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max power
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von max power »

Neuer hat geschrieben: 12. Dez 2023, 16:01
Erwähnenswert vielleicht: Der Trainer damals: Jean Paul Brigger. So im Nachhinein, jetzt - wo ich Beat Mutters Interview gelesen habe, könnt ich mir schon vorstellen, dass da auch von ihm ein gewisser Input kam.
Trainer ab der Rückrunde 1997 war aber "FCL Legende" Kudi Müller
https://www.srf.ch/play/tv/10-vor-10/vi ... 27e48a0e68
strohmann
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von strohmann »

strohmann hat geschrieben: 12. Dez 2023, 17:09 Ich meine mich erinnern zu können, dass Roger Wehrli federführend war. Ist das möglich?
Mutter wurde damals kurz vor dem Finalspiel mitgeteilt, dass man nicht mehr auf ihn zähle und ihn durch den praktisch gleich alten Lehmann, damals bei Sion im Tor, ersetzen werde. Es könnte Wehrli gewesen sein, der vor dem Spieltag ein Interview im Blick gab, welches Mutter derart verunsicherte, dass er zu Beginn des Spiels ein Schatten seiner selbst war. Ich erinnere mich nur vage an den Inhalt, habe es aber schon dazumal als Teenager als führungsmässige Bankrotterklärung empfunden. Wenn irgendjemand diesen Artikel finden könnte wäre das grossartig!
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max power
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von max power »

War vor dem Spiel eigentlich auch schon klar, das Lehmann zu Luzern wechselt?
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von Vblstöbli »

max power hat geschrieben: 13. Dez 2023, 09:37 War vor dem Spiel eigentlich auch schon klar, das Lehmann zu Luzern wechselt?
Nach meiner Erinnerung: Ja!
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von Neuer »

Da erinnere ich mich daran: Ja, es war klar, dass Lehmann zu Luzern wechseln würde. Ich erinnere mich, weil die Situation Skurril war: Der Torhüter des Gegners dieses Cupfinals ist nächste Saison bei uns… .
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dragao
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von dragao »

Zum schauen, nicht zum lesen.

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfa ... t-102.html

Grad wieder mal viel beruhigter haben wir jemanden von uns im VR.
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von Insider »

dragao hat geschrieben: 20. Feb 2024, 11:30 Zum schauen, nicht zum lesen.

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfa ... t-102.html

Grad wieder mal viel beruhigter haben wir jemanden von uns im VR.
Hab mir die Sendung gestern gegeben. Geil, wie sich Markus Babbel bereits bei seinem zweiten Statement als völlig ahnungslos demaskiert hat und für ihn die Sendung dann eigentlich gelaufen war. Dann aber: Diese Haltung von Kind. Boah ey! Irgendwie kam mir das bekannt vor. Schade, war der Youtuber so aggressiv-nervös. Das hat der Diskussion nicht wirklich geholfen. Genauso deplatziert fand ich den Baller-League-Einschub am Schluss. Null Relevanz. Der Fan-Sprecher war aber absolut souverän. Grosses Kino.

Da ist das letzte Wort definitiv noch nicht gesprochen. Und das ist gut so!
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dragao
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von dragao »

Insider hat geschrieben: 20. Feb 2024, 12:49
dragao hat geschrieben: 20. Feb 2024, 11:30 Zum schauen, nicht zum lesen.

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfa ... t-102.html

Grad wieder mal viel beruhigter haben wir jemanden von uns im VR.
Hab mir die Sendung gestern gegeben. Geil, wie sich Markus Babbel bereits bei seinem zweiten Statement als völlig ahnungslos demaskiert hat und für ihn die Sendung dann eigentlich gelaufen war. Dann aber: Diese Haltung von Kind. Boah ey! Irgendwie kam mir das bekannt vor. Schade, war der Youtuber so aggressiv-nervös. Das hat der Diskussion nicht wirklich geholfen. Genauso deplatziert fand ich den Baller-League-Einschub am Schluss. Null Relevanz. Der Fan-Sprecher war aber absolut souverän. Grosses Kino.

