Ich will die Aktion der GC-Fans hier nicht schönreden, aber da stellen sich mir schon ein paar Fragen.
Vor allem zeigt sich wieder mal eine herrlich deeskalierende Kommunikation der Staatsparteien.
Blanker Hohn ist dann diese Aussage, eines allwissenden Politikers:
GLP-Parlamentarier Grossen lobt aber den aktuell fruchtbaren Dialog zwischen Clubs, Fanorganisationen und Behörden. «Einige wenige diskreditieren nun diese Fortschritte», sagt er.
aus 20min.ch
Mich dünkt, dass die Staatsmacht (plus ev. die SBB als Mitwisser der Durchsuchungsaktion ?) hier diese Fortschritte doch auch sehr heftig "diskreditiert". Wieso wird so etwas nicht früher und klarer kommuniziert, sodass die Protagonisten gar nicht erst auf die Idee kommen könnten, dass SBB-Mitarbeiter verdächtigen? V.a. was soll eine Durchsuchung eines Extrazugs bringen, ist das der erwähnte "fruchtbare Dialog"?
Schön für die SBB, können sie nun ein Verbot aussprechen und sich alibihaft vor ihre Mitarbeiter stellen. Besser hätten sie zuvor die Faktenlage auf den Tisch gelegt. Irgendjemand musste ja schliesslich den Zug öffnen, kannst mir nicht erklären, dass die Polizei in den Zug eingebrochen ist..
Am Ende stehen wieder mal alle Fussballfans in einem schlechten Licht, die Medien nutzen die dämliche Aktion nun natürlich aus, um das vorherrschende Bild zu zementieren. Gegendarstellungen sind da wohl nicht erwünscht.
Die ganze Wahrheit unzensiert.