Ich weiss nicht, ob der „Dritte Halbzeit“-Podcast als Quelle zählen darf.Lubamba hat geschrieben: ↑15. Apr 2025, 08:37 Weiss jemand, weshalb die YB-Kurve bis zum Anspiel im Stadion waren & dann bei Anpfiff das Stadion verliessen? Aus sehr unzuverlässiger Quellenlage soll es etwas mit den Sicherheitskräften (und deren Kosten) zu tun gehabt haben und man die Fans zur Rückreise geleitet habe.
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FC Luzern Frauen
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Re: FC Luzern Frauen
Re: FC Luzern Frauen
Eben drum, bei Tom Gisler ist die Rede von Abfahrtszeitpunkt des Extrazuges und das YB-Forum ist dieselbe
wie die Herren 1 Mannschaft auf dem Platz.
--> Die Spielzusammenfassung im öffentlich Rechtlichen...aiaiaia, nichtmal 2min und unkommentiert. So von wegen PlayOff würde allenthalben das Interesse & den Fokus auf den nationalen Frauenfussball richten.
Ein valables + Argument kommt aus dem Trainerstaff, man könne mehr junge Spielerinnen in der Quali einsetzen ohne Druck, da es um wenig gehe so als Ausbildungsliga.
--> Ich tippe darauf, dass die PlayOffs in den nächsten 5 Jahren verschwinden, da auch Basel, Bern, GC, SG investieren, hat man jetzt rund 6 Teams auf +/- Augenhöhe und die Tabelle zeigt ja an, es wäre hochspannend, würde es regulär zuendegespielt.
--> Die Spielzusammenfassung im öffentlich Rechtlichen...aiaiaia, nichtmal 2min und unkommentiert. So von wegen PlayOff würde allenthalben das Interesse & den Fokus auf den nationalen Frauenfussball richten.
Ein valables + Argument kommt aus dem Trainerstaff, man könne mehr junge Spielerinnen in der Quali einsetzen ohne Druck, da es um wenig gehe so als Ausbildungsliga.
--> Ich tippe darauf, dass die PlayOffs in den nächsten 5 Jahren verschwinden, da auch Basel, Bern, GC, SG investieren, hat man jetzt rund 6 Teams auf +/- Augenhöhe und die Tabelle zeigt ja an, es wäre hochspannend, würde es regulär zuendegespielt.
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Re: FC Luzern Frauen
Am Samstag 16:00 wäre mal wieder die Möglichkeit nicht nur Worte sprechen zu lassenFrauenfussball soll einen Platz mit Gewicht und ehrlicher Anerkennung innerhalb des FCL-Umfelds erhalten. Mit der Integration der Sektion FCL Spitzenfussball in die FC Luzern-Innerschweiz AG ist ein erster Schritt gemacht. Jetzt gilt es, für die Frauenmannschaften bessere und gerechtere Bedingungen zu schaffen.
DANKE PAPA, DASS ICH EIN BLAU WEISSER GEWORDEN BIN
Re: FC Luzern Frauen
LUZIA ODERMATT WIRD NEUE CHEFTRAINERIN UNSERES AWSL-TEAMS
Luzia Odermatt wird ab dem 1. Juli 2025 die Position der Cheftrainerin des AWSL-Teams des FC Luzern übernehmen. Die 41-jährige Nidwaldnerin arbeitete zuletzt als Assistenztrainerin und Talentmanagerin bei den GC-Frauen. Zugleich ist sie beim SFV als Assistenztrainerin des U16-Frauennationalteams tätig.
Luzia Odermatt hat sowohl als Spielerin, als auch als Trainerin eine vielfältige Vergangenheit beim FC Luzern. Als Spielerin war sie über 15 Jahre in der höchsten Schweizer Liga aktiv. Sie verbrachte ihre ganze Karriere als Spielerin beim gleichen Team, welches über den SK Root und den SC Kriens im Jahre 2014 beim FC Luzern integriert wurde. Dort amtete sie auch als Kapitänin des Teams.
Bei den Frauen des FC Luzern startete Luzia als Assistenztrainerin der U17 und U19 und war dann 3 Jahre Trainerin der U19-Equipe. Anschliessend trainierte sie beim FC Luzern im Footeco-Bereich, bevor sie dann Assistenztrainerin der U16 Frauennationalmannschaft wurde und den Weg zu den Grasshoppers einschlug.
