neverboring hat geschrieben:
nein, eigentlich nicht. dafür gibts radar, die machen auch fotos.
veröffentlichen!!!
btw: was denkst du, wozu sind die überwachungskameras im stadion? bei dir muss man glaubs wirklich von ganz vorne beginnen...
neverboring hat geschrieben:
nein, eigentlich nicht. dafür gibts radar, die machen auch fotos.
neverboring hat geschrieben:grantler hat geschrieben:neverboring, du wolltest wissen, was der dialog gebracht hat. hier ist meine antwort:
keine verletzten, keine toten. die ausschreitungen in und um die stadien haben sich in den letzten jahren enorm verringert. problemfreie zugfahrten. wenig sachschäden. keine zerstörten vbl-busse. und das alles trotz beachtlichem anstieg der zuschauerzahlen. wahnsinn, nicht?
ich könnte stundenlang kotzen, wenn ich von dir lese, dass du nichts mehr von dialog hören willst!
das was du aufgezählt hast gehört zur normalität in einem zivilisierten land und ist meines erachtens keine errungenschaft. kann mich nicht überzeugen.
neverboring hat geschrieben:
nein, eigentlich nicht. dafür gibts radar, die machen auch fotos.
grantler hat geschrieben:ich dachte immer, die überwachungskameras im stadion erfassen die zuschauerzahl. und irgendein löli zoomt die guten mäuse. dabei ist das einzig wirklich tolle am modernen fussball, die "kiss cam", bei uns noch gar nicht in place.
© Neue Luzerner Zeitung; 06.03.2012; Seite 23lzhp
FCL fordert Polit-Unterstützung
Fans Jetzt äussert sich auch FCL-Präsident Walter Stierli zur Pyro-Problematik. Er wünscht sich mehr Unterstützung von Politik und Polizei. Und denkt an einen Internetpranger.
Daniel Schriber
daniel.schriber@luzernerzeitung.ch
«Leider werden wir durch die Politik und die Polizei (noch) nicht so unterstützt, wie wir uns das wünschen.» Dies schreibt FCL-Präsident Walter Stierli, der sich derzeit im Ausland aufhält, in einem offenen Brief (siehe rechts). Das Schreiben ist eine Reaktion auf einen Kommentar von Redaktor Christian Bertschi unserer Zeitung, der Stierli in Form eines offenen Briefes aufforderte, wegen des Feuerwerk-Vorfalls in der Partie gegen YB durchzugreifen.
Stierli ist überzeugt, dass im Kampf gegen die Chaotenminderheit in den Stadien «nur abschreckende» Massnahmen helfen. Der FCL-Präsident würde deshalb gerne die bisher interne Stadionverbotsliste mit über 100 Namen im Internet veröffentlichen. «Oder ich wünschte mir, dass sich 30 Polizisten in Montur im Fansektor aufhalten und Fehlbare (...) in Gewahrsam nehmen.»
Unterschiedliche Reaktionen
Unsere Zeitung hat gestern die Fraktionen sowie die Fanarbeit und United Supporters Luzern mit Stierlis Aussagen konfrontiert. Nicht äussern wollten sich das Justiz- und Sicherheitsdepartement sowie die Luzerner Polizei. Polizeikommandant Beat Hensler wolle demnächst mit Stierli das Gespräch suchen und sich danach dazu äussern, hiess es bei den betreffenden Stellen auf Anfrage.
CVP: Bruno Schmid findet es «richtig und wichtig», dass der FCL-Präsident seine Wünsche und Äusserungen kundtut. Der CVP-Fraktionschef begrüsst hartes Durchgreifen bei Chaoten. Allerdings müsse sich auch der Verein an den Kosten beteiligen. Mit dem erwähnten Internet-Pranger hat Schmid kein Problem. «Wir würden helfen, das Datenschutzgesetz anzupassen.»
FDP: Wahre Fans sollen Fussballspiele ohne «brandgefährliche Pyros» erleben und geniessen dürfen, findet Rolf Born, FDP-Fraktionschef. Dazu brauche es griffige Massnahmen. Deshalb hält auch Born den Internetpranger nicht für ausgeschlossen.
SVP: Guido Müller, SVP-Fraktionschef, zeigt sich überrascht ob Stierlis Forderungen. «Die Verantwortlichkeiten in und rund ums Stadion sind klar geregelt.» Er schlägt vor, dass sich die Fussballverbände künftig stärker an den Sicherheitskosten beteiligen sollen. Die Idee des Internetprangers unterstützt er.
SP: Kantonsrat David Roth hält nichts von Stierlis Forderungen. «Nur weil der FCL-Präsident überfordert ist, werden keine Gesetze geändert.» Roth s chlägt vor, dass Pyros künftig kontrolliert in bestimmten Sektoren legal gezündet werden könnten. «So, dass niemand gefährdet ist.» Der Verein habe es nun zu lange mit Verboten versucht – «und ist damit kläglich gescheitert».