Da ist das letzte Wort definitiv noch nicht gesprochen. Und das ist gut so!
Wobei man bei Babbel dann gemerkt hat, dass er sich plötzlich nicht mehr so wohl gefühlt hat auf seiner Seite mit den "Investoren" als er herausgefunden hat, dass bei den meisten Clubs die Vereinsmitglieder gar nie befragt worden sind in dieser Sache. Hat mit dieser Frage eine Steilvorlage für den Fan-Vertreter gegeben.

Baller-League oder auch die RB Leipzig Thematik war wirklich zu viel am Schluss.
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von Insider »

dragao hat geschrieben: 20. Feb 2024, 13:55
Insider hat geschrieben: 20. Feb 2024, 12:49
dragao hat geschrieben: 20. Feb 2024, 11:30 Zum schauen, nicht zum lesen.

https://www1.wdr.de/daserste/hartaberfa ... t-102.html

Grad wieder mal viel beruhigter haben wir jemanden von uns im VR.
Hab mir die Sendung gestern gegeben. Geil, wie sich Markus Babbel bereits bei seinem zweiten Statement als völlig ahnungslos demaskiert hat und für ihn die Sendung dann eigentlich gelaufen war. Dann aber: Diese Haltung von Kind. Boah ey! Irgendwie kam mir das bekannt vor. Schade, war der Youtuber so aggressiv-nervös. Das hat der Diskussion nicht wirklich geholfen. Genauso deplatziert fand ich den Baller-League-Einschub am Schluss. Null Relevanz. Der Fan-Sprecher war aber absolut souverän. Grosses Kino.

Da ist das letzte Wort definitiv noch nicht gesprochen. Und das ist gut so!
Wobei man bei Babbel dann gemerkt hat, dass er sich plötzlich nicht mehr so wohl gefühlt hat auf seiner Seite mit den "Investoren" als er herausgefunden hat, dass bei den meisten Clubs die Vereinsmitglieder gar nie befragt worden sind in dieser Sache. Hat mit dieser Frage eine Steilvorlage für den Fan-Vertreter gegeben.

Baller-League oder auch die RB Leipzig Thematik war wirklich zu viel am Schluss.
Eben dieses Statement, resp. diese Frage, habe ich gemeint. Dann war der Abend eigentlich gelaufen für ihn. :lol: :lol:
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Sammler hat geschrieben: Der FCL ist ein Verein, den man besser erst gar nicht beitreten sollte. Leistungen werden definitiv nicht honoriert. Jetzt auf Margiotta herumzuhacken ist absolut fehl am Platz. Kein Wunder, bekommt der FCL keine Mannschaft mehr zusammen, die mal einen Kübel stemmen wird. Nicht unter Swisspor, nicht unter Meyer. :clown:
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von dragao »

Insider hat geschrieben: 20. Feb 2024, 16:20
dragao hat geschrieben: 20. Feb 2024, 13:55
Insider hat geschrieben: 20. Feb 2024, 12:49

Hab mir die Sendung gestern gegeben. Geil, wie sich Markus Babbel bereits bei seinem zweiten Statement als völlig ahnungslos demaskiert hat und für ihn die Sendung dann eigentlich gelaufen war. Dann aber: Diese Haltung von Kind. Boah ey! Irgendwie kam mir das bekannt vor. Schade, war der Youtuber so aggressiv-nervös. Das hat der Diskussion nicht wirklich geholfen. Genauso deplatziert fand ich den Baller-League-Einschub am Schluss. Null Relevanz. Der Fan-Sprecher war aber absolut souverän. Grosses Kino.

Da ist das letzte Wort definitiv noch nicht gesprochen. Und das ist gut so!
Wobei man bei Babbel dann gemerkt hat, dass er sich plötzlich nicht mehr so wohl gefühlt hat auf seiner Seite mit den "Investoren" als er herausgefunden hat, dass bei den meisten Clubs die Vereinsmitglieder gar nie befragt worden sind in dieser Sache. Hat mit dieser Frage eine Steilvorlage für den Fan-Vertreter gegeben.