Luzia wird bei der FCL-Frauenabteilung ebenfalls die Position als Talentmanagerin übernehmen und die Top-Talente auf ihrem fussballerischen Ausbildungsweg optimal unterstützen. Aktuell absolviert Luzia Odermatt das SFV A-Diplom und schliesst in Kürze die SFV-Talentmanager Ausbildung ab. Zusätzlich hat sie bereits die Ausbildung BTL, Trainerin Leistungssport, abgeschlossen.
Wir freuen uns, dass wir Luzia Odermatt als neue AWSL-Trainerin gewinnen konnten, sagt Sportchef Sandro Waser. Mit ihrem Werdegang als Spielerin und Trainerin beim FC Luzern verfügt sie über die von uns gesuchte Erfahrung im Frauenfussball und die absolute Vereinsidentifikation. Luzia hat in den letzten Jahren wichtige Erfahrungen auf vielen verschiedenen Ebenen im Spitzenfussball sammeln können und sich vielfältig weitergebildet. Nun ist der perfekte Zeitpunkt für die Rückkehr zum FC Luzern und die Übernahme einer Führungsposition auf hohem Level.
Luzia Odermatt wird ab dem 1. Juli 2025 die Position der Cheftrainerin des AWSL-Teams des FC Luzern übernehmen. Die 41-jährige Nidwaldnerin arbeitete zuletzt als Assistenztrainerin und Talentmanagerin bei den GC-Frauen. Zugleich ist sie beim SFV als Assistenztrainerin des U16-Frauennationalteams tätig.
Luzia Odermatt hat sowohl als Spielerin, als auch als Trainerin eine vielfältige Vergangenheit beim FC Luzern. Als Spielerin war sie über 15 Jahre in der höchsten Schweizer Liga aktiv. Sie verbrachte ihre ganze Karriere als Spielerin beim gleichen Team, welches über den SK Root und den SC Kriens im Jahre 2014 beim FC Luzern integriert wurde. Dort amtete sie auch als Kapitänin des Teams.
Bei den Frauen des FC Luzern startete Luzia als Assistenztrainerin der U17 und U19 und war dann 3 Jahre Trainerin der U19-Equipe. Anschliessend trainierte sie beim FC Luzern im Footeco-Bereich, bevor sie dann Assistenztrainerin der U16 Frauennationalmannschaft wurde und den Weg zu den Grasshoppers einschlug.
Luzia wird bei der FCL-Frauenabteilung ebenfalls die Position als Talentmanagerin übernehmen und die Top-Talente auf ihrem fussballerischen Ausbildungsweg optimal unterstützen. Aktuell absolviert Luzia Odermatt das SFV A-Diplom und schliesst in Kürze die SFV-Talentmanager Ausbildung ab. Zusätzlich hat sie bereits die Ausbildung BTL, Trainerin Leistungssport, abgeschlossen.
Wir freuen uns, dass wir Luzia Odermatt als neue AWSL-Trainerin gewinnen konnten, sagt Sportchef Sandro Waser. Mit ihrem Werdegang als Spielerin und Trainerin beim FC Luzern verfügt sie über die von uns gesuchte Erfahrung im Frauenfussball und die absolute Vereinsidentifikation. Luzia hat in den letzten Jahren wichtige Erfahrungen auf vielen verschiedenen Ebenen im Spitzenfussball sammeln können und sich vielfältig weitergebildet. Nun ist der perfekte Zeitpunkt für die Rückkehr zum FC Luzern und die Übernahme einer Führungsposition auf hohem Level.
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Re: FC Luzern Frauen
Ufhöre mit dem seich
Re: FC Luzern Frauen
Ne, finde die Spiele ab und zu ganz entspannt zu schauen.
Aber Platzierungsspiele müssten bei dem Modus nicht auch noch sein.
Aber Platzierungsspiele müssten bei dem Modus nicht auch noch sein.
Die ganze Wahrheit unzensiert.
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Berni Alpswag
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Re: FC Luzern Frauen
Die Platzierungsspiele sind wohl der Inbegriff von Kehrausspiele. Absolut unnötig in den Tabellengefilden wo man sich aufhält.
