zisch.ch hat geschrieben:CAS-Urteil im "Fall Sion" anfangs Dezember
Der Internationale Sportgerichtshof (CAS) wird am 9. Dezember den "Streitfall Transfersperre" gegen den FC Sion behandeln und einige Wochen später den endgültigen Entscheid bekannt geben.
Der CAS hatte im Juli die Sanktionen der FIFA gegen den Verein und dessen früheren Torhüter Essam El Hadary nach einem Rekurs der Walliser vorübergehend ausgesetzt.
Die FIFA hatte Anfang Juni gegen Sion und El Hadary, der im Frühjahr 2008 ins Wallis gewechselt hatte, drastische Strafen ausgesprochen. Der Klub wurde mit einem für ein Jahr verbindlichen Transferverbot, El Hadary mit einer Busse von umgerechnet rund 1,36 Millionen Franken belegt, zahlbar an seinen früheren Verein Al Ahly (Äg). Der Weltverband begründete sein Urteil damit, dass sich El Hadary ohne Einwilligung seines ehemaligen Arbeitgebers dem FC Sion angeschlossen habe.
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FC Sion 09/10
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Gary Southgate
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Gegen den modernen Becherwerfer!
Endlich läuft wieder was im Valais 
quelle: nicht die nzz
Bei Serey Dies fünfter Roter Karte in Sion sieht Christian Constantin rot. «Fortan arbeitet er umsonst!», sagt der Sion-Boss.
Die 38. Minute im Letzigrund: Sions Aggressivleader Geoffroy Serey Die langt GC-Talent Toko ins Gesicht. Der Platzverweis mag hart sein, die Aktion ist aber derart stupid, dass sie den roten Karton mehr als verdient. Es ist der dritte für Serey Die diese Saison, der fünfte in seinen gut anderthalb Saisons in Sion.
Zu viel für CC! «Sereys Vertrag läuft Ende Saison aus. Fortan arbeitet er umsonst!» Im Klartext: CC büsst den Ivorer mit einem Drittel von dessen Jahreslohn. Und weil der Mann über 300´000 Franken verdient, heisst das: mindestens 100´000 Franken! Rekord im Schweizer Fussball! Dass CC arbeitsrechtlich damit nicht durchkommt, ist ihm egal.
quelle: nicht die nzz
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Stecki
Manipulations-Verdacht!
Sion-Präsident Christian Constantin hat Informationen aus England erhalten, wonach bei der Partie vom Mittwoch zwischen GC und Sion (2:0) etwas faul gewesen sei.
Der Sion-Boss reagierte umgehend: «Ich habe Bundesanwalt Alberto Fabbri kontaktiert und ihn aufgefordert Ermittlungen aufzunehmen.»
Constantins Team Sion war in jenem Spiel chancenlos geblieben und hatte sich durch eine dämliche Rote Karte gegen Geoffroy Serey Die nach nur 38. Minuten selber entscheidend geschwächt.
Sion-Präsident Christian Constantin hat Informationen aus England erhalten, wonach bei der Partie vom Mittwoch zwischen GC und Sion (2:0) etwas faul gewesen sei.
Der Sion-Boss reagierte umgehend: «Ich habe Bundesanwalt Alberto Fabbri kontaktiert und ihn aufgefordert Ermittlungen aufzunehmen.»
Constantins Team Sion war in jenem Spiel chancenlos geblieben und hatte sich durch eine dämliche Rote Karte gegen Geoffroy Serey Die nach nur 38. Minuten selber entscheidend geschwächt.
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Stecki hat geschrieben:Manipulations-Verdacht!
Sion-Präsident Christian Constantin hat Informationen aus England erhalten, wonach bei der Partie vom Mittwoch zwischen GC und Sion (2:0) etwas faul gewesen sei.
Der Sion-Boss reagierte umgehend: «Ich habe Bundesanwalt Alberto Fabbri kontaktiert und ihn aufgefordert Ermittlungen aufzunehmen.»
Constantins Team Sion war in jenem Spiel chancenlos geblieben und hatte sich durch eine dämliche Rote Karte gegen Geoffroy Serey Die nach nur 38. Minuten selber entscheidend geschwächt.
Passt irgendwie zu CC...
