das Jammern unseres Verwaltungsratspräsidenten gegenüber dem Bundesamt für Sport (BASPO) nicht.
Hoppala, vielleicht mache ich ja auch einen Überlegungsfehler. BASPO will ja «nur» die Löhne über CHF 148'200 durchschnittlich um 20% senken. Stimmt ja so auch nicht (es sind mit Sicherheit weniger, weil die Löhne dann gegen unten ja gedeckelt werden bei CHF 148'200 und so der Schnitt nicht um die 20% gekürzt werden muss, sondern eben schlussendlich viel weniger).

Also rechnen wir nochmals und starten mit dem Nachwuchs. Der Nachwuchs hat gemäss FCL Jahresbericht 18/19 Vollzeitstellen (VZÄ) von 24.5. Mit der Gesamtlohnsumme von CHF 2'228'915 macht dies pro VZÄ CHF 81'645 aus. Berechtigt können wir daraus lesen, dass kein einziger Angestellter im Nachwuchs auf einen Lohn verzichten muss, damit der FCL zu A-Fonds-perdu-Beiträgen kommt. Die Lohngrenze des BASPO mit den CHF 148'200 macht Sinn (Ausbildungsliga) und unser FCL Nachwuchs kann ganz normal weiterarbeiten. Die Angst von Studhalter, dass das ganze System beim FCL und dem Schweizer Fussball kippt ist beim Nachwuchs schon mal Makulatur.
Da ist ja noch die 1. Mannschaft mit dem Staff. Nehmen wir nochmals die Zahlen aus dem Geschäftsbericht. Die erste Mannschaft hat 44.5 VZÄ und dies macht pro Stelle folglich pro Stelle CHF 160'600 für die massgebende Bemessungsperiode 18/19aus. Hier hat der FCL sein Problem, wenn auch ein marginales. Bereits mit den Zahlen aus 19/20 relativiert sich das Ganze. Wir, sorry der FCL liegt im Durchschnitt des Personalaufwand nur noch bei CHF 141’064 (CHF 6'094'007 für 43.2 VZÄ) also unter den vom Bund für die Berechnung verlangten CHF 148'200
Schätzungsweise hat rund ¼ der Spieler/Staff eine Entschädigung über den CHF 148'200. Wir sprechen also von 10 Personen (wenn überhaupt) mit welchen der FCL eine Lösung finden muss. Nochmals der Vergleich zum Jahr 2018/19 ist frappant und der FCL hat nicht viele Akteure, welche über die CHF 148'200 kommen und es wurden bereits Einsparungen von 13% gegenüber der Saison 18/19 gemacht.
Grossverdiener beim FCL dürften noch immer Chregu Schwegler , Lucas Alves, Dave Zibung und mit Abstrichen Marvin Schulz und Pasci Schürpf sein, welche bereits in der Saison 18/19 dabei waren. Nicht mehr dabei sind aber der Lohnausreisser gegen oben mit den Grossverdienern Juric, Eleke, Custodio und die neu von Meyer verpflichteten sind weniger teuer als besagtes Trio oder zum Glück wieder weg (Margiotta).