Re: FC Luzern Frauen
Ja - nur, sonst musst halt ständig Testspiele machen um Profibetrieb ernsthaft zu betreiben. Siehe Länge Winterpause und wie wenige Runden gespielt werden...
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Re: FC Luzern Frauen
U20 holt sich zuhause im Play-Off Finale den CH-Meistertitel gegen BSC YB!
FC Luzern vs. YB Frauen | U20 Meisterschaft - Playoff Finale | 14.06.2025, 19.00
Wetter: sehr heiss!
Erstmals in der Geschichte der U19/U20 #Playoffs hat Luzern Heimrecht! Das Team von Silvio Coray hat sich dieses redlich verdient, mit einer nahezu ungeschlagenen Saison und einer klaren Dominanz. GC unterlag Ihnen mit einem Gesamtscore von 8:2 in den Halbfinals und nun, ist Luzern wieder einmal im Finale. Wieder heisst der Gegner YB. Aber ist die heimische Hubelmatt die der Schlüssel um auch endlich den Titel mitzunehmen? Gelingt Silvio Coray die Revanche? Quelle: abseits.ch
0:0 n.V.
6:5 n.P. Ana Meyer #17 Meistertorschützin!
1.HZ: zähe Angelegenheit, kaum Torchanchen / Torschüsse
2.HZ/V.: ein Krimi, lebt von der Spannung - gefühlt entscheidet das 1.Tor. Strittige Wembley-Szene FCL Lattenschuss - Ball springt aber wohl vor der Linie auf. YB fordert Hand-11m, als Spielerin im Umfallen unbeabsichtigt und wohl auch irrelevant den Ball berührt - gut, gibts kein VAR***loch. Pfostenschuss von YB kurz vor Schluss, Luzern macht aber je länger je mehr Druck aufs YB Tor.
Elfmeterschiessen: im 5:5 verschiesst YB 1x übers Tor, Luzern verschiesst den 4. Elfer (gehalten). Im zweiten 1:1 hält Kramoviku, Ana Meyer versenkt & macht den Deckel darauf.
FC Luzern vs. YB Frauen | U20 Meisterschaft - Playoff Finale | 14.06.2025, 19.00
Wetter: sehr heiss!
Erstmals in der Geschichte der U19/U20 #Playoffs hat Luzern Heimrecht! Das Team von Silvio Coray hat sich dieses redlich verdient, mit einer nahezu ungeschlagenen Saison und einer klaren Dominanz. GC unterlag Ihnen mit einem Gesamtscore von 8:2 in den Halbfinals und nun, ist Luzern wieder einmal im Finale. Wieder heisst der Gegner YB. Aber ist die heimische Hubelmatt die der Schlüssel um auch endlich den Titel mitzunehmen? Gelingt Silvio Coray die Revanche? Quelle: abseits.ch
0:0 n.V.
6:5 n.P. Ana Meyer #17 Meistertorschützin!
1.HZ: zähe Angelegenheit, kaum Torchanchen / Torschüsse
2.HZ/V.: ein Krimi, lebt von der Spannung - gefühlt entscheidet das 1.Tor. Strittige Wembley-Szene FCL Lattenschuss - Ball springt aber wohl vor der Linie auf. YB fordert Hand-11m, als Spielerin im Umfallen unbeabsichtigt und wohl auch irrelevant den Ball berührt - gut, gibts kein VAR***loch. Pfostenschuss von YB kurz vor Schluss, Luzern macht aber je länger je mehr Druck aufs YB Tor.
Elfmeterschiessen: im 5:5 verschiesst YB 1x übers Tor, Luzern verschiesst den 4. Elfer (gehalten). Im zweiten 1:1 hält Kramoviku, Ana Meyer versenkt & macht den Deckel darauf.
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Re: FC Luzern Frauen
LZ 21.08.2025 / Sandra Buholzer
Luzia Odermatt fordert Taten statt Worte: Die neue FCL-Trainerin wünscht sich noch bessere Strukturen
Die Frauen des FC Luzern starten am Samstag in die Meisterschaft. In der Doppelrolle als Cheftrainerin und Talentmanagerin möchte sich Luzia Odermatt für Chancengleichheit einsetzen – ein «Copy-Paste» des Männerfussballs lehnt sie hingegen ab.
