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Markus Babbel

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max power
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Re: Markus Babbel

Beitrag von max power » 13. Okt 2015, 20:59

1 Jahr Markus Babbel

Heute vor einem Jahr, am 12. Oktober 2014 wurde Markus Babbel als neuer FCL-Cheftrainer vorgestellt. 365 Tage später belegt er in der Tabelle der dienstältesten NLA-Trainer bereits den zweiten Rang. Nur Giorgio Contini beim FC Vaduz ist länger im Amt als er. Im ersten Jahr unter der Leitung von Babbel bestritt der FCL 39 Pflichtspiele – 36 Meisterschafts- und 3 Cuppartien. Wir wagen mit den nachfolgenden Grafiken und Tabellen einen statistischen Rückblick auf 1 Jahr Markus Babbel beim FC Luzern.

http://1901.lu/blog/?p=286

Delling
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Delling » 14. Okt 2015, 02:20

Statistiken, die natürlich für Babbel sprechen. Meiner Meinung nach macht er mit Vrabec auch einen guten Job. Offensiver, attraktiver Fussball, die Jungen kommen endlich zu ihren Einsätzen und die Ein/Auswechslungen machen soweit auch Sinn.

Trotzdem sollte nicht vergessen gehen, dass er auch von der guten Arbeit von A.Frei/R. Gauggler profitiert. Spieler wie Freuler, Schneuwly, Jantscher oder Affolter sind hauptverantwortlich dafür, dass guter Fussball gezeigt wird.
Seit Frei weg ist, erkenne ich kein Konzept in den Transferaktivitäten mehr. Entweder sind es ex Spieler von Fringer oder alte Bekannte von Vrabec/Babbel.

Wenn man hier nicht spätestens im Winter aktiv wird und den beiden Vrabec/Babbel einen kompetenten Sportchef zur Seite stellt, sind wir ab der Saison 16/17 wieder im Nirgendwo. Weil bald gilt es Spieler wie Freuler, Lezcano oder Jantscher zu ersetzen.

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Re: Markus Babbel

Beitrag von harud » 14. Okt 2015, 06:55

Delling hat geschrieben:[...] Weil bald gilt es Spieler wie Freuler, Lezcano oder Jantscher zu ersetzen.


Nicht nur Schlüsselspieler, sondern mittelfristig auch das Trainergespann. Rutscht der FCL in den Keller, brauchts keine weitere Erklärung in unserer Liga für eine zügige Entlassung. Hat Babbel über zwei, drei Saisons Erfolg, und das heisst mit dem FCL einen europäischen Platz zu erreichen, dürfte er sich bald zu Höherem berufen fühlen. Deshalb ist eigentlich ein Sportchef, der in Sachen Kaderzusammenstellung eine klare Vorstellung hat und im personellen Bereich für Konstanz sorgen kann, unabdingbar.

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Re: Markus Babbel

Beitrag von raven » 16. Okt 2015, 19:23

Delling hat geschrieben:Trotzdem sollte nicht vergessen gehen, dass er auch von der guten Arbeit von A.Frei/R. Gauggler profitiert. Spieler wie Freuler, Schneuwly, Jantscher oder Affolter sind hauptverantwortlich dafür, dass guter Fussball gezeigt wird.
Seit Frei weg ist, erkenne ich kein Konzept in den Transferaktivitäten mehr.

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Es wird wohl niemals enden...
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Re: Markus Babbel

Beitrag von tuce » 28. Okt 2015, 16:15


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Re: Markus Babbel

Beitrag von Hegi » 11. Feb 2016, 16:40

1901 - Härzbluet Emotione Liideschaft

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Pazzo » 11. Feb 2016, 20:34

http://www.zentralplus.ch/de/news/sport ... 6/FCL-verlängert-mit-Babbel-–-und-attackiert-NLZ-und-Blick.htm
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Heiri
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Heiri » 12. Feb 2016, 14:19

Gratuliere zur Vertragsverlängerung!
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"

ATV - Anti Thread Verhunzer

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Legia » 19. Feb 2016, 17:33

Heiri hat geschrieben:Gratuliere zur Vertragsverlängerung!


Wem? Dem FCL oder Babbel?

