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Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

mysterius
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von mysterius » 10. Dez 2014, 09:35

raven hat geschrieben:Tiefgründiges problem...


Jup. Wauti ist ein tiefgründiges Problem, ohne dass er selbst tiefgründig wäre.

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Emotions
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Emotions » 10. Dez 2014, 10:10

Problem liegt bei der Lunge des Vereins: Der "Hausbank" des FCL. Sie erzeugt leider nicht die Luft, welche für nachhaltigen Erfolg garantiert. Jedoch kann man ohne "Lunge" nicht überleben...
Und ohne diese Lunge würde es ehrlich gesagt (wohl) keinen Spitzenfussball mehr in Luzern geben. Trotzdem: Dieses Konstrukt ist (leider) ungesund für die Zukunft!
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Hauptsache Luzerner...
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1419 taucht erstmals in den Akten eines Hexenprozesses gegen einen Mann im schweizerischen Luzern das Wort Hexereye auf.
Dieser wurde anschliessend im Wasserturm verwahrt...

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Chäfer » 10. Dez 2014, 10:56

kann die wörter "hausbank", "investoren", "ehrenpräsident", "holding" etc. im zusammenhang mit unserem FCL nicht mehr hören.
STIERLI RAUS!

Garfield
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Garfield » 10. Dez 2014, 15:56

Nur: Was gewinnt der FCL, wenn Alex Frei weg ist? Was geschieht mit den neuen Strukturen? Wahrscheinlich das, was schon vorher geschah, wenn wieder einer gehen musste: Alles wird über den Haufen geworfen, der nächste Neuanfang beschlossen. Vielleicht findet dieser in der Challenge League statt. Vielleicht nicht. Und vielleicht passt die Konstellation irgendwann wieder zufällig für eine gute Saison. Doch so lange Entscheidungsgewalt, Verantwortlichkeit und Kompetenz nicht am selben Ort sitzen, dürften persönliche Eitelkeiten und Machtkämpfe weiterhin jegliche Nachhaltigkeit verhindern. Und wird es in Luzern in regelmässigen Abständen heissen: Zurück auf Start!

Die Problematik des FCL in der BAZ ganz treffend zusammengefasst. Gab sowieso einige gute Artikel ua im Tagi und der NZZ. Bis auf die NLZ scheinen die Meisten die Ursache des Uebels erkannt zu haben. Mit diesen Strukturen kann auf Dauer kein grüner Zweig gewonnen werden. Rafinierterweise sind diese so geschaffen, dass sie unumstösslich sind, respektive nur von Innen aufgelöst werden können. Wird interessant zu sehen sein, wer sich als Nächster ins Haifischbecken wagt und sich dies antut ....
FCL quo vadis?

Windfahne
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Windfahne » 10. Dez 2014, 21:42

Posting hat zwar mit dem Sportchef begonnen, aber ich schmeiss es jetzt hier rein...
Garfield hat geschrieben:Noch vor nicht langer Zeit vertraten die meisten hier im Forum es brauche keinen Sportchef beim FCL

Danke, Du bist mir zuvorgekommen. Interessant auch, dass vor nicht allzu langer Zeit alle gegen die 60%-Stelle wetterten, jetzt diese aber gerne hartnäckig verteidigen, im Sinne von "Der Feind meines Feindes ist mein Freund". Oder vielleicht liegts auch daran, dass wir gerne vergessen und verzeihen, ich weiss es nicht.