Am Kickoff-Meeting stellte Luzia Odermatt ihrer neuen Equipe eine einfache, aber tiefgründige Frage: «Ist das Glas halb leer oder halb voll?» Ihre Botschaft war klar: «Wir haben andere Voraussetzungen als manche unserer Konkurrentinnen. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht erfolgreich sein können. Entscheidend ist unsere Haltung.» Seit dem 1. Juli ist sie Cheftrainerin der FC Luzern Frauen und übernimmt zugleich – in einem 50-Prozent-Pensum – die Rolle der Talentmanagerin. Eine Doppelfunktion, die genau zu ihrem Anspruch passt: Talente fördern, Verantwortung übernehmen und Strukturen weiterentwickeln.
Andy Egli sah Odermatts Potenzial
Vor rund zehn Jahren beendete Odermatt ihre aktive Karriere. Doch der Fussball hat sie nie ganz losgelassen. Andy Egli erkannte als damaliger Sportchef der FC Luzern Frauen ihr Potenzial und motivierte sie, das Trainerinnendiplom zu machen. «Worauf ich die Diplome gemacht habe», erzählt die 42-Jährige. «Weil ich aber stets die einzige Frau war, hat es nicht immer Spass gemacht.»
Kurse ausschliesslich für Frauen gibt es erst seit rund zwei Jahren. Rückblickend hätte sie sich als Spielerin selbst mehr gut ausgebildete Trainerinnen gewünscht. «Ich möchte etwas zurückgeben und andere Frauen dazu motivieren, denselben Weg zu gehen.» Ab September startet sie mit dem Diplomgang zur A-Lizenz-Trainerin.
Zukunftsweisende Strukturen
Dass Luzern seit Jahren für seine starke Nachwuchsförderung bekannt ist, zeigt sich an Spielerinnen wie EM-Star Géraldine Reuteler, die aktuell bei Frankfurt spielt, sowie Svenja Fölmli und Alena Bienz, beide beim Bundesligisten Freiburg; alle haben sie ihre Wurzeln im FCL. Odermatt hat klare Prinzipien und setzt auf eine starke Identität. Ihrer Spielidee entsprechen Spielerinnen, die Lust auf Fussball haben, aggressiv in den Duellen sind, als kompakte, disziplinierte Einheit gegen den Ball arbeiten und im Ballbesitz mutig und variabel agieren. Ein zentrales Element sei die Rollenakzeptanz. «Egal, wo jemand spielt – auf dieser Position muss sie für das Team immer hundert Prozent geben.»
Trotz der starken Nachwuchsförderung ringt das Frauenteam mit nur begrenzt vorhandenen Mitteln. «Das Budget für die gesamte Frauenabteilung des FCL bewegt sich im mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich. Damit liegen wir im Vergleich zu anderen Teams der Women’s Super League eher im unteren Drittel», so Rahel Graf, Leiterin Frauenfussball des FC Luzern.
Angesichts dieser Ausgangslage ist es schwierig, Topspielerinnen nach Luzern zu holen. Für diese Saison war es das Ziel, ein bis zwei erfahrene Spielerinnen zu verpflichten, die das Team auf Anhieb verstärken. Mit der rumänischen Nationalspielerin Cristina Carp, 28, die zuvor drei Jahre beim Schweizer Meister YB spielte, ist das gelungen. Odermatt verfolgt eine klare Strategie: Eine erfahrene Achse soll durch maximal zwei bis drei ausländische Spielerinnen ergänzt werden. Das Saisonziel sei, so früh wie möglich einen Platz unter den Top 8 – und damit die Playoff-Qualifikation – klarzumachen. «Ich will, dass wir das Vertrauen zurückgewinnen, mit klarer Spielidee, Mut und mentaler Stärke.»