Skischueh
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Skischueh » 27. Feb 2016, 11:24

"NZZ von Michele Coviello, Luzern 27.2.2016, 10:00 Uhr

FCL-Trainer Markus Babbel
Manager im Gegenwind
Markus Babbel delegiert viel an seine Assistenten und sieht sich eher als Manager – das bringt ihm Kritik ein.

Manchmal beginnt Markus Babbel einen Satz mit einem kräftigen und tiefen «Ja!». Dabei zergeht das «a» fast zu einem «o». Dieser bayrische Akzent, diese Diktion – würde man die Augen schliessen, könnte man sich Franz Beckenbauer vorstellen. Babbel ist auch ein ähnlicher Typus, einer mit der Marke Bayern München auf der Brust, erfolgreicher deutscher Nationalspieler (vgl. unten). Und auch ihm ist diese Bierruhe, diese Souveränität und Jovialität eigen, die man den Bayern nachsagt.

Das sind gute Eigenschaften, um im FC Luzern zu arbeiten. Allianzen sind hier lebensnotwendig, Charakter und ein kühler Kopf ebenso. «Wenn du hier in Hektik verfällst, dann wird es schwierig», sagt Babbel. Es sind gerade wieder solche Tage, an denen er diese Gelassenheit braucht. Dreimal hat Luzern zum Rückrundenstart verloren. Es steht ein schwieriges Spiel im Wallis bevor, dann der Cup-Halbfinal gegen Lugano. Vier Niederlagen in Serie in der Liga, verpasster Cup-Final – das wären gefährliche Fakten im leicht reizbaren Luzerner Kosmos. Vor gut zwei Wochen hat der FCL den Vertrag mit Babbel um zwei Jahre verlängert. Jemand aus dem Umfeld sagt aber: «Lange sollte er nicht mehr verlieren.»
«Hier wird man böser»

Wer die Bayern und die raue Bundesliga-Luft kennt, den müsste nichts überraschen. Aber Babbel staunte doch, als er im Oktober 2014 in der Postkarten-Stadt ankam. «Wenn es wieder einmal unruhig wird, kann es hier extremer zu und her gehen als in Deutschland», sagt er. «Hier wird man böser, es geht schneller unter die Gürtellinie.»

Die Worte hallen durch den leeren Medienraum der Luzerner Arena, den Schauplatz einiger Konflikte, die Babbel erlebt hat. Als der Klub über die Vertragsverlängerung informierte, polterte ein Lokaljournalist aus dem Plenum, ob man nichts aus dem Fall Bernegger gelernt habe. Auch mit diesem hatte man vorzeitig verlängert, danach stürzte das Team ab. «Man versucht hier eher das Negative zu finden», sagt Babbel, «aber ich habe das Spiel inzwischen verstanden und kann damit umgehen.» Auf den Reporter reagierte er schlagfertig: «Sie müssen es ja nicht bezahlen.»

Zu Babbel hat das Lokalmedium kein gutes Verhältnis. Es stand dem Sportchef Rolf Fringer nahe. Und Fringer musste im Dezember gehen, weil er Zweifel an Babbel hatte. Fringer wollte den Vertrag Ende Saison auslaufen lassen und den Assistenten Roland Vrabec zum Chef befördern, weil er diesem den grösseren Anteil am Erfolg zuschrieb. Im Klub, in dem Meinungsverschiedenheiten schnell zum Positionskampf werden, kam es zum Eklat. Der Präsident Rudolf Stäger und der Vorstand bekannten sich zu Babbel. Und der nächste Akt folgte diese Woche: Auch Vrabec musste gehen. Stäger sagte gegenüber der «Aargauer Zeitung», Fringer und Vrabec hätten ein Komplott geschmiedet. Den Misserfolg in der bisherigen Rückrunde führte man auf die gestörte Harmonie zurück.

Als Sieger bleibt Babbel zurück. Er hat einen Sportchef und einen Assistenten überlebt. Aber seine Wahrnehmung hat gelitten. Sie ist ohnehin angeschlagen. Man erinnert sich gern an den Spieler Babbel. Ottmar Hitzfeld, einer seiner Trainer in München, sagt von ihm, er sei «zuverlässig, diszipliniert und intelligent» gewesen, einer, der Verantwortung übernahm und im Team allseits als Leader anerkannt war. Aber als Trainer? Meist startete Babbel gut in seine Engagements. Aber bald kamen auch andere Zeiten. Drei Entlassungen in der Bundesliga innert kurzer Zeit zeichneten das Bild eines schon fast gescheiterten und nicht vermittelbaren Trainers.

