Admin hat geschrieben: ja warum gibt er dann die Fläche auf den Trikots nicht einfach frei, damit bei einem anderen Sponsor Gelder generiert werden können?! Die Fläche auf der Brust der Spieler ist wohl eine der begehrtesten und würde sich sicher lukrativ verkaufen lassen - da leuchtet es mir nicht ganz ein, warum man die für ein Null-Produkt verschwenden muss...
Da bin ich auch deiner Meinung. Neverboring sprach von einem "versteckten" Hauptsponsor beim EVZ, dessen Logo anscheinend auch nirgends zu sehen ist.
Wenn der Herr Hahn schon Geld in den FCL investieren will, aber nicht will, dass die Leute wissen, was seine Firma tut, könnte er ja auch so eine Art "versteckter" Hauptsponsor werden und die Werbefläche freigeben, womit evt. noch mehr Gelder in die Kassen des FCL fliessen könnte...
Diese neueste Meldung ist eine Katastrophe und hat den FCL zum xsten Mal viel Goodwill gekostet. Der Auswärtssieg in Chiasso hätte einen neuen Schub leisten können. Die Meldung, dass dieser undurchsichtige Deutsche im Vorstand Einsitz nimmt, ist schon schlimm genug. Der Streik ist für die Wahrnehmung noch schlimmer und passt ins Bild eines Vereins, den man nicht ernst nehmen kann (die öffentliche Wahrnehmung).
Ein, zwei Worte zur Hahn-Diskussion. Bitte vergleicht Glencore nicht mit diesem Deutschen (Adjektive verwende ich keine, um mich nicht einer Persönlichkeitsverletzung schuldig zu machen). Glencore ist einer der grössten Rohstoffhändler der Schweiz und schwimmt im Geld. Ich hatte mal das Vergnügen, dort im Personalrestaurant lunchen zu dürfen und habe fast feuchte Augen gekriegt. Nicht zu erwähnen brauche ich, dass an Firmenanlässen schon mal Topacts wie Sting auftreten. Jungs, wir könnten jubeln, wenn wir nur einen solchen Sponsor hätten!
Meine Meinung zu Hahn ist klar. Jeder seriöse Innerschweizer wird es sich mehr als zwei Mal überlegen, mit diesem Typen öffentlich aufzutreten. Der Typ ist nicht koscher. Schon zu Beginn fing’s an mit den Betreibungen und den TV Heftchen, die nicht rentierten. Analysiert mal seine Produkte. Quizphone war eine Idee auf dem Niveau eines Kindergärtlers auf Crack (ich wiederhole mich, ich weiss...). Hahn hat vor einem halben Jahr eine grosse Werbeoffensive angekündigt. Diese blieb aus. Ohne die Zahlen zu kennen, lege ich die Hand ins Feuer, dass dieses „Produkt „ hochgradig defizitär ist. Nur schon wenn er die Werbekosten der Trikotwerbung einspielen will, müsste zig Tausend Anrufe verbuchen können, was absolument illusorisch ist. Dann hiess es, dass ab Winterpause auf dem Trikot für ein neues Produkt Werbung gemacht wird. Aha, also hat er dies auch nicht geschafft. Sonst würde nicht in „wunderschönem“ Grün „rh media gmbh“ auf der Brust unserer Kicker stehen. Und jetzt will der gute Herr nicht einmal sagen, was sein Unternehmen genau macht. Meine Herren, wir reden von einem PR-Unternehmen. Angaben zur Tätigkeit haben nichts damit zu tun, dass Kundendaten weiter gegeben werden. Im übrigen steht es völlig im Widerspruch dazu, dass er sein Logo in breiter Öffentlichkeit promotet. Wenn er auf Diskretion bedacht wäre, dann würde er niemals für sein Unernehmen werben. Also, der Dude hat mächtig einen an der Waffel oder was zu verbergen. Ich tippe auf Letzteres. Fragt sich nur, weshalb sich die HH Hauser & Pfister mit diesem Typen abgeben. Mit wem sich Hauser & Co. abgeben, ist mir grundsätzlich wurscht und geht mich nichts an. Aber wenn dadurch das Ansehen des FCL beschmutzt wird – und das wird es – dann macht mich das gätzig!
