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Mario Frick
Re: Mario Frick
«Ich sage meinen Spielern, sie sollen über die Stränge schlagen»
FCL-Trainer Mario Frick spricht im grossen Interview Klartext
Mario Frick formte aus dem jüngsten Team der Liga einen Meisterkandidaten. Im Interview spricht der Trainer des FC Luzern über faule Äpfel, den Aktionärsstreit und seine Söhne.
LZ 29.3.2025 François Schmid-Bechtel und Raphael Gutzwiller
Sie sorgten für eine aussergewöhnliche Szene, als Sie nach der 2:4-Niederlage in Sion gegenüber SRF äusserten: «Ich habe der Mannschaft gesagt: Es ist das erste Mal, dass ich mich schäme, euer Trainer zu sein.» Was dachten Sie, als Sie das Interview nochmals geschaut haben?
Mario Frick: Ich habe mir das Interview nie angeschaut.
Hatten Sie die Befürchtung, die Mannschaft zu verlieren?
Nein, überhaupt nicht. Unser Vertrauensverhältnis ist intakt. Mir war klar, dass sie diese Kritik aushalten können. Doch mir war auch klar, dass ich am nächsten Morgen zur Mannschaft sprechen muss.
Was sagten Sie?
Dass ich mich nicht schäme, ihr Trainer zu sein, sondern mich für diese Leistung geschämt habe.
Dass sich Trainer so undiplomatisch ausdrücken, ist eine Seltenheit.
Es ist halt so, dass Trainer nach aussen anders kommunizieren als nach innen, um die Mannschaft zu schützen. Meine Spieler sind zuverlässig, lassen überspitzt ihr Leben auf dem Platz. Wenn sie diese Tugenden nicht hinkriegen, haben wir keine Chance. Deshalb habe ich mich über den Auftritt enerviert.
Kann man das mit jeder Mannschaft machen?
Nein, definitiv nicht. Mit dem Team aus der letzten Saison wäre das nicht möglich gewesen.
Was zeichnet Ihr Team aus?
Es ist selbstkritisch, kann sich einschätzen, hat einen engen Zusammenhalt.
Zur Person
Was hat sich im Vergleich zur letzten Saison im Team verändert?
Wir haben weniger Egos und dafür mehr Hunger im Team. Alle arbeiten für dasselbe Ziel, nach unserem Motto «das Wir steht über dem Ich».
Heisst das: Man hat die faulen Äpfel im letzten Sommer aussortiert?
Das Wichtigste war, dass wir die Ich-AGs aussortiert haben. Als ich erstmals zur neuen Mannschaft sprach, sagte ich: «Ich gehe einen Schritt auf euch zu.» Denn ich habe mich in der Vorsaison vom Team distanziert, weil ich von einzelnen Spielern enttäuscht war.
Kann man es sich als Trainer leisten, die eigene Enttäuschung auf die Mannschaft abzuladen und sich zu distanzieren?
Das habe ich nach dem Fall in die Relegation Group gemacht, als es für uns in den letzten fünf Spielen um nichts mehr ging. Wir haben diese Situation genutzt, um zu testen, ob die jungen Spieler auf diesem Level bestehen.
Sie haben in jenem Interview …
…reden wir immer noch von Sion?
Ja. Sie sagten auch, Sie wüssten nicht, was Ihre Spieler in der Nacht vor der Partie gemacht hätten. Wissen Sie es heute?
Wir waren in einem Hotel, das wir nie mehr buchen werden. Wir assen quasi in einer Bäckerei, es herrschte den ganzen Tag ein Chaos. Ich hatte ein ungutes Gefühl, dass einige Spieler in der Nacht über die Stränge geschlagen haben. Aber das war definitiv nicht der Fall.
Die heutige Spielergeneration ist doch so brav, die schlagen nicht mehr über die Stränge.
Es ist nicht mehr wie früher.
Früher war Rock 'n' Roll und sie waren ganz vorne mit dabei?
Nicht bei den Klubs, aber beim Nationalteam von Liechtenstein.
Sind Sie deshalb so gerne zur Nationalmannschaft eingerückt?
Ja. Es war herrlich, wie der Druck jeweils abgefallen ist, wenn ich aus Italien hochgefahren bin.
Was war die legendärste Nacht?
Davon erzähle ich Ihnen sicher nicht.
Dann die zweitlegendärste?
Bleibt auch geheim. Nur so viel: Wir haben etliche europäische Städte in der Nacht vor dem Spiel jeweils erkundet.
Ist Ihnen die heutige Spielergeneration zu brav?
Zum Teil. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen mal etwas über die Stränge schlagen, wenn es die Umstände zulassen.
Was meinen Sie mit über die Stränge schlagen?
Mal richtig in den Ausgang gehen. Aber sie trauen sich kaum. Ich habe es an der Fasnacht selber erlebt. So lange ich unerkannt blieb, war es herrlich. Aber sobald sich herumsprach, dass der Frick unterwegs ist, wurden Handys gezückt.
Waren Sie zu wenig gut verkleidet?
Nein, im Gegenteil. Aber wenn es sich mal rumspricht, ist es unaufhaltsam.
Wahrscheinlich hat Sie Ihr Dialekt verraten.
Nein, ich kann mich anpassen. Wenn ich will, kann ich auch wie ein Innerschweizer reden.
Als Spieler zeigten Sie klare Kante, teilten gegen Trainer («Gilbert Gress ist ein Steinzeitmensch in Sachen Menschenführung») gnadenlos aus. Kämen Sie mit dem Spieler Mario Frick gut zurecht?
Ich denke schon. Ich versuche jener Trainer zu sein, den ich als Spieler gerne gehabt hätte.
Gibt es Spieler, die Sie an sich erinnern?
Es gibt sie, aber sie sterben langsam aus. Ich war als Spieler für die einen ein mühsamer Typ, weil ich stets meine Meinung gesagt habe. Dafür wussten alle, woran sie bei mir sind. Diese extrovertierte Offenheit ist im heutigen Fussball Mangelware.
Sie sprachen von den Ich-AGs in Ihrem Team. Wo liegt der Unterschied zwischen denen und dem Spieler Mario Frick?
Der ist maximal gross. Ich habe nicht alles einfach hingenommen, sondern vieles, auch mich, kritisch hinterfragt. Aber ich habe alles für den Teamerfolg gemacht. Auch wenn ich mal nicht gespielt habe, freute ich mich über jedes Tor und jeden Sieg unseres Teams.
Sie wollen sein, wie Sie sich Ihre Trainer gewünscht haben. Wie sind Sie als Trainer?
Sehr nahbar für die Spieler, sie können jederzeit und mit jeder Frage zu mir kommen. Und weil ich die ganze Bandbreite des Fussballs als Spieler erlebt habe, kann ich mich sehr gut in Menschen und Situationen hineinfühlen. Aber ich fordere viel ein. Vor allem von Stürmern. Es ist häufig so, dass Trainer auf jene Positionen ein Augenmerk legen, die sie selber gespielt haben.
Den grossen Durchbruch unter Ihnen bei Luzern haben aber ein Verteidiger (Jaquez) und ein Mittelfeldspieler (Jashari) geschafft.
