lucerne hat geschrieben:Es hat etwas gedauert, bis der Stein, welcher der Geschäftsbericht auslöste, in Bewegung kam. Nun mit dem LZ-Artikel könnte er richtig ins Rollen kommen und auch eine baldige Eskalation ist nicht mehr auszuschliessen bzw. zu hoffen. Denn einen langjährigen Machtkampf (verbunden mit einer Schlammschlacht) will niemand.
https://www.luzernerzeitung.ch/sport/we ... ld.1075696
Wir blicken auf ein sehr erfolgreiches, gleichzeitig auch ereignisreiches und dafür doch erstaunlich ruhiges FCL-Jahr 2018 zurück.
Erfolgreich:
Mit 59 Punkten in 35 Meisterschaftsspielen in 2018 haben wir die Rekordsaisons der Neuzeit (11/12: 54 Punkte in 34 Spielen; 15/16: 54 Punkte in 36 Spielen; 16/17: 54 Punkte in 36 Spielen) sogar noch übertroffen
Ereignisreich:
Trainerwechsel beim Jahreswechsel, Fantastisch erfolgreiche Rückrunde, Abgänge von vermeintlichen Identifikationsfiguren im Sommer, neuerlicher erfreulicher Trainerwechsel mit starker Persönlichkeit, neuer (Stv.) Geschäftsführer mit fragwürdiger Vergangenheit, wegweisend transparenter Geschäftsbericht, erstaunlicherweise bisher nur intern ausgetragener Machtkampf in der Holding, etc.
Erstaunlich ruhig:
Der FCL bewegt die Innerschweiz leider nicht mehr bzw. viel weniger wie früher trotz dem erfolgreichen, ereignisreichem Kalenderjahr; dies zeigt sich in weniger Zuschauer, insb. wenige Junge/Jugendliche (ausserhalb der Kurve), unterkühlte Stimmung, wenige(r)n Diskussionen in den Medien und an den Stammtischen, etc.; sogar die Machtkämpfe poppen nicht mehr richtig auf in den Medien, den Steilpass mit einem transparenten Geschäftsbericht wird von den Medien nicht verwertet...
Der Verein steht m.E. einmal mehr am Scheideweg, obwohl dies von aussen gar nicht wahrgenommen wird.
Es geht m.E. darum die nächsten Jahre nicht vollkommen bedeutungslos/belanglos zu werden.
Es braucht eine neue Euphorie/Aufbruchsstimmung in und um den Verein, dass der Verein endlich wieder etwas darstellt in der Region, identitätsstiftend für die Zentralschweiz, als Magnet/Treffpunkt für die Fussballinteressierten.
Was braucht es dazu und zwar zeitnah? M.E. drei Dinge:
1. ) Zeitnah eine
Neuorganisation im VR der Holding d.h. Abgabe der Aktienmehrheit (wenns denn wirklich so ist...) von Alpstäg an 4-5 Zentralschweizer, damit der Verein danach gleichmässig verteilt in 8-10 Zentralschweizer Händen ist, die sich mit dem FCL identifizieren aber sonst generell im Hintergrund halten.
2.)
Identifikation mit der 1. Mannschaft (und Umfeld)
d.h. nicht "nur" junge Einheimische, sondern auch erfahrene Luzerner, die dem Verein ein Gesicht geben und auch hinstehen, d.h. aufgebaut rund um das Gerüst der Gebrüder Schwegler (Christian & Pirmin), die beiden Lustenberger (Fabian & Claudio) und halt auch Zibung, etc. - ich bin überzeugt, dass nur wenn diese drei Herren am Sempachersee eingebunden bleiben und auch um die anderen beiden kämpfen, werden die rechtzeitig nach Hause kommen (und nicht z.B. in Bern landen)
3.) Endlich
Ab- und Umbau des Verwaltungsapparats, inkl. Integration Catering etc. (umsetzen, was Kälin anpackte...)
Es kann nicht sein, dass der FCL bei einem Betriebsaufwand von knapp CHF 24 Mio. nur 1/3 für die Personalkosten der 1. Mannschaft & Staff (CHF 6.5 Mio.) ausgibt (bzw. knapp CHF 8 Mio. inkl. Sozial-/Versicherungen) - 91 FTEs, davon 43 FTEs für 1. Mannschaft & Staff
Während der vergleichbare FC Thun sich bei einem Budget von nur CHF 11 Mio. nur unwesentlich weniger als der FCL (nämlich ca. CHF 5.5 Mio.) für die 1. Mannschaft ausgeben kann - bei übrigens total 50 FTEs