"Du gehst nicht ins Stadion um eine fantastische Stimmung zu erleben, sondern um diese selbst zu kreieren"
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Thunder
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Der FC Sion wurde bei der Untersuchung für das Spiel vom 17. März für das Spiel GC – Sion über mehrere Elemente informiert. Geoffroy Serey Die hat zugegeben, mit seinem Vertrag als professionellen Spieler, unangemessene Spiel-Einrichtungen besucht zu haben. Andererseits, besitzt der Club Dokumente die beweisen, dass sich die Spieler Aleksandar Mitreski und Antonio Dos Santos schlimmer Verhalten haben. Es wird zu strikten Sanktionen ohne Entgegenkommen kommen. Auch der Spieler Aleksandar Prijovic ist in kleiner Weise involviert und wird somit auch noch bestraft. Die Direktion wird mehr Informationen dazu nach der Doppelbegegnung gegen den FC Basel geben. Das Spiel hat höchste Priorität für den Club.
Donschtig-Club Member
Offene Wettschulden:
CHF 10.00 @ JM
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http://www.blick.ch/sport/fussball/superleague/2000-franken-busse-fuer-eine-schokolade-143578
von mir aus könnte man beide holen...
von mir aus könnte man beide holen...
MEMBER OF ACHSE DES TRIOS!
Sieger der Herzen "Working Class Hero"
wette mit PA: siegrist schiesst mindestens fünf tore in dieser und der nächsten saison für die erste mannschaft des fcl. nur pflichtspiele abzüglich der beiden ersten cuprunden zählen. fr. 60.-
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wette mit PA: siegrist schiesst mindestens fünf tore in dieser und der nächsten saison für die erste mannschaft des fcl. nur pflichtspiele abzüglich der beiden ersten cuprunden zählen. fr. 60.-
Dos Santos holen und die einzige Erinnerung an Chiumiento bleibt die verlorene Haarpracht beim Coiffeur.
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Landskampioen 1918, 1919, 1931, 1932, 1934, 1937, 1939, 1947, 1957, 1960, 1966, 1967, 1968, 1970, 1972, 1973, 1977, 1979, 1980, 1982, 1983, 1985, 1990, 1994, 1995, 1996, 1998, 2002, 2004, 2011, 2012, 2013, 2014, 2019, 2021, 2022
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malfunction
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Guter Artikel aus der NZZaS
Kraftwerk aus dem Wallis
Der FC Sion ist dauerhafter Überreizung ausgesetzt und leidet auch darunter. Doch solange man über Sitten spricht, ist das dem Präsidenten Christian Constantin gleichgültig. Von Flurin Clalüna
Toolbox
Das Einfachste ist es, den FC Sion für wahnsinnig zu erklären und Christian Constantin zu pathologisieren, den Präsidenten und Alleinaktionär des Klubs. Er sagt ja selber, er sei «ein bisschen verrückt». Und Verrückte muss man nicht verstehen. Aber so trivial ist es nicht mit diesem sonderbaren Klub aus dem engen Tal. Und auch nicht mit diesem Präsidenten, der Kontroversen provoziert. Das Brüskieren hat System. Constantin sagt: «Wir versuchen, mit Emotionen die Differenz zu unseren Gegnern herzustellen.» Polemik gehört dazu. Doch manchmal richtet sie sich auch gegen innen und gerät ausser Kontrolle – wie zuletzt.
Die letzte Woche bot ein Lehrbeispiel, wie es im FC Sion oft vorkommt. Constantin diffamierte den Mittelfeldspieler Geoffroy Serey Die öffentlich und vorverurteilte ihn als Betrüger, der in Spielmanipulationen verwickelt sein könnte. Es war eine undurchsichtige Inszenierung, wie Constantin sie liebt. Am Freitag beschuldigte er drei weitere Spieler, sich mit zwielichtigen Personen getroffen und Spielkasinos besucht zu haben – wieder ohne Beweise. Antonio Dos Santos, einer der Angeschuldigten, sagt: «Man macht mich hier kaputt. Das ist ein verrückter Verein, man weiss nie, was als Nächstes passiert.» Er hat – wie Serey Die und Mitreski – einen Anwalt eingeschaltet. Serey Die wehrte sich am Samstag via Anwalt und Communiqué vehement.
Geradewegs ins Kreuzfeuer
In seiner Kritik ist Constantin ohne Scham. Einmal sagte er, sein damaliger Trainer Stielike habe «stark nach Alkohol gerochen». Dem früheren Coach Gress warf er vor, ungenügend zu arbeiten und auf seine Kosten zu viel zu telefonieren. Constantin hat kein Interesse, den Verein aus den Schlagzeilen herauszuhalten, er steuert ihn geradewegs ins Kreuzfeuer. Er sagt: «Ich will, dass alle eine Meinung zum FC Sion haben. Ob gut oder schlecht geredet wird, spielt keine Rolle.» Die Frage ist, was er dem Klub damit zumutet.