Baller-League oder auch die RB Leipzig Thematik war wirklich zu viel am Schluss.
Eben dieses Statement, resp. diese Frage, habe ich gemeint. Dann war der Abend eigentlich gelaufen für ihn. :lol: :lol:
Der war doch schon vorher gelaufen, als er die Bayern-Niederlage auf die Proteste zurück führen wollte und meinte dadurch werden die Jobs von Trainern (Tuchel) gefährdet :lol:
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von tangojoe »

Sonntagszeitung vom 18.08.2024
Artikel von Florian Raz

Alarm! Die Super League bildet kaum mehr Schweizer Talente aus

Gefahr für das Nationalteam In der höchsten Liga gibt es immer weniger Platz für den einheimischen Nachwuchs - mit einer grossen Ausnahme. Der Fussballverband versucht, den Trend zu stoppen.


Die Analyse kommt rasch. Und sie müsste die Alarmglocken schrillen lassen. «Wir sind keine Ausbildungsliga mehr für junge Schweizer», sagt Laurent Prince, als er auf die Einsatzzeiten der Nachwuchsspieler in der Super League schaut. Er folgert mit Blick nach vorne: «Ich mache mir Sorgen um die langfristige Zukunft der Nationalmannschaft.»

Prince weiss, wovon er spricht. Er war Technischer Direktor des Schweizerischen Fussballverbandes, er war Nachwuchschef des FC Luzern. Heute ist er Verwaltungsrat des FCL. Und damit Teil des einzigen Clubs in der Super League, der konsequent auf junge Einheimische setzt. Ohne die Luzerner würde die Kurve mit der Einsatzzeit für den einheimischen Nachwuchs noch dramatischer aussehen. Sie zeigt auch so nach unten. In der vergangenen Saison erhielten Schweizer Talente pro Club so wenige Minuten in der höchsten Männerliga wie nie in den letzten acht Jahren.

Was nicht heisst, dass keine jungen Spieler mehr eingesetzt worden sind. Das Forschungszentrum Cies erhebt für 31 Ligen weltweit das durchschnittliche Alter der eingesetzten Spieler. Dort wird die Super League als Wettbewerb mit den siebtjüngsten Teams gelistet.

In der Schweiz wird also noch immer ausgebildet. Bloss liegt der Fokus nicht mehr klar auf Einheimischen. «Wir sind eine Liga, in der junge Spieler aus aller Welt ihre ersten Schritte in Europa machen können», sagt Prince. Und er stellt fest: «Jahrzehntelang war es die DNA der Super League, Talente aus den eigenen Nachwuchszentren zu veredeln. Aber es hat sich etwas verändert. Es fehlt offenbar der Reiz, auf junge Schweizer zu setzen.»
Weniger Einsatzminuten trotz grösserer Liga

Die Entwicklung ist bemerkenswert. Schliesslich war ein gewichtiges Argument für die Vergrösserung der Liga von zehn auf zwölf Teams, dass so die eigenen Talente mehr Einsatzzeit erhalten würden. Jetzt muss Patrick Bruggmann konstatieren: «Wir haben uns von der Aufstockung schon etwas anderes erhofft.»

Bruggmann ist der Direktor Fussballentwicklung des Schweizerischen Fussballverbandes. Zu seinen Aufgaben gehört es, sicherzustellen, dass die Schweiz auch in Zukunft genügend talentierte Fussballer ausbildet, um regelmässig an Welt- und Europameisterschaften teilzunehmen.

Es sind diese Endrunden, die dem Verband viel Geld bringen, das er in den Nachwuchs, in den Frauen- und den Breitenfussball investieren kann: 15,25 Millionen Euro allein an der EM 2024. Von der Sogwirkung der Turniere auf Kinder, Fans und Sponsoren ganz zu schweigen.

Ein gutes Nationalteam ist fundamental für die Entwicklung des Fussballs in der Schweiz. Auch wenn er nicht alarmistisch klingen will, sagt Bruggmann zu den sinkenden Einsatzminuten für Nachwuchsspieler: «Der Trend ist da. Und er gefällt uns nicht.»
Der neue Modus der Super League als Problem

Ein Thema ist für ihn der neue Modus. Der hält erst mit der Teilung in eine Meister- und eine Abstiegsrunde den Stress hoch. Danach geht es um die Europacupplätze oder gegen den Abstieg. Wer wagt da das Risiko, unerfahrene Spieler einzusetzen? «Der Modus hat sicherlich seine Vorteile und ist attraktiv. Aber er ist, wie die ersten Erfahrungen zeigen, zu wenig förderlich für die Entwicklung junger Spieler», sagt Bruggmann. Sein Blick richtet sich nicht allein auf die Super League, sondern auch auf die zweitklassige Challenge League und die drittklassige Promotion League. Auf all diesen Stufen fehlt es laut Bruggmann an Einsatzminuten für einheimische Talente zwischen 18 und 21 Jahren.

