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HERR STIERLI RAUS!
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Re: STIERLI RAUS!
FCL soll Zutrittskontrollen verschärfen
PyrofackelnDer FCL-Präsident fordert im Kampf gegen Hooligans von Politik und Polizei mehr Unterstützung. Diese wird er nicht erhalten, sagt Regierungsrätin Yvonne Schärli.
alexander.vondaeniken@luzernerzeitung.ch
In einem offenen Brief äusserte FCL-Präsident Walter Stierli den Wunsch, die bisher interne Stadionverbotsliste mit über 100 Namen im Internet zu veröffentlichen. Damit will er künftige Chaoten von ihren Taten abschrecken. Darüber hinaus sollen 30 Polizisten im Fansektor für Ordnung sorgen. Stierli nimmt Politik und Polizei in die Pflicht (Ausgabe gestern). Regierungsrätin und Justizdirektorin Yvonne Schärli erklärt im Interview, warum das nicht geht.
Yvonne Schärli, was halten Sie von Walter Stierlis Idee, die Liste der Chaoten mit Stadionverbot auf der Vereinshomepage zu veröffentlichen?
Yvonne Schärli: Die Massnahme, Personen mit Stadionverbot auf der Website des FC Luzern zu publizieren, steht im Widerspruch mit dem hier anwendbaren Datenschutzgesetz des Bundes. Kantonalgesetzliche Regelungen gibt es keine und können diesbezüglich auch nicht geschaffen werden.
Was raten Sie dem FC Luzern als Alternative?
Schärli: Dass man gewaltbereite Fans besser in den Griff bekommt, beweist der EV Zug mit seinen strengen Zutrittskontrollen. Nur wer ein gültiges Ticket hat und nicht in der Hooligan-Datenbank Hoogan verzeichnet ist, erhält Zutritt. In dieser Datenbank ist unter anderem verzeichnet, welche Personen mit einem Rayon- oder Stadionverbot belegt sind.Wir erwarten vom FCL, die Zutrittskontrollen restriktiver anzuwenden, damit bekannte, gewaltbereite Fans vom Stadion ferngehalten werden. Zudem kann man so gegen den Schmuggel von Pyros vorgehen. Diese Verantwortung muss der FCL wahrnehmen. Weder Politik noch Polizei können die Beziehung zwischen Fans, Clubs und Mannschaft regeln.
Stierli wünscht sich auch 30 Polizisten in Vollmontur im Fansektor. Ist dies machbar?
Schärli: Innerhalb des Stadions ist der FCL für die Sicherheit zuständig. Der FC Luzern, der Stadionbetreiber und die Luzerner Polizei haben am 13. Dezember 2010 gemeinsam eine Regelung getroffen. In der Vereinbarung ist explizit festgehalten, dass der FC Luzern für die Sicherheit in der Swissporarena und auf dem Stadiongelände verantwortlich ist. Die Luzerner Polizei gewährleistet die Sicherheit im öffentlichen Raum. Sie schreitet auf dem privaten Gelände im Umfeld der Swissporarena sowie im Stadion nur in Ausnahmesituationen und in Absprache mit dem FCL und dem Stadionbetreiber ein.
Wann ist dies der Fall?
Schärli: Wenn beispielsweise eine erhebliche Gefährdung der Sicherheit vorliegt oder ein Polizeieinsatz aus ermittlungstechnischen Gründen notwendig ist. Wenn es 30 Polizisten in Kampfmontur permanent braucht, kann der Veranstalter grundsätzlich die Sicherheit nicht gewährleisten – dann dürfte das Spiel eigentlich nicht stattfinden. Eine Eskalation im Stadion wäre fatal. Deshalb ist die Bewilligungsfrage, wie dies alle politisch Verantwortlichen fordern, sehr zentral.
Was verstehen Sie unter der Bewilligungsfrage?