Also lieber Studi such doch als erstes einfach das Gespräch mit Schwegler und Zibung und nutz den «BASPO-Druck» als Identifikationsförderung. Da weisst Du und wir Fans gleich ob diesen beiden der FCL wirklich am Herzen liegt. Mit ein wenig oder auch keiner Phantasie kann man dem Schwegler einen Anschlussvertrag geben und mit einer Änderungskündigung mit Vertragsverlängerung für 2 Jahre wird einfach der aktuell massgebende BSAPO Lohn bei Schwegler kleiner und für 2 Jahre im Nachwuchs kriegt der gute Herr einen Lohn von sagen wir mal CHF 110'000 (lässt sich noch immer gut leben) und liegt über der FCL-Nachwuchs-Durchschnittsentschädigung von CHF 81'645. Das gleiche "Spiel" (Lohnreduktion, dafür Anschlussvertrag) kannst Du mit Dave Zibung machen und er kann als Goalietrainer auch noch Botschafteraufgaben übernehmen und sich mit dem Co-Sponsor Ernstli Marechaux beim Golf vergnügen oder dem Swisspor-Patron erklären, was die Buben den ganzen Tag so machen. Dave kann so im Anschlussvertrag endlich seine Wertschätzung gegenüber dem FCL zum Ausdruck bringen und sich seine jahrelange kassierte Treue-Apanage (Apanage, weil er dem FCL immer treu blieb und alle Angebote, fragt sich welche, ausgeschlagen hat) anrechnen lassen. In guten, wie in schlechten Zeiten steht der Dave zum FCL.
Mit Fabio Celestini hat man gestern bekanntilch verlängert. Der FCL war sicher nicht so dumm und hat den Aspekt COVID-19 in der Verlängerung unberücksichtigt gelassen, damit der Fabio im Lohn 20% unter dem von René Weiler kommt (ist für das BASPO der massgebende Lohn aus der Saison 18/19) und so die vom Bund geforderte Reduzierung ohne viel Aufwand erreicht wurde. Vorstellen könnte ich mir beim Staff, dass die Co-Trainer Glöde Lustenberger und Geni Colatrella als Co-Trainer sowieso 20% weniger verdienen als Weiler’s Entourage. Also auch kein Problem. Jetzt kommt noch der Korsika-Schleifer Schmidt und seinem gut dotierten Frei/Sieber Vertrag. Auch der Christian dürfte mit einer Änderungskündigung zufrieden sein (zwar nicht happy, aber immerhin einen begehrten Job beim FCL in der schönen Schweiz gesichert). Da bleibt bald nur noch der VRP-Präsident selbst. Er sollte/müsste einfach seinen Lohn nicht mehr bei der FCL Innerschweiz AG beziehen sondern von der Holding oder der swissporarena event ag, wohin es rechtlich auch hin gehört. Zudem könnte er seine SFL-Komitte-Entschädigung als Lohngutschrift bei der FCL Innerschweiz AG hinterlegen und zur Entlastung der Lohnposition beitragen. Schliesslich ist er nur wegen dem FCL in diesem Gremium und selbstredend sollte er neben dem FCL Lohn nicht auch noch ein SFL Lohn beziehen. Wenn es dann mit der geforderten BASPO Reduktion noch immer nicht klappt, bleibt halt noch etwas beim Sportchef hängen. Stratege Remo Meyer ist sicher für seine Leidenschaft Fussball mit einer weniger hohen Entschädigung zu haben und es geht ihm finanziell immer noch besser als vor seinem FCL Engagement. Er hat so auch weniger zum verzocken, aber schlechter geht es ihm nicht.

Persönlich glaube ich, dass der FCL «nur» 10% als BASPO-Grundlage bei den Löhnen über CHF 148'200 einsparen müsste. In der Saison 18/19 hatten mit grösster Sicherheit die fünf Clubs FCB, BSC YB, GCZ, FCZ, und FC Sion im Schnitt 30% mehr Personalaufwand als die übrigen Clubs. FCB mit Mio-Gehälter Kuzmanovic, Stocker, Suchy, Frei oder knapp dran Ajeti, Oberlin, Bua. BSC YB mit Mio-Gehälter fürt Hoarau, Sulejmani oder knapp dran Nsame, von Bergen, Benito, Garcia. GCZ mit Mio.- Gehälter für Manu Huber CEO, Basic, Lindner, oder knapp dran Sigurjonson, Ravet, Djuricin. FCZ knapp dran an einer Mio-Entschädigung mit Lohn/Spieler- Handgelder Khelifi, Kolloli und überdurchschnittliches Verdienst bei Heki, Winter, Maxo sowie generell einem grossen Kader. Der FC Sion mit Constantin sowieso mit seinen x-Trainer und rund 40 Spieler auf der Payroll. Unser FCL, die Luganesi mit Abstrichen (Gerndt), der FC Thun, der und Xamax sind da in Bezug auf die Löhne wirkliche Chorknaben. Beim FCSG musste damals noch die Altlasten mit den hohen Löhnen Vilotic, Barnetta, Tafer stemmen, was wiederum dem FCL hilft, jedoch ein schlechtes Licht auf die Club-Funktionäre-Koryphäen (oder sagen wir Amateure) wirft.