Für ihn ist klar: «Der Übergang vom Junioren- zum Aktivfussball ist der Ort, an dem wir in der Schweiz besser werden müssen. Wir müssen die Spieler in diesem wichtigen Karriereabschnitt noch viel mehr in ihrer individuellen Entwicklung unterstützen.»

Wobei der Verband auf die Clubs nur einen geringen Einfluss hat. Gerade in der Super League sind Nachwuchsförderung und sportliche Ziele nicht immer vereinbar. Wer im Europacup mitspielen will, setzt nicht unbedingt auf Teenager.

Darum wird in der finanziellen Förderung der Schwerpunkt auf die Challenge League gesetzt. Dort verteilt die Liga ab dieser Saison eine Million Franken nach einem neuen Modell. Clubs, die während mindestens 6000 Minuten Schweizer Nachwuchsspieler einsetzen, bekommen 50’000 Franken. Wer auf über 8000 Minuten kommt, erhält 100’000.

Bleibt Geld übrig, weil nicht alle zehn Clubs auf über 8000 Minuten kommen, geht es an die Vereine mit den meisten Einsatzminuten. Es sind Beträge, die im Budget eines Clubs der Challenge League durchaus entscheidend sein können.

Aus der Sicht des Nachwuchsverantwortlichen hätte Bruggmann am liebsten auch in der Super League eine ähnliche Minuten-Regelung. Aber er versteht, dass die Clubs in einem international hart umkämpften Markt bestehen müssen. Also gibt es in der obersten Liga keine Vorgaben.
«Vielleicht sind die Jungen nicht gut genug»

Stattdessen hinterfragt Bruggmann auch die Schweizer Nachwuchsarbeit. Die hat über Jahrzehnte als vorbildlich gegolten. Aber mit Blick auf die sinkenden Einsatzminuten in der Super League sagt er: «Entweder fahren die Sportchefs eine komplett neue Linie. Oder unsere jungen Spieler sind vielleicht doch nicht gut genug.»

Für ihn müsste bei den Junioren weniger Gewicht auf den Teamerfolg gelegt werden. Dafür mehr auf die individuelle Ausbildung der einzelnen Talente: «Wir bilden sehr viele gute Spieler aus. Aber es fehlt uns im Vergleich zu anderen Nationen an absoluten Topspielern.» Den Beweis für seine These findet er im eigenen Verband: «Warum sind unsere herausragenden Spieler oft Goalies? Weil bei ihnen die individuelle Entwicklung seit Jahren hohe Priorität geniesst. Deshalb haben wir die individuelle Entwicklung in unserer Strategie Spitzenfussball neu prioritär verankert und bereits erste Massnahmen definiert.»

Das ist Bruggmanns längerfristiger Plan. Kurzfristig kann er neuerdings auf der Website der Liga praktisch in Echtzeit sehen, wie viele Minuten die Schweizer Nachwuchsspieler in der Super League erhalten. Die Tendenz im Vergleich zur Vorsaison ist bislang auf tiefem Niveau leicht steigend.

Klassenprimus bleibt der FC Luzern, bei dem schon wieder doppelt so viele Minuten an Nachwuchsspieler gegangen sind wie bei jedem anderen Club. In der letzten Saison haben die Luzerner allerdings die Risiken einer konsequenten Nachwuchsförderung erlebt: Sie mussten in die Abstiegsrunde.

Aber es gibt auch positive Seiten. In diesem Jahr erhält das Team der Super League mit den meisten Nachwuchs-Minuten 250’000 Franken, das mit den zweitmeisten 150’000, das mit den drittmeisten 100’000. Der Rest nichts. Rang 1 dürfte dem FCL kaum zu nehmen sein. Und dann erzählt Prince noch etwas: «Viele Talente aus der ganzen Schweiz wollen zu uns kommen, weil sie im eigenen Club keine Chance sehen, den Durchbruch zu schaffen.»