Richtig. Vielleicht folgt der grosse Transfer eines Stürmers noch.
Hat Lars Villiger das Potenzial, Nationalspieler zu werden?
Ich denke schon. Im Unterschied zu mir ist er zu kopflastig. Er macht sich zu viele Gedanken über Konsequenzen seiner Aktionen. Das ist nicht gut für einen Stürmer. Wenn er so unbelastet spielt wie vor zwei Jahren, trifft er regelmässig.
Sie sagten über sich aber, Sie hätten als Spieler immer dann «abgekackt», wenn es ernst galt.
Das war aber, als ich noch ein junger Spieler war. Mit dem Wechsel nach Italien gelang es mir, diese Fragilität abzulegen. Danach habe ich in den wichtigen Momenten funktioniert. Bei Villiger ist es ähnlich. Er ist noch jung, erst 22. Da fehlt mir das Verständnis, wenn Spieler in diesem Alter abgeschrieben werden. Ich machte erst mit 26 den Schritt von der Wildsau zum Profi.
Haben Sie als Trainer Druck, einen jungen Spieler möglichst schnell auf sein bestmögliches Level zu führen, damit man ihn für fünf, sechs Millionen verkaufen kann?
Nein, ich spüre in dieser Hinsicht null Druck von der Klubführung.
Und den Druck, den Sie sich selber machen?
Der zielt aber in eine andere Richtung. Mir geht es darum, dass die Mannschaft Erfolg hat. Es ist nicht so, dass die jungen Spieler einen Freifahrtschein haben. Bei mir gilt die eiserne Regel: Wenn ein eigener Junger sich auf Augenhöhe mit einem zugezogenen Spieler bewegt, spielt das Eigengewächs.
Sind Sie eine Ausnahme in dieser Hinsicht?
Kann sein. Einmal hatten wir sogar sieben Spieler aus dem eigenen Nachwuchs auf dem Platz. Aber für diesen Weg braucht es den Erfolg. Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, helfen dir als Trainer sieben eigene Spieler auf dem Platz nichts.
Ist es nicht eher umgekehrt, dass man einem Team, das derart jung und lokal verankert ist, eher etwas verzeiht?
Am Anfang war das so. Aber unterdessen ist die Erwartungshaltung eine andere. Auch, weil wir uns in der oberen Hälfte der Tabelle festgebissen haben.
Wie spüren Sie, dass die jungen Spieler nicht mehr den Kredit von früher haben?
Vor allem bei den Heimspielen in Form von Reaktionen von den Rängen. Die Geduld ist nicht mehr die gleiche wie zu Saisonbeginn, als wir als Aussenseiter gestartet sind.
Es ist für die jungen Spieler wohl nicht einfach, mit dem gesteigerten Erfolgsdruck umzugehen.
Das ist unsere grösste Herausforderung. Es gab ein paar Spiele, in denen wir mit einem Sieg die Tabellenspitze hätten übernehmen können. Dann agierte diese junge Mannschaft etwas gehemmt.
Heisst: Wenn sich die jungen Spieler zu fest mit der Tabelle beschäftigen, funktioniert es nicht?
Das ist so. Ich weiss, dass es langweilig tönt: Aber Spiel für Spiel zu nehmen, ist für uns alternativlos. Wir müssen wegkommen vom Blick auf die Tabelle. Aber das bringt dieser Modus mit dem Strich zwangsläufig mit sich.
Wäre es eine Enttäuschung, wenn Sie die Meisterrunde der besten sechs Teams nicht erreichen?
Für mich auf jeden Fall. Zu Saisonbeginn sah das anders aus. Wir hatten Abgänge, niemand rechnete mit uns. Aber wenn du ab dem dritten Spieltag immer unter den ersten sechs bist, wäre das Verpassen der Meisterrunde eine grosse Enttäuschung für mich.
Zurück zum «Abkacken», wie Sie es mal sagten. Was lief schief zu Beginn Ihrer Spielerkarriere?
Ich konnte mit dem Druck nicht umgehen. Mal hiess es, Felix Magath sei im Stadion, um mich zu beobachten. Mal war Friedhelm Funkel da, aber auch andere Bundesliga-Trainer. Und jedes Mal brachte ich meine Leistung nicht, zerbrach an meinem eigenen Druck.
Trauerten Sie den Chancen nach?
Der damalige Dortmund-Manager Michael Meier soll meinetwegen an ein Testspiel gekommen sein, als ich beim FC Basel war. Es ging schlicht nichts bei mir, ich war total gehemmt. Das hat etwas mit mir gemacht.
Überraschend kam der Wechsel, als Sie mit 26 den Cupsieger FC Zürich verlassen haben und nach Arezzo in die dritthöchste italienische Spielklasse gingen, weil Sie sich mit Trainer Gilbert Gress verkracht hatten.
Dieser Schritt war für mich nicht einfach zu akzeptieren. Aber ich war derart frustriert in Zürich, dass ich nur noch weg wollte. Ich folgte meinem Herzen.
Sie lebten neun Jahre lang in Italien. Was hat das aus Ihnen als Fussballer und Mensch gemacht?
Einen Profi in erster Linie. Als Mensch habe ich mich extrem weiterentwickelt, habe gelernt, mit den Medien umzugehen, mit Höhen und Tiefen. Ich habe all dem, was ich dort erlebt habe, zu verdanken, wer ich heute bin.
Sie spielten lange in der Serie A. In Italien geht es turbulent zu und her.
Dort gibt es Präsidenten, die auch Besitzer des Klubs sind. Und die können mit dir machen, was sie wollen. Als wir mal in der Krise waren mit Ternana in der Serie B, wurden die Gehälter eingefroren. Wir mussten drei, vier Monate auf unser Geld warten. Und mehrfach mussten wir zur Strafe in ein Wochencamp in die Berge hoch, wir waren die ganze Woche weg von der Familie. Das hatte zur Folge, dass im Training Spieler aufeinander losgingen, weil der Frust so gross war.
Auch in Luzern ist es phasenweise chaotisch. Wie schaffen Sie es, dass Sie Themen wie den Aktionärsstreit nicht belasten?
Ich habe in Italien gelernt, nur noch Themen an mich heranzulassen, die ich beeinflussen kann. Das Einzige, was mich wirklich genervt hat, war der Zeitpunkt des «Sonntagsblicks»-Interviews von Herrn Alpstaeg, in dem er Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer an den Pranger stellt. Wir waren super auf Kurs und dann wurde für mich unnötig dieses Fass aufgemacht.
Sie haben beim FC Luzern einen Vertrag bis 2026. Haben Sie eine Ausstiegsklausel?
Die gibt es nicht. Es ist für mich unvorstellbar, dass ich als nächste Station einen Schweizer Klub wähle. Ich identifiziere mich so sehr mit Blauweiss. Zu einem späteren Zeitpunkt will ich das nicht ausschliessen, aber nicht als nächsten Schritt.
Sie haben einmal gesagt, dass Sie als Trainer das erreichen möchten, was Ihnen als Spieler verwehrt geblieben ist. Was ist das?