Wauti ist das grösste Problem, das ist gar keine Frage. Nichtsdestotrotz sollte man nicht vergessen, dass das jetzige Modell - zumindest unter diesen Umständen - bisher klar gescheitert ist. Stäger hat es bis heute nicht geschafft, Sponsoren an Land zu ziehen. Ganz im Gegenteil, er liefert noch Schlagzeilen und Argumente frei Haus, wieso man den FCL NICHT sponsoren sollte. Er hat den Verwaltungsapparat nicht spürbar reduzieren können. Dass die alteingesessenen Pfeifen immer noch Narrenfreiheit haben und selbst neu rekrutiertes Personal die Marketing"strategie" lieber mit einzeln insolierten Massnahmen statt mit klaren Konzepten gestalten, kann man ja wohl auch nicht ausschliesslich mit Stierlis grauer Eminenz oder anderen Altlasten begründen. Die angestrebte Verbesserung der "Medienpartnerschaft" ist genauso misslungen wie der ursprüngliche Gedanke, den FCL zu einem verlässlichen "Brand" zu machen. Der Sparkurs beim Team vermag die einbrechenden Zuschauereinnahmen nicht zu kompensieren und führt zum sportlichen Desaster.

Ich bin grundsätzlich auch ein Freund von "gebt ihnen die nötige Zeit", bei Carlos und Thomy war ich sogar glühender Anhänger davon und bedauerte die Abkehr der Geduld zutiefst. Da wir dort lange auch geglaubt haben, spielerische Fortschritte zu erkennen, machte das sogar Sinn, ohne alleine die "Emotion/Identifikations-"Story hervorzukramen.

Aber seht Ihr beim "Modell Stäger" denn wirklich Schritte in die richtige Richtung? Ich sehe einzelne, wenige Anhaltspunkte, an die man sich hoffnungsvoll klammern möchte. Eine einladende Holzhütte vor der Allmend, very nice! Ein Präsident, der nicht jede Woche gegen die eigenen Fans ballert - sehr schön, aber eigentlich selbstverständlich.

Und sonst? Mir fehlt immer noch das klar erkennbare Konzept, wie es aufwärts gehen soll. Sowohl sportlich (das mit Babbel kann ja nicht wirklich ernst gemeint sein - zum Glück!) als auch - man verzeihe mir die Wortwahl - das "marketingtechnische". Überall Flickwerk, wie eh und je. Hemdsärmliges Türklinkenputzen bei Zentralschweizer Firmen. Eine völlig losgelöste Dumpingaktion zum Vaduz-Heimspiel. Ladies Night. Einmal kommuniziert man zu Gerüchten, dann wieder nicht. Die Aufzählung ist keineswegs abschliessend.

Auch an Frei habe ich lange - gegen mein eigenes Bauchgefühl - irgendwie geglaubt. Ich las ihm von den Lippen: "Wir holen keine Namen, wir machen welche". Und dann holt er einen Juniorentrainer aus der Nordwestschweiz, der [...]. Dann holt er einen Trainer, der [...]. Und dann setzt er sich selbst auf die Bank, obwohl er [...].

Und Sieber? Sprachrohr der Investoren? Ja klar, dass ich nicht lache. Er hätte das Bindeglied sein sollen. Grosse Pläne! Dass wir jetzt in diesem Fahrwasser sind, ist Beleg dafür, dass er mit der (Nicht-)Erfüllung seiner Aufgaben gnadenlos gescheitert ist.

=> Ich war bekanntlich nicht restlos von Mike Hauser begeistert, auch er hat(te) seine Schwächen. Aber DAS hätte er im Nebenamt auch noch hingekriegt. Locker. Ohne weitere Kosten.

Um es nochmals zu verdeutlichen: Ich sehe Stierli auch - wie so viele hier - als Hauptschuldigen. Aber offensichtlich gelingt es leider keinem von den genannten (weder einzeln, noch gemeinsam), ihm das Wasser zu reichen. Nicht Frei. Nicht Stäger. Nicht Sieber. Wieso soll sich das plötzlich ändern? Wäre es allenfalls denkbar, dass dieses System funktioniert, einfach mit anderen Personen? Woher haben wir die Gewissheit, dass es ohne Stierli mit der aktuellen Belegung klappen würde? Ich habe sie nicht.

