FCL-Forum

tuce hat geschrieben: ↑28. Jun 2024, 06:01 Ev. falscher Thread aber betreffend Libli erwarte ich vom FCL resp. ERREA einfach eine Replika Version für Kinder zu einem anständigen Preis. Muss ja nicht immer ein Original-Trikot sein. Beim FC Lugano haben sie das z.B. für CHF 39.- gemacht. Ganze ohne Mitgliedschaften oder Sponsoren die das ganze finanzieren mussten.

Don Pedro hat geschrieben: ↑28. Jun 2024, 15:50

tuce hat geschrieben: ↑28. Jun 2024, 06:01 Ev. falscher Thread aber betreffend Libli erwarte ich vom FCL resp. ERREA einfach eine Replika Version für Kinder zu einem anständigen Preis. Muss ja nicht immer ein Original-Trikot sein. Beim FC Lugano haben sie das z.B. für CHF 39.- gemacht. Ganze ohne Mitgliedschaften oder Sponsoren die das ganze finanzieren mussten.

Doch, ziemlich sicher sogar. Der FC Lugano weist ein strukturelles Defizit von irgend 10+ Millionen auf, das vom Ami grosszügig gestopft wird.

Don Pedro hat geschrieben: ↑3. Feb 2025, 09:49 Spannender Talk und Einblicke am letzten Donnerstag beim Basis-Stammtisch im grossartigen Eichhof Schalander.
Hat Spass gemacht! Pius Dorn ein super Typ.

Und auch danke an Dani Britschgi und Simon Laager für die Einblicke in die Finanzwelten des FCL und welchen Plan man nun wirklich verfolgt.
Denke, der Impact vom neuen VR ist gut ersichtlich.

Pfadizeitung hat geschrieben:FCL-Fans

1600 bilden die «Basis» - und es sollen noch deutlich mehr werden

Vor rund 1,5 Jahren ging der Verein FCL-Basis an den Start. Der Verein will den Fans eine Stimme beim FC Luzern geben. Die Zwischenbilanz der Verantwortlichen fällt positiv aus – am Ziel ist man aber noch lange nicht.

Cyril Aregger

17.04.2025, 05.00 Uhr

10 Prozent der Aktien der FC Luzern-Innerschweiz (FCLI) für eine Million Franken. Mit einem Paukenschlag machte der neu gegründete Verein FCL-Basis vor rund eineinhalb Jahren auf sich aufmerksam. Der Verein, der die FCL-Fans vertreten will (siehe Box), erhielt dadurch auch einen Sitz im FCLI-Verwaltungsrat, schnell war die Schwelle von 1000 Mitgliedern erreicht. Und heute? «Wir haben über 1600 Mitglieder und wachsen noch immer», sagt Präsident Andreas Grüter. Mit der Zahl sei man äusserst zufrieden. «Wir stehen im zweiten Vereinsjahr, das am 30. Juni endet. Das heisst, dass sehr viele Mitglieder auch im zweiten Jahr bei uns geblieben sind – das ist erfreulich und zeugt von Vertrauen in unsere Ideen und Projekte.»

Wachstumspotenzial sei aber weiterhin vorhanden, so Grüter, «Die Lücke zwischen der Mitgliederzahl und den verkauften Saisonabos ist nach wie vor deutlich. Saisonkartenbesitzende bilden dabei eine gute Richtgrösse, da sie ihr Leben stark am FCL orientieren. Besonders persönliche Gespräche erweisen sich als wirkungsvoll, um neue Mitglieder von unseren Ideen zu überzeugen.» Auch gemeinsame Aktionen mit dem FCL sollen helfen, die «FCL-Basis» weiter zu vergrössern.

Vom zinslosen Darlehen für den Aktienkauf, das 16 nicht öffentlich bekannte Personen gewährten, konnte bereits mehr als die Hälfte zurückgezahlt werden. «Da sich nun naturgemäss die Zahl der Neumitglieder verringert, fliessen auch weniger Eintrittsgebühren», erklärt Grüter. Man sei bezüglich Rückzahlung im Fahrplan und jedes neue Mitglied helfe dabei. «Zusätzlich fliessen die Hälfte der jährlichen Mitgliederbeiträge in die Rückzahlung.»