Ein Engagement in Deutschland. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Karriere, mit der Serie A und so weiter. Aber mein grosser Bubentraum war immer die Bundesliga. Ich habe keine Eile, sondern bin diesbezüglich entspannt.
Wieso fasziniert Sie die Bundesliga so sehr?
Da ist geprägt von meiner Kindheit. Ich bin einer Grossfamilie aufgewachsen. Meine Mama hatte zehn Geschwister. Und Bundesliga verbinde ich mit Samstagabenden und der ARD -Sportschau mit Heribert Fassbender. Die ganze Familie sass vor diesem kleinen Fernseher. Diese Zeit hat mich geprägt. Dazu kam, dass Lothar Matthäus als Kind mein grosses Vorbild war.
Sie sind mit Erzbischof Haas verwandt. Sind Sie ein gläubiger Mensch?
Bischof Haas und mein Grossvater sind Cousins. Ich würde schon sagen, dass ich ein gläubiger Mensch bin. Aber nicht so, dass ich jedes Wochenende in die Kirche gehe. Ich habe meinen Glauben, gehe mal eine Kerze anzünden. Ich kann mich aber auch sehr gut mit dem Buddhismus identifizieren.
Woher kommt das mit dem Buddhismus?
In Feldkirch, also in der Nähe meiner Heimat, gibt es eine Stupa. Das ist ein Energieort, der mir guttut.
Ihre Söhne galten beide als talentierte Fussballer. Aus der grossen Karriere ist nichts geworden. Ist es schwierig für Sie, zu akzeptieren, dass Ihren Söhnen der Biss fehlte?
Da bin ich selber schuld. Wenn ich die Kinder im goldenen Käfig aufwachsen lasse, wird es schwierig, die Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, wie ich sie hatte. Ich musste mich gegen meinen Vater wehren, wollte ihm beweisen, dass ich es schaffe. Ich aber wollte nie der Vater sein, wie ich ihn hatte. Das war im Hinblick auf eine Profikarriere genau das falsche. Eine Enttäuschung ist es für mich nicht, dass sie es nicht geschafft haben. Beide hatten die Möglichkeiten, liessen sie aber ungenutzt.
Das mit dem goldenen Käfig mag schon so sein, doch in Siena besuchten ihre Kinder eine Schule, in der Steinzeit-Methoden angewendet wurden.
Stimmt, die Schule wurde von Klosterfrauen geführt und das mit eiserner Hand. Das, was der Papi nicht war, waren die Nonnen in der Schule. Es war eine harte Zeit, aber vielleicht zu kurz, um den Biss zu entwickeln, den es braucht, um sich als Profi durchzusetzen.
Einer Ihrer Söhne musste im Sommer in der prallen Mittagssonne ausharren, weil er sich die Haare nass gemacht hat.
Das ist korrekt. Er war da vielleicht vier oder fünf Jahre alt.
Platz dem Vater nicht den Kragen?
Natürlich, aber wir hatten keine Handhabung, ausser, wir hätten die Kinder aus dieser Schule genommen. Ich weiss aber nicht mehr genau, wie ich damals reagiert habe. Meine Frau hat sich darum gekümmert. Das war sicher besser so. Aber zurück zur Fussballerkarriere meiner Söhne: Ich trauere nichts nach. Ich glaube, die Jungs werden sich später eher über die verpasste Chance ärgern.
Zurück zum Sportlichen: Die Meisterschaft in der Super League ist extrem eng. Wer ist für Sie in der Favoritenrolle?
YB. Es erinnert an letzte Saison, in der alles für Servette gemalt schien, die Genfer es aber verspielt haben. Die Konkurrenten haben es verpasst, die Berner während derer langen Schwächephase zu distanzieren. Was Potenzial, Kaderbreite und Qualität betrifft, sind die Young Boys die Nummer 1. Abschreiben kann man in dieser Meisterschaft aber niemanden.
Auch den FC Luzern nicht?
Das kommt sehr darauf an, wie die nächsten Spiele ausgehen. Wir setzen alles daran, vorne mit dabei zu bleiben und Spielverderber zu spielen. Das ist unsere Rolle.
FCL-Trainer Mario Frick spricht im grossen Interview Klartext
Mario Frick formte aus dem jüngsten Team der Liga einen Meisterkandidaten. Im Interview spricht der Trainer des FC Luzern über faule Äpfel, den Aktionärsstreit und seine Söhne.
LZ 29.3.2025 François Schmid-Bechtel und Raphael Gutzwiller
Sie sorgten für eine aussergewöhnliche Szene, als Sie nach der 2:4-Niederlage in Sion gegenüber SRF äusserten: «Ich habe der Mannschaft gesagt: Es ist das erste Mal, dass ich mich schäme, euer Trainer zu sein.» Was dachten Sie, als Sie das Interview nochmals geschaut haben?
Mario Frick: Ich habe mir das Interview nie angeschaut.
Hatten Sie die Befürchtung, die Mannschaft zu verlieren?
Nein, überhaupt nicht. Unser Vertrauensverhältnis ist intakt. Mir war klar, dass sie diese Kritik aushalten können. Doch mir war auch klar, dass ich am nächsten Morgen zur Mannschaft sprechen muss.
Was sagten Sie?
Dass ich mich nicht schäme, ihr Trainer zu sein, sondern mich für diese Leistung geschämt habe.
Dass sich Trainer so undiplomatisch ausdrücken, ist eine Seltenheit.
Es ist halt so, dass Trainer nach aussen anders kommunizieren als nach innen, um die Mannschaft zu schützen. Meine Spieler sind zuverlässig, lassen überspitzt ihr Leben auf dem Platz. Wenn sie diese Tugenden nicht hinkriegen, haben wir keine Chance. Deshalb habe ich mich über den Auftritt enerviert.
Kann man das mit jeder Mannschaft machen?
Nein, definitiv nicht. Mit dem Team aus der letzten Saison wäre das nicht möglich gewesen.
Was zeichnet Ihr Team aus?
Es ist selbstkritisch, kann sich einschätzen, hat einen engen Zusammenhalt.
Zur Person
Was hat sich im Vergleich zur letzten Saison im Team verändert?
Wir haben weniger Egos und dafür mehr Hunger im Team. Alle arbeiten für dasselbe Ziel, nach unserem Motto «das Wir steht über dem Ich».
Heisst das: Man hat die faulen Äpfel im letzten Sommer aussortiert?
Das Wichtigste war, dass wir die Ich-AGs aussortiert haben. Als ich erstmals zur neuen Mannschaft sprach, sagte ich: «Ich gehe einen Schritt auf euch zu.» Denn ich habe mich in der Vorsaison vom Team distanziert, weil ich von einzelnen Spielern enttäuscht war.
Kann man es sich als Trainer leisten, die eigene Enttäuschung auf die Mannschaft abzuladen und sich zu distanzieren?
Das habe ich nach dem Fall in die Relegation Group gemacht, als es für uns in den letzten fünf Spielen um nichts mehr ging. Wir haben diese Situation genutzt, um zu testen, ob die jungen Spieler auf diesem Level bestehen.
Sie haben in jenem Interview …
…reden wir immer noch von Sion?
Ja. Sie sagten auch, Sie wüssten nicht, was Ihre Spieler in der Nacht vor der Partie gemacht hätten. Wissen Sie es heute?