Schärli: Die Konferenz der kantonalen Justizdirektoren hat das revidierte Hooligan-Konkordat verabschiedet, das insbesondere eine Bewilligungspflicht für Spiele der obersten Fussballliga vorsieht. Damit können die kantonalen oder städtischen Behörden insbesondere bei Hochrisikospielen Auflagen verhängen, ohne deren Erfüllung Spiele nicht stattfinden dürfen. Damit will man auf die Stadionordnung und auf die Wege der Gästefans Einfluss nehmen. Das Justiz- und Sicherheitsdepartement erarbeitet nun zuhanden des Kantonsrats eine entsprechende Botschaft und empfiehlt darin die Ratifizierung des revidierten Hooligan-Konkordats
Was würden Sie von einer vereinsinternen Fahndung von Pyrochaoten halten, ebenfalls auf der Vereinshomepage? Sollte der FCL besser Strafanzeige erstatten?
Schärli: Fahndung ist nicht Sache von Privaten. Hier muss der FCL Anzeige erstatten.
Die Internetfahndung wird ja auch von den Luzerner Strafverfolgungsbehörden praktiziert. Wann war dies letztes Mal der Fall?
Schärli: Die letzte grosse Öffentlichkeitsfahndung, die auch zugleich erfolgreich war, stand im Zusammenhang mit dem Spiel Luzern gegen Sion am 9. April 2011. Dabei wurden 26 Randalierer identifiziert, 22 von ihnen wurden angezeigt. Dabei ist wichtig, dass zuerst eine Ankündigung erfolgt, damit sich Beteiligte innerhalb einer Meldefrist bereits vor der Öffentlichkeitsfahndung bei der Polizei melden können. 12 dieser Personen hatten teils ein schweizweites Stadionverbot. Mit Zutrittskontrollen könnte dies vermieden werden. Die Strafverfolgung wird das Mittel bei Bedarf wieder anwenden.
Alexander von Däniken
Quelle: Neue Luzerner Zeitung vom 07.03.2012
PyrofackelnDer FCL-Präsident fordert im Kampf gegen Hooligans von Politik und Polizei mehr Unterstützung. Diese wird er nicht erhalten, sagt Regierungsrätin Yvonne Schärli.
alexander.vondaeniken@luzernerzeitung.ch
In einem offenen Brief äusserte FCL-Präsident Walter Stierli den Wunsch, die bisher interne Stadionverbotsliste mit über 100 Namen im Internet zu veröffentlichen. Damit will er künftige Chaoten von ihren Taten abschrecken. Darüber hinaus sollen 30 Polizisten im Fansektor für Ordnung sorgen. Stierli nimmt Politik und Polizei in die Pflicht (Ausgabe gestern). Regierungsrätin und Justizdirektorin Yvonne Schärli erklärt im Interview, warum das nicht geht.
Yvonne Schärli, was halten Sie von Walter Stierlis Idee, die Liste der Chaoten mit Stadionverbot auf der Vereinshomepage zu veröffentlichen?
Yvonne Schärli: Die Massnahme, Personen mit Stadionverbot auf der Website des FC Luzern zu publizieren, steht im Widerspruch mit dem hier anwendbaren Datenschutzgesetz des Bundes. Kantonalgesetzliche Regelungen gibt es keine und können diesbezüglich auch nicht geschaffen werden.
Was raten Sie dem FC Luzern als Alternative?
Schärli: Dass man gewaltbereite Fans besser in den Griff bekommt, beweist der EV Zug mit seinen strengen Zutrittskontrollen. Nur wer ein gültiges Ticket hat und nicht in der Hooligan-Datenbank Hoogan verzeichnet ist, erhält Zutritt. In dieser Datenbank ist unter anderem verzeichnet, welche Personen mit einem Rayon- oder Stadionverbot belegt sind.Wir erwarten vom FCL, die Zutrittskontrollen restriktiver anzuwenden, damit bekannte, gewaltbereite Fans vom Stadion ferngehalten werden. Zudem kann man so gegen den Schmuggel von Pyros vorgehen. Diese Verantwortung muss der FCL wahrnehmen. Weder Politik noch Polizei können die Beziehung zwischen Fans, Clubs und Mannschaft regeln.
Stierli wünscht sich auch 30 Polizisten in Vollmontur im Fansektor. Ist dies machbar?
