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Fabian Lustenberger - das nächste grosse Luzerner Talent
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...und nächste Saison beim FC Aarau. Hauptsache gut kassiert.
AFCA / CAN'T BE STOPPED
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NLZ:
Fussball, FC Luzern: Fabian Lustenberger
Abschied mit Fünfjahresvertrag
Fabian Lustenberger erlebt intensive Tage: bis gestern die Verhandlungen mit Hertha, heute und morgen Berlin, am Samstag Frankfurt und am Sonntag & Luzern.
Gestern Abend setzte sich Walter Stierli, der Präsident des FC Luzern, doch noch in den Zug Richtung Tessin. Er hatte für diese Woche eine Wanderung über die Strada alta gebucht, aber die ersten Teilstücke verpasst. Denn auf Dienstagabend hatte sich Dieter Hoeness angemeldet und nur eines im Sinn: Den Transfer des 19-jährigen Fabian Lustenberger vom FCL zu Hertha BSC Berlin perfekt zu machen. Seit zehn Jahren ist Hoeness dort bereits Manager. «Fabian Lustenberger ist ein sehr variabler Mittelfeldspieler. Neben den sportlichen Fähigkeiten ist für uns aber auch wichtig, dass er ein sehr leistungsbereiter junger Spieler ist und dass bei ihm auch die menschlichen Qualitäten stimmen. Wir sind uns allerdings auch bewusst, dass wir ihm sicher noch Zeit geben müssen», erklärte der Bruder von Bayern-Manager Uli Hoeness, weshalb die Berliner das FCL-Talent unbedingt verpflichten wollten.
Die Verhandlungen starteten am Dienstag um 19.30 im Luzerner Hotel Hermitage, wo Hoeness sich einquartiert hatte, bevor er gestern Mittag nach Zürich weiterreiste, um mit FCZ-Präsident Ancillo Canepa über den brasilianischen Stürmer Raffael zu verhandeln.
Was Stierli mit «Nachtschicht» umschrieb, endete kurz nach ein Uhr und gipfelte in der Einigung der Klubs über den Übertritt des Spielers. Betreffend Transfersumme wurde Stillschweigen vereinbart. Anzunehmen ist, dass sie rund 1,5 Millionen Euro (ca. 2,3 Millionen Franken) beträgt und leicht unter den FCL-Erwartungen liegt. «Mit der Ablösesumme können wir aber sehr gut leben. Und Hertha auch», sagte Stierli gestern. Der Erlös wird für neue Transfers, für die Infrastruktur sowie für finanzielle Reservenbildung verwendet. Stierli verriet auch, dass der FCL an jedem Weitertransfer finanziell partizipiere und bei einer Rückkehr Lustenbergers in die Schweiz vertraglich fixierte erste Anlaufstation sei.
Lustenberger sprach, in Begleitung seiner Eltern, gestern Morgen ebenfalls mit Hoeness und erhielt von diesem einen Fünfjahresvertrag offeriert. Unterschreiben wird er diesen morgen in Berlin, sofern er den heute anstehenden medizinischen Test besteht. Danach wird er offiziell vorgestellt, ehe er mit seinem neuen Team als Zuschauer nach Frankfurt zum Saisonstart reist. Das Training in Berlin wird er nächste Woche aufnehmen. Zuvor weilt Lustenberger am Sonntag wieder in Luzern. Auf der Allmend wird er kurz vor FCL - GC (16.00) «mit Stil und Emotionen» verabschiedet, wie Stierli verspricht.
Das wird Teil 3 des Abschieds sein. Teil 1 erfolgte gestern um 15.00 auf der Allmend, als er sich vor dem Training vom FCL-Team verabschiedete und viele gute Wünsche für Berlin erhielt.
Teil 2 folgte gestern Abend im Clubhaus des SC Nebikon bei einer Abschiedsparty mit geladenen Freunden.
Auch ich bin ziemlich skeptisch, hoffe jedoch fuer Fabian, dass es gut kommt und meine Skepsis umsonst war.«Der Beweis, dass er an mich glaubt»
bei Fabian Lustenberger
Fabian Lustenberger, wie waren die Gespräche mit Dieter Hoeness?
Fabian Lustenberger: Beeindruckend. Er stellt schon sehr viel dar. Als dieser Hüne den Raum betrat, war zu spüren, welche Persönlichkeit er ist, welche Erfahrung hat.
Und Sie forderten gleich einen Fünfjahresvertrag?
Lustenberger: (lacht) Nein, nein. Dieser Vorschlag kam von Herrn Hoeness. Für mich ist das der Beweis, dass er an mich glaubt, dass Hertha langfristig plant und auch mit jungen Spielern etwas aufbauen will.
