Sorry, aber Ihr seit keine Profis!
ich empfehle den möchtgern-profis www.seit-seid.de.
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
maré hat geschrieben:Egal ob JUSO oder nicht...langsam wird es bedenklich LIEBE LZ!Offener Brief an die RedaktorInnen der «Neuen LZ»
Wir JungsozialistInnen der Stadt Luzern sind von Euch, gelinde gesagt, enttäuscht. Nein: Wir sind sogar wütend. Denn Ihr missbraucht Eure Monopolstellung!
Das ist unprofessionell, medienpolitisch unerträglich und zwischenmenschlich unanständig.
Wir haben Euch letzten Sonntag (2. September) eine Medienmitteilung gemailt, worin wir uns darüber beschweren, dass wir in einer sogenannten «Analyse» von Redaktor Christian Bertschi (Ausgabe vom Samstag, 1. September 2012) ungerechtfertigt angegriffen werden.
Wir verstehen uns in Fragen der Medienethik als zutiefst liberal, ganz im Sinne der Gründer unseres Bundesstaates, die notabene Liberale, nicht Linke im heutigen Sinne waren! «Liberal» im Sinne jener Gründerväter, eben Liberale im ur-historischen Sinn des Wortes und nicht marktradikale Rambos, die sich die Medien und vor allem die Medienschaffenden untertan machen und die sie dafür gar auch noch honorieren, wohl nicht zu knapp. Dies jedenfalls müssen wir dem heutigen «Tagesanzeiger» entnehmen. Es erstaunt uns nicht, dass in Eurem Monopol-Medienkonzern überhaupt möglich ist, was der «Tagi» heute beschreibt. Wie eigentlich – die Frage lässt sich hier nicht vermeiden – gedenkt Ihr als Redaktion auf diese Ungeheuerlichkeit zu reagieren?
Doch zurück zum eigentlichen Anlass dieses offenen Briefes an Euch.
Die Pressefreiheit, die Freiheit der Meinungsäusserung überhaupt, sind für uns JungsozialistInnen Grundwerte einer freiheitlich-liberalen Demokratie. Wenn es einen Punkt gibt, an dem wir bezüglich der bürgerlichen Staatsauffassung nichts zu motzen haben, dann ist es dieser.
Darum steht für uns ausser Frage, dass Redaktor Christian Bertschi das Recht hat, politische Vorgänge einzuordnen, aus seiner Sicht zu gewichten und unsere Arbeit auch zu benoten. Wir halten es zwar für äusserst bedenklich, mit welcher Kadenz und Penetranz er letzte Woche auf der SP der Stadt Luzern herumgehackt hat und wie unreflektiert er eine bestimmte Person in den Himmel geschrieben hat (über die wir uns freilich hier nicht äussern wollen!): unstrittig ist für uns, dass er das darf.
Was wir aber nicht ertragen ist, dass unsere Gegenrede, wie wir sie in besagter Medienmitteilung Euch am Sonntag, 2. September 2012 haben zukommen lassen, in Eurer Monopolzeitung bis und mit der heutigen Mittwochausgabe (5. September) mit keinem einzigen Wort erwähnt wird. Ihr erachtet es nicht einmal als minimalsten Anstand uns mitzuteilen, warum Ihr das nicht tut. Das ist ziemlich frech, finden wir.
Demgegenüber berichtet Ihr auf Eurer Website und in Eurer Zeitung, dass - um nur vier aktuelle Beispiel zu nennen - die Stanserhorn-Cabrio-Kabine traumhafte Frequenzen einfährt (Frontseite mit Aufmacherbild von gestern Dienstag), dass im Saal des Stadttheaters Solothurn zweihundertjährige Dekorationsmalereien entdeckt worden sind («Wow!!!») und dass «ein Dieb in Sri Lanka» (!!!) einen Diamanten im Wert von 12 000 Franken verschluckt haben soll («ja - und jetzt?»). Das alles aber sind Peanuts gegenüber der unglaublichen Nachricht, in Schongau seien «Helgenstöckli umgefahren» worden.
Wir JUSO fragen uns, wo wir hier eigentlich wirklich sind, dass Ihr uns als ZwangsleserInnen Eurer Monopolzeitung solche Themen zumutet, handkehrum anderes wie unser doch eigentlich nicht wirklich ungehörige Anliegen derart arrogant unterdrückt! Sorry, aber Ihr seit keine Profis!
