Liiribox
Nur angemeldete User dürfen liiren.

Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Gianni II

Beitrag von Gianni II » 27. Aug 2004, 10:48

TT ist ja nicht mehr gut auf den FCL zu sprechen, seit man den Deal mit U1 hat... :?

Da habt ihr wohl geschlafen...

eXi
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 1468
Registriert: 1. Jul 2003, 10:51

Beitrag von eXi » 27. Aug 2004, 11:07

UNDERCOVER hat geschrieben:teletell-reportage: wann/wo, um was gings denn so? kann man sich das ding auch irgendwo online ansehen? :?:


Ja... Aber nur zu jeder vollen Stunde wie auch am TV!
mms://stream.green.ch/teletell

Zwar ist es eine sehr schlechte Qualität!

manuel
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 1592
Registriert: 20. Feb 2003, 08:42

Beitrag von manuel » 27. Aug 2004, 12:34

Danke fuer den Link, Pikachu! Doch mit dem Ton hat's arg gehappert. Schade.

Garfield
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 4607
Registriert: 4. Mär 2003, 14:11
Wohnort: Allmend

Beitrag von Garfield » 17. Nov 2004, 00:15

Der FCL ist seit Jahren eine richtige Gefühlsachterbahn. Trainerwechsel en masse, gemäss Sonntagszeitung 13 seit 1992. Präsidenten und Sportchefs/Manager, die 90% ihrer Aufmerksamkeit der tödlichen Finanzspirale widmen mussten, den Club knapp über Wasser halten konnten und handkehrum ihn auch weiter ins Elend stiessen.
Zuletzt hat die "alte" Crew Rückgrad bewiesen, am Trainer festgehalten und sich für eine neue Amtsperiode zur Verfügung gestellt. Auch mit der langsam aber sicher in Fahrt kommenden Planung des Stadionum-/neubaus werden die Anforderungen nicht geringer. Umso mehr begrüsse ich das Engagement eines Marketingverantwortlichen.
Mit Roger Magni tritt ein neues unbeschriebenes Blatt in den Vorstand des FCL. Er ist, soweit ich dies beurteilen kann, keiner aus dem FCL Filz und geniesst nur schon deshalb Glaubwürdigkeit. Vielleicht realisiert er mit der Zeit sogar, dass er beim FCL und nicht beim FCZ tätig ist........
FCL quo vadis?

lucerne

Beitrag von lucerne » 17. Nov 2004, 01:02

Garfield hat geschrieben: Vielleicht realisiert er mit der Zeit sogar, dass er beim FCL und nicht beim FCZ tätig ist........


:roll: :wink: hoffentlich möglichst bald.. :twisted:

manuel
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 1592
Registriert: 20. Feb 2003, 08:42

Beitrag von manuel » 17. Nov 2004, 09:13

Falls einer Interesse hat, hier noch der Artikel aus der Sonntagszeitung, welcher Garfield angesprochen hat (von unserem geliebten Peter M. Birrer):

Krampfhafter Fluchtversuch
Der FC Luzern und sein Dasein in der ungeliebten Challenge League

VON PETER M. BIRRER

LUZERN Kalt und düster war es, aber wenigstens gab es zum Abschied keine Pfiffe. Luzerns Fussballer holten auf einer Ehrenrunde den Applaus von 2200 Zuschauern ab. Sie hatten an diesem tristen Samstagabend gewiss kein Glanzstück abgeliefert, aber die Zürcher von YF Juventus 3: 1 besiegt. Für die Tore hatte jenes Duo gesorgt, das für insgesamt 23 der 38 Saisontreffer zuständig war: Paulo Vogt und Jean- Michel Tchouga.