Schärli: Innerhalb des Stadions ist der FCL für die Sicherheit zuständig. Der FC Luzern, der Stadionbetreiber und die Luzerner Polizei haben am 13. Dezember 2010 gemeinsam eine Regelung getroffen. In der Vereinbarung ist explizit festgehalten, dass der FC Luzern für die Sicherheit in der Swissporarena und auf dem Stadiongelände verantwortlich ist. Die Luzerner Polizei gewährleistet die Sicherheit im öffentlichen Raum. Sie schreitet auf dem privaten Gelände im Umfeld der Swissporarena sowie im Stadion nur in Ausnahmesituationen und in Absprache mit dem FCL und dem Stadionbetreiber ein.
Wann ist dies der Fall?
Schärli: Wenn beispielsweise eine erhebliche Gefährdung der Sicherheit vorliegt oder ein Polizeieinsatz aus ermittlungstechnischen Gründen notwendig ist. Wenn es 30 Polizisten in Kampfmontur permanent braucht, kann der Veranstalter grundsätzlich die Sicherheit nicht gewährleisten – dann dürfte das Spiel eigentlich nicht stattfinden. Eine Eskalation im Stadion wäre fatal. Deshalb ist die Bewilligungsfrage, wie dies alle politisch Verantwortlichen fordern, sehr zentral.
Was verstehen Sie unter der Bewilligungsfrage?
Schärli: Die Konferenz der kantonalen Justizdirektoren hat das revidierte Hooligan-Konkordat verabschiedet, das insbesondere eine Bewilligungspflicht für Spiele der obersten Fussballliga vorsieht. Damit können die kantonalen oder städtischen Behörden insbesondere bei Hochrisikospielen Auflagen verhängen, ohne deren Erfüllung Spiele nicht stattfinden dürfen. Damit will man auf die Stadionordnung und auf die Wege der Gästefans Einfluss nehmen. Das Justiz- und Sicherheitsdepartement erarbeitet nun zuhanden des Kantonsrats eine entsprechende Botschaft und empfiehlt darin die Ratifizierung des revidierten Hooligan-Konkordats
Was würden Sie von einer vereinsinternen Fahndung von Pyrochaoten halten, ebenfalls auf der Vereinshomepage? Sollte der FCL besser Strafanzeige erstatten?
Schärli: Fahndung ist nicht Sache von Privaten. Hier muss der FCL Anzeige erstatten.
Die Internetfahndung wird ja auch von den Luzerner Strafverfolgungsbehörden praktiziert. Wann war dies letztes Mal der Fall?
Schärli: Die letzte grosse Öffentlichkeitsfahndung, die auch zugleich erfolgreich war, stand im Zusammenhang mit dem Spiel Luzern gegen Sion am 9. April 2011. Dabei wurden 26 Randalierer identifiziert, 22 von ihnen wurden angezeigt. Dabei ist wichtig, dass zuerst eine Ankündigung erfolgt, damit sich Beteiligte innerhalb einer Meldefrist bereits vor der Öffentlichkeitsfahndung bei der Polizei melden können. 12 dieser Personen hatten teils ein schweizweites Stadionverbot. Mit Zutrittskontrollen könnte dies vermieden werden. Die Strafverfolgung wird das Mittel bei Bedarf wieder anwenden.
Alexander von Däniken
Quelle: Neue Luzerner Zeitung vom 07.03.2012
einisch Lozärn - emmer Lozärn!
Re: STIERLI RAUS!
mysterius hat geschrieben:steve hat geschrieben:vielen dank für die klaren worte frau schärli. sie haben in sachen fussballfans trotzdem (wie in viiielen anderen dingen, in welche sie sich gerne einmischen) KEINE AHNUNG. ihre aussagen bezüglich zutrittskontrollen belegen dies eindeutig.
Ich wäre da nicht so voreilig. Sie belegt ihr Aussage ja sogar. Bei der letzten Polizeifahndungen aus dem Sion spiel wurden 26 identifizerit, 22 angezeigt und davon hatten 12 bereits ein Stadionverbot. Da liegt selbst für mich der Schluss nahe, dass etwas mit den Eingangskontrollen nicht funktionieren kann.
nicht, dass ich Sie herr Mysterius angreifen möchte, aber nun bin ich doch sehr gespannt, wie sogar ein user und demnach fcl-fan argumentativ sowas von massiv gegen die wand fahren kann..
da frag ich mich, wie sieht es denn erst im rest der bevölkerung aus!? da tun sich wohl abgründe auf, die selbst dem grand canyon angst einflössen..