Weder vom Handwerk her noch dann, wenn es darum geht, politische Gewichtungen vornehmen zu können, noch dann, wenn es darum geht, in den Spiegel zu schauen und Eure Machtposition zu hinterfragen und Euch auch als Demokraten vor Euch selbst zu verantworten.
Solche Worte sind heftig, ich weiss, aber ich bin weiss Gott nicht der Einzige, der das so sieht.
Namens der JUSO Stadt Luzern – und, ohne allerdings dafür konkret mandatiert zu sein, gewiss jedoch auch im Namen vieler SozialdemokratInnen aus Stadt und Kanton Luzern – verlange ich hier und jetzt von Euch:
. den umgehenden Abdruck unserer Medienmitteilung vom letzten Sonntag von A bis Z, allermindestens auf der Leserbriefseite. Oder:
. die ausführliche Zitierung aus dieser MM im Umfang von allermindestens 40 Zeilen im Ressort Stadt Luzern. Oder:
. ein Interview der «Neuen LZ» bis allerspätestens in der kommenden Samstagausgabe mit einer JUSO-Vertretung zur Frage, was wir der «NLZ» und ihrem Redaktor Christian Bertschi im vorliegenden Fall genau vorwerfen.
Yannick Gauch
Master hat geschrieben:man wird das gefühl nicht los, dass das drecksblatt mit der attacke gegen das FP auch weiterhin Mike im visier hat, da er und die erbärmliche bornhauser-bande nicht die gleichen ideen für den umgang mit fans haben.. würde das FP fallen, könnte man das u.a. Mike anhängen.. -> "schau an, die prävention hat versagt, niemand (politisch) will noch ein FP - jetzt wird gehandlet"
Frizzel hat geschrieben:Herr Lehmann hat geschrieben:Ich frage mich: Interessiert es den geneigten LZ Leser überhaupt nocht? Nicht mal im Fall Lucie wurde so bombadiert wie bei den FCL Fans, ähmm, sorry, FCL Chaotenpack.
Wenn ich daran denke, wie oft ich in den letzten Tagen darauf angesprochen wurde, ob ich denn auch an dieser Tankstelle war JA!
schesl hat geschrieben:Na, mit welchem Dünnschiss beglückt uns die NLZ heute?
Lumag hat geschrieben:vor zwei monaten nlz abbestellt. seit da habe ich mit diesem blatt und seinen artikeln keine probleme mehr
sävu hat geschrieben:das wissen sie schon lange... das problem ist, dass sie es nicht nötig haben, nicht scheisse zu sein
skajunge hat geschrieben:sävu hat geschrieben:das wissen sie schon lange... das problem ist, dass sie es nicht nötig haben, nicht scheisse zu sein
Die konservativen und kleinkarierten Zentralschweizer sind eben genau das richtige Zielpublikum für die NLZ. Beziehungsweise umgekehrt: Die NLZ hat sich schön ihrer Leserschaft angepasst, um ihre Auflage zu sichern respektive zu steigern.
skajunge hat geschrieben:Die konservativen und kleinkarierten Zentralschweizer
Herr Lehmann hat geschrieben:Passt aber so gar nicht ins Bild der weltoffenen Kulturstadt Luzern. Region vielleicht ja, aber die Stadt repräsentiert die LZ schon lange nicht mehr. Wird Zeit, das der Tagi mit einer Luzern Stadt Ausgabe auftrumpft.
Master (am Do 20. Okt 2005 22:24 ) hat geschrieben:ich sage immer das gleiche.. dass er dem verein helfen wird, davon bin ich überzeugt!
dass er der fanszene schaden wird, davon bin ich genau so überzeugt! aber ich hoffe wir werden das überstehen!
Herr Lehmann hat geschrieben:skajunge hat geschrieben:sävu hat geschrieben:das wissen sie schon lange... das problem ist, dass sie es nicht nötig haben, nicht scheisse zu sein
Die konservativen und kleinkarierten Zentralschweizer sind eben genau das richtige Zielpublikum für die NLZ. Beziehungsweise umgekehrt: Die NLZ hat sich schön ihrer Leserschaft angepasst, um ihre Auflage zu sichern respektive zu steigern.
Passt aber so gar nicht ins Bild der weltoffenen Kulturstadt Luzern. Region vielleicht ja, aber die Stadt repräsentiert die LZ schon lange nicht mehr. Wird Zeit, das der Tagi mit einer Luzern Stadt Ausgabe auftrumpft.