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R.I.P.
Für all diese Fans - so unterschiedlich sie auch waren - bedeutete die Luzerner Allmend in den letzten gut 30 Jahren ein Stück Heimat. Auch wenn zum Schluss das alte Stadion zunehmend vom eisigen Wind der Repression umweht wurde und dem vorherrschenden Sicherheitsdenken entsprechend überbordende Fans unnachsichtiger als früher aussortiert wurden, bemühte sich die Allmend nach Kräften, den Fans ein paar letzte Freiräume zu erhalten. Denn sie wusste ganz genau, dass es letztlich das bunte und (nur allzu) menschliche Treiben auf den Stehplätzen war, das dafür sorgte, dass die Allmend eine Kultstätte des Schweizer Fussballs wurde und nicht ein Stadion unter vielen blieb. - Allmendbuch
- lozärn_rockt
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Buochser Stürmer-Legende Peter Risi gestorben
Eine FCL-Legende ist tot:
Der ehemalige Stürmer und Topskorer Peter Risi starb gestern Vormittag im Alter von 60 Jahren.
Der 1950 in Buochs geborene Peter Risi wurde dreimal Schweizer Torschützenkönig. 1976, 1979 und 1981 war der Nidwaldner bester Torschütze der damaligen Nationalliga A. Seine fussballerisch besten Zeiten erlebte Risi beim FC Zürich. 1975/76 holte er mit dem FCZ das Double (Meistertitel und Cup). Als 33-facher Torschütze war er in dieser Saison sogar drittbester Skorer in Europa und wurde daraufhin nach Paris gerufen: Dort durfte der 26-jährige Goalgetter stolz die Auszeichnung des «bronzenen Fussballschuhs» abholen.
1979 zum FC Luzern
In seiner Karriere spielte Risi für Buochs, Chaux-de-Fonds, Winterthur, für den FC Zürich und den FC Luzern. Für den FC Luzern schoss er von 1979 bis 1984 in seiner typischen Art als Sturmtank in insgesamt 128 Partien 72 Tore. Er ist bis heute der erfolgreichste Torschütze der höchsten Schweizer Liga geblieben. In 370 NLA-Spielen traf er 216-mal.
Risi bestritt ausserdem für die Schweiz 15 Länderspiele und schoss dabei drei Tore. Sein Debüt im Nationalteam gab er im Sommer 1974 in Malmö beim 0:0 gegen Schweden. Mit seinem 15. Einsatz im September 1977 in Bern gegen Spanien (1:2) beendete Risi seine Laufbahn in der Nationalmannschaft.
«Das grosse Geld konnte man damals noch nicht verdienen. Arbeit und Fussball waren bei mir immer kombiniert», sagte Risi noch vor wenigen Wochen gegenüber unserer Zeitung. Risi arbeitete damals als Autoverkäufer. Ein Wechsel in eine ausländische Liga blieb ihm wegen einer Knieverletzung verwehrt. Beim FCL zeichnete sich Risi am
Schluss seiner Profikarriere auch als Förderer und Mentor von jungen Stürmertalenten aus. 1984 verliess er den FC Luzern und kehrte nach Buochs, wo er als B-Junior begonnen hatte, zurück. Bei seinem Stammverein, bei dem er zum Ehrenmitglied ernannt wurde, übernahm er damals den Posten des Spielertrainers.
Feinfühlig in der Trainerarbeit
Als Trainer war Risi einer, der weniger die «Peitsche» zu Hilfe nahm und vielmehr mit Sensibilität den Zugang zu seinen Spielern und zu seiner Mannschaft suchte. Auch auf öffentliche Kritik an seinen Spielern reagierte er sensibel und stellte sich stets vor sein Team. «Im Fussballgeschäft gilt für mich auch neben dem Rasen das Gebot
der Fairness», betonte er damals. Nebst einem Abstecher als Trainer zum FC Emmenbrücke arbeitete er während rund 20 Jahren als Instruktor für den Schweizerischen Fussballverband und war dort für die Ausbildung von Jungtrainern verantwortlich. Diese Ausbildungsarbeit legte er, der beruflich als selbstständiger Verkäufer für Hotelbedarf tätig war, erst vor fünf Jahren nieder.