Wo bleibt die Transparenz bei der Liga und von seinen Vorstehern Schäfer/Schifferle. Jetzt wo jeder weiss, dass die Fussballer in der Schweiz gar nicht viel verdienen und der Fussball systemrelevant ist, müsste doch auch jeder wissen, was der Personalaufwand pro Club ist. Mit Transparenz würde das BASPO bei Studhalter nicht im Regen stehen. Statt zu jammern, wäre dies ein erster Schritt und von Solidarität der Funktionäre (SFL und den Clubs) gegenüber den Fans und weniger oberflächlichen Fussballinteressierten. Wenn es schon an die Substanz der für die Schweiz als Land systemrelevanten Clubs geht und eine horrende Wertschöpfungskette brach liegt, muss doch der Studhalter erhört werden. Aber nein es zählt Clausula rebus sic stantibus und der Fussball ist weniger Wert als ein Skigebieten vergleicht. Daten liefern ist ja so kompliziert und was erlauben sich BASPO würde ein anderer (oder auch echter) Fussballheiliger sagen.

Fakt ist: Die EXCEL Liste vom BASPO ist einfach auszufüllen und jedes KMU bei Kurzarbeitsentschädigung oder jeder Gastrobetrieb mit der Härtefall-Regel hat ein wenig eindeutiges selbsterklärendes Formular als die Profisportler-Organisationen. Unser Dr. Iur. Ph. Studhalter spricht stattdessen von der «Clausula rebus sic stantibus» und zeigt sich in Lohngesprächen oder einem pragmatischen Lösungsansatz wenig agil.

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von Schalker jung » 3. Feb 2021, 07:58

Wenn The Clou s Aussagen stimmen, gehört der Bericht eigentlich ins Zentralplus als Gegendarstellung. So könnte man aufzeigen, dass unser Präsident keine Ahnung hat.
1000 Trainer schon verschliessen, Spieler kommen Spieler gehen
doch was stehts bleibt sind wir Luzerner die immer Treu zur Mannschaft stehn

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von bjaz » 3. Feb 2021, 09:27

the clou hat geschrieben:
2. Feb 2021, 22:55
Stratege Remo Meyer ist sicher für seine Leidenschaft Fussball mit einer weniger hohen Entschädigung zu haben und es geht ihm finanziell immer noch besser als vor seinem FCL Engagement. Er hat so auch weniger zum verzocken, aber schlechter geht es ihm nicht.

:lol:

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von Master » 3. Feb 2021, 11:41

Ohne den Post gelesen zu haben, was für eine Leistung mal wieder von the clou!

Grossartig, freue mich schon auf den Inhalt :lol:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von the clou » 3. Feb 2021, 12:04

bjaz hat geschrieben:
3. Feb 2021, 09:27
the clou hat geschrieben:
2. Feb 2021, 22:55
Stratege Remo Meyer ist sicher für seine Leidenschaft Fussball mit einer weniger hohen Entschädigung zu haben und es geht ihm finanziell immer noch besser als vor seinem FCL Engagement. Er hat so auch weniger zum verzocken, aber schlechter geht es ihm nicht.

:lol:
Da müssen wir (ich) fair bleiben. Mit Meyer arbeitet der FCL im Sport vernünftig und die Performance stimmt. Der FCL wirtschaftet in diesem Bereich top (*muss). Mit dem dank Meyer erwirtschafteten positiven Transferrechnung und dem aktuell wirklich überschaubare Personalaufwand der FCL-Abteilung Fussball (Profi/Nachwuchs) zeigt, wo die wahren Probleme des FCL liegen.