Der Erfolg war ein kleiner Schritt auf dem Fluchtversuch raus aus der ungeliebten Challenge League nach oben Richtung Super League. Nach einem missratenen ersten Versuch im vergangenen Jahr wurde im Sommer das Luzerner Kader aufgefrischt. Mit Tchouga oder Ratinho kamen bekannte Namen in die Zentralschweiz, Vogt oder Niederhäuser sollten die Qualität ebenfalls steigern, und die Verantwortlichen versahen ihre Mannschaft vor dem Start mit dem Etikett « aufstiegstauglich » . Sportchef Raffaele Natale erklärte die Rückkehr in die höchste Liga sogar zur Pflicht. Für die Umsetzung der Pläne stellte der FCL auch ein ehrgeiziges Budget zusammen: Vier Millionen Franken darf der Gesamtbetrieb in dieser Saison kosten.
Präsident Peter Pfister stärkt Trainer René van Eck den Rücken
Allerdings verläuft die Mission Aufstieg nicht ganz reibungslos. Der FCL ist auch in der Zweitklassigkeit ein Verein geblieben, der selten zur Ruhe kommt. Oder wie sein Präsident Peter Pfister sagt: « Jeder im Umfeld weiss etwas zu erzählen. » Kritik an seiner Person begegnet er mit Trotz: « Es gibt viele Ewiggestrige, die sich daran stören, dass es uns überhaupt noch gibt. » Gegenwind kennt aber auch Trainer Van Eck. Der 38- jährige Holländer, der vor einem Jahr vom Assistenztrainer für Urs Schönenberger zum Chef befördert wurde, hatte zuweilen auch mit internen Widerständen zu leben. Ende August stellte Teamchef Friedel Rausch die Mannschaft gegen Wohlen auf. Sie spielte schwach und lag 0: 1 zurück, als Van Eck in der Pause eingriff. Er krempelte die Formation um, der FCL siegte noch – und der Teamchef liess danach verlauten, Van Eck wäre bei einer Niederlage suspendiert worden.

Rausch wurde für seine öffentlichen Äusserungen von Sportchef Natale gerüffelt. Seither ist er nicht mehr in Erschei- nung getreten. Van Eck, ein fleissiger Arbeiter, mag zwar für verschiedene Leute als Trainer nicht die richtige Besetzung sein. Aber ihm ist der präsidiale Rückhalt gewiss. Als es dem Holländer eines Tages zu bunt wurde, weil wieder einmal das Gerücht einer möglichen Ablösung herumgereicht wurde, rief er Peter Pfister an, um Klarheit zu bekommen. Der Präsident sagte ihm: « An diesen Gerüchten ist nichts dran. Wir stehen zu dir. » Das Ar- gument, der Verein würde nur aus finanziellen Überlegungen auf einen Trainerwechsel verzichten, gilt für Van Eck nicht. Er besitzt einen normalen Arbeitsvertrag mit drei Monaten Kündigungsfrist. Für Pfister ist das ein Detail, an dem die Kritiker erkennen sollen, « dass wir doch nicht so dumm sind, wie viele glauben » . Allerdings droht dem FCL nach wie vor ein drittes Jahr in der Trostlosigkeit einer Liga, in der Liebhaber des feinen Fussballs nichts verloren haben. Sonderlich gross ist das öffentliche Interesse auch nicht mehr. Nicht einmal 3000 Zuschauer im Schnitt sahen die bisherigen acht Luzerner Heimspiele. Dazu bereiten ungeklärte Rechtsfälle mit ehemaligen Spielern ( Bjegovic, Belaic) oder einem Ex- Trainer ( der fristlos entlassene Urs Schönenberger pocht auf die Auszahlung seines Vertrages) Kummer.
« Ihr könnt die Saison abhaken » – und jetzt ist der FCL Dritter
Aber Präsident Pfister pflegt solchen Tatsachen mit eigenem Stil entgegenzutreten. Er verweist gerne auf « sehr gute Gespräche » mit Investoren oder auf den geplanten Ausbau des Allmend- Stadions, der 2005 konkret werden soll. Was das Sportliche angeht, hat er beobachtet, dass « die Stimmung in der Mannschaft so gut wie seit langem nicht mehr ist » . Und wenn es mit dem Aufstieg nicht klappen sollte, werde im nächsten Jahr ein weiterer Anlauf genommen.