Darum werde ich keinerlei Tränen weinen, wenn sich der eine oder andere erwähnte zu verabschieden hat. Richtig, sehr unschön, wenn Stierli dafür der Grund ist. Die Wahrscheinlichkeit ist zudem hoch, dass dies meist wenig stilvoll geschieht. Auch unschön. Aber alle haben sie damals das linke Drecksspiel mitgemacht und selbst euphorisch mitgezogen und nur zu gerne in der Öffentlichkeit schwadroniert, dass das "neue Modell" die Trendwende beim FCL sein soll und das alte Modell nicht mehr zeitgemäss war. Natürlich unter "freundlicher Genehmigung" von Wauti. Sie haben profitiert von seinem Auftritt als Zirkusdirektor. Damals hatten sie seinen Rückenwind. Und jetzt könnten sie das nächste Opfer sein. That's part of the game.

Alle raus - ausser Gianni Valli.
"Even if you fall flat on your face - at least you are moving forward."
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malfunction
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von malfunction » 11. Dez 2014, 09:47

Windfahne hat geschrieben:Wauti ist das grösste Problem, das ist gar keine Frage. Nichtsdestotrotz sollte man nicht vergessen, dass das jetzige Modell - zumindest unter diesen Umständen - bisher klar gescheitert ist. Stäger hat es bis heute nicht geschafft, Sponsoren an Land zu ziehen. Ganz im Gegenteil, er liefert noch Schlagzeilen und Argumente frei Haus, wieso man den FCL NICHT sponsoren sollte. Er hat den Verwaltungsapparat nicht spürbar reduzieren können. Dass die alteingesessenen Pfeifen immer noch Narrenfreiheit haben und selbst neu rekrutiertes Personal die Marketing"strategie" lieber mit einzeln insolierten Massnahmen statt mit klaren Konzepten gestalten, kann man ja wohl auch nicht ausschliesslich mit Stierlis grauer Eminenz oder anderen Altlasten begründen. Die angestrebte Verbesserung der "Medienpartnerschaft" ist genauso misslungen wie der ursprüngliche Gedanke, den FCL zu einem verlässlichen "Brand" zu machen. Der Sparkurs beim Team vermag die einbrechenden Zuschauereinnahmen nicht zu kompensieren und führt zum sportlichen Desaster.

Ich bin grundsätzlich auch ein Freund von "gebt ihnen die nötige Zeit", bei Carlos und Thomy war ich sogar glühender Anhänger davon und bedauerte die Abkehr der Geduld zutiefst. Da wir dort lange auch geglaubt haben, spielerische Fortschritte zu erkennen, machte das sogar Sinn, ohne alleine die "Emotion/Identifikations-"Story hervorzukramen.

Aber seht Ihr beim "Modell Stäger" denn wirklich Schritte in die richtige Richtung? Ich sehe einzelne, wenige Anhaltspunkte, an die man sich hoffnungsvoll klammern möchte. Eine einladende Holzhütte vor der Allmend, very nice! Ein Präsident, der nicht jede Woche gegen die eigenen Fans ballert - sehr schön, aber eigentlich selbstverständlich.

Und sonst? Mir fehlt immer noch das klar erkennbare Konzept, wie es aufwärts gehen soll. Sowohl sportlich (das mit Babbel kann ja nicht wirklich ernst gemeint sein - zum Glück!) als auch - man verzeihe mir die Wortwahl - das "marketingtechnische". Überall Flickwerk, wie eh und je. Hemdsärmliges Türklinkenputzen bei Zentralschweizer Firmen. Eine völlig losgelöste Dumpingaktion zum Vaduz-Heimspiel. Ladies Night. Einmal kommuniziert man zu Gerüchten, dann wieder nicht. Die Aufzählung ist keineswegs abschliessend.

Danke WF :!:
offene wettschulden: +10 von TJ (bald verjährt), +10 von Torpedo (bald verjährt)

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Master » 11. Dez 2014, 09:50

Da hatte einer ordentlich wind in der fahne :applaus:
L U C E R N E - Till I Die!