Und dieser Glaube, es wirklich zum Profi schaffen zu können, ist für Bruggmann und Prince entscheidend. Prince sagt es so: «Wenn die Spieler ein realistisches Ziel vor sich sehen, sind sie auch bereit, mehr zu leisten.»

**********

Die dazugehörige Grafik-Tabelle lässt sich leider hier nicht einfügen - oder ich bin dafür zu doof - sorry
darum "von hand":

Einsatzzeiten Saison 23/24 - 24/25

Young Boys 57 / 11

Lugano 70 / 56,25

Servette 17 / 35

Zürich 38 / 14

St. Gallen 44 / 9

Winterthur 95 / 114,5

Luzern 381 / 369,5

Lausanne 45 / 69,25

Basel 83 / 119,25

GC 109 / 106,5

Yverdon 32 / 196

StadeLS 7 / --

Sion - / 7,25

Bemerkung: Durchschnittliche Einsatzzeit jener Spieler, die für die Schweizer U-19 oder U-21 spielberechtigt sind.
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von Insider »

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Lubamba
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von Lubamba »

Danke für den Artikel!

Leider spielen die Einzelinteressen der Clubs, NLA & NLB, der Verband ist halt schwach wie sich einmal mehr zeigt, nicht nur in Fragen rund um die Nati. Im Hockey leider ein ähnliches Bild, NLB dort noch in einem viel desolateren Zustand.

Habe diese Themen in der Podcastfolge QuoVadis Nachwuchs aufgegriffen und in der aktuellen Folge ebenso die EuropaThematik und der ominöse Strich, der massiv überbewertet wird. Der Cupsieger spielt heuer kaum europäisch, Zürich nicht, am Ende wohl einzig die jungen Buben in der EuropaLeage...

NLB/1.Liga bin ich voll bei Dagobert Degen, da müsste eine 20er NLB her, integriert mit den U21 Teams, diese dürfen nicht aufsteigen. (Ausser die 1. Mannschaft ist auch in der NLB, wie LUSTIG wär denn das!).
Einzelpositionstrainingsprogramme fordere ich ebenso schon lange, wie dies Fox Foletti für die Torhüter aufgebaut hat - mit überragendem Erfolg! Für Stürmer sowieso, ebenso für Linksfüsser (Linksverteidiger / Linksflügel) wäre bitter nötig, siehe Nati.
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von lucerne »

NZZ, Peter B. Birrer, 22.08.2024 hat geschrieben:Der TV-Markt in Europas Fussballligen ist gesättigt – das zeigt der Notfall Frankreich

Die Ligue 1 hat in einem Jahr Messi, Neymar sowie Mbappé verloren und muss in den Medienrechten 60 Prozent Verluste hinnehmen. In Deutschland hat sich die Liga mit einem Medienpartner überworfen.


Während der Kontinentalverband Uefa weiterhin Milliarden generiert, stagnieren die TV-Erlöse in fast allen europäischen Fussballligen.

Der europäische Fussballverband (Uefa) kann Fanfaren erklingen lassen in Sachen Wachstum, lassen sich doch die Champions League und die EM-Endrunde stets noch besser verkaufen. Vor allem die Medienrechte spülen Geld in die Kasse. Die Uefa generiert Milliarden, die grösstenteils zu den Landesverbänden und den Klubs fliessen – und von dort zu den Spielern.

Nichts kann die televisionäre Fussballparty stören. Könnte man meinen.

Doch während das internationale (Uefa-)Geschäft brummt, hat mit Frankreich der erste Vertreter der Top 5 einen herben Rückschlag zu erdauern. Die Ligue 1 avisierte mit den Medienrechten lange die Milliardengrenze an, doch 2020 kamen die Corona-Pandemie und damit verbunden der Meisterschaftsabbruch, es folgte 2021 die Zahlungsunfähigkeit des spanischen Medienunternehmens Mediapro, das im französischen Fussball Rechte erworben hatte.

Die Ligue 1 ist zur Bittstellerin geworden

Der Jahreserlös sackte von 820 Millionen Euro in einem Notfallszenario und dank der Hilfe von Canal Plus jüngst auf etwas mehr als 650 Millionen – und liegt fortan bei deren 500, die zu vier Fünfteln vom neuen Hauptpartner Dazn getragen werden. Damit ist das Schlimmste verhindert, aber nicht mehr als das.

