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Ex-FCL Spieler

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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Kante » 22. Dez 2011, 17:23

Frizzel hat geschrieben:
grantler hat geschrieben:Die für den Trainer oder die für den Stürmer?

Ablösesumme für den Trainer wurde mittels Glamour bereits amortisiert...


135 Halbjahreskarten sozusagen das Zückerli.
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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Yoda » 23. Dez 2011, 15:23

Nick Proschwitz, der vor Saisonbeginn von Murat Yakin bei Luzern aussortiert wurde, sorgt bei Paderborn für Furore. Der Torschützenleader der 2. Bundesliga steht beim VfB Stuttgart ganz oben auf der Einkaufsliste. Luzern würde an einem Transfer mitverdienen, obwohl Proschwitz kein Spiel für die Innerschweizer gemacht hat.
Blick.ch

Na dann, schiess noch ein paar Kisten, und wechsle für ne stattliche Summe in die BL!
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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Camel » 23. Dez 2011, 15:26

erlös sollte für den einen oder anderen neuen fan reichen.

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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von tuce » 27. Dez 2011, 18:41


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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von quasimodo » 28. Dez 2011, 11:39

tuce hat geschrieben:Benedikt Koller
«Fressen oder gefressen werden»

http://www.kurzpass.ch/Fussball/Super-League/lfressen-oder-gefressen-werdenr.html


Immer sehr interessant, die Interviews mit Bene Koller. Das hier m.E. das beste, das er bislang gegeben hat. Ich frag mich dann jeweils, wie das alle anderen Profis im Fussballbusiness aushalten. Sind das tatsächlich alles Dumpfbacken, oder konnte Bene einfach sehr schlecht mit dem Ganzen umgehen?

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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Raubi » 28. Dez 2011, 12:02

Es wird immer suggeriert, dass Koller ein riesen Talent gewesen sei. Sorry der hats einfach nicht gepackt und schwingt jetzt grossgekotzt die Moralkeule.... Hei gosch du mer of de Sack.
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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Camel » 28. Dez 2011, 12:17

Find das Interview auch ok. Aber WCH wird er wohl nie...

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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von blue-devil » 28. Dez 2011, 14:24

Mentalità Svizzera...

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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von raven » 28. Dez 2011, 18:56

hmmm... er wird wohl in vielen Bereichen recht haben.
Bei mir im beruflichen Umfeld sind auch nicht alle auf der gleichen intellektuellen Schiene, aber :arrow: ich beiss mich durch. :rambo:
Er soll doch mal auf dem Bau sein Glück versuchen.
Vielleicht merken auch die oberintellektuellen irgendwan mal, dass sie nicht der Mittelpunkt der Welt sind. Es gibt angeblich sogar Leute welche sich ihren Job nicht aussuchen können und denen es auch nicht passt was sie täglich tun. Wenn jeder so ein Theater veranstalten würde?
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Beitrag von grantler » 30. Dez 2011, 22:24

"Mit leerem Kopf nickt es sich leichter"

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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von quasimodo » 2. Jan 2012, 19:08


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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Thunder » 2. Jan 2012, 19:38

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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von topgun » 9. Jan 2012, 14:15

benedikt koller,

ist wieder mal ein klassisches beispiel von einem der meint er sei gut und er könne alles. es ist ganz einfacht: junge du bist gescheitert weil keine eier hast :D :D

das hat nicht nur mit dem fussball zu tun. auch in der privatwirtschaft muss man sich durchbeissen. denkst du der höchste boss in der ubs spricht mit dir wenn du noch lehrling bist?
klar, rolf hätte dich behüten sollen, dich nach hause bringen und dir einen guten nacht kuss geben und fragen wie es dir geht und ob du morgen lust hast auf dem feld zu stehen. du hättest charakter gebraucht, durchsetzungsvermögen. meinst du jeder spieler sagt dir: klar darfst du morgen spielen ich habe nicht so grosse lust? diese jungs haben motivation und charakter, die geben ihren erkämpften platz nicht so einfacht her...

du hast das gefühl du seist zu intelligent für diese marterie? klar geh studieren, aber auch da wirst du auf die welt kommen wenn du in die grosse weite welt darfst. auch hier wartet man nicht auf dich...

du willst in der 1 liga weiter spielen? ich hoffe nur du bist so stark wie du selber denkst, denn auch hier werden sie dich nicht als könig huldigen nur weil du mal einen vertrag hattest als profi der absolut nichts erreicht hat.

sorry aber solche beiträge nerven gewaltig....

viele wären dankbar wenn sie so eine chance bekommen würden im leben, ihr hobby zum beruf zu machen und du hast keine eier diese chance zu packen und nachher öffentlich jammern :evil: :evil: :evil:

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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Ildrial » 9. Jan 2012, 14:53

topgun hat geschrieben:ist wieder mal ein klassisches beispiel von einem der meint er sei gut und er könne alles. es ist ganz einfacht: junge du bist gescheitert weil keine eier hast :D :D

bravo.... :roll:

topgun hat geschrieben:das hat nicht nur mit dem fussball zu tun. auch in der privatwirtschaft muss man sich durchbeissen. denkst du der höchste boss in der ubs spricht mit dir wenn du noch lehrling bist?
klar, rolf hätte dich behüten sollen, dich nach hause bringen und dir einen guten nacht kuss geben und fragen wie es dir geht und ob du morgen lust hast auf dem feld zu stehen.

Hae? Was willst du denn damit sagen? Vergleich ja wohl bitzeli ganz uebel daneben!
Trainer darf als Projektleiter betrachtet werden. Lehrling/UBS-Boss wohl bisschen verfehlter Vergleich. Und ein PL sollte den Kontakt zu den Team-Members wahren. Und nein, das Team ist nicht derart gross, als dass dies schlicht nicht moeglich ist. Ich trainiere auch 20 Junioren (und das nur 1x/Woche) und versuche auch auf alle individuell einzugehen. Stattdessen erwarte ich nicht, dass dies der Praesident des Vereins tut.
Die Unterstellung, er haette sich nicht durchbeissen koennen, finde ich ein bisschen zu weit hergeholt. Fussball war sein Hobby. Im Gegensatz zu anderen Fussballern hat er Alternativen (nicht primaer aufgrund seiner 'Intelligenz' [wenn er diese denn hat], sondern aufgrund seiner vielseitigen Interessen!!!!). Wenn er nun auf Geld verzichtet, um etwas nachzugehen, WO er mit mehr Leidenschaft dabei ist, gibt es rein gar nichts Verwerfliches! Ich habe auch ein Studium angefangen, das mich nun ankotzt und versuche mich nun tag-taeglich bei der Abschluss-Arbeit zu motivieren - denn ich kann mich damit nicht (mehr) identifizieren. Wenn ich nun jedoch nach Abschluss eine Zweitausbildung mache oder einen Quereinstieg suche und dabei deutlich weniger verdiene, sehe ich dabei auch nichts Verwerfliches, sondern bin den meinen 'Konsequenzen' bewusst. Genauso ist dies wohl bei Bene Koller der Fall. Sollte er nun arbeitslos enden und rumheulen, er haette im Leben nix gehabt, dann faend' ich das auch schwach - aber 1. habe ich nicht das Gefuehl, dass er so enden wird und 2. wird das auch erst die Zukunft zeigen.

topgun hat geschrieben:du hast das gefühl du seist zu intelligent für diese marterie? klar geh studieren, aber auch da wirst du auf die welt kommen wenn du in die grosse weite welt darfst. auch hier wartet man nicht auf dich...

Was willst du damit sagen? Es ist weniger eine Frage der Intelligenz als eine Frage des vielseitigen Interesses - ob eine Korrelation besteht, darf jeder fuer sich herausfinden.

topgun hat geschrieben:du willst in der 1 liga weiter spielen? ich hoffe nur du bist so stark wie du selber denkst, denn auch hier werden sie dich nicht als könig huldigen nur weil du mal einen vertrag hattest als profi der absolut nichts erreicht hat.

Sowas fordert er ja auch nicht. Er will Spass haben an seinem Hobby und dies wird er auch in der 1. Liga, wenn er den Fussball wirklich liebt. Dort wird er mal ein Training ausfallen lassen koennen und dann halt am Match auf die Bank muessen - wird ihn aber wohl kaum kratzen.

topgun hat geschrieben:sorry aber solche beiträge nerven gewaltig....

War auf deinen Beitrag bezogen, oder?

topgun hat geschrieben:viele wären dankbar wenn sie so eine chance bekommen würden im leben, ihr hobby zum beruf zu machen und du hast keine eier diese chance zu packen und nachher öffentlich jammern :evil: :evil: :evil:

Jammern tust einzig du, weil du das Gefuehl hast, dass diese Chance umsverrecken genutzt werden muss. Hey Junge, wach auf! Wir sind in einer freien Welt. Ein Hobby zum Beruf gemacht, muss nicht zwingend 'gut' sein - spreche aus eigener Erfahrung.