Zum Streik: Ich könnte k., wenn ich in der S-Bahn auf dem Weg zur Arbeit vier Tage nach dem coolen Ausflug ins Tessin derartige News lesen muss. Ok, man hat schon wieder nicht genügend Kohle, was ja eigentlich keine Überraschung ist. Aber hat man noch nie was von adäquatem Risk Management gehört (Stichwort Reputationsrisiko)? Mann, jede derartige Meldung schadet dem Ansehen unseres Vereins aufs Neue. Wenn dann gleichzeitig noch Transfers angekündigt werden (Collaviti), dann ist alles umso undurchsichtiger und unverständlicher. Schade, schade – der Einzug ins Halbfinale ist wieder einmal so ein Steilpass für eine bessere Zukunft gewesen. Hoffen wir, dass man die aufkeimende Euphorie nicht durch Dilettantismus innerhalb von wenigen Tagen wieder im Keim erstickt.
Eine andere Frage ist die Solidarität der Spieler mit dem Verein. Aber auch hier hätte man vorher Gespräche führen müssen und nicht den Streik als Ultima Ratio hinnehmen dürfen.
Nach dieser Talksendung möchte ich wiedereinmal zur Führung des FCL Stellung nehmen.
Irgendwie hatte ich das Gefühl, dass sämtliche Teilnehmer aneinander vorbei gesprochen haben.
Vogel ist zumindest aus den Medien gut informiert und nimmt kein Blatt vor den Mund.
Rausch ist auf dem Weg sich RICHTIG zu positionieren, wird aber vom Präsidium noch nicht eingeweiht. Hat kaum ein Mal zur Lohnsache klare Stellung genommen. Mir schien, er war froh, nicht direkt darauf angesprochen zu werden.
Pfister hat den wahren Grund des Streiks - dass die Spieler über Verzögerungen des Lohns nicht informiert werden - nicht erkannt. Er führt einen einsamen Kampf, Finanzen zu beschaffen, vergisst dabei aber die einfachsten "Verhaltensregeln". Der Tritt in die Fettnäpfchen ist programmiert!!
Und Vaneck versucht sich neutral zu verhalten, was ihm auch als Schwäche ausgelegt werden kann.
Na ja und die NLZ. Von Ah ist whs der am Schlechtesten Informierte. Ihm kann man zum Vorwurf machen, dass er unglaublich naiv ist - plauderte einfach drauflos, ohne die Konsequenzen zu bedenken - und sich einfach nicht genügend informiert oder informieren lässt. Erschreckend dass man hier im Forum besser informiert wird, als der Sportchef der einzigen Lokalzeitung .........
Kurzum, der FCL kam einmal mehr, mehr schlecht als recht weg. Der Dillantismus ist nicht abzuschütteln. Für mich einzig erfreulich, dass Rausch endlich beim FCL eine Position einnimmt, die seiner Stärke entspricht!! Ein weiterer Schritt in die richtige Richtung. Damit der FCL aber SUPER wird sind noch ein paar weitere notwendig. Es fehlt nicht mehr viel und ich beginne auch zu glauben, dass beim FCL nur die Mannschaft SL-tauglich ist......
Die Spieler haben xxxxxx mal versucht, den Präsidenten zu sprechen, leider hatte es dieser anscheinend nicht nötig aufzutauchen. Dass man dann den Schritt macht und ihn praktisch zwingt zu kommen ist in meinen Augen logisch. Unglücklich ist, dass die ganze Geschichte an die Öffentlichkeit gelangt ist. Dies war eigentlich seitens Spieler nicht vorgesehen, aber es gibt immer ein schwaches Glied...
Garfield hat geschrieben:Ziehlt SUPER nicht auf die SL ab und wurde vor 18Mt als Slogan geboren?
Für mich gilts im Moment nur die Mannschaft zu halten. Alles andere ist finanziell nicht machbar.
......