Die Ligue 1 ist zur Bittstellerin geworden und steht als Exempel dafür, dass das TV-Geld in fast allen Fussballländern stagniert – oder zurückgeht. Das ist auch darauf zurückzuführen, dass der Europacup und namentlich die Champions League im Medienmarkt immer mehr absaugen. Wobei der Uefa-Hebel schlicht und einfach die Wettbewerbserweiterung ist.

Die Ligue 1 ist indessen ein eigener Krankheitsfall. Vor Corona ging es ihr zu gut. Sie war überzahlt. Zudem rannte sie immer gleich zu jenem Anbieter, der am meisten Geld bot – und vergraulte etwa den langjährigen Medienpartner Canal Plus. Die Anbieterwechsel waren zu zahlreich. Das gab kurzfristig zwar mehr Geld, aber weniger Verlässlichkeit. Als sich Mediapro mit den Abonnementszahlen verzockte und keine Luft mehr hatte, nahte sogar der televisionäre GAU. Mittlerweile konnte dieser zum Unfall abgeschwächt werden.

Neymar, Messi und Mbappé sind nicht mehr da

Dazn hat sich 1,5 Millionen Abonnemente zum Ziel gesetzt. Erreicht der Streamingdienst diese Höhe, bezahlt er zusätzlich 50 Millionen. Wenn nicht, kann der Vertrag nach zwei Jahren aufgelöst werden. Das allein zeigt, wie eng kalkuliert wird, wie brüchig das Geschäft ist. Der französische Fussball hat innerhalb von etwas mehr als einem Jahr die drei Stars Neymar, Lionel Messi sowie Kylian Mbappé (alle früher Paris Saint-Germain) verloren. Er hat seit 2013 mit Paris Saint-Germain in zehn von zwölf Fällen den gleichen Meister. Er kämpft gegen die Fangewalt – und ist in den TV-Rechten eingebrochen.

Medienrechte in den fünf europäischen Topligen

Er hat 2022 zwar für 1,5 Milliarden Anteile an einen Investmentfonds (CVC Capital Partners) abgegeben, der dafür aber auf Lebzeiten fast 20 Prozent der Vermarktungserlöse erhält. Mit anderen Worten: Der Fussball in Frankreich lebt auf Kredit. Mit CVC-Geld und einem ähnlichen, auf fünfzig Jahre begrenzten Modell ist auch Spanien zugange. Aber in Spanien bewegt sich der Fussball auf einer anderen TV-Höhe, vor allem in der Auslandvermarktung.

In anderen Ländern ist der Schrecken nicht so riesig wie in Frankreich. Doch Beispiele wie die Niederlande, deren Eredivisie ab dem kommenden Jahr 50 Prozent mehr TV-Geld einheimst (neu 150 Millionen Euro pro Jahr), werden rar.

England bleibt stratosphärisch

Italien muss leicht zurückbuchstabieren, hat sich im nationalen Geschäft von der Milliardengrenze entfernt, bleibt aber bei immerhin 900 Millionen Euro. Trotzdem sprengte der Napoli-Präsident Aurelio de Laurentiis 2023 die Medienkonferenz der Liga mit den Worten: «Der italienische Fussball wird sterben, Dazn ist nicht kompetent.»

Selbst der Krösus in England scheint am Plafond angelangt. Die Premier League bleibt auch dank der Auslandvermarktung in schwindelerregender Höhe, die selbst einem Absteiger über 100 Millionen Euro TV-Geld beschert. Doch sie konnte das Zwei-Milliarden-Niveau nur deshalb halten, weil Sky mehr Spiele erhielt.

Dass Sand im TV-Getriebe des Fussballs ist, legt das Beispiel Deutschland offen. Die Vergabe der Medienrechte ab 2025 musste sistiert werden, weil sich die deutsche Fussballliga und Dazn vor einem Schiedsgericht treffen. Eigentlich wäre das beste Paket der Rechte (Samstagsspiele) an Dazn gegangen, doch da das Unternehmen die Bankgarantien nicht innert nützlicher Frist vorlegte, kam Sky zum Zug.