Doch in der Wahrnehmung Constantins stellt sich die Frage gar nicht: Er ist der Klub und umgekehrt. Und was Constantin zu erdulden vermag, dazu muss auch der FC Sion in der Lage sein. Denn wenn es etwas gibt, das Constantin bei aller Widersprüchlichkeit auszeichnet, ist es seine Widerstandskraft, seine Zähigkeit, seine Streitlust auch. Er hält den Klub unter Strom, mit Polemiken, mit Liebesentzug, Drohungen, Trainerentlassungen (30 Chefcoachs in den zwölf Jahren seiner zwei Amtszeiten). Manchmal ist der Präsident aber auch sehr warmherzig und küsst seine Spieler auf die Stirne, wenn sie sein Büro verlassen.
Das ist wie ein Pendel, das zwischen der Gutmütigkeit, der Strenge und der Unbeherrschtheit des Patrons hin und her schlägt. Nur stillstehen darf es nicht. Der FC Sion darf nie zur Ruhe kommen, weil auch sein Präsident ruhelos ist. An ihm prallt alles ab, er ist nie beleidigt, immer kompromisslos. So sähe er seinen Klub auch gerne, als sein Ebenbild, furchtlos und draufgängerisch. Aber seine Mannschaft funktioniert nicht so. Oder höchstens punktuell, in Cup-Finals etwa.
Es ist kein Zufall, dass Constantin im Februar 2003 zum zweiten Mal Präsident wurde. Er passt hierher, nur hierher. Im fünfjährigen Interregnum zwischen den zwei Amtszeiten Constantins war der FC Sion in den Niederungen verschwunden. Constantin kann, was sonst offenbar niemandem im Tal gelingt, den Betrieb am Leben erhalten. Er tut es gegen alle Widerstände, er wehrt sich, für sich selber, sein Architekturbüro, seinen Klub und am Ende auch für den Kanton, der sich in der Peripherie oft unterprivilegiert fühlt. Die Tradition des benachteiligten Wallis greift Constantin auf. Er verkörpert das Weltliche im katholischen Kanton, er zeigt, wie man sich gegen das Schicksal auflehnt. Er sagt: «Das Wallis ist nicht Zürich oder Bern. Hier hat es Berge, man muss Gipfel bezwingen, härter arbeiten als die Städter, mehr Energie aufwenden als andere.»
Es ist dieser Mythos der Berge, des engen Tals, des verschwörerischen Widerstands gegen die Städter, an dem sich der FC Sion orientiert: Wir gegen den Rest der Schweiz. Das bringt immer wieder Irrationales mit sich. Constantin kann einen Wunderheiler anstellen und nichts dabei finden. Er kann Polemiken lostreten und so tun, als sei das normal und zielführend. Denn gerade der FC Sion lebt von der emotionalen Unberechenbarkeit. Sie ist Lebenselixier, manchmal aber auch Überdosis.
Constantin verliert nie
Constantin bemüht für seinen Kampf oft Gerichte, aber er ist kein Legalist, er tut es nur, wenn es ihm nützt. Er droht und klagt, bis der Gegenpartei der Atem ausgeht. Oft explodieren die Streitfälle und werden im Stillen erledigt, weil sie sich ewig hinziehen und sie irgendwann niemanden mehr interessieren. Constantin verliert in Prozessen nicht. Und wenn doch, rekurriert er, hält sich einfach nicht an die Urteile. Oft kommt er damit durch. Er hat Geld, kann sich sowohl Fussballer wie Anwälte leisten. Auch das Geld macht ihn unantastbar.
Sein Spielzeug ist streng hierarchisch strukturiert, mit demütigen Angestellten, die das Team «bespitzeln und dem Präsidenten rapportieren», wie ein Spieler erzählt. Und Fussballern, die ihre Autonomie verlieren, weil sie der Präsident mit seinem Kontrollwahn hemmt. Aber alle, die sich im FC Sion anstellen lassen, wissen, worauf sie sich einlassen. Sie werden gut bezahlt, müssen aber allerhand aushalten, ertragen.
In diesem Treibhaus gelingt es oft, in Extremsituationen Emotionen zu schüren. In den Cup-Finals, die Sitten nicht verlieren kann, zum Beispiel – schon elf Mal in elf Finals nicht. Dann identifizieren sich sogar die vielen ausländischen Spieler, die Brig nicht von Brienz unterscheiden können, mit dem Mythos. Unvergessen ist, wie im Cup-Final 2009 YB am FC Sion zerbrach. In diesen Fällen legitimiert sich das System Constantin. Die Kraft in einer langen Meisterschaft zu bewahren, ist aber etwas anderes. Es ist dem FC Sion trotz teurem Team schon lange nicht mehr gelungen. Die Energie Constantins wirkt auch zerstörerisch.
