tuce hat geschrieben:http://www.tagesanzeiger.ch/sport/fussball/Murat-Yakin-haette-GCCoach-werden-sollen/story/25745716
Thuns Erfolgstrainer Murat Yakin , 34,
ist bereits nach 2 spielen klar
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Oirdnas hat geschrieben:denke er sagt das gleiche wie immer: er sieht einen fortschritt und hat mit 10 mann immerhin noch ein tor geschossen.
Oirdnas hat geschrieben:10. August 08: Sforza wird beim FCL entlassen
10. August 09: ?
Und das Interview im Sport Aktuell noch besser als ich gedacht habe. chch
Die seltsame Welt des Ciriaco S.
Die Grasshoppers sind am Tabellenende – 1:3 gegen den FC St. Gallen. Der GC-Trainer Sforza bemängelt «die Einstellung gewisser Herren» und verirrt sich in verbalen Pirouetten.
Stephan Ramming, Zürich
Ciriaco Sforza hatte wieder einmal Verspätung. Der GC-Trainer diskutierte vor der Medienkonferenz nach dem Spiel nach eigenem Bekunden noch länger mit den Fans in der Kurve. Sie hatten ihrem Missfallen mit Schmährufen Luft verschafft. «Der Dialog mit unseren Anhängern ist mir sehr wichtig», sagte Sforza. Und was war Gegenstand des Dialogs? Eine gewisse «Verunsicherung und Enttäuschung» sei «spürbar» gewesen, sagte Sforza, «aber die Gespräche waren sehr gut».
Auch sonst war es eine seltsame Welt, in der sich der GC-Trainer nach dem schlechten Spiel seiner Mannschaft gegen den Aufsteiger aus St. Gallen verbal bewegte. Er sprach von einer «sehr guten zweiten Halbzeit» seines Teams, in der ersten Hälfte, in der GC buchstäblich vorgeführt worden war, habe ihm «die Einstellung gewisser Herren nicht gepasst». Gemeint war natürlich sein Captain Ricardo Cabanas, gegen den seit Tagen eine Medienkampagne läuft und den Sforza in der Pause ausgewechselt hatte. Auf die Frage, ob er Cabanas mangelnde Einstellung vorwerfe, sagte Sforza: «Darauf muss ich nicht antworten.» Die seltsame Welt des Ciriaco S.
Dabei war mitnichten der GC-Captain für die enttäuschende Vorstellung der Zürcher verantwortlich. Bereits nach zehn Minuten hatte Merenda zum 1:0 für die St. Galler getroffen, nachdem sich der 19-jährige Basha in seinem zweiten Super-League-Spiel auf der linken Aussenbahn von Zé Vitor an der Grundlinie übertölpeln liess. Das zweite St. Galler Tor nach 27 Minuten war eine Kopie des ersten, Sforza nahm den gelernten Mittelfeldspieler später vom Platz. «Ich nehme gewisse Dinge in der Aufstellung auf meine Kappe», sagte der GC-Coach. An Basha wolle er aber weiter festhalten und «sicher nicht einen jungen Spieler verheizen». Völlig geknickt war der bedauernswerte Romand vom Platz gelaufen. Auch beim dritten Gegentor von Costanzo war er zu spät gekommen.
Die Gäste aus der Ostschweiz mussten wenig Aufwand betreiben, um die deroutierten Grasshoppers bereits zur Halbzeit in Rücklage zu bringen. Das Team von Uli Forte nutzte alle drei Chancen resolut, es stand solid, war gut organisiert, und die Aufgabenverteilung war stets klar. In der zweiten Hälfte mussten die Ostschweizer nach dem Ausschluss des GC-Spielers Lulic nur noch abwarten, um sich die drei Punkte zu sichern. Das Freistosstor des für Cabanas eingewechselten Schultz (58.) war lediglich ein karges Flämmchen der erlahmten Lebensgeister der Zürcher.
Damit ist der GC nach dem Punktgewinn des FC Aarau im Wallis Tabellenletzter. Das waren die Zürcher zuletzt am 27. September 2007, allerdings nur für wenige Stunden. Jetzt könnte die rote Laterne länger in Niederhasli stehen, denn am nächsten Sonntag kommt der FC Basel in den Letzigrund. Und was sagt Sforza über den missglückten Saisonstart? «Ich glaube an das Potenzial der Mannschaft.» Wie soll es weitergehen? «Morgen um halb zehn ist Training.» Fast exakt vor einem Jahr wurde Sforza im FC Luzern entlassen. Damals war Luzern gleich weit wie jetzt die Grasshoppers: Letzter.