Tu taetest gut daran, Tom Meets Zizou (www.tommeetszizou.com) zu schauen - bin gespannt, ob du danach noch gleicher Meinung bist.
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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Frizzel » 9. Jan 2012, 15:03

Ildrial hat geschrieben:Ein Hobby zum Beruf gemacht, muss nicht zwingend 'gut' sein - spreche aus eigener Erfahrung.

Karriere als Porno-Darsteller nicht gefruchtet?

Im Ernst: Die Karriere zu beenden bevor sie losgeht (oder eben nicht) ist sicher nicht verwerflich. Teilweise fand ich seine Argumente aber auch nicht gerade erstklassig. Im (Berufs)Leben wird einem halt nicht viel geschenkt, in einem Business wie dem Profi-Fussball erst recht nicht. Früher war die Hierarchie innerhalb einer Mannschaft wohl noch extremer als heute. Glaube nicht, dass Koller die Schuhe von Hakan putzen musste. Und wenn man schon den Vergleich mit dem Lehrling macht: Der muss halt den Abfalleimer leeren, wenn sonst niemand dafür angestellt ist. War schon immer so und wird auch so bleiben. Und übrigens ist das nicht nur im Profi-Sport so. In den meisten Dorf-Vereinen sind die Drecksjobs für die "Hamburger" bestimmt. Eigentlich auch fair, denn das ist jeder einmal...
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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Ildrial » 9. Jan 2012, 15:19

Frizzel hat geschrieben:
Ildrial hat geschrieben:Ein Hobby zum Beruf gemacht, muss nicht zwingend 'gut' sein - spreche aus eigener Erfahrung.

Karriere als Porno-Darsteller nicht gefruchtet?

Got me! :mrgreen:

Frizzel hat geschrieben:Im Ernst: Die Karriere zu beenden bevor sie losgeht (oder eben nicht) ist sicher nicht verwerflich. Teilweise fand ich seine Argumente aber auch nicht gerade erstklassig. Im (Berufs)Leben wird einem halt nicht viel geschenkt, in einem Business wie dem Profi-Fussball erst recht nicht. Früher war die Hierarchie innerhalb einer Mannschaft wohl noch extremer als heute. Glaube nicht, dass Koller die Schuhe von Hakan putzen musste. Und wenn man schon den Vergleich mit dem Lehrling macht: Der muss halt den Abfalleimer leeren, wenn sonst niemand dafür angestellt ist. War schon immer so und wird auch so bleiben. Und übrigens ist das nicht nur im Profi-Sport so. In den meisten Dorf-Vereinen sind die Drecksjobs für die "Hamburger" bestimmt. Eigentlich auch fair, denn das ist jeder einmal...

Traurig, dass dies noch immer derart verbreitet ist. Wenn in jenem Betrieb, in dem ich arbeite, der Lehrling jegliche Drecksarbeit machen muss, dann entlaste ich ihn persoenlich. Was soll der Scheiss? Frueher wars auch so? Scheiss Argument. Bisher war dies jedoch in keinem der Betriebe der Fall. Vielleicht hatte ich 'Glueck' - ich sehe darin aber eher eine Trendwende.
In meinem Dorf-bzw. schon fast Kantons-Verein ist dies nicht der Fall (ist auch nicht Fussball, sondern Unihockey). Und bei uns sind es auch nicht die Jungen, die in der 1. Mannschaft einfach den Dreck machen muessen. Ich versteh' diese Mentalitaet einfach nicht und find's schon fast tragisch, dass die derart verbreitet ist.

Den Vergleich mit dem Lehrling finde ich ja eben verwerflich - sorry fuer den kleinen Off-Topic-Ausschweifer. Es geht ja auch nicht darum, wer wem die Schuhe putzt.

Du sagst, im Berufsleben wird einem nicht viel geschenkt. Ich sehe das bislang anders - auch wenn ich noch ein Greenhorn bin. Jene, die es wollen, koennen sich's stets gemuetlich machen und ein easy Leben fuehren. Wenn jemand ambitioniert ist, dann wird's haerter, das seh' ich auch so.
Wenn sich nun einer entscheidet, weniger zu verdienen, einfacher zu wohnen/leben, dafuer das Leben zu geniessen (und das kann man auch mit wenig Geld!), dann find' ich das die einzige richtige Entscheidung - und so sehe ich Bene Kollers Fall.

PS: bin weder Bene Koller selber noch kenne ich ihn. ;) Damit waeren die kommenden 'Bene, bisches du?'-Kommentare beantwortet.