Der FC Sion ist immer wach, immer im Fokus, immer in Alarmbereitschaft, immer überwacht. Das hält auf Dauer kein Trainer und kein Fussballer aus. Nicht alle sind wie Constantin.
Kraftwerk aus dem Wallis
Der FC Sion ist dauerhafter Überreizung ausgesetzt und leidet auch darunter. Doch solange man über Sitten spricht, ist das dem Präsidenten Christian Constantin gleichgültig. Von Flurin Clalüna
Toolbox
Das Einfachste ist es, den FC Sion für wahnsinnig zu erklären und Christian Constantin zu pathologisieren, den Präsidenten und Alleinaktionär des Klubs. Er sagt ja selber, er sei «ein bisschen verrückt». Und Verrückte muss man nicht verstehen. Aber so trivial ist es nicht mit diesem sonderbaren Klub aus dem engen Tal. Und auch nicht mit diesem Präsidenten, der Kontroversen provoziert. Das Brüskieren hat System. Constantin sagt: «Wir versuchen, mit Emotionen die Differenz zu unseren Gegnern herzustellen.» Polemik gehört dazu. Doch manchmal richtet sie sich auch gegen innen und gerät ausser Kontrolle – wie zuletzt.
Die letzte Woche bot ein Lehrbeispiel, wie es im FC Sion oft vorkommt. Constantin diffamierte den Mittelfeldspieler Geoffroy Serey Die öffentlich und vorverurteilte ihn als Betrüger, der in Spielmanipulationen verwickelt sein könnte. Es war eine undurchsichtige Inszenierung, wie Constantin sie liebt. Am Freitag beschuldigte er drei weitere Spieler, sich mit zwielichtigen Personen getroffen und Spielkasinos besucht zu haben – wieder ohne Beweise. Antonio Dos Santos, einer der Angeschuldigten, sagt: «Man macht mich hier kaputt. Das ist ein verrückter Verein, man weiss nie, was als Nächstes passiert.» Er hat – wie Serey Die und Mitreski – einen Anwalt eingeschaltet. Serey Die wehrte sich am Samstag via Anwalt und Communiqué vehement.
Geradewegs ins Kreuzfeuer
In seiner Kritik ist Constantin ohne Scham. Einmal sagte er, sein damaliger Trainer Stielike habe «stark nach Alkohol gerochen». Dem früheren Coach Gress warf er vor, ungenügend zu arbeiten und auf seine Kosten zu viel zu telefonieren. Constantin hat kein Interesse, den Verein aus den Schlagzeilen herauszuhalten, er steuert ihn geradewegs ins Kreuzfeuer. Er sagt: «Ich will, dass alle eine Meinung zum FC Sion haben. Ob gut oder schlecht geredet wird, spielt keine Rolle.» Die Frage ist, was er dem Klub damit zumutet.
Doch in der Wahrnehmung Constantins stellt sich die Frage gar nicht: Er ist der Klub und umgekehrt. Und was Constantin zu erdulden vermag, dazu muss auch der FC Sion in der Lage sein. Denn wenn es etwas gibt, das Constantin bei aller Widersprüchlichkeit auszeichnet, ist es seine Widerstandskraft, seine Zähigkeit, seine Streitlust auch. Er hält den Klub unter Strom, mit Polemiken, mit Liebesentzug, Drohungen, Trainerentlassungen (30 Chefcoachs in den zwölf Jahren seiner zwei Amtszeiten). Manchmal ist der Präsident aber auch sehr warmherzig und küsst seine Spieler auf die Stirne, wenn sie sein Büro verlassen.
Das ist wie ein Pendel, das zwischen der Gutmütigkeit, der Strenge und der Unbeherrschtheit des Patrons hin und her schlägt. Nur stillstehen darf es nicht. Der FC Sion darf nie zur Ruhe kommen, weil auch sein Präsident ruhelos ist. An ihm prallt alles ab, er ist nie beleidigt, immer kompromisslos. So sähe er seinen Klub auch gerne, als sein Ebenbild, furchtlos und draufgängerisch. Aber seine Mannschaft funktioniert nicht so. Oder höchstens punktuell, in Cup-Finals etwa.