Trainer Van Eck redet immer wieder davon, dass die Perspektiven nicht schlecht seien und sein Team den Fahrplan einhalte. « Nach der Niederlage gegen Vaduz » , sagte er gestern, « haben wir zu hören bekommen: Ihr könnt die Saison abhaken. Und jetzt? » Jetzt ist der FCL Dritter. Immerhin. Aber der Weg nach oben ist noch länger und mühsamer, als den Luzernern lieb sein dürfte.

Benutzeravatar
Aufsteigerdoc
FCL-Insider
FCL-Insider
Beiträge: 645
Registriert: 21. Dez 2003, 12:10
Wohnort: Luzern
Kontaktdaten:

Beitrag von Aufsteigerdoc » 17. Nov 2004, 11:09

Was aus diesem Artikel vor allem hervorgeht, sind die vielen Wechsel der letzten Jahre. Und somit liegt auch eines der Hauptprobleme des FCL auf der Hand - die Unkonstanz. Eine Unkonstanz in der Vereinsführung, der Sponsoren/Gönner, der Mannschaftsbetreuung und der Mannschaft. Vor 6.5Jahren war ich zum ersten Mal beim FCL tätig.

Wer ist von der damaligen Crew übriggeblieben?
- der Trainer Vaneck, damals noch Spieler
- die Therapeuten Gianni Valli und Iri Mara
- der Mann für alle Fälle Peter Fleischli
- der Spieler Ronny Hodel, damals noch bei den Junioren

- Leute von anderen Sektionen (Breitensport, etc) des FCL
- einige Gönner

Somit bin ich schon fast der Dienstälteste. Und dies nach 6.5 Jahren. So kann keine Konstanz in den Verein kommen. Dies aber ist die Voraussetzung für eine erfolgreiche Zukunft. Deshalb kann ich nur wiederholt betonen, wie wichtig es ist, dass die "alte Vereinsführung" weiterarbeitet und vor allem, dass an Trainer Vaneck festgehalten wird!!

Garfield
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 4607
Registriert: 4. Mär 2003, 14:11
Wohnort: Allmend

Beitrag von Garfield » 18. Nov 2004, 00:38

Eindrücklich die vielen Wechsel der vergangenen Jahre! Luzern kann nur träumen von Verhältnissen wie bei Auxerre, SC Freiburg, Manu, Arsenal etc. Die jetzige Mannschaft wäre jung und könnte noch lange zusammenspielen. Es ist wirklich zu hoffen, dass im Winter die Stammspieler gehalten werden können. Würde der Aufstieg dann doch noch Tatsache, werden es sich die Spieler genau überlegen, ob sie Luzern verlassen würden. Ein bisschen mehr Konstanz würde auf keinen Fall schaden!
FCL quo vadis?

Ill_Phil
Supporter
Supporter
Beiträge: 102
Registriert: 27. Sep 2004, 19:22
Wohnort: Luzern

Beitrag von Ill_Phil » 18. Nov 2004, 15:56

Schöne Vergleiche mit ManU und Arsenal...

Benutzeravatar
Aufsteigerdoc
FCL-Insider
FCL-Insider
Beiträge: 645
Registriert: 21. Dez 2003, 12:10
Wohnort: Luzern
Kontaktdaten:

Beitrag von Aufsteigerdoc » 25. Nov 2004, 10:41

Ich habe da noch ein paar weitere Daten.

In meiner Zeit seit 1998 habe ich erlebt

- 3 Präsidenten
- 4 Sportchefs
- 9 Trainer, 4 Assistenztrainer und 2 Goalitrainer
- 108 (!!!!!) Spieler, die in Wettbewerbsspielen in der 1.Mannschaft eingesetzt worden sind.