Risi starb am Samstagmorgen nach längerer Krankheit.
Turi Bucher /NLZ vom Sonntag 12.12.2010
Eine FCL-Legende ist tot:
Der ehemalige Stürmer und Topskorer Peter Risi starb gestern Vormittag im Alter von 60 Jahren.
Der 1950 in Buochs geborene Peter Risi wurde dreimal Schweizer Torschützenkönig. 1976, 1979 und 1981 war der Nidwaldner bester Torschütze der damaligen Nationalliga A. Seine fussballerisch besten Zeiten erlebte Risi beim FC Zürich. 1975/76 holte er mit dem FCZ das Double (Meistertitel und Cup). Als 33-facher Torschütze war er in dieser Saison sogar drittbester Skorer in Europa und wurde daraufhin nach Paris gerufen: Dort durfte der 26-jährige Goalgetter stolz die Auszeichnung des «bronzenen Fussballschuhs» abholen.
1979 zum FC Luzern
In seiner Karriere spielte Risi für Buochs, Chaux-de-Fonds, Winterthur, für den FC Zürich und den FC Luzern. Für den FC Luzern schoss er von 1979 bis 1984 in seiner typischen Art als Sturmtank in insgesamt 128 Partien 72 Tore. Er ist bis heute der erfolgreichste Torschütze der höchsten Schweizer Liga geblieben. In 370 NLA-Spielen traf er 216-mal.
Risi bestritt ausserdem für die Schweiz 15 Länderspiele und schoss dabei drei Tore. Sein Debüt im Nationalteam gab er im Sommer 1974 in Malmö beim 0:0 gegen Schweden. Mit seinem 15. Einsatz im September 1977 in Bern gegen Spanien (1:2) beendete Risi seine Laufbahn in der Nationalmannschaft.
«Das grosse Geld konnte man damals noch nicht verdienen. Arbeit und Fussball waren bei mir immer kombiniert», sagte Risi noch vor wenigen Wochen gegenüber unserer Zeitung. Risi arbeitete damals als Autoverkäufer. Ein Wechsel in eine ausländische Liga blieb ihm wegen einer Knieverletzung verwehrt. Beim FCL zeichnete sich Risi am
Schluss seiner Profikarriere auch als Förderer und Mentor von jungen Stürmertalenten aus. 1984 verliess er den FC Luzern und kehrte nach Buochs, wo er als B-Junior begonnen hatte, zurück. Bei seinem Stammverein, bei dem er zum Ehrenmitglied ernannt wurde, übernahm er damals den Posten des Spielertrainers.
Feinfühlig in der Trainerarbeit
Als Trainer war Risi einer, der weniger die «Peitsche» zu Hilfe nahm und vielmehr mit Sensibilität den Zugang zu seinen Spielern und zu seiner Mannschaft suchte. Auch auf öffentliche Kritik an seinen Spielern reagierte er sensibel und stellte sich stets vor sein Team. «Im Fussballgeschäft gilt für mich auch neben dem Rasen das Gebot
der Fairness», betonte er damals. Nebst einem Abstecher als Trainer zum FC Emmenbrücke arbeitete er während rund 20 Jahren als Instruktor für den Schweizerischen Fussballverband und war dort für die Ausbildung von Jungtrainern verantwortlich. Diese Ausbildungsarbeit legte er, der beruflich als selbstständiger Verkäufer für Hotelbedarf tätig war, erst vor fünf Jahren nieder.
Risi starb am Samstagmorgen nach längerer Krankheit.
Turi Bucher /NLZ vom Sonntag 12.12.2010
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- Forumgott
- Beiträge: 3608
- Registriert: 9. Sep 2004, 14:38
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Das war noch Fussball - da wartete er am Mittelkreis mit Hitzfeld. Die Arme in die Hüften gestützt, bis ein Mal der Ball nach vorne kam. Und dann hats auch meistens eingeschlagen beim Gegner. Ruhe in Frieden, Peter.
Schweizer wehrt euch! Kauft einen Duden!
Ich steige in den Flieger und tätsche dir eins!
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- Forumgott
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