Es ist kein Zufall, dass Constantin im Februar 2003 zum zweiten Mal Präsident wurde. Er passt hierher, nur hierher. Im fünfjährigen Interregnum zwischen den zwei Amtszeiten Constantins war der FC Sion in den Niederungen verschwunden. Constantin kann, was sonst offenbar niemandem im Tal gelingt, den Betrieb am Leben erhalten. Er tut es gegen alle Widerstände, er wehrt sich, für sich selber, sein Architekturbüro, seinen Klub und am Ende auch für den Kanton, der sich in der Peripherie oft unterprivilegiert fühlt. Die Tradition des benachteiligten Wallis greift Constantin auf. Er verkörpert das Weltliche im katholischen Kanton, er zeigt, wie man sich gegen das Schicksal auflehnt. Er sagt: «Das Wallis ist nicht Zürich oder Bern. Hier hat es Berge, man muss Gipfel bezwingen, härter arbeiten als die Städter, mehr Energie aufwenden als andere.»
Es ist dieser Mythos der Berge, des engen Tals, des verschwörerischen Widerstands gegen die Städter, an dem sich der FC Sion orientiert: Wir gegen den Rest der Schweiz. Das bringt immer wieder Irrationales mit sich. Constantin kann einen Wunderheiler anstellen und nichts dabei finden. Er kann Polemiken lostreten und so tun, als sei das normal und zielführend. Denn gerade der FC Sion lebt von der emotionalen Unberechenbarkeit. Sie ist Lebenselixier, manchmal aber auch Überdosis.
Constantin verliert nie
Constantin bemüht für seinen Kampf oft Gerichte, aber er ist kein Legalist, er tut es nur, wenn es ihm nützt. Er droht und klagt, bis der Gegenpartei der Atem ausgeht. Oft explodieren die Streitfälle und werden im Stillen erledigt, weil sie sich ewig hinziehen und sie irgendwann niemanden mehr interessieren. Constantin verliert in Prozessen nicht. Und wenn doch, rekurriert er, hält sich einfach nicht an die Urteile. Oft kommt er damit durch. Er hat Geld, kann sich sowohl Fussballer wie Anwälte leisten. Auch das Geld macht ihn unantastbar.
Sein Spielzeug ist streng hierarchisch strukturiert, mit demütigen Angestellten, die das Team «bespitzeln und dem Präsidenten rapportieren», wie ein Spieler erzählt. Und Fussballern, die ihre Autonomie verlieren, weil sie der Präsident mit seinem Kontrollwahn hemmt. Aber alle, die sich im FC Sion anstellen lassen, wissen, worauf sie sich einlassen. Sie werden gut bezahlt, müssen aber allerhand aushalten, ertragen.
In diesem Treibhaus gelingt es oft, in Extremsituationen Emotionen zu schüren. In den Cup-Finals, die Sitten nicht verlieren kann, zum Beispiel – schon elf Mal in elf Finals nicht. Dann identifizieren sich sogar die vielen ausländischen Spieler, die Brig nicht von Brienz unterscheiden können, mit dem Mythos. Unvergessen ist, wie im Cup-Final 2009 YB am FC Sion zerbrach. In diesen Fällen legitimiert sich das System Constantin. Die Kraft in einer langen Meisterschaft zu bewahren, ist aber etwas anderes. Es ist dem FC Sion trotz teurem Team schon lange nicht mehr gelungen. Die Energie Constantins wirkt auch zerstörerisch.
Der FC Sion ist immer wach, immer im Fokus, immer in Alarmbereitschaft, immer überwacht. Das hält auf Dauer kein Trainer und kein Fussballer aus. Nicht alle sind wie Constantin.
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BUL-WISU hat geschrieben:MäcBier hat geschrieben:andixedge hat geschrieben:Radiohead hat geschrieben:Dos Santos holen!
Nur damit ihr nicht alleine im Pravda rumhängen müsst?
Sucht euch Freunde
wer oder was ist ein pravda?
möchte nur mal in den genuss dieser genialen weitschüsse und freistösse kommen und dabei jubeln dürfen!
Fuck off NLZ!
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FCLuzern-1901
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- Beiträge: 632
- Registriert: 16. Mai 2009, 18:37
FCLuzern-1901 hat geschrieben:MäcBier hat geschrieben:andixedge hat geschrieben:Radiohead hat geschrieben:Dos Santos holen!
Naja, soooo viel verzockt der wohl auch nicht, dass das Casino Luzern ein wenig mehr in den FCL reinbuttern wuerde... oder wolltet ihr ihn wegen seinen tollen Leistungen und seinem grossen Potential?