Etwas wie Konstanz herrscht beim NW und im Medical Team

- mit mir 3 Vereinsärzte, 10 Spielärzte
- 2 Sporttherapeuten (beide noch aktiv)
- 2 Masseure (1 altershalber abgetreten, 1 noch teilaktiv)
- 2 Physiotherapiezentren (seit 2002 nur noch 1) und 1 selbständiger Physiotherapeut (war nur kurzfristig dabei)
- 1 chiropraktische Praxis (erst seit 2003)
- 1 Akupunkturpraxis (erst seit 2003)
- 2 Nachwuchsverantwortliche

gabor gerstenmair
Experte
Experte
Beiträge: 386
Registriert: 21. Jun 2003, 12:49

Beitrag von gabor gerstenmair » 25. Nov 2004, 12:10

..... und 1 mentaltrainer
projekt giieskanne

Gelöscht

Beitrag von Gelöscht » 25. Nov 2004, 12:11

:lol:

Garfield
Forumgott
Forumgott
Beiträge: 4607
Registriert: 4. Mär 2003, 14:11
Wohnort: Allmend

Beitrag von Garfield » 5. Feb 2005, 15:10

Das Quo Vadis stellt sich nun erneut. In den Vorbereitungsspielen gewann der FCL gegen Wohlen (4:1), verlor aber gegen Chemnitz (1:3), Wisla Krakaw (0:3) und nun in Lugano (0:2). Auffallend ist neben der Niederlagenserie die geringe Anzahl von Testspielen - nicht einmal 1 pro Woche. Die Niederlagen in der Türkei schreibe ich tw der Müdigkeit zu. Jetzt aber sollten sich die Spieler allmählich erholen und auch hinsichtlich Frische Wettkampfniveau erreichen. Die Vorbereitungszeit ist aber erst im Nachhinein zu beurteilen, da jeder Trainer diese anders aufbaut. Und jenachdem wird in den Testspielen auch gepröbelt oder den Ernstfall simuliert.
In der Kaderzusammenstellung wurden rasch die Abgänge bekannt (übereilter Abgang von Mikari?), aber bei den Verstärkungen lässt man sich Zeit - oder lässt man es gar ganz bleiben? Weisst dies auf grössere finanzielle Probleme hin und/oder ist man mit der Vertragsverlängerung von Tchouga bereits an die finanzielle Schmerzgrenze gekommen?
Was macht Friedel Rausch? Von ihm hört man seit seiner Abwesenheitsmeldung anfang Januar gar nichts mehr. Hat er sich zurückgezogen?

Ich habe irgendwie ein mulmiges Gefühl. Freue mich aber trotzdem, wenn es endlich wieder los geht. Vielleicht werden wir ja alle überrascht. Zuletzt gab es immer überoptimistische Berichte in der Winterpause. Diesmal blieben die fast gänzlich aus. Gutes Omen?
FCL quo vadis?

lucerne

Beitrag von lucerne » 12. Feb 2005, 12:23

fcl quo vadis.. interessantes aus der NZZ (wo gleichzeitig unser luzerner käseblatt wieder schläft..):

12. Februar 2005, Neue Zürcher Zeitung





Zu wenig zum Leben, zu viel zum Sterben
Luzern mit zwangsläufig hohen Zielen



Während sich in der Innenstadt ganz Luzern den Vergnügungen der Fasnacht hingibt, quälen sich draussen auf der Allmend auf einem Nebenplatz mit Kunstrasen zwei Dutzend junge Männer mit und ohne Ball. Es ist das Kader des FC Luzern, das sich verbissen auf die Rückrunde der Challenge League vorbereitet. Die Gruppe strebt ein hohes Ziel an: den Aufstieg in die höchste Klasse. Sportchef Raffaele Natale sagt denn auch kurz und bündig: «Dass wir den Sprung in die Super League schaffen, ist für uns überlebenswichtig.» Der Verein sei ausserstande, mit dem derzeitigen personellen und finanziellen Aufwand nochmals eine Saison in der zweithöchsten Liga zu überstehen. Misslingt das Vorhaben, drohen einschneidende Massnahmen. Natale spricht vom Einführen des «Halbprofitums».