Kämpfe Lozärn, Kämpfe Lozärn!
mer wend Euch gwönne gseh!

Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
Danke sonnenkönnig*
*meine Prophezeiung in der Signatur ist kolossal falsch.. Die Fanszene hat sich geeint und geformt durch ihn, um den Verein steht es schlechter als erwartet..

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Sammler » 11. Dez 2014, 10:05

Sehe es ähnlich wie WF. Stierli hat eine Philosophie, wie immer die auch aussehen mag, Frei und Co. hatten eine andere. Ich stelle mir das einfach so vor, dass es Leute gibt, die dann gegen eine Idee sind, wenn dadurch ihr Einfluss, oder gar ihr Posten gefährdet scheint. Bedauerlicherweise verfügen aber genau diese Herren über den finanziellen Spielraum, den sich der FCL leisten oder nicht leisten kann. Frei sass diesbezüglich am viel zu kurzen Hebel.
Dass die eigentliche - die sportliche - Sache in diesem verharzten System persönlicher Eitelkeiten auf der Strecke bleibt - zumindest, solange kein Absturz in die Bedeutungsllosigkeit droht (welcher Grossaktionär kann in der Challenge League schon Eigenwerbung betreiben, ohne sich peinlichster Lächerlichkeit preiszugeben) - liegt auf der Hand.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von timtim » 11. Dez 2014, 11:00

Windfahne hat geschrieben:Aber alle haben sie damals das linke Drecksspiel mitgemacht und selbst euphorisch mitgezogen und nur zu gerne in der Öffentlichkeit schwadroniert, dass das "neue Modell" die Trendwende beim FCL sein soll und das alte Modell nicht mehr zeitgemäss war. Natürlich unter "freundlicher Genehmigung" von Wauti.


Gut, dass dies wieder mal in Erinnerung gerufen wird!

Windfahne hat geschrieben:Alle raus - ausser Gianni Valli.

+ Helina

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Frizzel » 11. Dez 2014, 11:47

Sammler hat geschrieben:Stierli hat eine Philosophie, wie immer die auch aussehen mag

Kann ich Dir sagen:
Ich bin der Chef! Wenn Erfolg da ist, sollen mir alle auf die Schultern klopfen.
Wenn ich bei einem Entscheid nicht gefragt wurde bzw. ich diesen Entscheid nicht trage, gilt es Erfolg mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln zu verhindern.
D ZIIT ESCH RIIF!
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Agent Sawu » 11. Dez 2014, 14:28

Garfield hat geschrieben:
.... Doch so lange Entscheidungsgewalt, Verantwortlichkeit und Kompetenz nicht am selben Ort sitzen, dürften persönliche Eitelkeiten und Machtkämpfe weiterhin jegliche Nachhaltigkeit verhindern. Und wird es in Luzern in regelmässigen Abständen heissen: Zurück auf Start!....



Damit ist eigentlich (fast) alles gesagt!
Education is important. Cold beer is importanter.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von lucerne » 29. Jan 2015, 17:48

Diese Studie - wie repräsentativ auch immer - wurde wohl auch von der aktuellen sportlichen Situation beeinflusst.

http://www.20min.ch/sport/dossier/super ... s-16912514

Trotzdem spannend insbesondere hinsichtlich:
Bild
Bild
Bild
Stadion zwar "schön" ...
Bild
... Erlebnis aber unterdurchschnittlich (weniger gut als in Aarau oder Vaduz...)Bild
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Bauseli » 30. Jan 2015, 08:05

Studie stammt wohl von einem Chemielaboranten aus Basel.
Spontanität muss sorgfältig geplant werden!

Garfield
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Garfield » 30. Jan 2015, 10:20

Trotzdem wiederspiegelt die Studie recht gut die Befindlichkeiten in und um die Vereine.