Wir waren in einem Hotel, das wir nie mehr buchen werden. Wir assen quasi in einer Bäckerei, es herrschte den ganzen Tag ein Chaos. Ich hatte ein ungutes Gefühl, dass einige Spieler in der Nacht über die Stränge geschlagen haben. Aber das war definitiv nicht der Fall.
Die heutige Spielergeneration ist doch so brav, die schlagen nicht mehr über die Stränge.
Es ist nicht mehr wie früher.
Früher war Rock 'n' Roll und sie waren ganz vorne mit dabei?
Nicht bei den Klubs, aber beim Nationalteam von Liechtenstein.
Sind Sie deshalb so gerne zur Nationalmannschaft eingerückt?
Ja. Es war herrlich, wie der Druck jeweils abgefallen ist, wenn ich aus Italien hochgefahren bin.
Was war die legendärste Nacht?
Davon erzähle ich Ihnen sicher nicht.
Dann die zweitlegendärste?
Bleibt auch geheim. Nur so viel: Wir haben etliche europäische Städte in der Nacht vor dem Spiel jeweils erkundet.
Ist Ihnen die heutige Spielergeneration zu brav?
Zum Teil. Ich habe ihnen gesagt, sie sollen mal etwas über die Stränge schlagen, wenn es die Umstände zulassen.
Was meinen Sie mit über die Stränge schlagen?
Mal richtig in den Ausgang gehen. Aber sie trauen sich kaum. Ich habe es an der Fasnacht selber erlebt. So lange ich unerkannt blieb, war es herrlich. Aber sobald sich herumsprach, dass der Frick unterwegs ist, wurden Handys gezückt.
Waren Sie zu wenig gut verkleidet?
Nein, im Gegenteil. Aber wenn es sich mal rumspricht, ist es unaufhaltsam.
Wahrscheinlich hat Sie Ihr Dialekt verraten.
Nein, ich kann mich anpassen. Wenn ich will, kann ich auch wie ein Innerschweizer reden.
Als Spieler zeigten Sie klare Kante, teilten gegen Trainer («Gilbert Gress ist ein Steinzeitmensch in Sachen Menschenführung») gnadenlos aus. Kämen Sie mit dem Spieler Mario Frick gut zurecht?
Ich denke schon. Ich versuche jener Trainer zu sein, den ich als Spieler gerne gehabt hätte.
Gibt es Spieler, die Sie an sich erinnern?
Es gibt sie, aber sie sterben langsam aus. Ich war als Spieler für die einen ein mühsamer Typ, weil ich stets meine Meinung gesagt habe. Dafür wussten alle, woran sie bei mir sind. Diese extrovertierte Offenheit ist im heutigen Fussball Mangelware.
Sie sprachen von den Ich-AGs in Ihrem Team. Wo liegt der Unterschied zwischen denen und dem Spieler Mario Frick?
Der ist maximal gross. Ich habe nicht alles einfach hingenommen, sondern vieles, auch mich, kritisch hinterfragt. Aber ich habe alles für den Teamerfolg gemacht. Auch wenn ich mal nicht gespielt habe, freute ich mich über jedes Tor und jeden Sieg unseres Teams.
Sie wollen sein, wie Sie sich Ihre Trainer gewünscht haben. Wie sind Sie als Trainer?
Sehr nahbar für die Spieler, sie können jederzeit und mit jeder Frage zu mir kommen. Und weil ich die ganze Bandbreite des Fussballs als Spieler erlebt habe, kann ich mich sehr gut in Menschen und Situationen hineinfühlen. Aber ich fordere viel ein. Vor allem von Stürmern. Es ist häufig so, dass Trainer auf jene Positionen ein Augenmerk legen, die sie selber gespielt haben.
Den grossen Durchbruch unter Ihnen bei Luzern haben aber ein Verteidiger (Jaquez) und ein Mittelfeldspieler (Jashari) geschafft.
Richtig. Vielleicht folgt der grosse Transfer eines Stürmers noch.
Hat Lars Villiger das Potenzial, Nationalspieler zu werden?
Ich denke schon. Im Unterschied zu mir ist er zu kopflastig. Er macht sich zu viele Gedanken über Konsequenzen seiner Aktionen. Das ist nicht gut für einen Stürmer. Wenn er so unbelastet spielt wie vor zwei Jahren, trifft er regelmässig.
Sie sagten über sich aber, Sie hätten als Spieler immer dann «abgekackt», wenn es ernst galt.
Das war aber, als ich noch ein junger Spieler war. Mit dem Wechsel nach Italien gelang es mir, diese Fragilität abzulegen. Danach habe ich in den wichtigen Momenten funktioniert. Bei Villiger ist es ähnlich. Er ist noch jung, erst 22. Da fehlt mir das Verständnis, wenn Spieler in diesem Alter abgeschrieben werden. Ich machte erst mit 26 den Schritt von der Wildsau zum Profi.
Haben Sie als Trainer Druck, einen jungen Spieler möglichst schnell auf sein bestmögliches Level zu führen, damit man ihn für fünf, sechs Millionen verkaufen kann?
Nein, ich spüre in dieser Hinsicht null Druck von der Klubführung.
Und den Druck, den Sie sich selber machen?
Der zielt aber in eine andere Richtung. Mir geht es darum, dass die Mannschaft Erfolg hat. Es ist nicht so, dass die jungen Spieler einen Freifahrtschein haben. Bei mir gilt die eiserne Regel: Wenn ein eigener Junger sich auf Augenhöhe mit einem zugezogenen Spieler bewegt, spielt das Eigengewächs.
Sind Sie eine Ausnahme in dieser Hinsicht?
Kann sein. Einmal hatten wir sogar sieben Spieler aus dem eigenen Nachwuchs auf dem Platz. Aber für diesen Weg braucht es den Erfolg. Wenn die Ergebnisse nicht stimmen, helfen dir als Trainer sieben eigene Spieler auf dem Platz nichts.
Ist es nicht eher umgekehrt, dass man einem Team, das derart jung und lokal verankert ist, eher etwas verzeiht?
Am Anfang war das so. Aber unterdessen ist die Erwartungshaltung eine andere. Auch, weil wir uns in der oberen Hälfte der Tabelle festgebissen haben.
Wie spüren Sie, dass die jungen Spieler nicht mehr den Kredit von früher haben?
Vor allem bei den Heimspielen in Form von Reaktionen von den Rängen. Die Geduld ist nicht mehr die gleiche wie zu Saisonbeginn, als wir als Aussenseiter gestartet sind.
Es ist für die jungen Spieler wohl nicht einfach, mit dem gesteigerten Erfolgsdruck umzugehen.
Das ist unsere grösste Herausforderung. Es gab ein paar Spiele, in denen wir mit einem Sieg die Tabellenspitze hätten übernehmen können. Dann agierte diese junge Mannschaft etwas gehemmt.
Heisst: Wenn sich die jungen Spieler zu fest mit der Tabelle beschäftigen, funktioniert es nicht?