L U C E R N E - Till I Die!
Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!
Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
-
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Re: STIERLI RAUS!
Heiri hat geschrieben:Tornado hat geschrieben:Kann mir jemand ein negativer Vorfall im Stadion nennen?
kommt draufan was du als negativer vorfall bezeichnest. Für die einen sind das Randale, für andere gehören auch Vorfälle mit Pyromaterial dazu.
Besten Dank für diese Ausführliche Antwort, Herr Heiri. Sie hätten besser nichts geschrieben. Auf ihr gezieltes Zumüllen des Forum kann man gerne verzichten. Fakt ist; es gab keine nennenswerten Vorfälle in Luzern. Wenn gewisse Deppen meinen, sie müssen sich um solch banale Themen kümmern, als hätten wir keine Anderen, dann tut mir das Volk der Bananenrebuplik Schweiz immer mehr leid.
Re: STIERLI RAUS!
Tornado hat geschrieben:Heiri hat geschrieben:Tornado hat geschrieben:Kann mir jemand ein negativer Vorfall im Stadion nennen?
kommt draufan was du als negativer vorfall bezeichnest. Für die einen sind das Randale, für andere gehören auch Vorfälle mit Pyromaterial dazu.
Besten Dank für diese Ausführliche Antwort, Herr Heiri. Sie hätten besser nichts geschrieben. Auf ihr gezieltes Zumüllen des Forum kann man gerne verzichten.
Herr Tornado.. bitte.. das war nun def. kein "zumüllen".. also ball flach halten..
L U C E R N E - Till I Die!
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Re: STIERLI RAUS!
Ich denke, Herr Tornado fühlte sich etwas brüskiert, weil er von Herrn Heiri geduzt wurde.
"Mit leerem Kopf nickt es sich leichter"
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Re: STIERLI RAUS!
grantler hat geschrieben:Ich denke, Herr Tornado fühlte sich etwas brüskiert, weil er von Herrn Heiri geduzt wurde.
Herr Grantler, danke
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Re: STIERLI RAUS!
Ist es moralisch eigentlich verwerflich, wenn man sich gewisse Ausschreitungen ausserhalb des Stadions zurück wünscht, um einigen "Experten" die Augen zu öffnen?
Nach dem Motto:
Gewisse Dinge weiss man erst zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat, bzw. das Ausbleiben von gewissen Vorkommnissen schätzt man erst, wenn diese Vorkommnisse nicht mehr ausbleiben...
![scratch :scratch:](./images/smilies/icon_scratch.gif)
Nach dem Motto:
Gewisse Dinge weiss man erst zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat, bzw. das Ausbleiben von gewissen Vorkommnissen schätzt man erst, wenn diese Vorkommnisse nicht mehr ausbleiben...
D ZIIT ESCH RIIF!
Pavel Karpf - Nie vergessen!
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- David Fairclough
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Re: STIERLI RAUS!
Hier noch ein interessanter Artikel aus der Tageswoche zum Thema Pyro in Norwegen....
Norwegen: Der Fussballverband sieht Pyros als etwas Positives
10.2.2012, 00:01 Uhr
Während in der Schweiz bereits der Besitz von Pyro-Materialien als gewalttätiges Verhalten gilt, versucht Norwegen eine etwas andere Herangehensweise an das Problem. Von Florian Raz
Geht es um Pyro-Technik in Fussballstadien, dann tickt Norwegen anders als die Schweiz. Seit 2001 sind bengalische Fackeln in den Stadien erlaubt. Der Norwegische Fussballverband NFF vertritt sogar offiziell die Ansicht, dass Pyros nicht des Teufels sein müssen. Für eine solche Haltung würde ein Schweizer Liga-Vertreter wohl von Politikern und Medien über offener Flamme gegrillt. In Norwegen dagegen sagt Emil Waters, Justiziar des NFF, ganz selbstverständlich: «Wir denken, dass Pyros positiv zur Stimmung an den Spielen beitragen können.»