FCL Quo vadis? frage ich mich wieder einmal.
Die initiale Aufbruchstimmung unter AF und CB ist der Ernüchterung gewichen. Fehler auf allen Stufen führten zur der kritischen Situation, wo sich der FCL zur Winterpause befindet. Korrekturen sind erfolgt. Ob diese alle zu begrüssen sind, wage ich zu bezweifeln.
Die Wahl von Rolf Fringer als Sportchef finde ich nicht prinzipiell schlecht. Ich frage mich nur, wie sich Fringer und Stierli wieder finden konnten?!? Die Rückkehr von Puljic und Ianu kann zumindest die Identifikation steigern und kurzfristig auch erfolgreich sein. Hier frage ich mich, wieso man mit Puljic nicht an erster Stelle verlängert hat, sondern einen Lamas holen musste? Definitiv ein Fehler der alten Crew! Zu begrüssen sind sicher die leihweisen Abgänge von jungen Spielern, damit diese Spielpraxis sammeln können, wenn sie denn überhaupt zum Einsatz kommen .... (Neziraj...).
Im Sommer wird sich dann zeigen, was damit bewirkt werden konnte. Schaffen die jungen Spieler die Rückkehr zum FCL wie zB beim FC Basel früher ein Streller oder ein Sommer? Oder ist die Leihe nur die Vorstufe eines Abganges und somit schlussendlich eine Alibi Uebung? Was geschieht mit den Spieler mit auslaufenden Verträgen? Da gibt es ja genügende davon ..... Und können Puljic und Ianu die Erwartungen erfüllen? Im Sommer wird sich zeigen, ob der FCL nur einen kleinen Umweg gegangen ist oder von neu auf über die Bücher muss!
Soviel zur sportlichen Leitung und dem Kader. Was mir mehr Sorgen bereitet, ist die Entwicklung im Hintergrund. Still und fast heimlich wurde Rene Baumann als Presseverantwortlicher abgesetzt und durch einen mit der NLZ verbundenen Kommunikator ersetzt. Der Einfluss von gewissen für den FCL nicht unbedingt günstigen Kreisen steigt stetig, statt das er sinkt .... Es gibt auch immer wieder Gerüchte um den Vereinspräsidenten Stäger, die in eine ähnliche Richtung zielen.
Es gilt mehr denn je, Quo vadis FCL?
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von mysterius » 30. Jan 2015, 10:51

Ich denke die Studie zeigt relativ gut was Sache ist: Ein nettes Stadion hilft gar nichts, wenn die Vereinsführung aus senialen, alten Oportunisten besteht. Die Allgemeine Unzufriedenheit richtet sich nicht gegen die Mannschaft, sondern gegen die Vereinführung. Es spielt keine Rolle, ob nun Fringer oder Frei oder Pulijc oder Lamas. Die Art und Weise wie der Verein (resp. diese unsägliche Holding) erst mit Fringer, dann mit Frei umgegangen ist. Wie man das eine verspricht und das andere macht und seinen Willen mit hinterhältigen Aktionen durchsetzt. Das ist das Problem in Luzern. Insofern sind W.S. und seine Kollegen direkt verantwortlich für die niedrigen Zuschauerzahlen, die tiefe Begeisterung und am Ende auch für den sportlichen MIsserfolg.

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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Master » 30. Jan 2015, 11:03

Garfield hat geschrieben:Im Sommer wird sich dann zeigen, was damit bewirkt werden konnte. Schaffen die jungen Spieler die Rückkehr zum FCL wie zB beim FC Basel früher ein Streller oder ein Sommer?


da träumen die Luzerner halt ganz grundsätzlich! die bebbis und andere vereine verleihen die spieler auf clubs auf dem selben niveau und erhalten dann auch ernsthaft weiterentwickelte spieler zurück. mit unseren deals mit den b clubs machen wir uns bestimmt keinen gefallen! nur schon die tatsache, dass ein spiel in der nlb fast ohne zuschauer und mit mässiger medialer beachtung ausgetragen wird, ist nicht besonders förderlich.. vom spielerischen ganz zu schweigen
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Frizzel » 30. Jan 2015, 11:28