Das ist so. Ich weiss, dass es langweilig tönt: Aber Spiel für Spiel zu nehmen, ist für uns alternativlos. Wir müssen wegkommen vom Blick auf die Tabelle. Aber das bringt dieser Modus mit dem Strich zwangsläufig mit sich.
Wäre es eine Enttäuschung, wenn Sie die Meisterrunde der besten sechs Teams nicht erreichen?
Für mich auf jeden Fall. Zu Saisonbeginn sah das anders aus. Wir hatten Abgänge, niemand rechnete mit uns. Aber wenn du ab dem dritten Spieltag immer unter den ersten sechs bist, wäre das Verpassen der Meisterrunde eine grosse Enttäuschung für mich.
Zurück zum «Abkacken», wie Sie es mal sagten. Was lief schief zu Beginn Ihrer Spielerkarriere?
Ich konnte mit dem Druck nicht umgehen. Mal hiess es, Felix Magath sei im Stadion, um mich zu beobachten. Mal war Friedhelm Funkel da, aber auch andere Bundesliga-Trainer. Und jedes Mal brachte ich meine Leistung nicht, zerbrach an meinem eigenen Druck.
Trauerten Sie den Chancen nach?
Der damalige Dortmund-Manager Michael Meier soll meinetwegen an ein Testspiel gekommen sein, als ich beim FC Basel war. Es ging schlicht nichts bei mir, ich war total gehemmt. Das hat etwas mit mir gemacht.
Überraschend kam der Wechsel, als Sie mit 26 den Cupsieger FC Zürich verlassen haben und nach Arezzo in die dritthöchste italienische Spielklasse gingen, weil Sie sich mit Trainer Gilbert Gress verkracht hatten.
Dieser Schritt war für mich nicht einfach zu akzeptieren. Aber ich war derart frustriert in Zürich, dass ich nur noch weg wollte. Ich folgte meinem Herzen.
Sie lebten neun Jahre lang in Italien. Was hat das aus Ihnen als Fussballer und Mensch gemacht?
Einen Profi in erster Linie. Als Mensch habe ich mich extrem weiterentwickelt, habe gelernt, mit den Medien umzugehen, mit Höhen und Tiefen. Ich habe all dem, was ich dort erlebt habe, zu verdanken, wer ich heute bin.
Sie spielten lange in der Serie A. In Italien geht es turbulent zu und her.
Dort gibt es Präsidenten, die auch Besitzer des Klubs sind. Und die können mit dir machen, was sie wollen. Als wir mal in der Krise waren mit Ternana in der Serie B, wurden die Gehälter eingefroren. Wir mussten drei, vier Monate auf unser Geld warten. Und mehrfach mussten wir zur Strafe in ein Wochencamp in die Berge hoch, wir waren die ganze Woche weg von der Familie. Das hatte zur Folge, dass im Training Spieler aufeinander losgingen, weil der Frust so gross war.
Auch in Luzern ist es phasenweise chaotisch. Wie schaffen Sie es, dass Sie Themen wie den Aktionärsstreit nicht belasten?
Ich habe in Italien gelernt, nur noch Themen an mich heranzulassen, die ich beeinflussen kann. Das Einzige, was mich wirklich genervt hat, war der Zeitpunkt des «Sonntagsblicks»-Interviews von Herrn Alpstaeg, in dem er Präsident Stefan Wolf und Sportchef Remo Meyer an den Pranger stellt. Wir waren super auf Kurs und dann wurde für mich unnötig dieses Fass aufgemacht.
Sie haben beim FC Luzern einen Vertrag bis 2026. Haben Sie eine Ausstiegsklausel?
Die gibt es nicht. Es ist für mich unvorstellbar, dass ich als nächste Station einen Schweizer Klub wähle. Ich identifiziere mich so sehr mit Blauweiss. Zu einem späteren Zeitpunkt will ich das nicht ausschliessen, aber nicht als nächsten Schritt.
Sie haben einmal gesagt, dass Sie als Trainer das erreichen möchten, was Ihnen als Spieler verwehrt geblieben ist. Was ist das?
Ein Engagement in Deutschland. Ich bin sehr zufrieden mit meiner Karriere, mit der Serie A und so weiter. Aber mein grosser Bubentraum war immer die Bundesliga. Ich habe keine Eile, sondern bin diesbezüglich entspannt.
Wieso fasziniert Sie die Bundesliga so sehr?
Da ist geprägt von meiner Kindheit. Ich bin einer Grossfamilie aufgewachsen. Meine Mama hatte zehn Geschwister. Und Bundesliga verbinde ich mit Samstagabenden und der ARD -Sportschau mit Heribert Fassbender. Die ganze Familie sass vor diesem kleinen Fernseher. Diese Zeit hat mich geprägt. Dazu kam, dass Lothar Matthäus als Kind mein grosses Vorbild war.
Sie sind mit Erzbischof Haas verwandt. Sind Sie ein gläubiger Mensch?
Bischof Haas und mein Grossvater sind Cousins. Ich würde schon sagen, dass ich ein gläubiger Mensch bin. Aber nicht so, dass ich jedes Wochenende in die Kirche gehe. Ich habe meinen Glauben, gehe mal eine Kerze anzünden. Ich kann mich aber auch sehr gut mit dem Buddhismus identifizieren.
Woher kommt das mit dem Buddhismus?
In Feldkirch, also in der Nähe meiner Heimat, gibt es eine Stupa. Das ist ein Energieort, der mir guttut.
Ihre Söhne galten beide als talentierte Fussballer. Aus der grossen Karriere ist nichts geworden. Ist es schwierig für Sie, zu akzeptieren, dass Ihren Söhnen der Biss fehlte?
Da bin ich selber schuld. Wenn ich die Kinder im goldenen Käfig aufwachsen lasse, wird es schwierig, die Widerstandsfähigkeit zu entwickeln, wie ich sie hatte. Ich musste mich gegen meinen Vater wehren, wollte ihm beweisen, dass ich es schaffe. Ich aber wollte nie der Vater sein, wie ich ihn hatte. Das war im Hinblick auf eine Profikarriere genau das falsche. Eine Enttäuschung ist es für mich nicht, dass sie es nicht geschafft haben. Beide hatten die Möglichkeiten, liessen sie aber ungenutzt.
Das mit dem goldenen Käfig mag schon so sein, doch in Siena besuchten ihre Kinder eine Schule, in der Steinzeit-Methoden angewendet wurden.
Stimmt, die Schule wurde von Klosterfrauen geführt und das mit eiserner Hand. Das, was der Papi nicht war, waren die Nonnen in der Schule. Es war eine harte Zeit, aber vielleicht zu kurz, um den Biss zu entwickeln, den es braucht, um sich als Profi durchzusetzen.
Einer Ihrer Söhne musste im Sommer in der prallen Mittagssonne ausharren, weil er sich die Haare nass gemacht hat.
Das ist korrekt. Er war da vielleicht vier oder fünf Jahre alt.
Platz dem Vater nicht den Kragen?
Natürlich, aber wir hatten keine Handhabung, ausser, wir hätten die Kinder aus dieser Schule genommen. Ich weiss aber nicht mehr genau, wie ich damals reagiert habe. Meine Frau hat sich darum gekümmert. Das war sicher besser so. Aber zurück zur Fussballerkarriere meiner Söhne: Ich trauere nichts nach. Ich glaube, die Jungs werden sich später eher über die verpasste Chance ärgern.