Komplett freigegeben ist das Abbrennen von Feuerwerk allerdings nicht. Es sind nur Fackeln erlaubt, die von Heimfans vor dem Anpfiff in der Nähe des Spielfelds und nicht auf den Tribünen abgebrannt werden. Und es braucht eine Bewilligung der örtlichen Polizei, der Feuerwehr und des Stadion- betreibers. Diese wird meist für zwölf Monate erteilt. Trotzdem müssen die Fans den Verband vor jedem geplanten Pyro-Einsatz um eine Berechtigung anfragen.
Der gute Dialog mit den Fans
Sämtliche Probleme sind mit dieser Regelung nicht aus dem Weg geräumt. Die Ultras sehen mit dem legalisierten Abbrennen die Spontaneität in den Kurven bedroht und zünden trotz des Verbots auf den Tribünen. Fünf bis sieben solcher Fälle gebe es pro Saison, sagt Waters: «Meist sind es Auswärtsfans. Insgesamt hat das illegale Abbrennen dank unserer Regelung stark abgenommen. Trotzdem braucht es noch Arbeit. Aber wir stehen in einem guten Dialog mit den Fans.»
Die Clubs werden mit Bussen von 4000 bis 10’000 Franken belegt, wenn ihre Anhänger gegen die Regeln verstossen. Der Verband könnte auch die Bewilligung für einen Pyro-Einsatz verweigern, um so illegales Abbrennen im Nachhinein zu bestrafen. Getan hat er das aber noch nie. «Wir wollen nicht die Mehrheit, die sich korrekt verhält, für das Verhalten einer Minderheit bestrafen», erklärt Waters einen weiteren Grundsatz, der in der Schweiz im Umgang mit Fussballfans ausser Mode gekommen ist.
Ratlos reagiert Waters auf die Frage, ob die liberale Haltung zu Pyros die Gewalt in und um die Stadien beeinflusst habe: «Das ist nicht zu beurteilen, weil das ja zwei unter- schiedliche Dinge sind.» In der Schweiz dagegen wird das Abbrennen von Feuer- werk rund um ein Fussballspiel explizit mit einer Gewalttat gleichgestellt. «Merkwürdig», findet das Waters.
Norwegen: Der Fussballverband sieht Pyros als etwas Positives
10.2.2012, 00:01 Uhr
Während in der Schweiz bereits der Besitz von Pyro-Materialien als gewalttätiges Verhalten gilt, versucht Norwegen eine etwas andere Herangehensweise an das Problem. Von Florian Raz
Geht es um Pyro-Technik in Fussballstadien, dann tickt Norwegen anders als die Schweiz. Seit 2001 sind bengalische Fackeln in den Stadien erlaubt. Der Norwegische Fussballverband NFF vertritt sogar offiziell die Ansicht, dass Pyros nicht des Teufels sein müssen. Für eine solche Haltung würde ein Schweizer Liga-Vertreter wohl von Politikern und Medien über offener Flamme gegrillt. In Norwegen dagegen sagt Emil Waters, Justiziar des NFF, ganz selbstverständlich: «Wir denken, dass Pyros positiv zur Stimmung an den Spielen beitragen können.»
Komplett freigegeben ist das Abbrennen von Feuerwerk allerdings nicht. Es sind nur Fackeln erlaubt, die von Heimfans vor dem Anpfiff in der Nähe des Spielfelds und nicht auf den Tribünen abgebrannt werden. Und es braucht eine Bewilligung der örtlichen Polizei, der Feuerwehr und des Stadion- betreibers. Diese wird meist für zwölf Monate erteilt. Trotzdem müssen die Fans den Verband vor jedem geplanten Pyro-Einsatz um eine Berechtigung anfragen.
Der gute Dialog mit den Fans
Sämtliche Probleme sind mit dieser Regelung nicht aus dem Weg geräumt. Die Ultras sehen mit dem legalisierten Abbrennen die Spontaneität in den Kurven bedroht und zünden trotz des Verbots auf den Tribünen. Fünf bis sieben solcher Fälle gebe es pro Saison, sagt Waters: «Meist sind es Auswärtsfans. Insgesamt hat das illegale Abbrennen dank unserer Regelung stark abgenommen. Trotzdem braucht es noch Arbeit. Aber wir stehen in einem guten Dialog mit den Fans.»