Ein weiteres Problem könnte der dünne Kader werden. Deshalb auch mein einziger Aenderungsvorschlag: Mikari darf nicht abgegeben werden!
Alles andere sind Wunschträume.
Weitere Diskussionspunkte:
- Stadion, da ist man zumindest deutlich weiter als Ende 2003
- Sportchef. Genügt Natale im Falle eines Aufstieges? Ist er nicht bereits jetzt überfordert?
- Teamchef Rausch. Er muss sich im Verein neu orientieren oder gehen!!
- Oeffentlichkeitsarbeit! Trotz Medienchef geht hier überhaupt nichts. Die wirklich interessanten Informationen erhält man nur hier im Forum. Mit einer guten Medienarbeit resp Informationspolitik könnte man sehr viel Goodwil schaffen.
- Fans. Auch bei der Fanarbeit ist der FCL noch lange nicht super. Die verschiedenen Fangruppen könnte man viel besser in den Club einbinden. Fanarbeit ist beim FCL immernoch ein Fremdwort.
- Ehemalige Luzerner Spieler. Auch hier ist Nachholbedarf. Es gibt sicher einige, die man an den Club binden könnte. Dies würde auch die Identifikation fördern.
Ich stehe weiterhin zu diesen Aussagen.
Der FCL ist weiter von der SL entfernt denn je! Der Kader konnte nicht gehalten werden, so dass ein Neuanfang gestartet werden muss. Von Konstanz oder Festigung keine Spur. Dies ist ein Rückschritt von gegen 2Saisons.
Dagegen ging mit der Verpflichtung von Stefan Lehmann endlich etwas im Bereich des Sportmanagements. Davon verspreche ich mir auf Dauer sehr viel.
Und zu den andern Punkten erübrigt sich jeder Kommentar. Finsteres Altertum !!!
Nach dem Spiel in Sion sehe ich die Zukunft bereits nicht mehr so zappeldüster. Man sollte aber nicht vergessen, dass der FCL im Wallis nichts zu verlieren hatte und deshalb befreit aufspielen konnte. Farbe bekennen muss man erst am Samstag gegen Wohlen.
An der fehlenden Konstanz kann man diese Saison nichts mehr ändern, auch am Verlust an individueller Klasse aus finanziellen Gründen vorläufig nichts mehr. Aber wie es so schön Latour von GC ausgedrückt hat, jetzt muss halt jeder im Team ein bisschen mehr leisten, um die Abgänge zu kompensieren. Einen ersten Schritt dazu hat der FCL getan. Habe schon lange nicht mehr eine mannschaftlich so geschlossene Leistung der Luzerner gesehen. Und dies obwohl ein Team mit einem völlig veränderten Gesicht aufgelaufen ist. Wenn jetzt endlich auch noch Kuhl eingreifen könnte und ein Knipser gefunden würde, dann sähe ich schon viel Rosa am Horizont. Ein Problem des letzten Jahres bleibt aber bestehen. Der Kader ist so schmal wie eh und je. Mit den Heissporn Mehmeti und Izzo im Zentrum sind Sperren nur noch eine Frage der Zeit und vor Verletzungen ist keine Mannschaft gefeilt.....
Sorry, aber das war erst 1 Spiel.
Remember last year .... wenn wir gegen Wohlen, Lausanne, und Kriens je 3 Punkte einfahren, dann kann man von einem erfolgreichen Saisonstart reden, mehr aber auch nicht.
Für mich steht da der von Herr Pfister gelegte 3 Jahres Plan. Der ist für mich der Masstab, an dem sich der FCL richten und den Weg nach oben gehen sollte. So sollten wir nicht nach wenigen Spielen wieder alles über den Haufen werfen und in Euphorie verfallen, nur um wenige Spiele später wieder frustriert festzustellen, dass der FCL halt doch noch nicht soweit ist. Aber freuen über die Leistungen wie in Sion sollten und dürfen wir uns allemahl.
Für einmal hatte P. Birrer in der NLZ nicht unrecht. Und erstaunlich auch, dass die NLZ langsam aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Da scheint man ansatzweise die Probleme beim FCL zu erkennen (vielleicht hat er ein bisschen im Forum rumgeschmökert....).