Diesen Vorgang klagt Dazn nun ein. Die Liga verlor Vertrauen, weil Dazn bereits im derzeitigen Vertragsverhältnis dem Vernehmen nach für zwei Raten um Zahlungsaufschub gebeten haben soll.

Ob die Bundesliga die TV-Flughöhe halten kann, hängt nicht zuletzt davon ab, dass sich die Liga und die Hauptpartner (Dazn/Sky) doch noch irgendwie finden. Wenn nicht, ist die Frage, wie die Verliererpartei reagiert. Auf jeden Fall ist die Wahrung des Besitzstandes das höchste der deutschen Gefühle. Branchenkenner erwarten vielmehr einen Rückgang. Dass sich der Vorgang hinzieht, ist kein gutes Zeichen.

Die Ligue 1 erhält 16 Mal so viel wie die Super League

Das ändert nichts daran, dass die Bundesliga gut gebettet bleiben dürfte und sich eher an England als an Frankreich orientieren darf. Überdies hat sie (noch) nicht Teile ihrer Seele an eine Investorengruppe verkauft. Dass das nun trotzdem diskutiert wird, hat auch mit dem unsicherer gewordenen TV-Geschäft zu tun.

Vor diesem Hintergrund müssen sich die Verantwortlichen der Swiss Football League kein schlechtes Gewissen machen. Auch sie liegen zwar im Trend, selbst auf ihrem bescheidenen Niveau. Der Vermarktungserlös von 37 Millionen (Titelsponsoring inklusive) wird ab 2025 sinken. Aber nicht einbrechen. Eine Hochrechnung der Zeitung «L’Equipe» ergibt, dass der französische Champion nur noch 25 statt 60 TV-Millionen einstreichen wird. Die Ligue-1-Klubs müssen mit Einbussen von bis zu 60 Prozent rechnen. Die Ligue erhält aber insgesamt immer noch über 16 Mal so viel TV-Geld wie die Super League.
jossen hat geschrieben:Lucerne hatte immer recht! Asche über mein Haupt
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Beitrag von Gabor_Gerstenmaier »

Ein edler Spender hat mal alle Heimspiele (nur Meisterschaft und ohne Corona Spiele) seit neuem Stadion im Juli 2011 analysiert und zusammen getragen, um zu schauen was Zuschauertechnisch am besten "läuft" Et Voila:

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PS: Ich bin und bleibe Sa-Fluli-Spiel-Säufer
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Re: Absolut lesenswert

Beitrag von Tempo-Racer »

Gabor_Gerstenmaier hat geschrieben: 22. Aug 2024, 17:16 Ein edler Spender hat mal alle Heimspiele (nur Meisterschaft und ohne Corona Spiele) seit neuem Stadion im Juli 2011 analysiert und zusammen getragen, um zu schauen was Zuschauertechnisch am besten "läuft" Et Voila:

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PS: Ich bin und bleibe Sa-Fluli-Spiel-Säufer
Vaduz am Sonntag um 13:45/14:15 auch ein Renner :mrgreen:

Würde mich mal interessieren betreffen Konsumation was da die Unterschiede sind.

Samstag 18:00 mehr Würste als um 20:30
Samstag allgemein mehr Bier als Sonntag?

Wann hats am meisten Regenschirme im Stadion?
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Beitrag von Hans Nötig »

Tempo-Racer hat geschrieben: 22. Aug 2024, 22:51
Gabor_Gerstenmaier hat geschrieben: 22. Aug 2024, 17:16 Ein edler Spender hat mal alle Heimspiele (nur Meisterschaft und ohne Corona Spiele) seit neuem Stadion im Juli 2011 analysiert und zusammen getragen, um zu schauen was Zuschauertechnisch am besten "läuft" Et Voila:

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PS: Ich bin und bleibe Sa-Fluli-Spiel-Säufer
Vaduz am Sonntag um 13:45/14:15 auch ein Renner :mrgreen:

Würde mich mal interessieren betreffen Konsumation was da die Unterschiede sind.

Samstag 18:00 mehr Würste als um 20:30
Samstag allgemein mehr Bier als Sonntag?

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Wahrscheinlich wenn's regnet und/oder der FCZ anwesend ist
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