FCL-Basis: Ziel sind 25 Prozent der Aktien

Der Verein FCL-Basis sieht sich als Vertreter aller Fans des Klubs und entstand aus einer Zusammenarbeit zwischen Fans und dem FC Luzern. Die FCL-Basis und ihr aktuell 15-köpfiger Vorstand mit Präsident Andreas Grüter setzt sich für den Erhalt der Werte und der Tradition des FC Luzern sowie für die Verankerung in der Region ein. Bei Themen, die den Fans wichtig sind, hat der Verein ein Vetorecht ausgehandelt. Zum Beispiel bei der Änderung des Klubnamens, des Logos oder der Spielstätte. Daniel Britschgi sitzt für die FCL-Basis im Verwaltungsrat der FC Luzern-Innerschweiz AG, die für den Profispielbetrieb und den Nachwuchs zuständig ist. Ein Veto musste Britschgi noch nie aussprechen, betont Grüter. Die FCL-Basis stehe aber in ständigem Austausch mit ihm. «Das ist für beide Seiten gut, die Fans erhalten Informationen aus erster Hand, der Klub erfährt, was die Fans bewegt.»

Aktuell besitzt die FCL Basis zehn Prozent der FCLI-Aktien. Langfristiges, im Aktionärsbindungsvertrag festgeschriebenes Ziel ist eine Beteiligung von 25 Prozent.

Grüter betont, die FCL-Basis sei keine «Anti-Alpstaeg-Bewegung». «Wir wollen einen breit abgestützten Klub, der nicht den Launen Einzelner ausgesetzt ist. Nur so bleibt sichergestellt, dass der Club nicht seine Existenz riskiert, falls ein Mehrheitsaktionär sein Interesse am Club verliert.» (ca)

Der Rest des Jahresbeitrags fliesst in die «Förderung der Vereinskultur». Was darunter zu verstehen ist, erklärt Grüter so: «Wir stellten fest, dass die Fans den gesellschaftlichen Austausch vermissen, hier versuchen wir Gegensteuer zu geben.» So fand im letzten September im Lido ein Sommerfest statt, bei dem auch alle FCL-Neuzugänge dabei waren. «Das stärkt die Bindung zwischen Fans, Spielern und Klub», ist Grüter überzeugt. Zwei- bis dreimal pro Jahr gibt es zudem einen Stammtisch mit Gästen des FCL. Captain Pius Dorn oder auch der neue FCL-CEO Simon Laager waren Anfang Jahr im «Schalander» zusammen mit 150 Gästen schon vor Ort. Der nächste Stammtisch wird am 1. Mai im Paulusheim stattfinden. Vom Tippspiel bei Heimspielen, das die FCL-Basis im März reaktiviert hat, profitiert die FCL-Nachwuchsstiftung, die die Hälfte des Einsatzes erhält, die andere Hälfte wird an die Gewinnerinnen und Gewinner ausbezahlt.

«Wir möchten natürlich noch mehr machen und haben auch viele Ideen», sagt Andreas Grüter. «Aber die Umsetzung geht nicht immer so schnell wie man das vielleicht gerne hätte. Man muss aber auch bedenken, dass bei der FCL-Basis alles ehrenamtlich geschieht.»

Eine 230-köpfige «Bandi»

Gleich zu Beginn umgesetzt wurde das Projekt der «Leuebandi» für Kinder unter 13 Jahren. «Wir wollten unbedingt auch etwas für die Kinder anbieten», sagt Vizepräsidentin Sheryl Lustenberger, die mit zwei Kollegen für die Organisation zuständig ist. «Das Zusammensein und die Zusammengehörigkeit gehören zu unseren Grundwerten. Da gehören natürlich auch die Kinder dazu.»



Derzeit sind rund 230 Mädchen und Buben Teil der «Leuebandi». Sie alle erhielten für 60 Franken Jahresbeitrag einen 60-Franken-Gutschein für den Kauf eines FCL-Kindertrikots, dazu gibt es als Begrüssungsgeschenk einen Fan-Schal. «Auch so wollen wir den FCL in der Region sichtbarer machen», erklärt Lustenberger, von klein auf selber FCL-Fan und nicht mit den bekannten ehemaligen FCL-Profis mit demselben Namen verwandt.

Heiss begehrt bei den Kindern sei auch die Möglichkeit, als Einlaufkind mit den Profis auf den Platz zu gehen. Das vorerst letzte Mal gab es diese Möglichkeit beim Heimspiel gegen St. Gallen am 3. April. «Das gibt jeweils einen regelrechten Ansturm, sodass wir die Plätze auslosen müssen», so Lustenberger. Damit auch die Kinder ohne Losglück zum Zug kommen, gibt es weitere Anlässe. Am 23. April beispielsweise ein «Kids Training» für alle in der Fussballhalle der Mall of Switzerland mit Maskottchen und Spielerinnen und Spielern des FCL. «Der Kontakt mit ihren Idolen ist den Kindern extrem wichtig», weiss Lustenberger. Ein absolutes Highlight diesbezüglich sei ein «3 gegen 30» gewesen. Vaso Vasic, Julian Bock und Ronaldo Dantas Fernandes massen sich auf dem Allmendrasen mit 30 Kids. Auch für Lustenberger und ihre Team war das ein grosser Spass: «Solche Anlässe durchzuführen macht einfach Freude.»