Reise der Hoffnung - nach Chiasso
Die Ängste sind berechtigt. Denn das Budget von rund 3,5 Millionen Franken basiert auf einem Zuschauerdurchschnitt von 3500. Diese Zahl wurde im Herbst jedoch klar verfehlt. Lediglich rund 2800 Interessierte wollten den FCL durchschnittlich im Stadion Allmend an der Arbeit sehen. Eine enttäuschende Anteilnahme, wenn man sich das Zuschauerpotenzial des Vereins vor Augen hält. Bisher konnten, wie Präsident Pedro Pfister versichert, jedoch sämtliche Rechnungen bezahlt werden. Der Cup-Match in Chiasso am Sonntag weckt zusätzliche Hoffnungen. Der Vorstoss in den Halbfinal und die damit verbundenen Einnahmen wären wie ein warmer Regen auf ausgetrocknetes Land. Mindestens acht Busse mit Fans machen die Reise in die Grenzstadt im Süden mit - insgesamt werden rund 1000 Anhänger den FCL nach Chiasso begleiten.

Bisher hatte die Mannschaft zwischen Juli und Dezember noch nicht das Bild eines Aufstiegs- Favoriten abgegeben. Erst in der letzten Phase vor der Winterpause zeigte sie so etwas wie Konstanz. Trainer René van Eck verweist auf das tiefe Durchschnittsalter des Teams. Schwankungen seien nicht zu vermeiden. Zu den Stärken des Teams zählt zweifellos der Angriff. Dieser hat in der Challenge League die meisten Tore erzielt - was vor allem den Treffern von Jean-Michel Tchouga zu verdanken war. Der 26-Jährige aus Kamerun sagt: «In Luzern habe ich die Freude am Fussball wiedergefunden.» Mit ihm konnte der Vertrag bereits verlängert werden. Die Schwäche der Equipe liegt in der Abwehr. Während beispielsweise der Leader Yverdon erst 8 Gegentore hat hinnehmen müssen, sind es bei Luzern schon deren 25.

Zwietracht in der sportlichen Führung
In den vergangenen Tagen vermochte Natale den Verteidiger Pascal Castillo (GC) zu engagieren. Eventuell stösst noch Torhüter Collaviti hinzu. Van Eck hatte vor allem einen Chef für die Defensive gefordert - ob Castillo dieser Rolle gerecht wird, muss sich weisen. Im Übrigen setzen die Zentralschweizer (wohl der Not gehorchend) in erster Linie auf den eigenen Nachwuchs. Im Fokus auswärtiger Klubs sind dabei Christian und Pirmin Schwegler. Beide sind schon von ausländischen Vereinen zu Probetrainings eingeladen worden. Allerdings sind die talentierten Youngsters teilweise von privater Seite vorfinanziert, die Rechte somit nicht in vollem Umfang im Besitz des Klubs. Will heissen: Der FCL könnte im Fall eines lukrativen Transfers nicht die gesamte Summe einstreichen. Doch das ist das Schicksal all jener Klubs, die früh alle Werte verscherbeln (müssen), die Geld eintragen.

Im vergangenen Oktober hatte sich ein Präsidentenwechsel angekündigt. Walter Stierli sollte Pedro Pfister ablösen. Doch Stierli zog seine Bewerbung im letzten Moment zurück - über die Gründe kursieren viele Gerüchte. Eines davon lautet: Er habe Angst vor bisher versteckten «Leichen» (lies: unbezahlten Rechnungen) gehabt. Pfister ist somit weiterhin Steuermann auf einem von früheren Turbulenzen noch ziemlich angeschlagenen Schiff. Zu den derzeitigen Problemen gehören der latent schwelende Konflikt zwischen Teamchef Friedel Rausch und dem Trainer. Der Deutsche soll dem Holländer auch schon mangelnde Kompetenz vorgeworfen haben. Nach aussen geben sich die Kontrahenten jedoch friedfertig. Van Eck versteigt sich gar zur Behauptung, er habe mit Rausch ein gutes Verhältnis.