80 Prozent der Verdienste stünden Vrabec zu, sagte kürzlich Fringer. Es verfestigte sich das Bild eines Trainers, der fast alles seinem Staff überlasse, der bei den Trainings zuschaue, der selber wenig mache. Es gibt Insider, welche Zweifel an Babbels Fleiss hegen, andere, die seine Autorität infrage stellen.

Es gibt aber auch diametral entgegengesetzte Stimmen, diejenigen, die wissen wollen, dass die Spieler ihren Trainer ausgesprochen mögen. Und schliesslich gibt es jene Optik, welche den Präsidenten Stäger dazu bewogen hat, Babbel den Rücken so sehr zu stärken, dass sie schon fast zur Schicksalsgemeinschaft geworden sind. Denn verliert Babbel weiter, könnte auch Stäger verlieren – so muss man es in diesem Umfeld zumindest befürchten. Stäger sagt: «Man sollte eine Stärke nicht zu einer Schwäche machen.» Er meint damit Babbels Gabe, seinen Staff einzubinden, ihm Verantwortung zu übertragen. «Das heisst nicht, dass Babbel schwach ist, sondern dass er andere ihre Stärken ausspielen lässt», sagt Stäger.

Das sind Ansichten, die einstige Weggefährten teilen. Rainer Widmayer stand in der Bundesliga stets an Babbels Seite. Er war sein Co-Trainer im VfB Stuttgart, als sie das Team im 11. Rang übernahmen und in die Champions-League-Qualifikation führten. Gemeinsam machten sie Hertha Berlin wieder erstklassig, gemeinsam zogen sie nach Hoffenheim. Widmayer, der inzwischen wieder Assistent in Berlin ist, hat wie Vrabec viel von der Trainingsarbeit übernommen. Er sagt: «Es ist aussergewöhnlich, wie Babbel ein Team führt, und es ist absolut lächerlich, dass er bloss dastehen würde.» Er beobachte sehr genau, mache sich viele Gedanken, wie er auf die Gegner antworten könne. «Er hat eine besondere Gabe, die ich bei kaum einem anderen Trainer gesehen habe», sagt Widmayer, «sein Bauchgefühl ist sehr gut, für die Aufstellung und auch dafür, wie man im Spiel reagiert und einwechselt. Neun von zehn Entscheidungen passen.»
Gute Menschenkenntnisse

Der ehemalige Schweizer Nationalspieler Ludovic Magnin war in Stuttgart zuerst Teamkollege Babbels und ihm später unterstellt. Magnin, heute U-18-Trainer im FC Zürich, schwärmt von einer «überragenden Person mit überdurchschnittlichen Menschenkenntnissen». Babbel könne gut auf eine Gruppe wirken, vielleicht auch, weil er selber vieles erlebt habe, sagt Magnin.

Es gab nicht nur die Trophäen in Babbels Vita, sondern auch die dunklen Zeiten. Als er 17-jährig war, nahm sich sein älterer Bruder das Leben. Später, als Spieler in Liverpool, befiel ihn eine seltene Nervenkrankheit, das Guillain-Barré-Syndrom. Er spürte seine Beine nicht mehr. Es gibt Patienten, die eine bleibende Lähmung davontragen.

Babbel wurde wieder gesund. «Ich kann durch mein Leben vieles realistischer einschätzen», sagt er. Er sieht ein, wo er bisher Fehler gemacht hat: in Stuttgart gleichzeitig im Trainerlehrgang gewesen zu sein, von Berlin zu schnell nach Hoffenheim gewechselt zu haben, dort zeitweise auch Manager gewesen zu sein, das alles in einem Klub, der nicht seiner Philosophie entsprochen habe.