Pedro Pfister hatte letzte Woche ein kurzes Highlight, was ich lobend hier im Forum erwähnt habe. Dies war aber überhastet meinerseits, denn er schafft es sicher einmal wöchentlich in einen Fettnapf zu treten. Dass es den 3-Jahresplan nicht gibt und dieser nur aus dem Hangelenk geschüttelt wurde, um nicht das Ziel Aufstieg zu formulieren, ist nun sicher allen klar. Pfister wurde ja in der NLZ diesbezüglich zitiert.
NLZ hat geschrieben:Gemäss Fahrplan könnten der Teilneubau des Stadions ab 2007 realisiert und erste Teil ab 2008 bezogen/eröffnet werden.
[...]
Dass dazu vor allem ein erfolgreicher FCL gehört, weiss der Präsident sehr wohl. Der FCL müssen den Wiederaufstieg möglichst schnell schaffen, sonst werde es sehr viel schwieriger, mit dem Stadion vernünftig vorwärts zu kommen. Pfister erinnert daran, dass auch in Basel und Bern die Heimclubs zur Zeit der Stadionplanung in der Nationalliga B gewesen seien und dann im Verlauf der Realisierung den Aufstieg geschafft hätten. Pfister: "Wir möchten das nicht unbedingt kopieren und so lange warten."
Und dann lässt er sich in der heutigen NLZ mit einem YB Schal bei der Stadioneröffnung in Bern ablichten, während der FCL in Lausanne spielt.... Das Präsidentenamt ist nicht zu unterschätzen. Schliesslich bestimmt der Präsident die Unternehmenskultur. Und gerade da fehlt es beim FCL an allen Ecken und Enden. Pfister soll sich auf die Stadionaufgabe konzentrieren und das Präsidentenamt abgeben, was er letztes Jahr auch wollte.
Wenn dann niemand anders dafür gefunden wird, muss eine Interimslösung gesucht werden. E basta! Dies ist die einzige Lösung. Denn ein neuer Präsident würde sich auch für einen echten Sportchef stark machen und auch die andern entscheidenden Posten anders besetzen. Und dann muss man sich auch gar nicht mehr über andere Personalien aufhalten.
Wie wünsch ich mir einen FCL, der in der Region tief verwurzelt ist und eine hohe Akzeptanz aufweist. Früher oder später wird dies wieder der Fall sein. Aber nicht mit der jetzigen Führung.
Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb werde ich weiterhin die Spiele besuchen und dem FCL sicher nicht den Rücken kehren!
Garfield hat geschrieben:Für einmal hatte P. Birrer in der NLZ nicht unrecht. Und erstaunlich auch, dass die NLZ langsam aus ihrem Dornröschenschlaf erwacht. Da scheint man ansatzweise die Probleme beim FCL zu erkennen (vielleicht hat er ein bisschen im Forum rumgeschmökert....).
Pedro Pfister hatte letzte Woche ein kurzes Highlight, was ich lobend hier im Forum erwähnt habe. Dies war aber überhastet meinerseits, denn er schafft es sicher einmal wöchentlich in einen Fettnapf zu treten. Dass es den 3-Jahresplan nicht gibt und dieser nur aus dem Hangelenk geschüttelt wurde, um nicht das Ziel Aufstieg zu formulieren, ist nun sicher allen klar. Pfister wurde ja in der NLZ diesbezüglich zitiert.
NLZ hat geschrieben:Gemäss Fahrplan könnten der Teilneubau des Stadions ab 2007 realisiert und erste Teil ab 2008 bezogen/eröffnet werden.
[...]
Dass dazu vor allem ein erfolgreicher FCL gehört, weiss der Präsident sehr wohl. Der FCL müssen den Wiederaufstieg möglichst schnell schaffen, sonst werde es sehr viel schwieriger, mit dem Stadion vernünftig vorwärts zu kommen. Pfister erinnert daran, dass auch in Basel und Bern die Heimclubs zur Zeit der Stadionplanung in der Nationalliga B gewesen seien und dann im Verlauf der Realisierung den Aufstieg geschafft hätten. Pfister: "Wir möchten das nicht unbedingt kopieren und so lange warten."