Zurück zum Sportlichen: Die Meisterschaft in der Super League ist extrem eng. Wer ist für Sie in der Favoritenrolle?
YB. Es erinnert an letzte Saison, in der alles für Servette gemalt schien, die Genfer es aber verspielt haben. Die Konkurrenten haben es verpasst, die Berner während derer langen Schwächephase zu distanzieren. Was Potenzial, Kaderbreite und Qualität betrifft, sind die Young Boys die Nummer 1. Abschreiben kann man in dieser Meisterschaft aber niemanden.
Auch den FC Luzern nicht?
Das kommt sehr darauf an, wie die nächsten Spiele ausgehen. Wir setzen alles daran, vorne mit dabei zu bleiben und Spielverderber zu spielen. Das ist unsere Rolle.
Re: Mario Frick
Bester Mann. Jeder weiss doch längst, dass der nächstgrösser Schritt nach Luzern das Ausland ist...und ein Abgang zur Konkurrenz sowieso unterbunden wird!


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Re: Mario Frick
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
Re: Mario Frick
ich mag diese Ehrlichkeit von Frick einfach. Und ich nehm ihm auch ab, dass nun sein Fokus wieder voll in Luzern liegt
"Ich realisierte wie stolz ich war, ein Luzerner zu sein"
ATV - Anti Thread Verhunzer
ATV - Anti Thread Verhunzer
Re: Mario Frick
+1
Das Herz auf der Zunge, so gar nicht Innerschweizerisch
Ich les aber raus, dass Remos Ziel zu verlängern (vorerst) aber eher kein Thema ist? Mario will wohl u.a. schauen, wie konkurrenufähig man im Endeffekt sein wird - uns sollte es eher schwierig sein a la 2022, dann ists für ihn mittelfristig ggf. keine Motivation mehr. Aus Vereinssicht auch ok zur Zeit, kein langer Vertrag am Laufen vorerst da wie von Mario gesagt: ungewisse Saison, wie im Sommer 24 auch schon.
Das Herz auf der Zunge, so gar nicht Innerschweizerisch

Ich les aber raus, dass Remos Ziel zu verlängern (vorerst) aber eher kein Thema ist? Mario will wohl u.a. schauen, wie konkurrenufähig man im Endeffekt sein wird - uns sollte es eher schwierig sein a la 2022, dann ists für ihn mittelfristig ggf. keine Motivation mehr. Aus Vereinssicht auch ok zur Zeit, kein langer Vertrag am Laufen vorerst da wie von Mario gesagt: ungewisse Saison, wie im Sommer 24 auch schon.
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Re: Mario Frick
Um allfälligen Nestbeschmutzer-Vorwürfen zuvorzukommen: Ich halte Mario Frick für einen überdurchschnittlich guten Trainer, der es schafft, aus den ihm gegebenen Umständen viel herauszuholen und junge Spieler gut zu entwickeln. Dass zum ersten Mal in der FCL-Geschichte mehrere Jugendspieler für so viel Geld ins Ausland wechseln, hat sehr viel mit MFs Förderung zu tun – keine Frage. Er ist sympathisch und passt zu uns.
Allerdings finde aber seinen Kommunikationsstil manchmal schon fragwürdig, unreflektiert und nicht professionell. In der beschaulichen Zentralschweiz bzw. der Fussballschweiz, wo neben dem FCB evtl. nur YB und FCZ unter erhöhter Beobachtung stehen, kann man sich auch erlauben, so zu den Medien zu sprechen. Wenn der FCL-Trainer indiskrete Nabelschau macht, finden wir es sympathisch und bodenständig – die Journis aus Zürich und Basel finden ihn alle süss und lustig. Dank ihm gibt es auch immer etwas zu schreiben, egal wie ereignisarm der Match war. Meistens zieht sein Verhalten keine Konsequenzen nach sich, so auch in diesem Fall. Ich möchte einfach zu bedenken geben, dass David Degen und Miloš Malenović nicht zuletzt aufgrund dieser indiskreten Art (gepaart natürlich noch mit einer unübertroffenen Ich-Bezogenheit) Witzfiguren sind.
MF ist nun eben kein Spieler mehr, sondern Trainer und könnte sich mMn auch mehr wie einer verhalten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Schalke nicht nur die Defenisvleistungen des FCL zu schwach fand, sondern eben auch den Kommunikationsstil von Mario. Wer im Haifischbecken auf Schalke so redet, überlebt dort nicht lange, würde ich behaupten. Schlussamends können wir vielleicht auch froh sein um dieses Manko von MF – vielleicht wäre er nicht mehr bei uns.
Jedenfalls finde ich, dass er sich hier ein paar Dinge von Remo abschauen könnte. Dieser kommuniziert nur was sein muss, sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Er hält unter Druck stand, gibt nie Details über Transfers preis und davon profitiert der FCL langfristig.
Allerdings finde aber seinen Kommunikationsstil manchmal schon fragwürdig, unreflektiert und nicht professionell. In der beschaulichen Zentralschweiz bzw. der Fussballschweiz, wo neben dem FCB evtl. nur YB und FCZ unter erhöhter Beobachtung stehen, kann man sich auch erlauben, so zu den Medien zu sprechen. Wenn der FCL-Trainer indiskrete Nabelschau macht, finden wir es sympathisch und bodenständig – die Journis aus Zürich und Basel finden ihn alle süss und lustig. Dank ihm gibt es auch immer etwas zu schreiben, egal wie ereignisarm der Match war. Meistens zieht sein Verhalten keine Konsequenzen nach sich, so auch in diesem Fall. Ich möchte einfach zu bedenken geben, dass David Degen und Miloš Malenović nicht zuletzt aufgrund dieser indiskreten Art (gepaart natürlich noch mit einer unübertroffenen Ich-Bezogenheit) Witzfiguren sind.
MF ist nun eben kein Spieler mehr, sondern Trainer und könnte sich mMn auch mehr wie einer verhalten. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass Schalke nicht nur die Defenisvleistungen des FCL zu schwach fand, sondern eben auch den Kommunikationsstil von Mario. Wer im Haifischbecken auf Schalke so redet, überlebt dort nicht lange, würde ich behaupten. Schlussamends können wir vielleicht auch froh sein um dieses Manko von MF – vielleicht wäre er nicht mehr bei uns.
Jedenfalls finde ich, dass er sich hier ein paar Dinge von Remo abschauen könnte. Dieser kommuniziert nur was sein muss, sobald der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Er hält unter Druck stand, gibt nie Details über Transfers preis und davon profitiert der FCL langfristig.
Re: Mario Frick
Genau das find ich super, Mario ist nicht geschliffen. Mit offenen Karten zu spielen sind wir uns nichtmal mehr gewohnt, sodass es überrascht. Dass so ein "Bauer" im Hochadel, Geldadel und der AltherrenPressehäuser nicht zu hofieren mag - geschenkt. Und doch schielen sie alle neidisch zu uns rüber, auch wenn mans stets nur knapp zugibt & direkt auf den Chaosclub verweist...WAS bitte ost den Servette seit 4-5 Jahren...