Grüne: Die Grünen lehnen eine Aufweichung des Datenschutzgesetzes ab. Zum Internetpranger sagt K antonsrat Hans Stutz: «Wer einen solch untauglichen Vorschlag macht, muss sich nicht wundern, wenn er abgelehnt wird.» Für die Ordnung im Stadion sei der Verein grundsätzlich selbst verantwortlich. FCL-Spiele sollen – gemäss den Konkordatsvorschlägen – einer Bewilligungspflicht unterstehen.
Grünliberale: GLP-Kantonsrat Ralph Hess wünscht sich «rechtlich vertretbare Lösungen», damit der Sport nicht von einzelnen Pyro-Chaoten kaputt gemacht werde. Lösungen zu finden, sei eine Gratwanderung, bei der sich Sport und Politik die Hand bieten sollten.
Fans: «Moralisch verwerflich»
Kritik ds. Die Fanorganisation United Supporters Luzern (USL) nimmt Walter Stierlis Vorschläge «mit Unverständnis und Befremden» zur Kenntnis. Stierlis Idee, Namen und Fotos der mit einem Stadionverbot belegten Personen im Internet zu veröffentlichen, spotte jeder Verhältnismässigkeit. Oftmals handle es sich bei Stadionverboten um kleine Vergehen, welche die Veröffentlichung von Bildern im Sinne der geltenden Strafprozessordnung niemals rechtfertigen würden. Diese Idee sei nicht nur «juristisch unhaltbar, sondern auch moralisch verwerflich». Die Auswirkungen auf das Privatleben, die der Internetpranger haben kann, seien gerade für junge Erwachsene nicht zu unterschätzen. «Es befremdet uns, wie gedankenlos Walter Stierli die Kriminalisierung von Fussballfans vorantreibt.»
«Absolut kontraproduktiv»
Zu Stierlis Wunsch nach mehr Polizei im Stadion schreiben die USL: «Dieser Wunsch scheint uns an Kurzsichtigkeit nicht zu überbieten zu sein.» Diese Massnahme sei absolut kontraproduktiv und öffne der Gewalt-Eskalation im Stadion auf unverantwortliche Art Tür und Tor. Erfahrungen aus Deutschland würden zeigen, dass auch eine massive Polizeipräsenz in den Fankurven das Abbrennen von Pyros nicht verhindern könne. Die USL subsummiert: «Wir stellen ernüchtert fest, wie wenig durchdacht Stierlis Vorschläge einmal mehr sind. Wir sind enttäuscht darüber, dass präventive Fanarbeit und der Dialog mit den Fans in Walter Stierlis Überlegungen keine Rolle mehr zu spielen scheinen, obwohl diese in den letzten Jahren in Luzern zu beachtlichen Erfolgen geführt haben.»
Auch Christian Wandeler von der Fanarbeit Luzern bezieht sich beim Thema «Polizei im Stadion» auf die Situation in Deutschland. «Die Kollateralschäden und die Gefährdung von Dritten sind hoch.» Zudem stelle sich die Frage, wer diese zusätzlichen polizeilichen Leistungen bezahlen soll. Insgesamt macht sich Wandeler für einen Mix aus «Repression und Prävention» stark. Trotz des sehr «emotionalisierten» Themas müsse die Objektivität beibehalten werden. Dazu gehöre auch, dass die Fussballfans nicht unnötig kriminalisiert würden.
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:gut ok, scheinbar scheint die politik die ganze sache etwas lockerer zu sehen.. klar, meinereiner ist etwas voreingenommen, was das thema betrifft, ev. denk ich einfach anderst, ev. bin ich halt auch einfach näher drann.. dann nehmen wir doch mal vergleichsthemen, welche mir nicht so nahestehen..
ich fordere internetpranger für:
- schwarzfahrer sämtlicher öffentlicher verkehrsmittel
- leute, welche ohne gültiges patent jagen oder fischen
- freerider
- steuersünder (oha, log jetz.. sali rächti siite..)
- sämtliche verkehrsvergeher
- vetterliwirtschaft (oops, scho wieder die vo obe..)
- personen, wo nach dem apero im skigebiet noch die talfahrt auf skiern etc. antreten
- litterer und wildpinkler
- bei verstössen gegen das arg
...
um das zu garantieren gibt es nur eines.. massive polizeipräsenz am ort des geschehen..
- an den stammtischen dieses landes
- an jeder ampel anlage mind. ein beamter, bei stosszeiten eher zwei bis drei
- entlang von skipisten im abstand von maximal 50m ein beamte
- an jedem bergsee ein beamter, an den flüssen patroullien
...
schöne neue walti-welt..
Pesto hat geschrieben:ps: waltis ganze club200 truppe setzt sich regelmässig alkoholisiert hinters steuer...
quelle: ja
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!