Hertha hat aber selber eine grosse Nachwuchsabteilung, und jetzt kommen Sie als 19-Jähriger Schweizer, den in Berlin keiner kennt, unter anderem weil er nie international gespielt hat …
Lustenberger: Beim FCL kannte mich anfänglich auch keiner. Darum musste ich Leistung bringen. Das ist bei Hertha nicht anders und heisst für mich: Arbeiten, arbeiten, arbeiten und zeigen, dass ich wertvoll bin fürs Team. Dann bekomme ich vielleicht auch die Rückennummer 28, wie ich sie beim FCL hatte. Dieter Hoeness wusste nicht, ob sie noch frei ist, für mich wäre es ein gutes Omen. Und betreffend internationale Spiele: Ich habe halt auf den Abschluss meiner kaufmännischen Ausbildung gesetzt. Darum nahm ich die Aufgebote von U 19-Trainer Schürmann nicht an. Aber er ist ja jetzt für die Schweizer U 21 zuständig und offen für mich, wenn ich mich in Berlin empfehle.
Welche Rolle spielte Lucien Favre bei diesem Transfer?
Lustenberger: Er ist der Hauptgrund, dass ich wechsle. Er wollte mich unbedingt. Dieter Hoeness steht voll hinter dem Transfer. Das ist schon etwas Anderes, als wenn dich ein Scout von Arminia Bielefeld sieht und den Transfer empfiehlt. Darum war nun auch nicht nötig, dass ich jetzt noch einmal mit ihm sprach.
Wie reagiert eigentlich Ihr privates Umfeld auf den Transfer zu Berlin?
Lustenberger: Alle sehr positiv. Mit einer Ausnahme: Meine Mutter. Aber ihre Skepsis hat sich ziemlich gelegt, nach dem Gespräch mit Herrn Hoeness fast vollständig. Aber ich bin trotzdem froh, dass meine Eltern jetzt erstmal mitkommen. Ich habe ja keine Freundin oder so und bin nachher noch lange genug allein.
Noch der Kommentar aus der NLZ:
Kommentar
Sinnvoll
Fabian Lustenberger wechselt zu Hertha. Dass der 19-Jährige diese vielleicht einmalige Chance packen will, ist verständlich. Er kann dabei mehr gewinnen als verlieren. Dass der FCL seinem Talent keine Steine in den Weg legt, macht ebenfalls Sinn. Wer ein Ausbildungsklub sein will, muss junge Spieler ziehen lassen, wenn sie eine Aufstiegschance erhalten und der Gegenwert stimmt. Und mit Fabian Lustenberger hat der FCL nun das «Zugpferd» für die Klubphilosophie, das sich Präsident Walter Stierli gewünscht hat.
Dass der FCL den Junioren eine sehr gute Ausbildung bietet und die besten Talente später auch tatsächlich in der Super League einsetzt, könnte in Zukunft ein grosser Vorteil sein. So wird der FC Luzern nicht nur in der Zentralschweiz, sondern auch darüber hinaus zu einer sehr interessanten Adresse für junge regionale Fussballer mit Ambitionen.
Der FCL tut jedoch gut daran, einen Teil der Einnahmen wieder zu investieren. Und zwar nicht nur in den Nachwuchs, sondern auch in die erste Mannschaft. Denn diese bleibt das Aushängeschild des Klubs. Und was nicht vergessen werden darf: Junge Spieler brauchen für ihre Entwicklung Leaderfiguren von Qualität, die sie führen und von denen sie lernen können.
alex.trunz@neue-lz.ch
Alex Trunz
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Hatte ich auch gerade gedacht und musste laut lachen! Ist wohl definitiv eine Anspielung.Agent Sawu hat geschrieben:"Das ist schon etwas Anderes, als wenn dich ein Scout von Arminia Bielefeld sieht und den Transfer empfiehlt."
Ist das etwa eine feine Anspielung an die Adresse von Christian Schwegler?
Zum Trensfer: Transfersumme etwas tief, fragt sich halt einfach wie hoch der Anteil bei einem Weiterverkauf ist. Ausserdem nähme es mich wunder wie die mit Hoeness vertraglich regln können, dass der FCL bei einem Transfer in die Schweiz erste Wahl ist. Sorry, aber es besteht Vertragsfreiheit, auch für ehemalige Spieler...
Wie auch ommer. Tschüss Fäbu. Hast jetzt eine geile Arena zum drin spielen (eine der schönsten überhaupt) und wohnst in einer spannenden Stadt. Viel Vergnügen...