Die Clubs werden mit Bussen von 4000 bis 10’000 Franken belegt, wenn ihre Anhänger gegen die Regeln verstossen. Der Verband könnte auch die Bewilligung für einen Pyro-Einsatz verweigern, um so illegales Abbrennen im Nachhinein zu bestrafen. Getan hat er das aber noch nie. «Wir wollen nicht die Mehrheit, die sich korrekt verhält, für das Verhalten einer Minderheit bestrafen», erklärt Waters einen weiteren Grundsatz, der in der Schweiz im Umgang mit Fussballfans ausser Mode gekommen ist.
Ratlos reagiert Waters auf die Frage, ob die liberale Haltung zu Pyros die Gewalt in und um die Stadien beeinflusst habe: «Das ist nicht zu beurteilen, weil das ja zwei unter- schiedliche Dinge sind.» In der Schweiz dagegen wird das Abbrennen von Feuer- werk rund um ein Fussballspiel explizit mit einer Gewalttat gleichgestellt. «Merkwürdig», findet das Waters.
Chasch ned meh als muesch
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Re: STIERLI RAUS!
Frizzel hat geschrieben:Ist es moralisch eigentlich verwerflich, wenn man sich gewisse Ausschreitungen ausserhalb des Stadions zurück wünscht, um einigen "Experten" die Augen zu öffnen?![]()
Nach dem Motto:
Gewisse Dinge weiss man erst zu schätzen, wenn man sie nicht mehr hat, bzw. das Ausbleiben von gewissen Vorkommnissen schätzt man erst, wenn diese Vorkommnisse nicht mehr ausbleiben...
Güllen bald wieder oben
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Sektion SuperMaxiboeme am 23.10.09 hat geschrieben:Kameltreiber schreibt klar und gut!
BLUE WHITE EAGLES 1999 - 2012
Re: STIERLI RAUS!
David Fairclough hat geschrieben:Ratlos reagiert Waters auf die Frage, ob die liberale Haltung zu Pyros die Gewalt in und um die Stadien beeinflusst habe: «Das ist nicht zu beurteilen, weil das ja zwei unter- schiedliche Dinge sind.» In der Schweiz dagegen wird das Abbrennen von Feuer- werk rund um ein Fussballspiel explizit mit einer Gewalttat gleichgestellt. «Merkwürdig», findet das Waters.
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Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Re: STIERLI RAUS!
Master hat geschrieben:David Fairclough hat geschrieben:Ratlos reagiert Waters auf die Frage, ob die liberale Haltung zu Pyros die Gewalt in und um die Stadien beeinflusst habe: «Das ist nicht zu beurteilen, weil das ja zwei unter- schiedliche Dinge sind.» In der Schweiz dagegen wird das Abbrennen von Feuer- werk rund um ein Fussballspiel explizit mit einer Gewalttat gleichgestellt. «Merkwürdig», findet das Waters.
Im neuen 11Freunde ist ein Bericht zum gleichen Thema in Norwegen drin. Sie meinen darin aber auch, dass die ganze Situation relativ schwer mit Deutschland zu vergleichen sei. Die Ultras geniessen in Norwegen grosses Ansehen und werden nicht in den Chaotentopf geworfen. Es gäbe aber auch kaum Krawalle in Norwegen und die Spiele seien meistens sehr schlecht besucht.
Re: STIERLI RAUS!
FDP-Kantonsrat will gegen Chaoten vorgehen
FDP-Kantonsrat Guido Durrer will mehr Sicherheit an Veranstaltungen und ruft deshalb zum gegenseitigen Dialog auf. Er fordert den Regierungsrat auf, zusammen mit allen Beteiligten zweckmässige Massnahmen im Kampf gegen Chaoten zu überprüfen.