Frauenfussball soll Frauenfussball bleiben
Odermatt wünscht sich, dass der Fussball der Frauen weiter wächst und bessere Strukturen erhält. Wichtig sei ihr jedoch, dass Vielfalt und Diversität, wie sie momentan im Frauenfussball gängig sind, ebenso erhalten blieben wie die friedliche Stimmung auf den Rängen. «Wer Frauenfussball live im Stadion besucht, darf sich auf ein fröhliches Fussballfest freuen», sagt die Nidwaldnerin. Sie strebt deshalb kein Copy-Paste des Männerfussballs an. Vielmehr fordert sie Chancengleichheit: «Ein zwölfjähriges Mädchen soll dieselben Möglichkeiten haben wie ein zwölfjähriger Junge. Dadurch steigt langfristig die Qualität. Die Vermarktung wird einfacher und finanziell attraktiver. So dreht sich das Rad des Frauenfussballs automatisch schneller.»
Vor drei Jahren erfolgte die Integration in die FCL-Innerschweiz AG – dennoch sind für die Frauen grosse Unterschiede zum Männerteam erkenn- und spürbar. Zwar lobt Odermatt die Fortschritte. «Aber bei den Investitionen in Marketing und Sport haben wir noch viel Potenzial», sagt sie. «Wir müssen den Anschluss zu den anderen Teams halten.» Kurzum, Odermatt fordert vom FCL Taten statt Worte.
Eine Saisonkarte für die Spiele der FC Luzern Frauen kostet 100 Franken und berechtigt zum Eintritt zu sämtlichen Heimspielen in der Meisterschaft sowie im Schweizer Cup. Zudem ist die Abo Card der FCL-Männer ebenfalls für die Frauenspiele gültig.
Odermatt lehnte Angebote ab
Luzia Odermatt hatte auch Angebote von anderen Schweizer Klubs und aus der Bundesliga. Letztlich gaben das Gesamtpaket im FCL und ihre Verwurzelung in der Region den Ausschlag für die Unterschrift. Ihr Ziel ist klar: Den Verein zu einer festen Adresse im Schweizer Frauenfussball machen, an der jede junge Spielerin eine professionelle Ausbildung erhält und womöglich ihren Traum vom Profifussball verwirklichen kann. «Wenn ich dann eines unserer Talente in einem grossen Stadion spielen sehe, platze ich vor Stolz.»
Ein konkretes Vorbild hat Odermatt nicht, doch Trainerinnen wie Sarina Wiegman beeindrucken sie. Diese führte die Nationalteams der Niederlande und Englands zuletzt fünfmal in Folge in ein EM- oder WM-Finale und hat mit den «Lionesses» in der Schweiz soeben den Europameisterinnentitel verteidigt. Odermatt erzählt mit einem Lächeln, wie die Engländerinnen 2022 nach dem EM-Sieg tanzend die Pressekonferenz ihrer Trainerin stürmten. «So einen Moment wünsche ich mir auch – zu gewinnen und vor Freude auf den Tischen zu tanzen.»
Kürzlich erhielt Odermatt einen Einblick in die Arbeit von Pia Sundhage, der Schweizer Nati-Trainerin. Deren Stärke: von Beginn an ein starkes Wir-Gefühl zu schaffen. «Sie verfolgt konsequent ihren Plan und bleibt dabei unglaublich nahbar. Pia sagte mir: ‹Wir werden bereit sein für diese EM!› Und das waren sie dann auch.»
Luzia Odermatt wünscht sich, dass ihr Feuer für den Frauenfussball auch in den kommenden Jahren weiter brennt, sei es als Chef- oder Assistenztrainerin. Ein Traum bleibt das Ausland. «Das Wichtigste ist, dass ich mich zu hundert Prozent mit meiner Rolle identifizieren kann und Freude an dem habe, was ich tue», sagt sie. «Ich mache meine Arbeit nicht des Geldes wegen, sondern aus Leidenschaft. Nicht wegen der Positionsbezeichnung, sondern weil die Aufgabe mich antreibt.»
In der Vorbereitung auf die neue Saison sei das Team noch enger zusammengerückt. Die Metapher vom halb vollen Glas habe sich unter den Spielerinnen und im Staff fest verankert. Odermatt spürt, dass alle am selben Strick ziehen – jetzt kann es losgehen.
Luzia Odermatt fordert Taten statt Worte: Die neue FCL-Trainerin wünscht sich noch bessere Strukturen
Die Frauen des FC Luzern starten am Samstag in die Meisterschaft. In der Doppelrolle als Cheftrainerin und Talentmanagerin möchte sich Luzia Odermatt für Chancengleichheit einsetzen – ein «Copy-Paste» des Männerfussballs lehnt sie hingegen ab.