Ich halte es wie mit Loretz, Klidje & Co. Falsches Abspiel hier, schwache 3-4 Monate da - fast zu gut für uns, so können wir sie ein paar Jahre länger halten. Luca war jetzt arg schnell weg, das hat sportlich sehr geschmerzt.
Ich halte es wie mit Loretz, Klidje & Co. Falsches Abspiel hier, schwache 3-4 Monate da - fast zu gut für uns, so können wir sie ein paar Jahre länger halten. Luca war jetzt arg schnell weg, das hat sportlich sehr geschmerzt.
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Re: Mario Frick
vielleicht sind fricks äusserungen ja gar nicht so unkalkuliert, wie viele meinen.
unabhängig davon irritiert mich nur diese aussage:
unabhängig davon irritiert mich nur diese aussage:
greez«Es hat sich alles super angehört. Mir hat das ganze Projekt von Pisa gefallen. Sie sind international aufgestellt, haben einen potenten amerikanischen Investor und wollen langfristig in der Serie A bleiben.»
STADION ALLMEND 1934 - 2009
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
\O/ cumk \O/ choooooom \O/
«Stellen sie sich vor, ein Pyro mit 2000 Grad trifft ein Kind und das Kind stirbt. Was sagen Sie dann?»
«Gewaltanwendungen gab es zwar keine, es hätte aber auch anders kommen können!»
Romano Simioni, Allmend-Buch, 2009 hat geschrieben:Das KKL ist kein Ort, der für uns Luzerner und Innerschweizer
gemacht wurde, sondern ein Ort, der in erster Linie dazu da ist,
dem Prestige der Stadt gut zu tun. Ich befürchte, dass das neue
Stadion eher ein KKL des modernen Fusballs wird und nicht eine
lebendige Volksbühne, wie es die so sympathisch unperfekte
Allmend war.
- Gabor_Gerstenmaier
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Re: Mario Frick
Aso ich breche hier sehr gerne mal eine Lanze für Mario Frick. Mitsamt seinem bisschen eigenwilligen Kommunikationsstil. Von mir aus. Aber ein unglaublich stabiler, bodenständiger und korrekter Typ. Einer der besser wohl nicht zu uns passen könnte. Einer mit Respekt und Demut und Dankbarkeit gegenüber seinem Arbeitgeber und seinem Verein. Er hat nicht vergessen, dass ihm Remo und der FCL diese Chance gegeben haben. Nur schon der Umstand, dass er Ultimaten stellt, damit der FCL bei Saisonbeginn weiss, in welche Richtung es geht, zeugt von sehr viel Gespür und Respekt. Man könnte es auch Professionalität nennen. Das wäre wohl bei manch einem anderen nicht der Fall.
Ich persönlich finde es auch absolut legitim und sogar sehr lobenswert, dass er nach 3,5 Jahren offen sagt, dass er einen nächsten Schritt gerne gemacht hätte, sofern aber alles stimmt und nicht auf Biegen und Brechen. Ganz einfach weil er seine Situation beim FCL auch schätzt und weiss, was er hier hat. Ich hätte ihm diesen Schritt gegönnt.
Was ausser Frage steht, sind seine Leistungen als Trainer. Wir hatten weissgott nicht immer den Wahnsinnskader und ich behaupte, dass wir mit einem anderen Trainer da und dort auch mehr in die Bredouille gekommen wären. Cup kann er nicht. Das ist schade. Aber wer weiss. Neue Saison, neues Glück.
Alles in allem ist Mario Frick vielleicht der glaubwürdigste Trainer, den wir in den letzten 20 Jahren hatten. Ehrlich, menschlich sicherlich nicht verkehrt. Ein Ausbildner, der mitgeholfen hat, die vorgegebene Strategie mit den Jungen bedingungslos durchzusetzen. Nicht zuletzt auch ihm zu verdanken, dass der FCL paar Millionen eingestrichen hat in letzter Zeit. Jeder Besen kehrt früher oder später nicht mehr so gut, das ist normal. Das werden wir aber nächste Saison sehen. Inzwischen hat er schon 3,5 Jahre nicht schlecht den Dreck weggewischt. Dazu kommt, dass er dies in einer für den FCL unsicheren Ära macht. Bis auf wenige Ausnahmen hat er den Aktionärsstreit etc. aber kaum je als "Ausrede" oder so genommen.
Ich bedanke mich an dieser Stelle aber mal ganz artig für einen Trainer, der den FCL lebt, blauweiss so nimmt, wie wir sind. Selten motzt über Trainings-Infrastruktur, geringes Budget oder was auch immer. Ein ehrlicher Arbeiter, den ich sehr schätze seit er hier ist. Und wenn er dann am Mikrofon wiedermal einen raushaut, der vielleicht ganz wenig over the top ist, verzeihe ich ihm das erstens und zweitens muss ich sagen, dass ich das eigentlich sogar feiere. Ist ja nicht so, dass er Mülli Style komplett jegliche Stilistik und Contenance verliert und nur noch peinliches Zeugs brabbelt. Aber lieber ein Trainer mit Herz auf der Zunge und viel Leidenschaft, als irgendein Rene Weiler, der dauernd über alles weint und motzt, in jedem Interview von oben herab irgendeinen durchdachten Einheitsbrei brabbelt.
Einer der Luzern spürt, sich zu jederzeit mit blauweiss identifiziert und für den FCL gerade steht, gut am Glas ist und ab und zu bisschen mehr Emotionen zeigt in Interviews und TV - Wenn mir das einer vorgeschlagen hätte vor 3,5 Jahren, hätt ich glatt doppelt unterschrieben.
Schön bleibst du hier Mario. Vielen Dank für fast alles!
Ich persönlich finde es auch absolut legitim und sogar sehr lobenswert, dass er nach 3,5 Jahren offen sagt, dass er einen nächsten Schritt gerne gemacht hätte, sofern aber alles stimmt und nicht auf Biegen und Brechen. Ganz einfach weil er seine Situation beim FCL auch schätzt und weiss, was er hier hat. Ich hätte ihm diesen Schritt gegönnt.
Was ausser Frage steht, sind seine Leistungen als Trainer. Wir hatten weissgott nicht immer den Wahnsinnskader und ich behaupte, dass wir mit einem anderen Trainer da und dort auch mehr in die Bredouille gekommen wären. Cup kann er nicht. Das ist schade. Aber wer weiss. Neue Saison, neues Glück.
Alles in allem ist Mario Frick vielleicht der glaubwürdigste Trainer, den wir in den letzten 20 Jahren hatten. Ehrlich, menschlich sicherlich nicht verkehrt. Ein Ausbildner, der mitgeholfen hat, die vorgegebene Strategie mit den Jungen bedingungslos durchzusetzen. Nicht zuletzt auch ihm zu verdanken, dass der FCL paar Millionen eingestrichen hat in letzter Zeit. Jeder Besen kehrt früher oder später nicht mehr so gut, das ist normal. Das werden wir aber nächste Saison sehen. Inzwischen hat er schon 3,5 Jahre nicht schlecht den Dreck weggewischt. Dazu kommt, dass er dies in einer für den FCL unsicheren Ära macht. Bis auf wenige Ausnahmen hat er den Aktionärsstreit etc. aber kaum je als "Ausrede" oder so genommen.