PPS: @admin: laesst sich diese Diskussion evtl. in einen eigenen Thread verschieben, bevor es im Ex-Spieler-Thread ausartet.
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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Frizzel » 9. Jan 2012, 16:07

Ildrial hat geschrieben:Traurig, dass dies noch immer derart verbreitet ist. Wenn in jenem Betrieb, in dem ich arbeite, der Lehrling jegliche Drecksarbeit machen muss, dann entlaste ich ihn persoenlich. Was soll der Scheiss? Frueher wars auch so? Scheiss Argument. Bisher war dies jedoch in keinem der Betriebe der Fall. Vielleicht hatte ich 'Glueck' - ich sehe darin aber eher eine Trendwende.

Im Fall des Lehrlings macht es halt nur schon wirtschaftlich Sinn. Der Lehrling ist der günstigste Arbeitnehmer bzw. derjenige, der am wenigsten Ertrag generiert... Das ist kein Scheiss Argument, sondern ökonomisches Denken.
Ildrial hat geschrieben:In meinem Dorf-bzw. schon fast Kantons-Verein ist dies nicht der Fall (ist auch nicht Fussball, sondern Unihockey). Und bei uns sind es auch nicht die Jungen, die in der 1. Mannschaft einfach den Dreck machen muessen. Ich versteh' diese Mentalitaet einfach nicht und find's schon fast tragisch, dass die derart verbreitet ist.

Das schöne daran ist doch, dass jeder einmal "Hamburger" ist und entsprechend auch jeder mal den "Dreck" machen muss. Zudem soll man ja zeigen, dass man zu einem Verein will und auch bereit ist, dafür etwas zu tun. Als Belohnung für langjährige Vereinstreue gibt es dann die schönen Aufgaben, da man ja jahrelang das nicht all zu schöne gemacht hat für den Verein. Ich finde das durchaus nachvollziehbar.

Ildrial hat geschrieben:Du sagst, im Berufsleben wird einem nicht viel geschenkt. Ich sehe das bislang anders - auch wenn ich noch ein Greenhorn bin. Jene, die es wollen, koennen sich's stets gemuetlich machen und ein easy Leben fuehren. Wenn jemand ambitioniert ist, dann wird's haerter, das seh' ich auch so.

Wer es sich gemütlich machen kann ist entweder extrem talentiert und kann mit wenig Aufwand viel erreichen oder er wird es nie zu was bringen. In einem Unternehmen mit 20 Mann fällt es dann auch eher auf, wenn jemand nicht bereit ist, Leistung zu zeigen. Wenn dann zudem noch 10 Bewerber in Lauerstellung sind, wird man mit der unmotivierten Art nicht weiter kommen und irgendwann ersetzt.

Wie gesagt: ich finde es nicht tragisch, dass sich Koller gegen den Profi-Fussball entschieden hat. Ich bin einfach der Meinung, dass man den Fehler nicht zwingend nur beim Business suchen sollte, sondern auch bei sich.
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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Ildrial » 9. Jan 2012, 16:36

Frizzel hat geschrieben:
Ildrial hat geschrieben:Traurig, dass dies noch immer derart verbreitet ist. Wenn in jenem Betrieb, in dem ich arbeite, der Lehrling jegliche Drecksarbeit machen muss, dann entlaste ich ihn persoenlich. Was soll der Scheiss? Frueher wars auch so? Scheiss Argument. Bisher war dies jedoch in keinem der Betriebe der Fall. Vielleicht hatte ich 'Glueck' - ich sehe darin aber eher eine Trendwende.

Im Fall des Lehrlings macht es halt nur schon wirtschaftlich Sinn. Der Lehrling ist der günstigste Arbeitnehmer bzw. derjenige, der am wenigsten Ertrag generiert... Das ist kein Scheiss Argument, sondern ökonomisches Denken.

Geb' ich dir durchaus Recht. Es ist absolut ok, wenn er mal ein bisschen Drecksarbeit machen muss, jedoch nicht ausschliesslich und v.a. nicht als einziger.
Kehren wir den Fall um: Du hast einen Top-Lehrling, verdammst ihn zu permanenter Drecksarbeit und weg isser - und es kommen auch keine weiteren guten in den Betrieb. Eine gute Behandlung des Lehrlings geht fuer mich richtig langfristiges Denken und Nachhaltigkeit (was sich oekonomisch wiederum rechnen kann). Ok, grad ein wenig schwarz/weiss gemalt - ein vernuenftiger Mittelweg kann durchaus sinnvoll sein.
Bin aber eh nicht einer, der stur auf Zahlen schaut. In meinem Betrieb (150+ Mitarbeiter) waren Chef bis Neuling gleichgestellt.