Das sind alles Erfahrungen, die sich in seiner Arbeitsweise widerspiegeln. Er macht einen geerdeten, gelassenen Eindruck, er ist sich des Energiehaushalts eines Trainers bewusst. Auch deswegen bevorzugt er das Modell, das ihm als Spieler in England so imponiert hatte: Assistenten, die Trainings leiten, Manager, die entscheiden. «Der Cheftrainer verbraucht sich damit viel weniger.» Er hat Kopf und Bauch freier für die vielen Entscheide.

Und er nimmt sich gern zurück. «Ich habe die Weisheit nicht mit Löffeln gegessen», sagt Babbel, «meine Assistenten sollen stark sein, mit Qualität, einer Meinung, Ideen.» Am Donnerstag hat Luzern Patrick Rahmen als Babbels neuen Assistenten präsentiert, wieder einen erfahrenen, einer, der in der Bundesliga Assistent war und bis am Mittwoch Chef in Biel. Babbel sagt, in der Schweiz sei diese Arbeitsteilung für manche ein grosses Problem. «Deswegen lasse ich es mir nicht verbieten, ich gehe den Weg konsequent weiter.» Die Resultate werden darüber richten.
Erfolge als Spieler, als Coach am Anfang

cov. ⋅ Es sind Zahlen, die unüblich sind für einen Super-League-Trainer: 526 Spiele hat Markus Babbel als Fussballer hinter sich – in Deutschland und England, in Europacup und Nationalteam. Er spielte als Aussen- und Innenverteidiger für Bayern München, den Hamburger SV, Liverpool, die Blackburn Rovers und den VfB Stuttgart und kann nach 16-jähriger Karriere 17 Titel vorweisen – darunter viermal die deutsche Meisterschaft, zweimal den deutschen Cup, zweimal den Uefa-Cup und einmal den FA-Cup. 1996 gewann er mit dem deutschen Nationalteam die Europameisterschaft. Babbel hatte während der Laufbahn als Spieler renommierte Trainer wie Otto Rehhagel, Giovanni Trapattoni, Franz Beckenbauer, Jupp Heynckes, Ottmar Hitzfeld oder Gérard Houllier. Die eigene Karriere als Coach steht noch am Anfang. Die ersten Stationen VfB Stuttgart, Hertha Berlin und Hoffenheim brachten nur kurzfristig Erfolge und endeten teilweise mit Misstönen. Nach einer fast zweijährigen Pause wurde Babbel im Herbst 2014 Nachfolger von Carlos Bernegger in Luzern. Vor gut zwei Wochen wurde sein Vertrag bis 2018 verlängert."

-

Ich finde die NZZ schreibt im Moment immer sehr gut und objektiv über die Geschehnisse beim FCL. Weiter so!

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Windfahne » 27. Feb 2016, 11:53

Guter Artikel.
NZZ hat geschrieben:[...]dort zeitweise auch Manager gewesen zu sein, das alles in einem Klub, der nicht seiner Philosophie entsprochen habe[...]

Babbel sagt, in der Schweiz sei diese Arbeitsteilung für manche ein grosses Problem. «Deswegen lasse ich es mir nicht verbieten, ich gehe den Weg konsequent weiter.»
[...]

:-"
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Sammler » 27. Feb 2016, 12:40

Vermutlich hat er statt "Deswegen" "Trotzdem" gemeint.

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Re: Markus Babbel

Beitrag von locärne » 27. Feb 2016, 14:18

wieso schafft es die Nzz frühere weggefährten zu befragen und den Typen babbel auszuleuchten, während andere medien irgendwelche Eigenschaften und Merkmale aus den finger saugen?
ganz starker differenzierter Artikel der NZZ

auch wenn ich vrabec gerne länger beim FCl gesehen hätte, denke ich, dass die Kombination babbel/rahmen gut kommen könnte!
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Windfahne » 3. Mär 2016, 01:03

TW II hat geschrieben:Danke Babbel. Wir sind wieder stark zu Hause.
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Delling » 3. Mär 2016, 13:33

War eine nette Steilvorlage der Fans für den NLZ Seite 1 Kommentar von heute.
Auch der Herr Babbel ist ein elender Versager. Niveau ole!