Die Sorgen, Nöte und Hoffnungen des FC Luzern stehen stellvertretend für jene der übrigen Aufstiegsanwärter. Der FC Sion, die AC Lugano oder der FC Vaduz fristen - wie die Zentralschweizer - in der Challenge League ein Dasein, das ihnen zu wenig zum Leben, aber zu viel zum Sterben bietet. Sie alle sehen eine Überlebenschance einzig in der höchsten Klasse. Mit Argusaugen verfolgen sie das Abschneiden des FC Schaffhausen in der Super League. Was sie da zu sehen bekommen, erfüllt sie mit Hoffnungen. Denn - so die übereinstimmende Überzeugung - was Schaffhausen kann, trauen sie sich selbstverständlich auch zu. Und nach einem allfälligen Abstieg Servettes - so die Überlegung - wäre die Gegnerschaft in der Eliteliga mehrheitlich in Griffweite. Mit welcher Schärfe der Kampf um die ersten beiden Plätze geführt wird, ist mit der Attacke von Sittens Präsident Constantin auf ein Schiedsrichter-Trio angedeutet worden.

Rolf Wesbonk

Master
Elite
Beiträge: 14014
Registriert: 9. Dez 2002, 10:31
Wohnort: I de Möscht

Beitrag von Master » 13. Feb 2005, 03:11

gutes "bla-bla".. mehr auch nicht..
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

Benutzeravatar
Gody
Elite
Beiträge: 5892
Registriert: 10. Dez 2002, 14:05
Wohnort: Kt. Zürich

Beitrag von Gody » 17. Feb 2005, 08:26

Tagesanzeiger hat geschrieben:Streik in Luzern

Die Spieler des FC Luzern erschienen am Mittwoch nicht zum Training. Mit Ihrem Streik reagierten sie darauf, dass der JANUAR-Lohn ausstehend ist. Trainer René van Eck hat für ihr Verhalten" kein Verständnis". Ihm selbst fehlt nicht nur das Geld für den letzen Monat, sondern auch die Hälfte für Dezember.


Was bitte ist jetzt schon wieder los :?: :evil: :?: :twisted: :?: :evil: :?: :twisted:
H S V -> Die Unabsteigbaren oder der Bundesliga DINO!!

Benutzeravatar
kutte
Sieger der Herzen
Beiträge: 4567
Registriert: 26. Apr 2003, 11:26
Wohnort: ja

Beitrag von kutte » 17. Feb 2005, 08:48

Gody hat geschrieben:
Tagesanzeiger hat geschrieben:Streik in Luzern

Die Spieler des FC Luzern erschienen am Mittwoch nicht zum Training. Mit Ihrem Streik reagierten sie darauf, dass der JANUAR-Lohn ausstehend ist. Trainer René van Eck hat für ihr Verhalten" kein Verständnis". Ihm selbst fehlt nicht nur das Geld für den letzen Monat, sondern auch die Hälfte für Dezember.


Was bitte ist jetzt schon wieder los :?: :evil: :?: :twisted: :?: :evil: :?: :twisted:


oh nein, bitte nicht...
nette stadionkneipen in der haupttribüne, die kleinere, über eine metalltreppe zu erreichen welche sicher schon manchem schwierigkeiten bereitet hat, nimmt uns warm auf. allerdings dürfte keiner schwierigkeiten mit dieser wirklich gut beleuchteten - und auch mit hilfsbereiten vorlokalitätkräften besetzten - treppe haben der das abenteuer pissoir im rausch - oder anrausch - souverän umschifft hat. eine blechbarakene, überdachte pissrinne, deren eingang sich zurückzieht wie der scham einer frau zwischen zwei langen, weit geöffneten beinen. geile konstruktion, ohne jedes licht - das fördert die phantasie, bringt aber natürlich auch gefahren mit sich.