Und dann lässt er sich in der heutigen NLZ mit einem YB Schal bei der Stadioneröffnung in Bern ablichten, während der FCL in Lausanne spielt.... Das Präsidentenamt ist nicht zu unterschätzen. Schliesslich bestimmt der Präsident die Unternehmenskultur. Und gerade da fehlt es beim FCL an allen Ecken und Enden. Pfister soll sich auf die Stadionaufgabe konzentrieren und das Präsidentenamt abgeben, was er letztes Jahr auch wollte.
Wenn dann niemand anders dafür gefunden wird, muss eine Interimslösung gesucht werden. E basta! Dies ist die einzige Lösung. Denn ein neuer Präsident würde sich auch für einen echten Sportchef stark machen und auch die andern entscheidenden Posten anders besetzen. Und dann muss man sich auch gar nicht mehr über andere Personalien aufhalten.
Wie wünsch ich mir einen FCL, der in der Region tief verwurzelt ist und eine hohe Akzeptanz aufweist. Früher oder später wird dies wieder der Fall sein. Aber nicht mit der jetzigen Führung.
Trotzdem oder vielleicht gerade deshalb werde ich weiterhin die Spiele besuchen und dem FCL sicher nicht den Rücken kehren!
Ich bin absolut mit diesen Worten einverstanden. Nur Frage ich mich ab deinen Worten "Früher oder später" und ob wir dieses Früher oder später überhaupt noch erleben dürfen????????? Langsam geht mir nämlich die Geduld aus. So viel Blödsinn auf einmal kann man doch nicht veranstalten! Ich schreibe nicht vom Präsidenten alleine ich schreibe vom ganzen Verein. Doch schliesslich trägt der Präsi die Verantwortung.
Ach ja: Ueber unseren Sportchef werde ich mich nicht mehr äussern. Der hat keine Worte mehr verdient und wenn sie noch so schlecht wären. Den Jubelschrei wenn er den Hut zieht lasse ich mir aber nicht entgehen. Früher oder später und wenn wir das noch erleben dürfen.
In letzter Zeit ist abseits des Fussballfeldes einiges beim FCL am tun (neuer Sponsor, Präsidentendiskussion). Für die Zukunft ist und bleibt aber auch die Stadiondiskussion zentral. Und ein Thema muss auch eine breitere finanzielle Abstützung sein.
Der FCL hat in kurzer Zeit viel an Glaubwürdigkeit verloren, das nicht einfach in ein paar Monaten aufzuholen ist. Dies sieht man auch am starken Mitgliederschwund der Gönnervereinigungen (Ausnahme Club 70). Anlässlich der 25Jahr Gala hat Peter Hauser ein Interview mit Silvio Boschian geführt, dem Präsidenten des Club 100. Interessant ist vor allem die Passage, wo er eine Vereinigung der Gönnerverbände ins Auge fasst.
Gönner bald vereint?
«Club der 200» jubiliert und sucht einen «Brückenbauer» für den FCL
Sandra Studer moderiert am Samstagabend im Hotel Schweizerhof die 25-Jahr-Gala des «Club der 200», der in diesen 25 Jahren den FC Luzern mit rund 10 Millionen Franken unterstützte.
Silvio Boschian, welches ist Ihre spezielle Jubiläums-Botschaft?
Silvio Boschian, Präsident ‘Club der 200’: Wir erwarten keine Geschenke, sondern machen welche!
Zu Beginn hat der ‘Club der 200’ ausschliesslich den FC Luzern unterstützt. In den letzten Jahren hat er sich diesbezüglich ‘geöffnet’.