Master hat geschrieben:
Garfield hat geschrieben:Im Sommer wird sich dann zeigen, was damit bewirkt werden konnte. Schaffen die jungen Spieler die Rückkehr zum FCL wie zB beim FC Basel früher ein Streller oder ein Sommer?


da träumen die Luzerner halt ganz grundsätzlich! die bebbis und andere vereine verleihen die spieler auf clubs auf dem selben niveau und erhalten dann auch ernsthaft weiterentwickelte spieler zurück. mit unseren deals mit den b clubs machen wir uns bestimmt keinen gefallen! nur schon die tatsache, dass ein spiel in der nlb fast ohne zuschauer und mit mässiger medialer beachtung ausgetragen wird, ist nicht besonders förderlich.. vom spielerischen ganz zu schweigen

naja, wenn sie an andere NLA-Clubs abgegeben würden, würden sie wohl auch auf der Bank oder auf der Tribüne Platz nehmen dürfen (siehe z.B. Kryeziu). Der Sprung von der U21 ist vielleicht manchmal zu gross, da ist ein Umweg über NLB nicht schlecht, zumal Spielpraxis immer gut tut. Ein Vergleich mit Basel ist einmal mehr unpassend.
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Master » 30. Jan 2015, 11:34

Frizzel hat geschrieben:
Master hat geschrieben:
Garfield hat geschrieben:Im Sommer wird sich dann zeigen, was damit bewirkt werden konnte. Schaffen die jungen Spieler die Rückkehr zum FCL wie zB beim FC Basel früher ein Streller oder ein Sommer?


da träumen die Luzerner halt ganz grundsätzlich! die bebbis und andere vereine verleihen die spieler auf clubs auf dem selben niveau und erhalten dann auch ernsthaft weiterentwickelte spieler zurück. mit unseren deals mit den b clubs machen wir uns bestimmt keinen gefallen! nur schon die tatsache, dass ein spiel in der nlb fast ohne zuschauer und mit mässiger medialer beachtung ausgetragen wird, ist nicht besonders förderlich.. vom spielerischen ganz zu schweigen

naja, wenn sie an andere NLA-Clubs abgegeben würden, würden sie wohl auch auf der Bank oder auf der Tribüne Platz nehmen dürfen (siehe z.B. Kryeziu). Der Sprung von der U21 ist vielleicht manchmal zu gross, da ist ein Umweg über NLB nicht schlecht, zumal Spielpraxis immer gut tut. Ein Vergleich mit Basel ist einmal mehr unpassend.


bei spielern, welche schon häufiger die chance auf nla einsätze hatten, teils nah am stammspieler waren, wie Heki und Neziraj ist es aus meiner sicht definitiv unpassend.

bei den LU21 jungs sieht es natürlich anderst aus, da hast Du recht, der sprung von der 1. liga in die nlb sind immerhin schon zwei ligen
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Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Master hat geschrieben:
4. Mär 2021, 10:55
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Kaiser » 30. Jan 2015, 11:44

Wieso unpassend? Bei diesen Spielern geht es primär darum, dass sie Spielpraxis sammeln können. In einem NLB Club können sie evtl auch eine tragendere Rolle spielen und sich so auch auf dieser Ebene verbessern. Voraussetzung ist halt, dass die Nachwuchsspieler diese Ausleihe auch als Chance und nicht als Degradierung oder Abschiebung verstehen. Es gibt viele Fälle von erfolgreichen "Umwegen" über die NLB. Befürworte dieses Konzept!
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„Ja gut, es gibt nur eine Möglichkeit: Sieg, Unentschieden oder Niederlage.“
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Re: Ausrutscher oder tiefgründiges Problem? FCL Quo vadis?

Beitrag von Raubi » 30. Jan 2015, 12:24

Kaiser oft ein Wirrkopf, doch in diesem Fall schreibt er gut.
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