Frizzel hat geschrieben:
Ildrial hat geschrieben:In meinem Dorf-bzw. schon fast Kantons-Verein ist dies nicht der Fall (ist auch nicht Fussball, sondern Unihockey). Und bei uns sind es auch nicht die Jungen, die in der 1. Mannschaft einfach den Dreck machen muessen. Ich versteh' diese Mentalitaet einfach nicht und find's schon fast tragisch, dass die derart verbreitet ist.

Das schöne daran ist doch, dass jeder einmal "Hamburger" ist und entsprechend auch jeder mal den "Dreck" machen muss. Zudem soll man ja zeigen, dass man zu einem Verein will und auch bereit ist, dafür etwas zu tun. Als Belohnung für langjährige Vereinstreue gibt es dann die schönen Aufgaben, da man ja jahrelang das nicht all zu schöne gemacht hat für den Verein. Ich finde das durchaus nachvollziehbar.

Genau dieses hierarchische Denken find' ich befremdend. Grundsaetzlich darf ein neuer schon mal extra die Dresses der Mannschaft waschen (die werden bei uns von Spiel zu Spiel einem anderen gegeben). Mich stoert dann mehr die (unter Umstaenden und wohl nicht selten) daraus folgende Arroganz der alten Garde, wobei der 'Lehrling' als Abschaum behandelt wird - selber hat's einem schliesslich ja auch betroffen. Die kommt gemaess meinen Erfahrungen zu oft vor - wobei dieses sample natuerlich alles andere als repraesentativ ist und ich dies teils auch nur ueber Dritte gehoert habe.

Ildrial hat geschrieben:Du sagst, im Berufsleben wird einem nicht viel geschenkt. Ich sehe das bislang anders - auch wenn ich noch ein Greenhorn bin. Jene, die es wollen, koennen sich's stets gemuetlich machen und ein easy Leben fuehren. Wenn jemand ambitioniert ist, dann wird's haerter, das seh' ich auch so.

Wer es sich gemütlich machen kann ist entweder extrem talentiert und kann mit wenig Aufwand viel erreichen oder er wird es nie zu was bringen. In einem Unternehmen mit 20 Mann fällt es dann auch eher auf, wenn jemand nicht bereit ist, Leistung zu zeigen. Wenn dann zudem noch 10 Bewerber in Lauerstellung sind, wird man mit der unmotivierten Art nicht weiter kommen und irgendwann ersetzt..[/quote]
WORD! Aber genau der fett markierte Teil ist mein springender Punkt. Es gibt Leute, die wollen es beruflich nicht zu 'etwas bringen'!
Gerade in Bene Kollers Alter verstehe ich dies. Er ist jung, und hat die Moeglichkeit zu machen, was er will - die Welt zu bereisen, kulturelle Erfahrungen zu sammeln etc. Klar, dies kann man auch spaeter, aber je nach Familienstand etc. ist dieser Zug irgendwann mal abgefahren oder es laesst sich erst mit 45+ wiederholen.
In meinem Fall habe ich nun lieber einen Job, in dem ich keine grosse Verantwortung habe, meine Leistung auf Stundenbasis abrufe, dafuer auch mal wieder laenger frei nehmen kann, um 6 Monate von Pampa zu Pampa zu reisen. Und so sehe ich das auch bei Bene Koller.
Gemuetlich kann man's nehmen und wohl auch haben ohne extrem talentiert zu sein. Die Einbussen bzgl. weniger Lohn, keine/unspektakulaere Karriere muessen dann halt in Kauf genommen werden - denke, dass sich die Bene durchaus bewusst ist. Auch Nachwuchs kann damit wohl auch eher (zu) kostspielig werden.

Frizzel hat geschrieben:Wie gesagt: ich finde es nicht tragisch, dass sich Koller gegen den Profi-Fussball entschieden hat. Ich bin einfach der Meinung, dass man den Fehler nicht zwingend nur beim Business suchen sollte, sondern auch bei sich.

Ich denke, seine Beweggruende sind mit jenen von Broich zu vergleichen. Klar, womoeglich hatte Koller auch weniger Talent. Mit mehr Talent haette er sich evtl. auch eher 'durchgebissen', weil er automatisch einen groesseren Status genossen haette und es entsprechend einfacher fuer ihn gewesen waere.
Womoeglich drueckt er sich einfach nicht all zu gluecklich aus. Grundsaetzlich lese ich aus seinen Aussagen, dass er nicht in das Business passt. Die Begruendungen, wieso er nicht passt kommen dann halt wie ein Roundhouse Kick gegen den Fussball rueber.
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Re: Ex-FCL Spieler

Beitrag von Master » 9. Jan 2012, 16:40

trefft Euch doch mal auf ein bier.. die Zone5 soll dafür noch geeignet sein.. :mrgreen:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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