Seit 25 Jahren stehen wir immer hinter dem FC Luzern und haben dem Klub das Geld per Valuta auch immer überwiesen. Gegenwärtig sind es 300 000 Unterstützungs-Franken pro Jahr,
dazu kommen weitere Unterstützungs-Aktionen wie im letzten Frühjahr die Vermittlung von Matchpatronaten. Doch es war auch unsere Absicht, den ‘Club der 200’ zu einem Serviceclub zu entwickeln, der nicht nur die Fussballfans erfasst, sondern polisportiv auftritt und der eine Sozialkompetenz wahrnimmt. Dieses Konzept erweist sich als erfolgreich. Wir zählen jetzt auch in schwierigen Zeiten 180 Mitglieder, die jährlich 3000 Franken zahlen. 200 Mitglieder sind das Maximum, das wir nicht überschreiten wollen. Nur als vor Jahren zwei Präsidenten befreundeter Klubs, Gilbert Facchinetti und Sven Hotz, zusätzlich als Mitglieder aufgenommen wurden, hat man sich nicht an diese Regel gehalten. Der ‘Club der 200’ widmet sich nicht nur dem Sport....
... alle 14 Tage organisieren wir einen Mittagslunch bei einem Klubmitglied, der ein Hotel oder ein Restaurant führt. Damit verknüpft ist ein Referat aus Kultur, Politik, Wirtschaft oder Sport. Rad-Weltmeisterin Karin Thürig war kürzlich bei uns, Emmi-Finanzchef Lüdi, und als nächster wird uns der Stadtluzerner Baudirektor Kurt Bieder über die Stadionplanung aus seiner politischen Sicht orientieren. Frühere Höhepunkte waren die Besuche von Borussia-Dortmund-Präsident Niebaum, von Turn-Olympiasieger Donhua Lee. ‘Club der 200’, ‘94er’, ‘Donatorenclub 70’, ‘Freunde’ - wäre im Gönnerbereich nicht eine Konzentration der Kräfte sinnvoll und dazu das Jubiläum ein guter Anlass?
Es ist tatsächlich unsere Absicht, diese Gelegenheit wahrzunehmen, alle sind als Ehrengäste eingeladen. Es wäre wirklich sinnvoll, die zersplitterten Donatoren in einen Club zusammenzufassen, der dann vom FCL auch entsprechend gepflegt werden kann. Obschon alle das gleiche wollen, gibt es aktuell ein unnötiges Verpuffen der Kräfte; es gibt vier Sekretariate, vier Postversände, vier Anlässe, welche durch die Klubleitung zu besuchen wären. Was nicht möglich ist, weshalb sich die Gönnerklubs dann wieder vernachlässigt fühlen. Wir sollten pro Jahr vier bis acht gemeinsame Anlässe haben, was eine akzeptable Präsenz der Klubleitung ermöglichen würde. Es gibt Clubleitungsmitglieder des FCL, die uns vom Club 200 nicht kennen, obschon wir 20 % des Budgets der 1. Mannschaft generieren. Das darf doch nicht sein und muss anders werden. Ihre Lagebeurteilung zum FCL?
Von der Ehrenamtlichkeit kann man keine Professionalität erwarten. Man würde gescheiter 200 000 Franken in eine professionelle Führung investieren als in Spieler, die dann doch nichts bringen. Und der Stadion-Neubau ist das A+O - spät, aber jetzt zwingend. Sonst gehen nötige Ressourcen verloren. Auch die Politiker müssen jetzt Farbe bekennen. Man soll sich jetzt im Klub auf ein Projekt einigen und die Stadt sollte dafür unbürokraktisch die Bewilligung erteilen. Sonst buchen viele Firmen ihre VIP-Lounge im Zürcher Hallenstadion statt auf der Allmend. Wer könnte Brückenbauer der vorliegenden Stadionprojekte sein, der diese Kräfte vereinigt?
Ich glaube, ich wüsste eine Persönlichkeit, welche dies könnte: Beat Fischer (sportlicher Ex-Korpskommandant, Red.), er hat Weitblick, Erfahrung und Akzeptanz.
Interview: Peter Hauser
Nur als vor Jahren zwei Präsidenten befreundeter Klubs, Gilbert Facchinetti und Sven Hotz, zusätzlich als Mitglieder aufgenommen wurden, hat man sich nicht an diese Regel gehalten.
Wie definiert man einen befreundeter Klub? Gibts auch verfeindete Klubs?