Ich bedanke mich an dieser Stelle aber mal ganz artig für einen Trainer, der den FCL lebt, blauweiss so nimmt, wie wir sind. Selten motzt über Trainings-Infrastruktur, geringes Budget oder was auch immer. Ein ehrlicher Arbeiter, den ich sehr schätze seit er hier ist. Und wenn er dann am Mikrofon wiedermal einen raushaut, der vielleicht ganz wenig over the top ist, verzeihe ich ihm das erstens und zweitens muss ich sagen, dass ich das eigentlich sogar feiere. Ist ja nicht so, dass er Mülli Style komplett jegliche Stilistik und Contenance verliert und nur noch peinliches Zeugs brabbelt. Aber lieber ein Trainer mit Herz auf der Zunge und viel Leidenschaft, als irgendein Rene Weiler, der dauernd über alles weint und motzt, in jedem Interview von oben herab irgendeinen durchdachten Einheitsbrei brabbelt.
Einer der Luzern spürt, sich zu jederzeit mit blauweiss identifiziert und für den FCL gerade steht, gut am Glas ist und ab und zu bisschen mehr Emotionen zeigt in Interviews und TV - Wenn mir das einer vorgeschlagen hätte vor 3,5 Jahren, hätt ich glatt doppelt unterschrieben.
Schön bleibst du hier Mario. Vielen Dank für fast alles!
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„Manche Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht.
Ich kann Ihnen versichern, es ist sehr viel wichtiger als das!“
1901 FC LUZERN - 1960 /// 1989 /// 1992 /// 2021
„Manche Leute halten Fußball für eine Sache von Leben und Tod. Ich bin von dieser Einstellung sehr enttäuscht.
Ich kann Ihnen versichern, es ist sehr viel wichtiger als das!“
1901 FC LUZERN - 1960 /// 1989 /// 1992 /// 2021
Re: Mario Frick
++ sein Lichtaschteenisch & er seine Söhne nach Güllen zum Spionieren schickt und es dann offen als gang und gäbe im Spitzensport zugibt: Legende.
Seine Aussage punkto Investoren würd ich nicht auf die Goldwage legen, ging ihm wohl eher um die Möglichkeiten. Er bekennt sich ja zur FCL-Basis. Aber wenn Risiko Hire&Fire Job, dann wohl schon zu einem Club mit Potenz - drum nur gut, was will er in Schalke, miserables Risiko/Chancen Verhältnis. Sonst bleibt er lieber im Paradies Luzern & rel. Nahe zu Lichtenstein. Unruhe / Aktionärsstreit - ja, das hat Anfangs Wellen geschlagen. Aber Operativ hat man seither wohl wie nie zuvor gemeinsam an einem Strick gezogen, mit Abstrichen Finanzierungsmodelle Wolf / VR. In Genf, Basel, GC, FCZ, Sion, selbst Lugano & YB zuletzt wärs teils massiv unruhiger! Nur ab Winti ostwärts kann man aktuell in Ruhe (mit teils mässigem Erfolg) arbeiten.
Seit Fridel Rausch die 2. längste Amtszeit! Abstieg abgewendet. Spieler zu Millionentransfers entwickelt direkt ins Ausland, weitere mit Potential in der Pipeline, ein TopTorwart, usw. usw. - DANKE!
Seit Wiederaufstieg:
Ciriaco Sforza
Roberto Morinini
Rolf Fringer
Murat Yakin
Ryszard Komornicki
Carlos Bernegger
Markus Babbel
Gerardo Seoane
René Weiler
Thomas Häberli
Fabio Celestini
Mario Frick
Seit 2006 muss sich Mario vor keinem Namen verstecken - ok, Seoane. Der war den Ticken besser, zu gut - und dann sind sie schnell weg - und machen Karriere. (...ansonsten teils schon fast eine grauslige Liste, hoffe die wird besser in den nächsten 20ig Jahren mit Renggli, usw.)
...und hier noch die Liste bis zu Fridel Rausch ab 1985:
Friedel Rausch
Bertalan Bicskei
Paul Wolfisberg
Timo Konietzka
Jean-Paul Brigger
Kudi Müller
Martin Müller
Egon Coordes
André «Bigi» Meyer
Andy Egli
Ryszard Komornicki
Raimondo Ponte
Hans-Peter Zaugg
Urs Longo Schönenberger
René van Eck --> NLB-Meister / Aufstieg
Seine Aussage punkto Investoren würd ich nicht auf die Goldwage legen, ging ihm wohl eher um die Möglichkeiten. Er bekennt sich ja zur FCL-Basis. Aber wenn Risiko Hire&Fire Job, dann wohl schon zu einem Club mit Potenz - drum nur gut, was will er in Schalke, miserables Risiko/Chancen Verhältnis. Sonst bleibt er lieber im Paradies Luzern & rel. Nahe zu Lichtenstein. Unruhe / Aktionärsstreit - ja, das hat Anfangs Wellen geschlagen. Aber Operativ hat man seither wohl wie nie zuvor gemeinsam an einem Strick gezogen, mit Abstrichen Finanzierungsmodelle Wolf / VR. In Genf, Basel, GC, FCZ, Sion, selbst Lugano & YB zuletzt wärs teils massiv unruhiger! Nur ab Winti ostwärts kann man aktuell in Ruhe (mit teils mässigem Erfolg) arbeiten.
Seit Fridel Rausch die 2. längste Amtszeit! Abstieg abgewendet. Spieler zu Millionentransfers entwickelt direkt ins Ausland, weitere mit Potential in der Pipeline, ein TopTorwart, usw. usw. - DANKE!
Seit Wiederaufstieg:
Ciriaco Sforza
Roberto Morinini
Rolf Fringer
Murat Yakin
Ryszard Komornicki
Carlos Bernegger
Markus Babbel
Gerardo Seoane
René Weiler
Thomas Häberli
Fabio Celestini
Mario Frick
Seit 2006 muss sich Mario vor keinem Namen verstecken - ok, Seoane. Der war den Ticken besser, zu gut - und dann sind sie schnell weg - und machen Karriere. (...ansonsten teils schon fast eine grauslige Liste, hoffe die wird besser in den nächsten 20ig Jahren mit Renggli, usw.)
...und hier noch die Liste bis zu Fridel Rausch ab 1985:
Friedel Rausch
Bertalan Bicskei
Paul Wolfisberg
Timo Konietzka
Jean-Paul Brigger
Kudi Müller
Martin Müller
Egon Coordes
André «Bigi» Meyer
Andy Egli
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- Hans Nötig
- FCL-Insider
- Beiträge: 617
- Registriert: 8. Aug 2012, 19:54
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Re: Mario Frick
Alles korrekt gemacht und fair & offen kommuniziert. Andere (Ex-)Trainer haben auf den grossen Wechsel gehofft, sich massiv verpokert und sind nun in einem Despoten-Staat gelandet, WO sie nicht mal europäisch spielen können. (LG an FC aus L) 