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Windfahne » 7. Mär 2016, 14:20

Interview vom 4. August 2015
SLimon hat geschrieben:http://www.spox.com/de/sport/fussball/international/1508/Artikel/markus-babbel-interview-fc-luzern-trainer.html


SPOX: Vor Ihrem Engagement in Luzern waren Sie Trainer in Stuttgart, bei Hertha BSC und in Hoffenheim. Zwischen diesen drei Stationen hatten Sie nie eine längere Auszeit.

Babbel: Es war teilweise auch sehr anstrengend. Nach Hoffenheim war ich kaputt. Ich hatte dort zwischenzeitlich auch die sportliche Leitung übernommen und war sechs Monate lang Trainer und Manager in Personalunion. Das war einfach zu viel. Die Tage waren zu oft zu lang. Ich kam nicht mehr zur Ruhe und konnte mich nicht mehr erholen. Ich habe gemerkt, dass ich kein Typ dafür bin, um auf zwei Hochzeiten zu tanzen. Ich muss mich auf eine Sache hundertprozentig konzentrieren können.

SPOX: Haben Sie den enormen Verschleiß damals schon an sich bemerkt oder ist man dafür zu sehr im Tunnel?

Babbel: Es vor allem rechtzeitig zu bemerken, ist sicherlich schwierig. Man ist in diesem pausenlosen Rad gefangen, in dem die Zeit extrem schnell flöten geht. Ich habe schon darauf gedrängt, dass wieder ein Manager eingestellt wird, weil ich ziemlich viel Substanz verloren habe. Ich ging auf dem Zahnfleisch und hatte auch keine Lösung mehr parat. Ich war dann ehrlich gesagt heilfroh, als der Anruf kam und mir mitgeteilt wurde, dass ich freigestellt sei.

[...]
zu der Situation im beschaulichen Luzern
SPOX: Wie meinen Sie das?

Babbel: Man muss natürlich auch hier in erster Linie Resultate liefern und bekommt sein Fett weg, wenn das nicht gelingt. Dafür hat man aber unter der Woche viel mehr Ruhe, um sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Wenn ich sehe, wie zunehmend hektisch es in der Bundesliga zugeht und wie schnell dort gegen die Trainer geschossen wird, dann geht es hier deutlich angenehmer zur Sache.

SPOX: Das hat wohl auch damit zu tun, dass der Fußball in der Schweiz nicht diesen exponierten Stellenwert innerhalb der Gesellschaft einnimmt wie in Deutschland. Ist das hier noch die Art von Entschleunigung, der so mancher Fußballromantiker hinterhertrauert?

Babbel: Es ist Back to the roots, ganz eindeutig. Es herrscht ein Stück weit Normalität, die andernorts häufig vollkommen verloren gegangen ist. Schauen Sie sich die Gehälter meiner und vergleichbarer Spieler in Deutschland an - da stimmt das Verhältnis überhaupt nicht mehr. Dazu ist es angenehm, dass man hier mit relativ wenig Aufwand eine Top-Mannschaft zusammenstellen und viel erreichen kann.


Wenn man ihn so leiden sieht wie gestern, sollte man ihn vielleicht - wie damals - erlösen.
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Re: Markus Babbel

Beitrag von Windfahne » 11. Mär 2016, 07:57

Tolles Timing mit dem Blick-Interview. Jetzt sind die Sündenböcke alle schon seit Wochen weg, aber so ein bisschen die Opferrolle pflegen muss dann schon noch sein, sonst merkt jemand, dass er tatsächlich ne Pfeife ist...
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Re: Markus Babbel

Beitrag von mysterius » 11. Mär 2016, 08:36

Windfahne hat geschrieben:Tolles Timing mit dem Blick-Interview. Jetzt sind die Sündenböcke alle schon seit Wochen weg, aber so ein bisschen die Opferrolle pflegen muss dann schon noch sein, sonst merkt jemand, dass er tatsächlich ne Pfeife ist...


Hä?

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Skischueh » 11. Mär 2016, 10:47

Windfahne hat geschrieben:Tolles Timing mit dem Blick-Interview. Jetzt sind die Sündenböcke alle schon seit Wochen weg, aber so ein bisschen die Opferrolle pflegen muss dann schon noch sein, sonst merkt jemand, dass er tatsächlich ne Pfeife ist...


?

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Re: Markus Babbel

Beitrag von Raubi » 12. Mär 2016, 22:58

Danke Markus!
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