(*) Das Gebilde Holding mit Firmenverschachtelungen (u.a. Alpstaeg als Stierli Partner und sein Erbe) sowie in der Zusammensetzung mit den nahestehenden Stiftungen/Stiftungsräten (u.a. noch immer Sieber, trotz VR-Rücktritt) ist schlicht zu kompliziert und zwingt die mit guten Absichten, sich mit einem ineffizienten Laden herumzuschlagen. Dies wiederum gibt allen in der Organisation ein geliebtes Alibi und führt zwangsläufig zu Intrigen mit der Fragen wer, wem zudienen soll (angefangen beim Personal mit dem bezahlten Präsidenten, über die Serviceclubs, den Sponsoren und den Club-Eignern). Wir alle müssen kein Doktor Doktor im Zahlen lesen sein, um festzustellen, dass das Umfeld in der geschützten Werkstatt FCL viel zu teuer ist und nicht die Sportabteilung das Problem beim FCL ist. Trotz dem sehr bescheidenen Sportbudget kommt der FCL so in Leutschenbach (oder sagen wir Schweiz um nicht nur in der Zentralschweiz zu bleiben) nie zu einem sympathischen Underdog-Image sondern bleibt in der Liga eine graue Maus. Eine graue Maus mit tollen Fans, sei schon gesagt. Schon fast beschämend, dass die USL mit dem Aufruf und Faktensammlung FCL för alli sich ehrlich für den FCL einsetzt, jedoch bei der Presse mit all den Journis ungehört bleibt.

Mein Unverständnis gilt nicht dem BASPO sondern der SFL mit den Clubverantwortlichen. Offenbar fehlt es den Entscheidungsträgern an der Sicht von Aussen. COVID-19 als Chance sehen und den Ansatz einer eigenen Ausrichtung der Liga und ein Stemmen gegen die ins bodenlose laufenden Vorschriften fehlt mir vollkommen. "Nur" um in der höchsten oder zweithöchsten Liga der Schweiz eine Meisterschaft mit einem Spiel 11 gegen 11 durchführen zu können, muss sich beispielsweise ein Studhalter nicht aufregen, wenn das BASPO eine saubere Dokumentation für A-Fonds-Perdu-Beiträge verlangt. Offenbar ist der Leidensdruck bei allen Clubs der Super League inklusive deren Personal noch nirgends und es werden gar Transfer getätigt. Der Basler Eigner Burgener spricht nach dem 2:2 gegen Lugano im Interview von einer möglichen Transferoffensive und ein paar Stunden vorher im TV von der Dramatik der COVID-19 Situation beim Fussball fabuliert. Die Clubs leben offenbar weiter in einer Blase und merken nicht, wie lächerlich die aktuelle Meisterschaft mit den laufenden Spielverschiebungen ist und was x-hunderttausende effektiv belastet oder interessiert.
Aus jeder Krise kommen Sieger und Verlierer hervor. Die SFL scheint schon jetzt zu den Verlierern zu gehören und nach dem Studi Interview mit Zentralplus scheint auch der FCL die Sieges-Chance nicht zu nutzen. Der FCL soll nicht bei den Spielerlöhnen ums Überleben kämpfen, sondern als erstes sein Gebilde schlank gestalten. Man hört immer wieder von "Chnäbelverträgen" aus der Ära Stierli um den Stadionbau mit Alpstaeg zusammen, welche noch immer gültig sind. Diese sollten endlich bereinigt werden und zusammen mit einer Reorganisation des FCL-Firmengeflechtes oberste Priorität haben. Eine gesunde Basis befreit von Altlasten muss doch das Ziel sein. So würde der FCL in der Saison 2020/2021 NLA NLB definitiv zu den Gewinnern gehören.
Weiter wursteln können noch immer die anderen SFL-Clubs und die bleiben im Lizenzverfahren gefangen (so wie beispielsweise der FC Lugano mit dem wenig nachhaltigen Geschäftsmodell mit den x-Leihverträgen).