Benutzeravatar
Aufsteigerdoc
FCL-Insider
FCL-Insider
Beiträge: 645
Registriert: 21. Dez 2003, 12:10
Wohnort: Luzern
Kontaktdaten:

Beitrag von Aufsteigerdoc » 4. Mai 2005, 18:48

Es ist wirklich schade. Statt sich auf den Cupfinal zu freuen, wird man beim FCL nur so mit schlechten Nachrichten zugedeckt.
Zuerst die Verletzungen und der Streik, dann die Niederlagen, die Prämiendiskussionen, die Transfergeschichten/Gerüchte und nun die Spielersuspendierung.
Durch die Cuperfolge sind wir im Rampenlicht. Und dieses zieht neben den Medien auch andere Vereine und vor allem Spielervermittler an. So wird schnell aus einer Mücke ein Elephant (auch intern). Umso mehr gilt es in der Hektik, sich nicht anstecken zu lassen. Wenn man alles Geschriebene und Gesagte für bare Münze nehmen würde, dann würde dies die Verwirrung nur noch steigern. Papier ist sehr geduldig, vor allem das Papier des Sensations- und Boulevardjournalismus. Eines steht für mich fest, keiner aus dem jetzigen Vorstand wirtschaftet in die eigene Tasche. Die Zeiten eines Raimondo Ponte sind entgültig vorbei!
Weiter muss man auch ein bisschen das Verhältnis der Presse zum FCL kennen. Besonders der Boulevardjournalismus ist beim FCL nicht wirklich geduldet. Entsprechend sind auch die subjektiv abgefassten Berichte zu werten.....

Es wäre jetzt fatal, nur noch Trübsal zu blasen. Der FCL hat eine gesunde Grundstruktur (Fans, Verwurzelung in der Region und nun auch die finanzielle Basis, Nachwuchs). Der FCL ist nicht auf dem absteigenden sondern endlich nach vielen schlechten Jahren auf dem aufsteigenden Ast. Vieles liegt noch im Argen, keine Frage. Aber Schritt für Schritt werden Verbesserungen erreicht. Und dies wird auch nächste Saison so weitergehen. Davon bin ich überzeugt. Und dafür brauchen wir vor allem auch Euch, die besten Fans, welche man sich vorstellen kann. Eure Reaktion und Unterstützung letzten Samstag trotz enttäuschendem Spiel spricht Bände. Herzlichen Dank!

Benutzeravatar
Admin
Elite
Beiträge: 5535
Registriert: 11. Nov 2002, 08:43

Beitrag von Admin » 4. Mai 2005, 18:52

Doc hat geschrieben:Der FCL hat eine gesunde Grundstruktur (Fans, Verwurzelung in der Region und nun auch die finanzielle Basis, Nachwuchs).

Toll. Wahrscheinlich haben wir deshalb die Lizenz wieder einmal nicht erhalten...:roll: :evil:
Für Fragen, Kritik und Anregungen zum Forum ist Camel zuständig. Ich beantworte weder Mails noch PNs dazu.

Benutzeravatar
UNDERCOVER
Elite
Beiträge: 6266
Registriert: 26. Apr 2003, 00:29

Beitrag von UNDERCOVER » 4. Mai 2005, 19:01

Doc hat geschrieben:Eines steht für mich fest, keiner aus dem jetzigen Vorstand wirtschaftet in die eigene Tasche.


kannst du in diesem fall die verknüpfungen zwischen allmend invest ag, peter pfister und dem fc luzern bzw. dessen transferrechte an den spielern (insbesondere zibung, ch. und p. schwegler, cicoria, u.a.) etwas präzisieren? der begriff "mitverdienen" ist so eine sache... zumindest ist "mit hoher wahrscheinlichkeit eine akzeptable rendite erzielen" der richtige ausdruck.

und kann einer, der mit seinem eigenen vermögen an spielerrechten beteiligt ist überhaupt im interesse des vereins entscheiden, ohne von seinem eigenen portemonaie beeinflusst zu werden? ich glaube das nicht. das erwarte ich auch nicht von einem präsidenten. was ich hingegen erwarte, ist, dass er von vornherein die finger von solchen dubiosen und vertrauensschädigenden investments lässt!

Antworten