Am Kickoff-Meeting stellte Luzia Odermatt ihrer neuen Equipe eine einfache, aber tiefgründige Frage: «Ist das Glas halb leer oder halb voll?» Ihre Botschaft war klar: «Wir haben andere Voraussetzungen als manche unserer Konkurrentinnen. Aber das bedeutet nicht, dass wir nicht erfolgreich sein können. Entscheidend ist unsere Haltung.» Seit dem 1. Juli ist sie Cheftrainerin der FC Luzern Frauen und übernimmt zugleich – in einem 50-Prozent-Pensum – die Rolle der Talentmanagerin. Eine Doppelfunktion, die genau zu ihrem Anspruch passt: Talente fördern, Verantwortung übernehmen und Strukturen weiterentwickeln.
Andy Egli sah Odermatts Potenzial
Vor rund zehn Jahren beendete Odermatt ihre aktive Karriere. Doch der Fussball hat sie nie ganz losgelassen. Andy Egli erkannte als damaliger Sportchef der FC Luzern Frauen ihr Potenzial und motivierte sie, das Trainerinnendiplom zu machen. «Worauf ich die Diplome gemacht habe», erzählt die 42-Jährige. «Weil ich aber stets die einzige Frau war, hat es nicht immer Spass gemacht.»
Kurse ausschliesslich für Frauen gibt es erst seit rund zwei Jahren. Rückblickend hätte sie sich als Spielerin selbst mehr gut ausgebildete Trainerinnen gewünscht. «Ich möchte etwas zurückgeben und andere Frauen dazu motivieren, denselben Weg zu gehen.» Ab September startet sie mit dem Diplomgang zur A-Lizenz-Trainerin.
Zukunftsweisende Strukturen
Dass Luzern seit Jahren für seine starke Nachwuchsförderung bekannt ist, zeigt sich an Spielerinnen wie EM-Star Géraldine Reuteler, die aktuell bei Frankfurt spielt, sowie Svenja Fölmli und Alena Bienz, beide beim Bundesligisten Freiburg; alle haben sie ihre Wurzeln im FCL. Odermatt hat klare Prinzipien und setzt auf eine starke Identität. Ihrer Spielidee entsprechen Spielerinnen, die Lust auf Fussball haben, aggressiv in den Duellen sind, als kompakte, disziplinierte Einheit gegen den Ball arbeiten und im Ballbesitz mutig und variabel agieren. Ein zentrales Element sei die Rollenakzeptanz. «Egal, wo jemand spielt – auf dieser Position muss sie für das Team immer hundert Prozent geben.»
Trotz der starken Nachwuchsförderung ringt das Frauenteam mit nur begrenzt vorhandenen Mitteln. «Das Budget für die gesamte Frauenabteilung des FCL bewegt sich im mittleren bis hohen sechsstelligen Bereich. Damit liegen wir im Vergleich zu anderen Teams der Women’s Super League eher im unteren Drittel», so Rahel Graf, Leiterin Frauenfussball des FC Luzern.
Angesichts dieser Ausgangslage ist es schwierig, Topspielerinnen nach Luzern zu holen. Für diese Saison war es das Ziel, ein bis zwei erfahrene Spielerinnen zu verpflichten, die das Team auf Anhieb verstärken. Mit der rumänischen Nationalspielerin Cristina Carp, 28, die zuvor drei Jahre beim Schweizer Meister YB spielte, ist das gelungen. Odermatt verfolgt eine klare Strategie: Eine erfahrene Achse soll durch maximal zwei bis drei ausländische Spielerinnen ergänzt werden. Das Saisonziel sei, so früh wie möglich einen Platz unter den Top 8 – und damit die Playoff-Qualifikation – klarzumachen. «Ich will, dass wir das Vertrauen zurückgewinnen, mit klarer Spielidee, Mut und mentaler Stärke.»