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von dragao » 3. Feb 2021, 12:09

Guter Beitrag clou!

Kleine Anmerkung:
the clou hat geschrieben:
2. Feb 2021, 22:55
Mit der Gesamtlohnsumme von CHF 2'228'915 macht dies pro VZÄ CHF 81'645 aus. Berechtigt können wir daraus lesen, dass kein einziger Angestellter im Nachwuchs auf einen Lohn verzichten muss, damit der FCL zu A-Fonds-perdu-Beiträgen kommt.
Mit Sicherheit kannst du dies nicht sagen, da der Durchschnitt anfällig ist auf Ausreisser. Theoretisch könntest du nen Angestellten mit einem Lohn von 10'000 haben und einen mit 153'290 und hättest immer noch den Schnitt von 81'645.

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von Don Pedro » 3. Feb 2021, 16:33

Cup neu angesetzt auf den Mittwoch, 10.03.2021 um 17.30 Uhr. (geht wieder mal sterben.. Und die CL gleich mit)

Somit dürfen die noch interessierten Fans 12 Spiele (5 daheim, 7 auswärts) in 39 Tagen verfolgen, wenn ich mich nicht verzählt habe. :lol: :eye:
Die ganze Wahrheit unzensiert.

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von the clou » 3. Feb 2021, 20:11

Don Pedro hat geschrieben:
3. Feb 2021, 16:33
Cup neu angesetzt auf den Mittwoch, 10.03.2021 um 17.30 Uhr. (geht wieder mal sterben.. Und die CL gleich mit)

Somit dürfen die noch interessierten Fans 12 Spiele (5 daheim, 7 auswärts) in 39 Tagen verfolgen, wenn ich mich nicht verzählt habe. :lol: :eye:
Bei diesem Programm passt doch die heutige Niederländische FCL Verpflichtung von Jordi Cruyff sorry Jordy Wehrmann.
Hatten wir schon mal einen Oranje bei uns im Team?
Hoffe die Verpflichtung führt nicht zu Mehrarbeit bei Furrer/Studhalter beim Ausfüllen der BASPO-EXCEL-Liste und noch schlimmer, kippt definitiv das A-Fonds-perdu-Beitragsgesuch beim Bund :scratch: .

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von Frizzel » 3. Feb 2021, 20:53

the clou hat geschrieben:
3. Feb 2021, 20:11
Hatten wir schon mal einen Oranje bei uns im Team?
Den grossartigen Arno Arts bitte nie vergessen!
D ZIIT ESCH RIIF!
Pavel Karpf - Nie vergessen!

Ekim
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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von Ekim » 3. Feb 2021, 22:08

the clou
Du bringst die Sache seidenfein auf den Punkt, danke für deine Arbeit!

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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von LU-57 » 4. Feb 2021, 00:10

Frizzel hat geschrieben:
3. Feb 2021, 20:53
the clou hat geschrieben:
3. Feb 2021, 20:11
Hatten wir schon mal einen Oranje bei uns im Team?
Den grossartigen Arno Arts bitte nie vergessen!
... und den noch viel grossartigeren ruben wilson (numanumajee) erst recht nicht. ey!

greez
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\O/ cumk \O/ choooooom \O/

«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.

Che
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Re: Saison 2020/2021 NLA NLB

Beitrag von Che » 4. Feb 2021, 00:11

Frizzel hat geschrieben:
3. Feb 2021, 20:53
the clou hat geschrieben:
3. Feb 2021, 20:11
Hatten wir schon mal einen Oranje bei uns im Team?
Den grossartigen Arno Arts bitte nie vergessen!
Regi :idea: Blinker war auch mal im Anflug. Trotz grosser Ankündigung durch die Luzerner Medienlandschaft hat dieser die Landebahn des Provinzflughafens irgendwie verpasst :mrgreen: . Das war zu Zeiten der grossen Duelle mit Feyenoord. Und natürlich RvE.....

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