Die FDP hat den medialen Schlagabtausch zwischen FCL-Präsident Walter Stierli und Regierungsrätin Yvonne Schärli irritiert zur Kenntnis genommen. Das schreiben die Luzerner Liberalen in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Die FDP halte den Grundsatz hoch, dass sich jeder Mensch überall und zu jeder Zeit ohne Angst bewegen kann – auch bei Veranstaltungen. Im vorliegenden Fall sei dies nur möglich, wenn die Beteiligten gegenseitig Hand bieten, um gemeinsam eine Lösung zu finden, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das Problem mit den Chaoten sei gesellschaftlicher Natur, das der FCL alleine nicht zu lösen vermöge. Die Luzerner Liberalen seien der Ansicht, dass weder über das Beharren auf den eigenen Standpunkten und Vereinbarungen, noch über das gegenseitige Anschwärzen über die Medien das Problem gelöst werden kann. FDP-Kantonsrat Guido Durrer hat deshalb einen Vorstoss eingereicht, indem er die Regierung dazu aufruft, gemeinsam mit allen Beteiligten einen gangbaren Weg zu erarbeiten.
Quelle: NLZ online
FDP-Kantonsrat Guido Durrer will mehr Sicherheit an Veranstaltungen und ruft deshalb zum gegenseitigen Dialog auf. Er fordert den Regierungsrat auf, zusammen mit allen Beteiligten zweckmässige Massnahmen im Kampf gegen Chaoten zu überprüfen.
Die FDP hat den medialen Schlagabtausch zwischen FCL-Präsident Walter Stierli und Regierungsrätin Yvonne Schärli irritiert zur Kenntnis genommen. Das schreiben die Luzerner Liberalen in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Die FDP halte den Grundsatz hoch, dass sich jeder Mensch überall und zu jeder Zeit ohne Angst bewegen kann – auch bei Veranstaltungen. Im vorliegenden Fall sei dies nur möglich, wenn die Beteiligten gegenseitig Hand bieten, um gemeinsam eine Lösung zu finden, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das Problem mit den Chaoten sei gesellschaftlicher Natur, das der FCL alleine nicht zu lösen vermöge. Die Luzerner Liberalen seien der Ansicht, dass weder über das Beharren auf den eigenen Standpunkten und Vereinbarungen, noch über das gegenseitige Anschwärzen über die Medien das Problem gelöst werden kann. FDP-Kantonsrat Guido Durrer hat deshalb einen Vorstoss eingereicht, indem er die Regierung dazu aufruft, gemeinsam mit allen Beteiligten einen gangbaren Weg zu erarbeiten.
Quelle: NLZ online
Re: STIERLI RAUS!
Celica78 hat geschrieben:.... Die FDP halte den Grundsatz hoch, dass sich jeder Mensch überall und zu jeder Zeit ohne Angst bewegen kann – auch bei Veranstaltungen.....
"So genannte Fans" nicht gleich Menschen?
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Re: STIERLI RAUS!
Die FDP halte den Grundsatz hoch, dass sich jeder Mensch überall und zu jeder Zeit ohne Angst bewegen kann – auch bei Veranstaltungen. Im vorliegenden Fall sei dies nur möglich,
Schon unglaublich was Aussenstehende für ein Bild vom Schweizer Fussball haben... Danke an dieser Stelle an die NLZ und Walti!
Re: STIERLI RAUS!
Camel hat geschrieben:Die FDP halte den Grundsatz hoch, dass sich jeder Mensch überall und zu jeder Zeit ohne Angst bewegen kann – auch bei Veranstaltungen. Im vorliegenden Fall sei dies nur möglich,
Schon unglaublich was Aussenstehende für ein Bild vom Schweizer Fussball haben... Danke an dieser Stelle an die NLZ und Walti!
Kann Ihre Aussage, Hr. Camel, diesbezüglich nur bestätigen. Man könnte wirklich meinen, Kinder rennen weinend aus dem Stadion und Tote werden am Laufmeter herausgetragen.
AFCA / CAN'T BE STOPPED
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Heldhaftig - Vastberaden - Barmhartig
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Landskampioen 1918, 1919, 1931, 1932, 1934, 1937, 1939, 1947, 1957, 1960, 1966, 1967, 1968, 1970, 1972, 1973, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1985, 1990, 1994, 1995, 1996, 1998, 2002, 2004, 2011, 2012, 2013, 2014, 2019, 2021, 2022
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Re: STIERLI RAUS!