Frauenfussball soll Frauenfussball bleiben
Odermatt wünscht sich, dass der Fussball der Frauen weiter wächst und bessere Strukturen erhält. Wichtig sei ihr jedoch, dass Vielfalt und Diversität, wie sie momentan im Frauenfussball gängig sind, ebenso erhalten blieben wie die friedliche Stimmung auf den Rängen. «Wer Frauenfussball live im Stadion besucht, darf sich auf ein fröhliches Fussballfest freuen», sagt die Nidwaldnerin. Sie strebt deshalb kein Copy-Paste des Männerfussballs an. Vielmehr fordert sie Chancengleichheit: «Ein zwölfjähriges Mädchen soll dieselben Möglichkeiten haben wie ein zwölfjähriger Junge. Dadurch steigt langfristig die Qualität. Die Vermarktung wird einfacher und finanziell attraktiver. So dreht sich das Rad des Frauenfussballs automatisch schneller.»
Vor drei Jahren erfolgte die Integration in die FCL-Innerschweiz AG – dennoch sind für die Frauen grosse Unterschiede zum Männerteam erkenn- und spürbar. Zwar lobt Odermatt die Fortschritte. «Aber bei den Investitionen in Marketing und Sport haben wir noch viel Potenzial», sagt sie. «Wir müssen den Anschluss zu den anderen Teams halten.» Kurzum, Odermatt fordert vom FCL Taten statt Worte.
Eine Saisonkarte für die Spiele der FC Luzern Frauen kostet 100 Franken und berechtigt zum Eintritt zu sämtlichen Heimspielen in der Meisterschaft sowie im Schweizer Cup. Zudem ist die Abo Card der FCL-Männer ebenfalls für die Frauenspiele gültig.
Odermatt lehnte Angebote ab
Luzia Odermatt hatte auch Angebote von anderen Schweizer Klubs und aus der Bundesliga. Letztlich gaben das Gesamtpaket im FCL und ihre Verwurzelung in der Region den Ausschlag für die Unterschrift. Ihr Ziel ist klar: Den Verein zu einer festen Adresse im Schweizer Frauenfussball machen, an der jede junge Spielerin eine professionelle Ausbildung erhält und womöglich ihren Traum vom Profifussball verwirklichen kann. «Wenn ich dann eines unserer Talente in einem grossen Stadion spielen sehe, platze ich vor Stolz.»
Ein konkretes Vorbild hat Odermatt nicht, doch Trainerinnen wie Sarina Wiegman beeindrucken sie. Diese führte die Nationalteams der Niederlande und Englands zuletzt fünfmal in Folge in ein EM- oder WM-Finale und hat mit den «Lionesses» in der Schweiz soeben den Europameisterinnentitel verteidigt. Odermatt erzählt mit einem Lächeln, wie die Engländerinnen 2022 nach dem EM-Sieg tanzend die Pressekonferenz ihrer Trainerin stürmten. «So einen Moment wünsche ich mir auch – zu gewinnen und vor Freude auf den Tischen zu tanzen.»
Kürzlich erhielt Odermatt einen Einblick in die Arbeit von Pia Sundhage, der Schweizer Nati-Trainerin. Deren Stärke: von Beginn an ein starkes Wir-Gefühl zu schaffen. «Sie verfolgt konsequent ihren Plan und bleibt dabei unglaublich nahbar. Pia sagte mir: ‹Wir werden bereit sein für diese EM!› Und das waren sie dann auch.»
Luzia Odermatt wünscht sich, dass ihr Feuer für den Frauenfussball auch in den kommenden Jahren weiter brennt, sei es als Chef- oder Assistenztrainerin. Ein Traum bleibt das Ausland. «Das Wichtigste ist, dass ich mich zu hundert Prozent mit meiner Rolle identifizieren kann und Freude an dem habe, was ich tue», sagt sie. «Ich mache meine Arbeit nicht des Geldes wegen, sondern aus Leidenschaft. Nicht wegen der Positionsbezeichnung, sondern weil die Aufgabe mich antreibt.»
In der Vorbereitung auf die neue Saison sei das Team noch enger zusammengerückt. Die Metapher vom halb vollen Glas habe sich unter den Spielerinnen und im Staff fest verankert. Odermatt spürt, dass alle am selben Strick ziehen – jetzt kann es losgehen.
Re: FC Luzern Frauen
Morgen (Mittwoch 24.09., 19:00 Uhr) Spiel gegen GC im Stadion. Mit Saisonkarte gratis. Hopp Lozärn!