Celica78 hat geschrieben:Celica78 hat geschrieben:.... Die FDP halte den Grundsatz hoch, dass sich jeder Mensch überall und zu jeder Zeit ohne Angst bewegen kann – auch bei Veranstaltungen.....
"So genannte Fans" nicht gleich Menschen?
die ach so tolle FDP hat es nicht mehr verdient als Liberal zu gelten, die Gründerväter dieser Partei würden sich im Grab umdrehen, wenn sie wüssten was ihre SVP light hier herumgurkt.
Verdammt, in Luzern haben wir einen Zuschauerschnitt von über 14'000 Fans und keiner wurde bisher verletzt. Ausser vielleicht ein Ohrensausen wegen dem tollen Stadionspeaker...
Re: STIERLI RAUS!
Könnte Herr Camel oder Herr Noiser den Thread noch in "Herr Stierli raus!" umbenennen?
Danke.
Danke.
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Re: STIERLI RAUS!
Celica78 hat geschrieben:FDP-Kantonsrat will gegen Chaoten vorgehen
FDP-Kantonsrat Guido Durrer will mehr Sicherheit an Veranstaltungen und ruft deshalb zum gegenseitigen Dialog auf. Er fordert den Regierungsrat auf, zusammen mit allen Beteiligten zweckmässige Massnahmen im Kampf gegen Chaoten zu überprüfen.
Die FDP hat den medialen Schlagabtausch zwischen FCL-Präsident Walter Stierli und Regierungsrätin Yvonne Schärli irritiert zur Kenntnis genommen. Das schreiben die Luzerner Liberalen in einer Medienmitteilung vom Mittwoch. Die FDP halte den Grundsatz hoch, dass sich jeder Mensch überall und zu jeder Zeit ohne Angst bewegen kann – auch bei Veranstaltungen. Im vorliegenden Fall sei dies nur möglich, wenn die Beteiligten gegenseitig Hand bieten, um gemeinsam eine Lösung zu finden, heisst es in der Mitteilung weiter.
Das Problem mit den Chaoten sei gesellschaftlicher Natur, das der FCL alleine nicht zu lösen vermöge. Die Luzerner Liberalen seien der Ansicht, dass weder über das Beharren auf den eigenen Standpunkten und Vereinbarungen, noch über das gegenseitige Anschwärzen über die Medien das Problem gelöst werden kann. FDP-Kantonsrat Guido Durrer hat deshalb einen Vorstoss eingereicht, indem er die Regierung dazu aufruft, gemeinsam mit allen Beteiligten einen gangbaren Weg zu erarbeiten.
Quelle: NLZ online
cool. endlich mal ein macher und kein schwätzer. einer der das problem anpackt, einer der resultate bringt. supi! all die unzähligen waschlappen die vor ihm da waren, sollen sich zum teufel scheren. JETZT WIRD AUFGERÄUMT - MACHEN WIR NÄGEL MIT KÖPFEN.
"Wer sich vor nichts Grossem fürchtet, der hat vor jeder Kleinigkeit Schiss. Gerade der postmoderne Relativismus führt dazu, dass wir nichts mehr relativieren können. So werden wir bei jeder minimalen Gelegenheit zu reaktionären Mimosen, die sofort nach Repressionsmassnahmen rufen und sich auch beträchtliche Zumutungen - wie zum Beispiel Leibesvisitationen, Nacktscannen, Rauchverbote, Bologna-Reformen oder massive Umverteilungen gesellschaftlichen Reichtums - gerne gefallen lassen."
- Robert Pfaller -
FUCK FRONTEX
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Re: STIERLI RAUS!
Herr Steve, Sie werden morgen in der NLZ zitiert.
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Re: HERR STIERLI RAUS!
Retter der Nation hat geschrieben:Feuerwerk gehört, wenn es sein muss, zum 1. August
Es soll endlich mal jemand etwas gegen diese 31. Juli Feuerwerkler machen! An den Pranger!
Ach ja, FDP? hiess das früher nicht mal FTP? oder verwechsle ich da was?
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